Empfehlung: WaKü für 2600K und GTX580
Hallo zusammen!
Ich habe eine Wasserkühlung zusammengestellt und möchte hier genre kurz darüber berichten. Die Komponenten wurden so ähnlich bereits im Forum empfohlen, nun ein kleiner Bericht meinerseits.
Die Wasserkühlung habe ich für unsere Seite (www.ampirion.com) zusammengestellt, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Orientiert habe ich mich an der PCGH-Konfiguration für CPU&GPU Midrange, mit erstaunlichen Ergebnissen. Ich möchte hier gerne die Ergebnisse veröffentlichen und meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.
Index-Verzeichnis
1 PC-Komponenten
2 Wasserkühlungs-Komponenten
3 Einbau
4 Befüllung
5 Kurzschluss, undicht & Problemlösung
6 Erster Blick auf die Temperaturen
7 Abschließende Arbeiten
8 Hardcore-Tests zur Temperatur-Ermittlung
9 Temperaturen
10 Geräuschkulisse
11 Fazit
1 PC-Komponenten
Prozessor: Intel Core i7 2600K
Motherboard: Asus P8P67
Grafikkarte: MSI GTX580 TwinFrozr II
Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1333 von G.Skill
Gehäuse: NZXT Phantom black
Der Prozessor wurde ehemals von einem Corsair H70 gekühlt. Bis vor Kurzem war ich noch von diesen Kompaktkühlern überzeugt, da sie einfach zu montieren sind, eine vergleichsweise "gute" Kühlleistung erzielen und mit ein paar Handgriffen auch leise zu bekommen sind. Die Grafikkarte nutzte den Twin Frozr II von MSI, welcher mich allerdings nicht so überzeugt hatte.
2 Wasserkühlungs-Komponenten
CPU: Watercool Heatkiller 3.0 CU
Backplate: von Corsair H70
GPU: aquagrafx GTX580
Pumpe: aquastream XT Ultra
Radiator: airplex Revolution 420/360
Lüfter: 3x 140mm Noiseblocker BlackSilent PK2 (max 1200rpm)
Schläuche: Masterkleer 11/8, schwarz, UV-aktiv
Vergoldete Ein- und Auslass-Adapter
Versilberte Anschlusstüllen
Kühlflüssigkeit: destilliertes Wasser
Zusatz: keiner, da Vollkupfer-Kühlung
3 Einbau
Der Einbau der Komponenten wäre relativ einfach gewesen, wenn alles von Anfang an gepasst hat. Damit es aber ein wenig Spaß macht, passte natürlich Hinten und Vorne nichts ins Gehäuse, da es lediglich für einen 240er-Radiator ausgelegt ist. Somit mussten wir improvisieren und das Gehäuse umbauen.
Der Gehäuse-Top musste weichen, die darunterliegenden Lüfteröffnungen wurden ausgeschnitten und an den Radiator angepasst. Daraufhin wurden Rohre als Halterungen zusammengeschweißt und am Gehäuse befestigt. Der Radiator wurde in die Rohre verschraubt und hat dort einen guten Sitz.
Die restlichen Komponenten gestalteten sich nicht so problematisch, so wurde der Ausgleichsbehälter hinten am Gehäuse befestigt, was ein Befüllen und Überprüfen des Wasserstandes sehr einfach gestaltet, da man das Gehäuse nicht extra dafür öffnen muss. Zusätzlich gibt es weniger Gefahr, dass somit Wasser an die kostbare Hardware gerät.
Die Pumpe wurde im Gehäuse-Boden mittels Kabelbinder befestigt, wo die Kühler befestigt wurden, sollte sich selbst erklären
4 Befüllung
Das Befüllen gestaltete sich dank des aussen montierten Ausgleichsbehälters sehr problemlos. Wasser rein, Pumpe an (mit ATX Überbrückungsstecker) und 3-4x den AGB nachgefüllt – das wars. Als der Kreislauf da war, habe ich das ganze Gehäuse noch ein wenig geschüttelt und gewendet, damit die Luftblasen rauskamen. Zu diesem Zeitpunkt war ich ganz kurz enttäuscht, da die Pumpe auf 100% lief und das doch sehr laut war – wie umfangreich die Software aquasuite ist, wusste ich hier noch nicht.
5 Kurzschluss, undicht & Problemlösung
Es kam dann leider ca. bei jedem 2. Mal Einschalten vor, dass ich einen Kurzschluss hatte und somit die Sicherung flog. Woran das lag, wusste ich noch nicht. Nach näherer Überprüfung war der Schrecken da – die Pumpe war am Druck-Stutzen undicht. Das wurde dann mit ein wenig Teflon-Band abgedichtet und nun läuft das Teil zu 100% dicht.
