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Rollora
Auch wenn ich privat ausschließlich in meinem Leben nur AMD verwendet habe, war es in meiner beruflichen Laufbahn genau umgekehrt und hier kann ich deine Beobachtungen nur bestätigen, eigentlich waren Intel Treiber egal ob Chipsatz etc. etc. oder früher Netzwerkkarten vorbildlich auch die dazugehörige Software.
ja, so geht es mir auch.
Das ist zwar Anwenderabhängig, aber im allgemeinen Office-Bereich sehen wir, dass Intel klar vorne ist. Da ist auch Nvidia noch weit entfernt.
BIS zu dem Punkt, wo man irgendwas mit 3D machen soll/möchte
Aber mit Videospielen und Grafikkarten stehen sie auf Kriegsfuss, es ist ja nicht der erste Versuch, sondern jetzt der dritte Anlauf und AMD musste mit der Ati Übernahme auch erst lernen, aber der Vorsprung ist gewaltig.
Ja, der Vorsprung ist gewaltig und ich glaube nur so "aufzuholen" indem man die alten APIs Stiefmütterlich behandelt und sich voll auf die neuen stürzt. Was für mich persönlich Intel zwar zu einem No-Go machen würde (ich spiele gerne Oldies und Klassiker und hätte dann kaum Vertrauen, dass diese gut mit Intel funktionieren, das ist - auch bei ausreichend Rechenleistung - auch bei den aktuellen iGPUs nicht der Fall. Hab das mal probiert auf dem PC meiner Eltern, das kann man bei vielen Spielen einfach vergessen. Hier ist etwa Nvidia ganz vorne dabei), aber nur so kann man diesen Vorsprung verkürzen.
Wie diverse Benchmarks zeigen ist man in Vulkan und DX12 eh näher dran.
Intel hätte sich wohl auch leichter getan einen bestehenden Player zu übernehmen. Nur, den gibts wohl nicht "günstig" derzeit, wenn überhaupt kartellrechtlich: AMD kann man nicht gänzlich übernehmen (weil man dann ein x86 Monopol hätte) und Nvidia ist wohl zu teuer und mit knappen 80% Marktanteil auch wieder eine Sache fürs Kartellrecht, schätze ich mal.
Jetzt müssen sie halt von Grund auf alles selbst aufbauen.
Wobei mich irrsinnig stört, dass man damit jetzt erst beginnt: die iGPUs von Intel, die reine Hardware betrachtet, war nie schlecht. Die HD3000er in Sandy Bridge war eigentlich recht performant. Allein es scheiterte - wie oben schon festgestellt - an den Treibern für die Spiele.
Hätte man also 2012 schon etwas mehr Leute eingestellt, das zu optimieren und mehr mit Entwicklern zusammenzuarbeiten, würde man heute wohl rundum gelungene Treiber sehen.
Aber wie du richtig erwähnst, auch bei ATI/AMD hat es ja einiges an Jahren gedauert. Das wird bei Intel nun auch der Fall sein müssen.
Für mich war immer schon der Gradmesser die IGPUs in den CPUs und deren Treiber und selbst seit der Ankündigung von Intel den dritten Anlauf zu nehmen, hat sich dort bei den Treibern in Bezug auf Spiele nicht wirklich etwas verbessert, insoweit war ich von Anfang an skeptisch, was sich jetzt einigermaßen bestätigt.
Es ist insofern schade, weil der Markt einen 3. Player brauchen könnte und Intel mit früherer Vorarbeit dies durchaus hätte bewerkstelligen können. Rein von der Hardware her ist man nicht weit weg, das zeigen die Ergebnisse die unter optimalen Bedingungen aufgestellt werden.
Auch die Features sind modern mit Raytracing und XeSS.
Man kann nur hoffen, dass man sich in den nächsten Jahren fängt. Dabei ist mir gar nicht wichtig, dass man Nvidia oder AMD schlägt, sondern, dass man im Einstiegssegment bis hinauf zu 300€ ordentliche Produkte hinkriegt die AMD und Nvidia wieder etwas unter Preisdruck bringen. Oder vielleicht mit dem eigenen Prozess dann auch die Verbräuche runter kriegt.