Fractal-Design Core 500 - ITX Gaming Build

Fezoh

Kabelverknoter(in)
Heyho,
ich hab mir neue Hardware gegönnt und wollte hier einen kleinen Erfahrungsbericht über den Zusammenbau und das Ergebnis schreiben. Ich hatte mir bereits vor 3 Jahren das Core 500 gekauft, also war es quasi nur ein Update des Innenlebens.

Es geht hier nicht um tolle Wasserkühlung oder aufregende RGB-Geschichten, aber auf der Suche nach den passenden Teilen für das Core 500 hab ich damals, wie heute viel Zeit mit der Recherche verbracht und dachte, vielleicht lohnt es sich für den ein oder anderen, wenn ich hier mal meine Learnings teile und ich hab auch einfach Bock ein bisschen zu schreiben ;-)

Ich fang mal mit den Komponenten an die ich verbaut habe:

Gehäuse: Fractal-Design Core 500
Mein Wahl ist damals auf dieses Case gefallen, weil es genau in mein TV-Möbel im Wohnzimmer passte und ich damals die wahnsinnige Idee hatte, dass ich den PC als Konsole am TV benutzen würde (Don't do it). Es ist nicht das kleinste ITX-Gehäuse, aber man hat dafür ein bisschen mehr Platz und es ist schon dezent designt und recht praktisch aufgebaut. Hatte jetzt kurz überlegt, ob ich auch ein neues Gehäuse möchte, aber es ist einfach so klasse, also ist es dabei geblieben. Link zur Beschreibung

CPU: Intel 13600K
Ich bin jetzt nach einem Ausflug zu AMD wieder auf Intel umgestiegen. Ich hatte vorher den Ryzen 2600X. Leider konnte ich nie XMP für den RAM nutzen, keine Ahnung, ob das an der CPU lag, aber davor hatte ich sehr lange einen Intel Xeon E3-1230 v2 der mir sehr lange treue Dienste geleistet hatte und nie Probleme gemacht hat. Bei meiner Recherche wurde immer wieder davon gesprochen, dass der 13600K sehr heiß wird, da hatte ich natürlich etwas Sorge, ob es Probleme geben wird, in dem kleinen engen ITX-Case. Ich hab mich diesmal bewusst für eine CPU mit iGPU entschieden, da ich in der Vergangenheit das immer mal wieder gerne gehabt hätte, wenn irgendwas nicht funktioniert und man sich nicht sicher ist, woran es liegt. Z.B. Grafikkarte kaputt oder Netzteil zu schwach oder kaputt. Die 30 € mehr hat man dann auch in 3 Jahren wieder vergessen. Ach so, natürlich ist der Sockel End of Line, aber ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren kein CPU update machen muss. Hab jetzt schon das Gefühl, dass der total overpowered ist.

CPU-Kühler: Be Quiet - Shadow Rock Slim 2
Da ich gerne eine etwas leiseren PC schätze, habe ich auf Be Quiet gesetzt. Glaub das Quiet in den Namen zu setzen, war aus Marketingsicht eine super Idee, bei mir funktioniert es auf jeden Fall. Plus Firma aus Deutschland, also Why not. Bei dem Case ist das Slim auf jeden Fall eine gute Idee. Gerade bei den ITX-Boards liegen die RAM Slots doch immer sehr nah an der CPU. Die Höhe des Lüfters ist 161 mm - ins Case sollen max. 170 mm passen. Ich war gespannt, ob das wirklich geht.

Mainboard: ASUS ROG STRIX B760-I GAMING
Hatte da nicht wirklich eine Präferenz. Grund für meinen Neukauf war, dass entweder CPU oder Mainboard den Geist aufgeben hatte. Ich weiß leider bis heute nicht. Mein AMD Board war ein Gigabyte, das sollte es also nicht nochmal werden. Die Features des ASUS Board klangen gut, 2 NVME Slots, DDR-5 RAM, schien sehr robust gebaut und irgendwo hatte ich noch einen Test des Vorgängers gefunden, wo es für gut befunden wurde. Außerdem das neuste Bluetooth auch immer gut. Klar, mit AS-Rock hätte man was sparen können, aber das war nicht meine Mission.

RAM: Kingston FURY DIMM 32 GB DDR5-6000 Kit (36 Latenz)
DDR-4 oder DDR-5. Anscheinend beim Gaming kein großer Unterschied, aber ich dachte, wenn ich jetzt schon neu kaufe, dann gleich das neue und die Preise sind anscheinend nicht mehr ganz so crazy wie noch vor 6 Monaten (zumindest liest man das). Meine einzige Sorge: Offiziell unterstützt der CPU nur bis 5600 und nach meiner schlechten Erfahrung mit dem Ryzen wollte ich eigentlich kein Risiko eingehen, wurde hier im Forum aber bestärkt doch den 6000er zu nehmen. Die RAM sind ohne RGB und haben nicht zu hohe Kühler, auch ein wichtiger Faktor in dem kleinen Case. Bei Gamestar wurde der RAM auch empfohlen.

Netzteil: Be Quiet! Pure Power 12 750 W modular ATX 3.0
Wahrscheinlich overpowered, aber better save then sorry und laut Netzteil Rechner auf der Herstellerseite auch noch Effizienz mäßig grün. Ich dachte, ich nehm direkt ATX 3.0 dann kann ich die Grafikkarte ohne Adapter anschließen, aber dazu später mehr. Die Meinungen zu ATX 3.0 scheinen gespalten zu sein, aber es liest sich gut. Hatte ein wenig Sorge, da ich immer wieder gelesen hatte, dass gerade bei modularen Netzteilen in Kombination mit dem Case Probleme mit der Grafikkarte auftreten könnten, da die Stecker etwas länger rausragen und auch über die ganze Seite des Netzteils verteilt sind.

Grafikkarte: 3060 TI Founders Edition
Die Karte hatte ich mir schon letztes Jahr im November gekauft. Hatte meine 3 Jahre alte MSI Gaming X 1660 Super ersetzt. Ich finde das FE Design einfach mega schick und RGB und OC sind mir nicht so wichtig. Die 1660 Super hatte ich glücklicherweise noch vor den ganzen verrückten Preisen für GPUs gekauft (290 €) und hab sie jetzt noch für 185 € verkauft. Die 3060 TI passt super in das Case und hatte auch keine Probleme mit Temperaturen oder ähnlichen gemacht. Spielen tue ich gerne Dinge wie: Cyberpunk, God of War, Witcher 3 etc, aber auch einfache Indie-Games. Das Ganze auf einem 27 WQHD Bildschirm und da reichen mir die 50-60 FPS die man mit der Karte in super Qualität und 2k Auflösung erreicht locker aus.

Speicher: Hab ich nicht neu gekauft. Weiter im Einsatz sind eine 2,5" SATA SSD und eine NVME. Das ganze läuft min Windows 10.

Schon mal vorweg, das hat alles zusammengepasst und vor allem auch ins Gehäuse. Ich werde aber nochmal ein bisschen mehr erzählen und auch ein paar Fotos hinzufügen. Hoffe, es hat dem ein oder anderen Spaß gemacht, das zu lesen.

Soweit erstmal und bis bald.
 

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