6 Erster Blick auf die Temperaturen
Der erste Blick ins BIOS war sehr vielversprechend, so war die CPU-Temperatur (vorerst) bei 29°. Nun schnellte die Temperatur aber hoch: 35°, 40°, 45°…. Aus diesem Grunde habe ich den PC dann wieder abgeschalten und wusste auch bereits, wo das Problem lag: Die Radiator-Lüfter liefen nicht. Diese wurden dann nochmal neu verkabelt und mittels Y-Adapter direkt an die Pumpe gehängt. Später habe ich in der aquasuite noch eingestellt, dass die Lüfter erst ab einer gewissen Wassertemperatur loslaufen – und selbst dann drehen diese nur mit 600rpm.
Nachdem die Lüfter eingestellt waren, gab es keine Temperatur-Probleme mehr – die CPU-Temperatur pendelte sich gleich mal bei 29° ein, was in etwa 2-3° über der Wassertemperatur entsprach.
7 Abschließende Arbeiten
Nun wurden noch einige abschließende Arbeiten durchgeführt, wie z.B. die Pumpen-Konfiguration in aquasuite, der Radiator wurde nochmals besser fixiert und die Pumpe ebenso.
8 Hardcore-Tests zur Temperatur-Ermittlung
So, nun kommen wir zum interessanten Punkt: Welche Temperatur erreichen die Komponenten unter 100% Auslastung? So wurde einerseits prime95 für den Prozessor und furmark (ohne Drosselung) für die Grafikkarte gestartet, die Temperaturen gestalten sich wie folgt.
9 Temperaturen
CPU – vor dem Test: 28-29°
GPU – vor dem Test: 28-29°
CPU – nach 30min prime95: maximal 48°
GPU – nach 15min furmark: maximal 50°
10 Geräuschkulisse
Die Geräuschkulisse ist selbst bei Vollauslastung extrem leise, man könnte es als unhörbar bezeichnen. Wenn man ganz nahe an die Lüfter geht, hört man ein leises Rauschen, aber selbst dieses ist als „angenehm“ zu bezeichnen. Die Lüfter gehen erst ab einer bestimmten Temperatur an, d.h. bis zu einem gewissen Grad hat man einen lautlosen PC. Man hat sicher noch einiges an Spielraum, um die Lüfter weiter zu drosseln, da ich aber in Kürze die 5GHz angehen möchte und mit einem nahezu lautlosen System sehr zufrieden bin, werde ich die Einstellung vorerst so belassen. Wie mein 5GHz Projekt läuft, werde ich gerne bald hier veröffentlichen.
11 Fazit
Da bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Warum hab ich damit nicht bereits vor Jahren begonnen? Diese Zusammenstellung der Wasserkühlung kann ich zu 100% weiterempfehlen!
Hallo zusammen!
Ich habe eine Wasserkühlung zusammengestellt und möchte hier genre kurz darüber berichten. Die Komponenten wurden so ähnlich bereits im Forum empfohlen, nun ein kleiner Bericht meinerseits.
Die Wasserkühlung habe ich für unsere Seite (www.ampirion.com) zusammengestellt, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Orientiert habe ich mich an der PCGH-Konfiguration für CPU&GPU Midrange, mit erstaunlichen Ergebnissen. Ich möchte hier gerne die Ergebnisse veröffentlichen und meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.
Index-Verzeichnis
1 PC-Komponenten
2 Wasserkühlungs-Komponenten
3 Einbau
4 Befüllung
5 Kurzschluss, undicht & Problemlösung
6 Erster Blick auf die Temperaturen
7 Abschließende Arbeiten
8 Hardcore-Tests zur Temperatur-Ermittlung
9 Temperaturen
10 Geräuschkulisse
11 Fazit
1 PC-Komponenten
Prozessor: Intel Core i7 2600K
Motherboard: Asus P8P67
Grafikkarte: MSI GTX580 TwinFrozr II
Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1333 von G.Skill
Gehäuse: NZXT Phantom black
Der Prozessor wurde ehemals von einem Corsair H70 gekühlt. Bis vor Kurzem war ich noch von diesen Kompaktkühlern überzeugt, da sie einfach zu montieren sind, eine vergleichsweise "gute" Kühlleistung erzielen und mit ein paar Handgriffen auch leise zu bekommen sind. Die Grafikkarte nutzte den Twin Frozr II von MSI, welcher mich allerdings nicht so überzeugt hatte.
2 Wasserkühlungs-Komponenten
CPU: Watercool Heatkiller 3.0 CU
Backplate: von Corsair H70
GPU: aquagrafx GTX580
Pumpe: aquastream XT Ultra
Radiator: airplex Revolution 420/360
Lüfter: 3x 140mm Noiseblocker BlackSilent PK2 (max 1200rpm)
Schläuche: Masterkleer 11/8, schwarz, UV-aktiv
Vergoldete Ein- und Auslass-Adapter
Versilberte Anschlusstüllen
Kühlflüssigkeit: destilliertes Wasser
Zusatz: keiner, da Vollkupfer-Kühlung
3 Einbau
Der Einbau der Komponenten wäre relativ einfach gewesen, wenn alles von Anfang an gepasst hat. Damit es aber ein wenig Spaß macht, passte natürlich Hinten und Vorne nichts ins Gehäuse, da es lediglich für einen 240er-Radiator ausgelegt ist. Somit mussten wir improvisieren und das Gehäuse umbauen.
