CPU Kühler taschen sinnvoll?

Stemar

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,

ich habe mir Ende letzten Jahres ein neues System gebaut. Als Prozessor habe ich mich für den i7-11700KF (TDP 125W) entschieden und habe ein paar Sachen aus dem alten System übernommen. Die alten Teile waren die PSU, das Gehäuse ein Corsair Carbide Series 100R Silent Edition (vorne 2x 140mm, hinten 1x 120mm, HDD Käfig ausgebaut) und den CPU Kühler be Quiet Shadow Rock TF 2 (TDP 160W).
Von den Temperaturen her war es an sich in Ordnung. Im Gaming waren es immer so um die 60°C auf der CPU und beim Cinebench R23 etwa 90°.
Doch nun hab ich vor zwei Wochen die GPU getauscht von RX 580 auf RX 6750XT und schlagartig wurden die Temperaturen bei der CPU um etwa 10° schlechter obwohl die neue Karte ca 20° kälter ist als die alte.
Nun stell ich mir die Frage ob die neue GPU auf Grund der Größe des Kühlers von ca 5cm mehr nun den AirFlow kaputt gemacht hat da der be Quiet Shadow Rock TF 2 ja auch ein Top Blow Kühler ist.

Ich überlege nun wie ich die Temperaturen wieder etwas niedriger bekomme da mir 70° beim Gaming schon etwas zu viel sind. Bei CB R23 geht er sogar aufs Maximum von 100°.
Mein erster Gedanke wäre den Kühler zu taschen auf ein Tower Kühler, hier beschränkt mich das Case aber leider auf 150mm Bauhöhe. Nach etwas suchen habe ich den Xilence M705D gefunden der rein von den Werten her sehr ansprechend ist.

Hat jemand Erfahrung mit den Kühlern von Xilence? Taugen die was sie versprechen?

Oder denkt Ihr das der Kühler wechsel nicht so viel bringen wird da das Case mich zu sehr beschränkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch nun hab ich vor zwei Wochen die GPU getauscht von RX 580 auf RX 5750XT und schlagartig wurden die Temperaturen bei der CPU um etwa 10° schlechter obwohl die neue Karte ca 20° kälter ist als die alte.
Die neue Karte hat aber eine höhere Abwärmemenge als die Alte - dass sie dabei kälter bleibt liegt an einem weit besseren GPU-Kühler, trotzdem ist die abgegebene Energie höher und damit deine Gehäuseinnentemperatur höher (zusätzlich kann es Unterschiede geben wo die GPU-Kühlung ihre Warmluft hindrückt - komplett ins Gehäuse oder noch teilweise hinten aus der Slotblende heraus). Das führt dann zu höheren CPU-Temperaturen bei gleicher Kühlung.

Prinzipiell was machen musst du nicht da deine Temperaturen noch immer im völlig vertretbaren Rahmen sind. Wenn es ohne großen Aufwand möglich ist könnte man versuchen die Gehäusebelüftung etwas zu verbessern und damit den alten Zustand wiederherzustellen - das ist aber wie gesagt optional. Einen stärkeren CPU-Kühler brauchst du nicht zwingend.
 
Naja das Gehäuse ist, wie die meisten "Silent" Teile, nicht gerade ein Airflow-König (freundlich ausgedrückt), dazu klaut dir die grössere Karte tatsächlich noch ein ein wenig mehr davon und produziert ohnehin deutlich mehr Abwärme, da sie ja eben auch auf 2080S oder fast 3060Ti Niveau ist.

Das führt natürlich auch dazu,d as sich das Gehäuse anders und auch stärker erwärmt und der ohnehin schon am Limit arbeitende SR TF2, nun das Ganze zusätzlich ausbaden muss, was in den erhöhten Temps mündet.

Dummerweise ist das Türmchen mit den den Lüftern auch schon maximal ausgestattet und es ginge da nur noch über die Drehzahl, was natürlich dem (meist völlig überbewertetem und missverstandenem) "Silent" Konzept widersprechen würde.

Ein stärkerer Kühler, mit mehr Reserven würde zwar bedingt etwas helfen, das wäre aber nur Symptomdoktorei, denn der eigentliche Problemfaktor is das Gehäuse.
Eines mit etwas mehr Platz, mehr Airflow und ggf mehr Lüftern, wäre wesentlich hilfreicher und am Ende vermutlich trotzdem genauso leise.
 
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