Die Ãra Merkel geht zu Ende

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Regeln kannst du alles -- siehe Türkei.
Die Frage ist aber, ob du dafür eine Mehrheit im Parlament bekommst und das bezweifel ich stark.
Aktuell ist es eben so, dass du eine Partei wählst und diese dann im Bundestag vertreten ist, sofern sie mehr als 5% der abgegebenen Stimmen hat.
Die stärkste Fraktion wird dann eine Mehrheit im Parlament schmieden wollen und den Kanzler stellen.
Wer der Kanzler aber wird, bestimmt eben die Partei aber selbst.
Es wird logischer Weise mit den Köpfen geworben, wie man an Merkel und Schulz sehen konnte.
Aber es gibt eben keinen Zwang, auch diese Köpfe dann zu nehmen.
Das können die Parteien ja auch so machen. Es sollte nur gesetzlich begrenzt werden das sie nicht mehr als 2 Legislaturperioden regieren können.;)

Merkel hätte ja -- als die Jamaica Koalition gescheitert war -- sagen können, dass sie als Kanzler nicht mehr zur Verfügung steht und dann hätte die Union einen neuen bestimmen müssen.
Tja, sie hat an ihrer Machtposition weiter festgehalten.
 
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Nun und Kanzler kann man ja auch werden ohne MdB zu sein.^^
 
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Das können die Parteien ja auch so machen. Es sollte nur gesetzlich begrenzt werden das sie nicht mehr als 2 Legislaturperioden regieren können.;)

Ja, aber wer soll dem zustimmen?
Die Überlegung ist ja nicht neu. Die gab es schon als Adenauer noch Kanzler war.
Da es aber nie zu einer Änderung kam, ist die beste Möglichkeit, die Amtszeit zu begrenzen, einfach die, einen anderen zu wählen -- macht aber auch irgendwie keiner.

Tja, sie hat an ihrer Machtposition weiter festgehalten.

Ja, und das kritisiere ich.
Merkel muss da schon klar gewesen sein, dass ihre Macht schwindet. Schlau wäre es gewesen, da schon den Rückzug zu erklären.
Hat sie aber nicht, sie hat sich an der Macht geklammert, wie das alle vor ihr auch getan haben.
Spätestens nach den Landtagswahlen im September 2019 wird die Koalition mit der SPD beendet sein.
 
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Über was redet ihr jetzt eingentlich, das nur eine Person 2 Legislaturperioden Kanzler sein kann oder wie ich bei Headcrash heraushöre, das nur eine Partei 2 Legislaturperioden regieren kann, was komplett unserer Verfassung widersprechen würde.

Selbst bei der Personalie habe ich ernsthafte "Verfassungsbedenken", was Threshold bereits angesprochen hat, ist es die Domäne des gewählten Parlaments einen Kanzler/in zu wählen, der Bundespräsident hat hier von der Verfassung eindeutig vorgesehen, nur eine formaljuristische Rolle, die entscheidend juristisch erweitet würde, wenn dazu noch eine inhaltliche Komponente käme. Das mag sich nach Erbsenzählerei anhören, ist aber schon sehr entscheidend, bei der Auslegung unserer Verfassung.

Der Bundespräsident hat nach der Verfassung vorgesehen, praktisch nur zwei wirkliche inhaltliche Machtbefugnisse, er kann die Ausfertigung/Unterschrift von seiner Meinung nach verfassungswidigen Gesetzen verweigern und er hat Entscheidungsspielräume bei der Ansetzung von Neuwahlen. Das ist die Lehre, die aus der Weimarer Verfassung und der Machtergreifung 1933 gezogen wurde.
Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass das mit den 2 vollen Legislaturperioden nach unserer Verfassung auch unterlaufen werden kann, in dem man eine gescheiterte Vertrauensfrage inszeniert, um vorgezogene Neuwahlen abzuhalten, dann müßte wieder das Bundesverfassungsgericht entscheiden, wie ein solches Gesetz ausgelegt würde. Schreibt man Jahre fest, gäbe das noch viel größere Probleme, was wir gerade gesehen haben, wenn eine Regierungsbildung sich über einen langen Zeitraum hinzieht, bleibt die "alte" Bundesregierung im Amt, weil ja kein neuer Kanzler gewählt werden kann, wie soll man das dann juristisch lösen?

