Es wurde damals beschlossen, dass die Verfassung tauglich ist. Immerhin hatte sie sich über 40 Jahre bewährt. Getreu dem Motto: Don't reinvent the wheel. Just align it.
Nö, man hat einfach einen Paragraphen gestrichen und die Regeln geändert. Nur weil etwas 40 Jahre funktionierte, kann man es trotzdem noch verbessern.
Naja, du kommentierst hier einen zwar politisch motivierten aber technischen unsinnigen Vorgang mit einem Rundumschlag gegen die Politik als solche. Wie kommt da Pressearbeit überhaupt in den Zusammenhang?
Wo gab es einen rundumschlag? Es ging um einen Paragraphen im GG. Thema Pressefreiheit und Zensur. Was das Thema ja tangiert. Immerhin geht es um eine schlüsselstelle welche zur Zensur genutzt werden kann.
Dazu gab's ne frage, warum Art. 5 betroffen ist. Dazu gabs halt von mir eine - meine - Meinung warum das nicht der Fall, im Zweifel aber noch möglich ist. Nämlich weil bestimmte Menschen zu faul oder nicht willens sind sich anständig zu informieren. Und weil die Berichterstattung von einigen Medien einseitig ist. Das wars auch schon.
Jetzt kommst du:
Du gehst dann wie ein Stier auf die nzz los und wirft mit brauner Farbe, weil es dort in den kommentaren welche gibt, dir deiner Weltanschauung widersprechen. Was hat das mit dem Thema zu tun?
Nix. Wenn's zu haarig wird, dann sind die Community-Manager der NZZ schon auf Zack und entfernen rechtswidrige Inhalte. Bis dahin vergeht aber eine laaaaaange Zeit.
Siehe oben.
Nope, ich lese viel mehr als mir lieb sein kann. Das Gelesene vergleiche ich dann, kümmere mich um Quellenanalyse, setze die Worte in eine Relation, tynche das selbsverständlich mit meiner in mir steckenden linksliberalen Lebenseinstellung, kritisiere mich dafür, hinterfrage meine Gedankenwelt und korrigiere diese ggf. und häufiger als es mit lieb ist. Ich denke, ich kann das Meinungsbildung nennen.
Frage dich mal, ob du das auch sio machst, oder ob du nicht doch die Medien konsumierst, die dir den Bauch pinseln und dir ein Gefühl der Selbsbestätigung geben?
Ja, das mache ich auch so. Machen eigentlich alle, nennt sich: selbstbestimmtes denken.
Obwohl ich tatsächlich Medien, welche sich selbst einem politisches extrem zuordnen von vorne herein nicht konsumiere, ist nicht gut für meinen Blutdruck.
Bei einer sich ständig verändernden Gesamtmengelage, sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, da ist es sehr schwer einen Fahrplan zu haben. Dass das nicht klappt, dass sah man ja in der DDR und anderen Ländern die meinten, dass man die Lebensrealität in auf Jahre festgelegten Plänen definieren könne. Ging bekanntlich nach hinten los.
Den Sprung zum 5 Jahresplan hinzubekommen wenn "auf Sicht fahren" kritisiert wird, ist schon abenteuerlich. Jeder Erwachsene Mensch ist für sein Handeln verantwortlich. Dazu gehört auch vorausschauendes Denken. Das dies in der Politik als unzumutbar gelten sollte, sehe ich nicht.
PS da du gerade mit DDR Polemik um die Ecke kommst: es gab da einen Paragraphen dass Politiker für ihr Handeln haftbar waren... war doch nicht alles schlecht bei dem linken Haufen. ?
Achtung scharfe Kurve Richtung topic!
Das was da jetzt eingeführt werden soll, ist das was China jetzt schon macht und vom Westen zurecht kritisiert wird: eine Möglichkeit der Zensur. Die sich wiederum mit Art.5 GG beißt. Am ende werden Gesetze erlassen und durchgewunken werden, Wiederspruch gibt's dann nur von informierten...und so drehen wir uns im Kreis.