News Darsteller: "Die Welt der Videospiele ist im Moment ein Katastrophengebiet"

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"Die Welt der Videospiele ist im Moment ein Katastrophengebiet", sagt ein Darsteller und Regisseur, dessen Projekte nach und nach wegbrechen.

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Die Aussicht auf das große Geld hat die Chefs der Entwicklerstudios massenweise in wenige große Studios gebracht und jetzt dürfen es, mal wieder, die MitarbeiterInnen ausbaden. Es ist einfach nur noch zum Kotzen.

Davon abgesehen stimmt es wohl auch...Call of Duty XY jedes Jahr und trotzdem kaufen es die Leute immer und immer wieder, obwohl man bestimmt auch in der 2018er Version bis heute hätte im MP spielen können?!
 
Die Investoren und Publisher haben den Markt Innerhalb der Pandemie falsch eingeschätzt. Sie haben geglaubt das die Verkaufs,-Spielerzahlen mit der Qualität ihrer Produkt in Verbindung steht. Auch ist das Angebot zum größten Teil nur noch auf schnelles Geld ausgeleckt und da machen auch die Spielerschafft nicht mehr in den Massen der Pandemie mit. Und wie es halt Üblich ist, muss der Gewinn weiter steigen und das geht nur auf Kosten der Angestellten und weitere Senkung der Qualität des Produktes. Solange Holding wie Embracer Group oder Tencent mitmischen wird es weiter stark Bergab gehen! Sie agieren in Sinne der Aktionäre und nicht was die Entwickler brauchen und die Konsumente erwarten!
 
Nur weil jetzt ein großer Titel gecancelt wurde, heißt nicht, dass das Spiel es wirklich nicht wert war eingestampft zu werden.
Auch wenn die Embracer Group hier eiskalt durch die Branche grassiert und Dinge treibt bei denen wir alle nur mit dem Kopf schütteln können, ist das noch kein Indiz dafür, dass dieses Deus Ex auch wirklich ein gutes Spiel geworden wäre. Und naja "Katastrophengebiet"... so langsam müssen sich die Spieleredaktionen dann entscheiden. Hatten wir jetzt eins der besten Spielejahre seit langem, oder geht alles den Bach runter?
 
mein pile of shame ist noch so groß, an guten games zum zocken mangelt es mir nicht ... :-D für die betroffenen ist das natürlich ein herber schlag. aber es gibt schließlich auch immer wieder gute neue ideen, die dann umgesetzt werden.+
 
97% monetarisierter Schmutz! Was erwarten Kapitalgeber?!

Langsam aber sicher ist die Grenze erreicht und selbst der größte Fanboy von Franchise XY, bläst in Anbetracht immer desaströserer "Goldversionen" nicht mehr einfach sein Geld in Preorder-Versionen um drei Tage früher spielen zu können oder ein goldenen Namen im Multiplayer zu haben.

Der Bogen wurde massiv überspannt und das Resultat legt sich einerseits in immer weniger Verkäufen und andererseits immer schlechter werdender Qualität nieder...ein Teufelskreis in dem es nur ein Gewinner geben kann-der Kunde. Die klassischen Bittsteller aka Publisher realisieren das sie die Nahrungskette bisher immer falsch herum interpretiert haben.

Von keinem großen Studio kam irgendwas substantielles die letzten Jahre, ich spiele alte Dinge, Indy bzw von kleinen Studios die nicht den Wünschen der Geldgeber, sondern der Kunden gerecht werden
 
Die Leute sind langsam müde entweder Dauerserien ohne Innovationen oder Remakes serviert zu bekommen. Das es auch anders geht beweist BG3.
Genauso ist es. Dazu kommen die ganzen political correctness Säuberungen in Sprache, Denken und Bild, gepaart mit meist geistig immer schlichter werdenden Spielprinzipien, um ja auch das allergrößte Kundensegment abdecken zu können. Auf sowas hat doch irgendwann keiner mehr Bock. Da ist dann nichts nerdiges mehr zu erwarten, was einen weiter bringt, sondern nur noch Füllfilm (um es in den Worten von Aldous Huxley zu sagen) für hirn-aus.

Erst gestern mußte ich selbst in WoW beim Einloggen mal wieder eine neue Eula/AGB abnicken, die erstens furchtbar gruselig gegendert war und in der ich darüber belehrt wurde, daß ich bei jedem Versuch der freien Meinungsäußerung, was ja heute jenseits der Worte "awesome" und "amazing" gleichzusetzen mit "Haßrede" ist, gnadenlos gebannt werden könne.
Wo sind bloß die freien Zeiten der letzten Jahrzehnte hin, wo es z.B. ab Mitternacht im Allgemeinchat durchaus kontroverse aber dafür interessante Diskussion gab und auch sonst die Leute schrieben, wonach ihnen der Schnabel gewachsen war? Heute haste nur noch den Chat zumüllende Powerleveling/Goldrun-Werbe-Makros und sonst herrscht Totenstille. Keiner traut sich mehr, was zu sagen aus Angst, was falsches zu sagen... wie in Nordkorea. Da kann man auch ausloggen und ein Buch lesen oder schlafen gehen. :ka:
 
Ich habe letzten Sommer nach über 20 Jahren Gaming auf verschiedenen Plattformen das Hobby mangels gutem Content aufgegeben und vermisse nichts, im Gegenteil:)
Nach mir die Sintflut:banane:
Es gibt sicher genug guten Content. Es ist nur leider so, daß man den schlechten Content, der in Massen hereinströmt, aussortieren muß.
 