Der Gehäuse-Top musste weichen, die darunterliegenden Lüfteröffnungen wurden ausgeschnitten und an den Radiator angepasst. Daraufhin wurden Rohre als Halterungen zusammengeschweißt und am Gehäuse befestigt. Der Radiator wurde in die Rohre verschraubt und hat dort einen guten Sitz.
Die restlichen Komponenten gestalteten sich nicht so problematisch, so wurde der Ausgleichsbehälter hinten am Gehäuse befestigt, was ein Befüllen und Überprüfen des Wasserstandes sehr einfach gestaltet, da man das Gehäuse nicht extra dafür öffnen muss. Zusätzlich gibt es weniger Gefahr, dass somit Wasser an die kostbare Hardware gerät.
Die Pumpe wurde im Gehäuse-Boden mittels Kabelbinder befestigt, wo die Kühler befestigt wurden, sollte sich selbst erklären
4 Befüllung
Das Befüllen gestaltete sich dank des aussen montierten Ausgleichsbehälters sehr problemlos. Wasser rein, Pumpe an (mit ATX Überbrückungsstecker) und 3-4x den AGB nachgefüllt – das wars. Als der Kreislauf da war, habe ich das ganze Gehäuse noch ein wenig geschüttelt und gewendet, damit die Luftblasen rauskamen. Zu diesem Zeitpunkt war ich ganz kurz enttäuscht, da die Pumpe auf 100% lief und das doch sehr laut war – wie umfangreich die Software aquasuite ist, wusste ich hier noch nicht.
5 Kurzschluss, undicht & Problemlösung
Es kam dann leider ca. bei jedem 2. Mal Einschalten vor, dass ich einen Kurzschluss hatte und somit die Sicherung flog. Woran das lag, wusste ich noch nicht. Nach näherer Überprüfung war der Schrecken da – die Pumpe war am Druck-Stutzen undicht. Das wurde dann mit ein wenig Teflon-Band abgedichtet und nun läuft das Teil zu 100% dicht.
6 Erster Blick auf die Temperaturen
Der erste Blick ins BIOS war sehr vielversprechend, so war die CPU-Temperatur (vorerst) bei 29°. Nun schnellte die Temperatur aber hoch: 35°, 40°, 45°…. Aus diesem Grunde habe ich den PC dann wieder abgeschalten und wusste auch bereits, wo das Problem lag: Die Radiator-Lüfter liefen nicht. Diese wurden dann nochmal neu verkabelt und mittels Y-Adapter direkt an die Pumpe gehängt. Später habe ich in der aquasuite noch eingestellt, dass die Lüfter erst ab einer gewissen Wassertemperatur loslaufen – und selbst dann drehen diese nur mit 600rpm.
Nachdem die Lüfter eingestellt waren, gab es keine Temperatur-Probleme mehr – die CPU-Temperatur pendelte sich gleich mal bei 29° ein, was in etwa 2-3° über der Wassertemperatur entsprach.
7 Abschließende Arbeiten
Nun wurden noch einige abschließende Arbeiten durchgeführt, wie z.B. die Pumpen-Konfiguration in aquasuite, der Radiator wurde nochmals besser fixiert und die Pumpe ebenso.
8 Hardcore-Tests zur Temperatur-Ermittlung
So, nun kommen wir zum interessanten Punkt: Welche Temperatur erreichen die Komponenten unter 100% Auslastung? So wurde einerseits prime95 für den Prozessor und furmark (ohne Drosselung) für die Grafikkarte gestartet, die Temperaturen gestalten sich wie folgt.
9 Temperaturen
CPU – vor dem Test: 28-29°
GPU – vor dem Test: 28-29°
CPU – nach 30min prime95: maximal 48°
GPU – nach 15min furmark: maximal 50°
10 Geräuschkulisse
Die Geräuschkulisse ist selbst bei Vollauslastung extrem leise, man könnte es als unhörbar bezeichnen. Wenn man ganz nahe an die Lüfter geht, hört man ein leises Rauschen, aber selbst dieses ist als „angenehm“ zu bezeichnen. Die Lüfter gehen erst ab einer bestimmten Temperatur an, d.h. bis zu einem gewissen Grad hat man einen lautlosen PC. Man hat sicher noch einiges an Spielraum, um die Lüfter weiter zu drosseln, da ich aber in Kürze die 5GHz angehen möchte und mit einem nahezu lautlosen System sehr zufrieden bin, werde ich die Einstellung vorerst so belassen. Wie mein 5GHz Projekt läuft, werde ich gerne bald hier veröffentlichen.
11 Fazit
Da bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Warum hab ich damit nicht bereits vor Jahren begonnen? Diese Zusammenstellung der Wasserkühlung kann ich zu 100% weiterempfehlen!