Die Begrenzung eines Amtes funktioniert m.M. nach nur bei direkten Pesonenwahlen, bei einem repräsentativen System wie unserem, ist das sehr schwer umzusetzen.
 
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Über was redet ihr jetzt eingentlich, das nur eine Person 2 Legislaturperioden Kanzler sein kann oder wie ich bei Headcrash heraushöre, das nur eine Partei 2 Legislaturperioden regieren kann, was komplett unserer Verfassung widersprechen würde.

Es geht um Personen.
Du kannst ja nicht einfach bestimmten, dass die Partei jetzt den Kanzler stellt, obwohl sie weniger Stimmen hat.
Es geht im Prinzip darum, dass du Voraussetzungen schaffst wie in den USA, wo der Präsident nur 1x wieder gewählt werden kann.
Danach muss seine Partei eben mit einem neuen Kandidaten ins Rennen gehen.
Aber die USA ist eben auch eine präsidiale Demokratie, wo der Präsident sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef ist. Das ist bei uns nicht der Fall.
Daher ist das auch nicht umsetzbar. Die Partei alleine entscheidet ja, wen sie als Kanzler nominieren will. Wenn das immer der gleiche ist, ist das ihre Sache, wechselt sie, ist das auch vertretbar, aber dazu zwingen geht eben nicht.
 
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Ach Donni, Amtszeit eines Kanzlers kann sich doch nur auf eine Person beziehen. Außerdem warte ich noch auf dein Rechtsgutachten ;)

Aber euer Beispiel ist auch nicht ganz richtig. Ein US Präsident kann länger als 2 Amtszeiten regieren, er darf sich halt nur 2 mal gewählt werden und vor seiner ersten Wahl darf er nicht länger als 2 Jahre im Amt gewesen sein. (22. Zusatzartikel)
 
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Maaßen hat sich sich vollständig weggeschossen, wenn man so Nachhaltig bettelt entlassen zu werden und sich selber als Opfer einer Verschwörung bezeichnet, wird es Zeit für eine Entlasssung, Ruhestand hat man mit diesen Aussagen eher nicht verdient!
 
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Aber euer Beispiel ist auch nicht ganz richtig. Ein US Präsident kann länger als 2 Amtszeiten regieren, er darf sich halt nur 2 mal gewählt werden und vor seiner ersten Wahl darf er nicht länger als 2 Jahre im Amt gewesen sein. (22. Zusatzartikel)

Ich will aber nicht, dass Mike Pence ins Amt kommt, weil Trump weggeschlossen wurde und er dann noch 2x gewählt wird. Am Ende ist er dann 10 Jahre im Amt und in der Zeit hat er die USA in einen Gottesstaat verwandelt.
 
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Dann müßte man alle Parlamentarier auf 8 Jahre begrenzen, anders ist es juristisch nicht möglich, da der Bundeskanzler aus dem Parlament gewählt wird.

Wäre keine schlechte Idee. Dann würde der Bundestag insgesamt jünger werden. Der Schäuble wird schon seit Jahren im Rollstuhl rumgefahren und gammelt immer noch im Bundestag rum.
Wobei man die Begrenzung auch auf 12 Jahre setzten kann, selbst dann würde der Altersdurchschnitt wohl um mindestens 10 Jahre fallen.

Merz wäre dann auch gleich wieder weg vom Fenster.
 
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Mit dieser Aussage hast du dich bei mir der Art ins Aus geschossen, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Deine Charakterlosigkeit, mangelnder Anstand als auch Erziehung, Schäuble auf Grund seiner unverschuldeten Behinderung, herabzusetzen oder gar zu versuchen ihn zu diffamieren, ist eine bodenlose Frechheit und bei ihm von gammeln zu sprechen, beweißt welch Geistes Kind du bist!