Überrascht mich irgendwie wenig. Der Markt ist einfach komplett übersättigt und die Versuche, trotzdem profitabel zu bleiben, gehen oft zulasten der Qualität. Merkt man wohl besonders, wenn viel Aktienkapital im Spiel ist, weil viele Investoren auf nachhaltige Geschäftspraktiken pfeifen. Gewinnsteigerung durch Einsparungen, bis das ganze in sich zusammenbricht und danach wird das nächste Pferd totgeritten.
 
Ja passt schon. Bei der milliardenschweren Industrie mache ich mir jetzt nicht wirklich Sorgen dass mir die Titel ausgehen. ^^ Wenn es keine riesen Blockbuster sind, dann wird es halt mal ein cooles Indiespiel. Die Editoren der Engines werden ja auch immer mehr Automatisierungsfunktionen bekommen, sodass auch kleine Studios hübsche Spiele hin bekommen können.
 
Es gibt sicher genug guten Content. Es ist nur leider so, daß man den schlechten Content, der in Massen hereinströmt, aussortieren muß.
Was dann letztendlich Arbeit für mich ist.
Ich will jetzt nicht mit "früher war alles besser" kommen aber früher erschien ein AAA-Blockbuster nach dem anderen, da wusste man nicht wann man das alles spielen soll. Und sie waren weitestgehend bugfrei und inhaltlich vollständig.
Die vereinzelten Perlen heute sind oft nur Nischen. Selbst BG3 sei der Erfolg gegönnt aber ist auch wieder sehr speziell.
 
Vielleicht weniger billige Spiele herstellen, ich weiß, revolutionärer Gedanke. Die nicht ein halbes bis ein Jahr brauchen bis es wirklich fertig ist nachdem es auf den Markt geworfen wurde, die Geldgeber/Publisher sollten die Schnauze halten bezüglich inhaltlicher Einflussnahme der Spiele, mehr auf das hören was die Spieler wollen, nicht vieles versprechen was am ende nicht gehalten wird, weniger Geld in die Werbung stecken sondern in die Qualitätssicherung und Features (zb DLSS usw). Katastrophe ist vielmehr der Trend zu "Masse statt Klasse", dass ist das Problem.
 
Tatsache ist, der kreative und innovative Entwicklungsprozess eines guten Spiels passt nicht zur rendite- und quartalsorientierten Denkweise vieler Investoren.

Selbes kann man auch in der Film- und Serienwelt beobachten, wo immer mehr qualitativ minderwertige Sequels und billige Kopien ehemals erfolgreicher Filme veröffentlicht werden. Mit dem Effekt, dass auch dort die desaströsen Flops weiter zunehmen.

Alles was Kreativität und Einzigartigkeit beinhaltet, lässt sich halt nicht mit dem Kapitaleinsatz beliebig skalieren. Haben bloß viele große Firmen und ihre Investoren noch nicht verstanden. Da hilft wohl nur Lernen durch Schmerzen bzw. Verlust.
 
Was dann letztendlich Arbeit für mich ist.
Ich will jetzt nicht mit "früher war alles besser" kommen aber früher erschien ein AAA-Blockbuster nach dem anderen, da wusste man nicht wann man das alles spielen soll. Und sie waren weitestgehend bugfrei und inhaltlich vollständig.
Die vereinzelten Perlen heute sind oft nur Nischen. Selbst BG3 sei der Erfolg gegönnt aber ist auch wieder sehr speziell.
Ja aber dann kommt jemand und belehrt dann, dass die Spiele ja heute viel besser aussehen und komplexer sind.
Das die Leistungen der Hardware besser geworden sind und die Programme für die Spiele Entwicklung komfortabler geworden sind davon redet dann keiner.
Alles ist einfacher geworden, aber nichts wirklich besser.
Vom Assetskauf fang ich schon gar nicht erst an.
Früher wurden sogar 3 Teile eines Blockbusters auf einer Gen rausgebracht. Heute kann man froh sein wenn da überhaupt was kommt.
Und dann am Ende der Gen.
„Denn da haben alle die Hardware kennengelernt und können alles so optimieren, dass das beste Spiel wird“.
Aber ja. Spiele sind ja immer noch zu günstig. Pffrrrfffrrr!


Langsam aber sicher ist die Grenze erreicht und selbst der größte Fanboy von Franchise XY, bläst in Anbetracht immer desaströserer "Goldversionen" nicht mehr einfach sein Geld in Preorder-Versionen um drei Tage früher spielen zu können oder ein goldenen Namen im Multiplayer zu haben.

Keine Sorge. Die gibt es noch. In Massen!
Vorbesteller sind unbelehrbar. Jedesmal fliegen die auf die Fresse. Und jedesmal wird trotzdem vorbestellt.
Könnte mir egal sein. Ist nicht mein Geldbeutel. Aber die sind eben Mitschuld an der ganzen Misere.
Und gleich danach kommen die ganzen Skin und Sticker Käufer.
Kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass das so gut funktioniert. Hättest du vor ein paar Jahren den Leuten erzählt das es einen Riesenmarkt an Dingen geben wird, die du bezahlst, aber nicht besitzt, keinen Mehrwert bringen und irgendwann für immer verloren gehen, man hätte dich für dumm erklärt.
 
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