AW: Finanzen: Bundesbehörden zahlen 250 Millionen Euro an Microsoft
Die abweichende Benuzteroberfläche von Office 2007 war in der Tat vielerorts ein großes Problem, was zum Teil erfolgreich zur Migration von Office 2003 auf Open Office genutzt wurde. Mittlerweile ist es umgekehrt: Die Leute sind Ribbon von daheim und aus Bildungseinrichtungen gewohnt und meckern über Libre Office – zumal komplexere Funktionen ja tatsächlich in unterschiedlichen Untermenüs versteckt sind. Nerds arbeiten sich da binnen Stunden ein, aber viele andere Leute verlieren über Monate an Produktivität, wenn zwei Icons den Platz tauschen und natürlich spielt auch eine gewisse Ablehnung gegenüber neuem eine Rolle: Es funktioniert jetzt. Jede Änderung wird als Behinderung des Arbeitsablaufes wahrgenommen.
Wie ACDsee angemerkt hat beginnen die eigentlichen Probleme aber erst bei der nicht-Office-Software. Das Betriebssystem als solches ist für Anwender beinahe egal, da es im Büro nur zum Starten spezifischer Anwendungen dient. Genau bei diesen gibt es aber gewachsene Strukturen, zum Teil sehr kreative Benutzeroberflächen und mitnichten immer eine Open-Source-Alternative. Und die Zusammenarbeit in solchen Flecht- und Flickwerke können sich über mehrere, bundesweit verteilte Behörden erstrecken. Eine vollständige Umstellung bedeutet viel Arbeit, eine fließende Umstellung endet so wie in München: Mit Ausnahme der IT-Abteilungen klammert sich an die parallel betriebenen, alten Systeme.
Die Dateiformate lauten in der Praxis leider ".docx", ".xslx", ".pptx" und ACCDB. Zwar werden diese in den wenigsten Fällen auch benötigt, aber Behörden müssen auch mit externen Partnern zusammenarbeiten und viele Anwender scheinen nicht in der Lage oder willens zu sein, nach dem Klick auf "speichern" ein anderes als das Standard-Dateiformat auszuwählen – in 95 Prozent der Fälle also ein Microsoft-Office-Format.
Das Argument der "Umschulung" gilt (bei mir) nicht mehr.
Nachdem heute geschätzt 90 % der "Computer-Nutzer"
ein Linux á la Android verwenden können.
Und die Bunti-Klicki-Oberflächen können eh alle gleich aussehen und funktionieren.
Oder muss man für OpenOffice wieder neu tippen lernen?
Schauts Drucksymbol anders aus?
Tabellen- oder Foliensoftware macht was anderes?
Die abweichende Benuzteroberfläche von Office 2007 war in der Tat vielerorts ein großes Problem, was zum Teil erfolgreich zur Migration von Office 2003 auf Open Office genutzt wurde. Mittlerweile ist es umgekehrt: Die Leute sind Ribbon von daheim und aus Bildungseinrichtungen gewohnt und meckern über Libre Office – zumal komplexere Funktionen ja tatsächlich in unterschiedlichen Untermenüs versteckt sind. Nerds arbeiten sich da binnen Stunden ein, aber viele andere Leute verlieren über Monate an Produktivität, wenn zwei Icons den Platz tauschen und natürlich spielt auch eine gewisse Ablehnung gegenüber neuem eine Rolle: Es funktioniert jetzt. Jede Änderung wird als Behinderung des Arbeitsablaufes wahrgenommen.
Wie ACDsee angemerkt hat beginnen die eigentlichen Probleme aber erst bei der nicht-Office-Software. Das Betriebssystem als solches ist für Anwender beinahe egal, da es im Büro nur zum Starten spezifischer Anwendungen dient. Genau bei diesen gibt es aber gewachsene Strukturen, zum Teil sehr kreative Benutzeroberflächen und mitnichten immer eine Open-Source-Alternative. Und die Zusammenarbeit in solchen Flecht- und Flickwerke können sich über mehrere, bundesweit verteilte Behörden erstrecken. Eine vollständige Umstellung bedeutet viel Arbeit, eine fließende Umstellung endet so wie in München: Mit Ausnahme der IT-Abteilungen klammert sich an die parallel betriebenen, alten Systeme.
Die Kompatibilität erfolgt im Dateiformat, und sollte unabhängig vom gewählten Betriebssystem sein.
Bei den Standrechnern gibt es auch keine Treiberproblematik da gleiche oder ähnliche Basis. Notebooks werden dann auch die gekauft die kompatibel sind.
Die Dateiformate lauten in der Praxis leider ".docx", ".xslx", ".pptx" und ACCDB. Zwar werden diese in den wenigsten Fällen auch benötigt, aber Behörden müssen auch mit externen Partnern zusammenarbeiten und viele Anwender scheinen nicht in der Lage oder willens zu sein, nach dem Klick auf "speichern" ein anderes als das Standard-Dateiformat auszuwählen – in 95 Prozent der Fälle also ein Microsoft-Office-Format.