Wer so mit Leuten umgeht, die seit 45 Jahren diesem Land dienen inklusive ihrer Gesundheit und seit diesem Zeitraum ihren eigenen Wahlkreis in freien Wahlen gewinnen, muss sich nicht wundern wenn in diesem Land radikale Kräfte Aufschwung erhalten. Man kann durchaus anderer politischer Meinung als Schäuble sein, aber als Bürger, sollte man doch einen gewissen Respekt vor der Leistung anderer Menschen haben, auch wenn sie andere politische Meinungen vertreten!
 
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Der Schäuble wird schon seit Jahren im Rollstuhl rumgefahren und gammelt immer noch im Bundestag rum.
Was hat eine Behinderung, in dem Fall Querschnittslähmung, jetzt genau mit einer Amtszeit- bzw. Mandatszeitbegrenzung zu tun?

Wobei man die Begrenzung auch auf 12 Jahre setzten kann, selbst dann würde der Altersdurchschnitt wohl um mindestens 10 Jahre fallen.
Der würde warum fallen? Es gab in den letzten Jahren mehrere Artikel darüber, dass den Parteien der Nachwuchs ausgeht.
 
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Schaut doch mal wie alt der ist. 76.

Ich kann bei ihm auch nichts Positives finden.
Dafür mit Vorratsdatenspeicherung, Onlinedurchsuchung (BMI) und kaputtgesparter Infrastruktur (BMF) viel negatives. Lebenswerk: Wolfgang Schaeuble | BigBrotherAwards

Es müssten deutlich mehr junge Leute auf den Wahllisten in den Bundestag einziehen. Der Anteil der unter 30 Jährigen liegt bei unter 2% (12 von 709).
Bundestag: Bundestag: Zu wenige Frauen und jungen Leute | Suedwest Presse Online
 
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Schaut doch mal wie alt der ist. 76.
Und weiter? Eine Amtszeitbegrenzung halte ich zwar durchaus für machbar, nicht aber ein Höchstalter um Abgeordneter zu sein.

Ich kann bei ihm auch nichts Positives finden.
Dafür mit Vorratsdatenspeicherung, Onlinedurchsuchung (BMI) und kaputtgesparter Infrastruktur (BMF) viel negatives.
Es geht nicht darum was er in seinem politischen Leben verbockt hat, sondern wie man soetwas formuliert. So wie du es formuliert hast, ist das für mich nichts weiter als Behindertenfeindlichkeit, also eine Form der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Mit sowas ist man bei der AfD gut aufgehoben: Die widerliche Anfrage der AfD im Bundestag zu Behinderten, Migranten und Inzucht | Belltower News
Was kommt als nächstes? Weil Schäuble querschnittsgelähmt ist, sind alle Querschnittsgelähmten "vergesslich" und lassen sich die Patschehändschen vergolden?
 
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Das war keine Behindertenfeindlicheit, sondern einfach nur spitze Satire. Bei ihm und Gauland sieht man das Alter halt am deutlichsten. ;)
Gauland ist aber erst seit einem Jahr drin.

Wenn Schäuble nur 12 Jahre im Bundestag hätte sein können, hätte er aber schon vor der Wende aufhören müssen und wäre halt nicht weit über das Renteneintrittsalter drin.


Auch für die Wiederkehr von Merz ist er verantwortlich, womit wir wieder zum Thema zurückkehren können. Wolfgang Schaeuble trieb Kandidatur von Friedrich Merz voran - SPIEGEL ONLINE
 
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Heutzutage braucht es keine Spendenaffären mehr. Da wird sich ungeniert öffentlich von allen am großen Steuertopf bedient. 30% mehr hier und da sind schließlich nur Peanuts...
 
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Wobei die Frage ist, was dort bezüglich Merz noch so alles raus kommt. Der ist schließlich auch recht tief im CumCum und CumEx Geschäft verwickelt.


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Zum Thema Ministeramtszeiten könnte man auch einführen, das niemand nacheinander Minister von verschiedenen Fachministerien sein kann. Also z.B. erst Gesundheitsminister und dann Verkehrsminister.
Denn meistens zeigt sich, das die Leute vom zweiten genauso wenig Ahnung haben wie vom ersten.

Dazu könnte man die Ministerien nur noch nach FACH-Kompetenz bzw. an die vom Ministerium betroffenen Berufsgruppen vergeben.
Also z.B. Bildungsministerium - Lehrer
Gesundheitsministerium - Arzt/Krankenschwester
Arbeitsministerium - Arbeiter
Verkehrsministerium - Lokführer/Busfahrer
 
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Wobei die Frage ist, was dort bezüglich Merz noch so alles raus kommt. Der ist schließlich auch recht tief im CumCum und CumEx Geschäft verwickelt.

Ich hab mich ja immer gefragt, wie der Merz seine politischen Ämter überhaupt ausüben konnte -- wenn man bedenkt, in wie vielen Aufsichtsräten er steckt.
 
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Wo steht denn, dass man politische Ämter ausüben muss? Kontrolle der obersten Kontrolleure ist schwer möglich und nur weil die Wähler/CDU-Mitglieder ihn immer wieder in den Sitz hieven, muss er halt nicht drin sitzen bleiben.
Davon abgesehen hatte er afaik tatsächlich wenig politische Verpfliichtungen in letzter Zeit.

Auch finde ich dass sie außenpolitisch exzellente Arbeit geleistet hat und in den aktuell unruhigen letzten 10 Jahren sehr viel dafür getan hat, das Deutschland außenpolitisch gut dasteht und Europa einigermaßen zusammengeblieben ist.

Was bitte schön hat sie denn dazu beigetragen??
Merkels Europapolitik bestand aus der Durchsetzung von Emissionsgrenzwertwünschen deutscher Autohersteller, erzwungene Währungspolitik für deutsche Banken und Schadensminimierung für deutsche Chemie- und Energiekonzerne. Ich glaube unter keiner anderen Regierung gab es soviele Denkzettel von EU und EUGH und auch wenn ich den Zusammenhalt Europas nicht unbedingt als alleinige Verantwortung Merkels sehen würde, kann man wohl ohne Zweifel festhalten, dass der Kontinent mindestens seit 1990, in vielerlei Hinsicht seit den 70ern auf derart auseinanderlaufenden Kursen war. Zählt man nicht die (aktuell noch milde) Schärfe der Grenzlinien, sondern die Zahl der gegeneinander streitenden Parteien, dürfte es seit dem 19. Jhd. nicht mehr soviel Zersplitterung gegeben haben.

Innenpolitisch allerdings gehen von ihr keinerlei Impulse aus. Dringend nötige große Projekte werden nicht angegangen (Rentenreform, Abschaffung Soli etc), viele Dinge einfach nur verschleppt. Bestes Beispiel der "Diesel-Gate". Da die Wirtschaft super gelaufen ist, sieht man halt aktuell noch keine Konsequenzen dieses Stillstands. Allerdings gibt es gerade sehr viele Indikatoren dafür, dass sich die Wirtschaftslage stark abflachen wird und da treten dann halt die Defizite wieder zutage.

Die Wirtschaft läuft einerseits so gut, weil Merkel die Finger von allen gesellschaftlichen Umstrukturierungen und bestehende Missstände einfach wachsen lässt - das ist nicht Impulslosigkeit, sondern Konzept (einzige Ausnahme: Soli.). Und andereseits weil die wenigen Dinge, die Merkel tatsächlich angeht, systematisch den Großkonzernen in die Hände spielen.


Guter Vorschlag. Ich finde 16 Jahre einfach zu lang.;)

Finde solche Argumente immer merkwürdig. Wenn die Mehrheit der Meinung wäre, dass die 16 Jahre zuviel waren, dann wären es keine 16 Jahre geworden. Wenn du das findest, die Mehrheit aber nicht, dann ist der Vorschlag für einen entsprechenden Zwang aber nicht "gut", sondern zutiefst undemokratisch.

Was ich dagegen ganz cool fände wäre eine Steigerung der heutigen Situation in den USA: Parlamentswahlen zwei Jahre vor/nach der der Wahl des Regierungschefs. Ob der nun weiterhin indirekt oder direkt gewählt wird, sei mal dahingestellt, aber wenn es bei Bundestagswahlen mal um Inhalte und nicht um Kanzler gänge, weil nämlich der Kanzler für die nächsten zwei Jahre noch feststeht, wäre das ein großer Fortschritt. Und wenn ein Kanzler nicht drei Jahre ******* bauen und dann ein Jahr Zuckerbrote verteilen kann, sondern nach zwei Jahren die Parlementsmehrheit entzogen bekommt, wenn er einseitig regiert, dann dürfte auch der Bundestag wieder mehr werden, als nur ein Komination aus Koalitionssitzungs-Abnickern und Oppositions-OpenMic.


Dann müßte man alle Parlamentarier auf 8 Jahre begrenzen, anders ist es juristisch nicht möglich, da der Bundeskanzler aus dem Parlament gewählt wird.

Afaik kann der Kanzler beinahe beliebig gewählt werden. Das fast immer fast alle Regierungsmitglieder auch Parlamentarier sind hat eher mit der Parteienstruktur zu tun: Jeder nimmt sich, was er kriegen kann und wer sich als hochrangiges Parteimitglied ein Mandat besorgen kann, der wird das auch tun und nicht riksieren, im Falle eines anderen Wahlsiegers arbeitslos dazustehen.


Wäre keine schlechte Idee. Dann würde der Bundestag insgesamt jünger werden.

Und wieso sollte ein "insgesamt jüngerer" Bundestag bessere Politik machen? Ein gutes Parlament vertritt einen möglichst breiten Querschnitt der Bevölkerung (inkl. alter Leute) und hat jede Menge Erfahrung (welche nunmal mit dem Alter skaliert). Das heißt nicht, dass alt=gut ist, aber es ist eben auch nicht pauschal das Gegenteil der Fall.

Was hat eine Behinderung, in dem Fall Querschnittslähmung, jetzt genau mit einer Amtszeit- bzw. Mandatszeitbegrenzung zu tun?

Ich weiß nicht, ob es jedem hier klar ist, aber:
Wären bundespolitische Karrieren auf 12 Jahre begrenzt, dann könnte Schäuble heute noch laufen.


Und weiter? Eine Amtszeitbegrenzung halte ich zwar durchaus für machbar, nicht aber ein Höchstalter um Abgeordneter zu sein.

Sehe ich eher umgekehrt. Eine Amtszeitbegrenzung würde den Wählern vorschreiben, wem sie vertrauen können respektive von wem sie sich vertreten lassen dürfen. Nogo, wenn jemand gute Arbeit macht dann muss er die auch weiterhin machen dürfen und auch wenn ich z.B. Schäuble nicht abkann, muss ich ganz klar anerkennen: Wir hatten in den letzten Jahren wenige Minister, die so saubere Arbeit abgeliefert und so konsequent die Zielvorgaben ihrer Wähler erreicht haben. Ich finde Ziele und Werte dieser Klientel zwar zum kotzen, hatte aber definitiv richtig gute Anlässe, um den Magen zu leeren.
Am anderen Ende des politischen Spektrums sitzt übrigens z.B. Ströbele. Auch der ist sehr erfahren und sehr konsequent und hat einiges ins Rollen gebracht. Dafür, dass er von der Oppositionsbank aus arbeiten muss, sogar ziemlich viel.

Was dagegen durchaus eine Überlegung wert wäre: Ein Höchstalter für Regierungsmitglieder. Da gibt es keine Gruppe von Leuten, die gleichberechtigt eine Funktion wahrnimmt, sondern es gibt immer genau einen Zuständigen. Und der soll eine Politik nicht für den aktuellen Querschnitt der Gesellschaft umsetzen, sondern auch den Weg für kommende Generationen legen. Genauso wie eine Regierung keine Regelungen erlassen darf, die nachfolgende Regierungen übermäßig in ihrem Handlungsspielraum einschränken, sollte man auch Personen, die altersbedingt weder ein großes Interesse an der Zukunft haben noch der gesellschaftlichen Mitte nahestehen, aus der Regierung ausschließen.
 
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Wo steht denn, dass man politische Ämter ausüben muss? Kontrolle der obersten Kontrolleure ist schwer möglich und nur weil die Wähler/CDU-Mitglieder ihn immer wieder in den Sitz hieven, muss er halt nicht drin sitzen bleiben.
Davon abgesehen hatte er afaik tatsächlich wenig politische Verpfliichtungen in letzter Zeit.

Ich meine seine Hochzeit, als er Fraktionsvorsitzende war.
 
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