Apple verbietet den Eierbecher Eipott einer hessischen Firma

Ganz verstehe ich es nicht. Markennamen kann man sich doch nur für einen bestimmten Bereich schützen lassen, oder nicht? Darum ist es auch kein Problem das es ein Waschmittel und eine Betriebsystemfamilie mit Namen „Linux” gibt. Selbiges müsste doch auch für Eipott und iPad gelten. :huh:
 
Darum ist es auch kein Problem das es ein Waschmittel und eine Betriebsystemfamilie mit Namen „Linux” gibt. Selbiges müsste doch auch für Eipott und iPad gelten.


Das stimmt, nur gibt es zum einen keine Firma Linux und zum anderen ist da eh fast alles opensource und GNU und was weiß ich :schief:

Apple hingegen ist ein kommerzunternehmen wie jedes andere auch das, wegen seiner berühmtheit, philosophie und zuletzt auch aus dem simplen Interesse heraus seine Marktposition und Macht zu halten und somit immer weiter Geld zu scheffeln dazu gezwungen ist wegen solchen kinkerlitzchen vor Gericht zu ziehen.

Und sowas macht Apple für mich total unsympatisch, auch wenn sie nich die einzigen sind die das tun.
Aber es zeigt einfach was große Unternehmen, egal was Ihre Produkte und deren Werbung uns vermitteln wollen sind : Total Kommerz :daumen2:
 
Das ist wie gesagt nicht das Problem. In diesem Fall handelt es sich eindeutig um einen "Markenprofiteur", die Jungs haben sich ohne jeden Zweifel an den iPod angelehnt. Apple MUSS etwas unternehmen, sonst können sie irgendwann Markenschutz nicht mehr geltend machen.
Ich verstehe was du meinst und es macht auch durchaus Sinn jedoch nur wenn das angeklagte Unternehmen auch konkurrenzwürdig dem klagenden Unternehmen gegenüber steht oder nicht? Und das steht außer Frage.

Wie wird das eigentlich genau im Patentrecht geregelt, dass Wort Markenprofiteur in Vebrindung mit Patentrecht gibt es irgendwie nicht??

MfG
 
Nun es stimmt das Apple hier rechtlich gesehen einschreiten MUSSTE.

Die direkte zugehörigkeit des Namens ist völlig unabstreitbar bei Apple - anderes Beispiel:

Ein Deutscher Steuerberater Names Krupp musste seine Website bzw. seine Domain etc. an Krupp-Stahl abtreten da diese eindeutig damit indentifiziert werden - so hat es die Deutsche Rechtsbarkeit entschieden und ist auch wenn ich mich nicht Irre laut HGB vollkommen korrekt (den auf irgendwas muss sich das urteil auch gestützt haben).

Ich hätte es als Unternehmer nicht anders gehandhabt - ihr nicht?
 
Ich verstehe was du meinst und es macht auch durchaus Sinn jedoch nur wenn das angeklagte Unternehmen auch konkurrenzwürdig dem klagenden Unternehmen gegenüber steht oder nicht? Und das steht außer Frage.

Wie wird das eigentlich genau im Patentrecht geregelt, dass Wort Markenprofiteur in Vebrindung mit Patentrecht gibt es irgendwie nicht??

MfG

Nein, das Wort gibt es nicht im Gesetz. Dieser Fall:

Produktname: Eipott
Produktform: erinnert ganz schwer an einen bekannten mobilen Musikplayer eines bekannten Herstellers aus Cupertino...

Da hat sich jemand für das schlau gehalten.

Markenrecht ist recht schwierig, aber wenn ich Name und Form eines Produktes imitiere ist es egal, für welchen Zweck das Produkt gedacht ist und ob in diesem Produkt eine dedizierte Konkurenzsituation gegeben ist.

Ansonsten: Ich habe mal bei einer Firma gearbeitet, die sich irgendwann entschlossen hat, einen Pfotenabdruck als Logo zu nehmen. War so lange kein Problem bis man sich entschloss, als Merchandising-Artikel Jacken mit Logo zu Ordern... Jack Wolfskin war zu Recht sauer, nach eingehender rechtlicher Prüfung entschloss man sich, die Unterlassungserklärung abzugeben. Hier war der Fall, das Jack Wolfskin sich das Tatzenlogo für Kleidung hat schützen lassen. Solange bei uns das Logo für ein Internet-Portal verwendet wurde war das kein Thema.

Oder auch ne dolle Sache: Bei einem anderen Arbeitgeber von mir wurde mal eine Firma gegründet. War son Konzern mit vielen Companies. Nach 2 (ZWEI!!!) Jahren wollte man sich die .com-Domain registrieren. Dummerweise hatte sich schon so ein kanadisches Domaingrabber-##### die Domain geschnappt - dummerweise bevor bei uns die Firma eingetragen wurde... Zufall? Egal nix zu machen auf rechtlicher Basis. Ich habe die Sache dann leider erst in der zweiten Runde bekommen, nachdem schon einer unserer IT-Helden dem Domaingrabber aufgeklärt hatte, was für ein toller Global-Player wir sind, wieviel x-tausend Mitarbeiter wir haben und wie unser Jahresumsatz aussieht und ob er uns Bitte die Domain günstig überläßt :ugly:

Markenrecht ist schon kompliziert. Selbst wenn ich ein Logo nachahme ist das nicht unbedingt eine Markenrechtsverletzung.

Wenn ich aber Produktname und Produktform imitiere ist die Sache eindeutig. Und wenn ich dann auch noch die Verpackung des nachgeahmten Produktes imitiere, ist es vollkommen egal, ob ich Eierbecher, Nasenhaarentferner oder MP3-Player verkaufe - das IST eine Markenrechtsverletzung.
 
Nun es stimmt das Apple hier rechtlich gesehen einschreiten MUSSTE.

Die direkte zugehörigkeit des Namens ist völlig unabstreitbar bei Apple - anderes Beispiel:

Ein Deutscher Steuerberater Names Krupp musste seine Website bzw. seine Domain etc. an Krupp-Stahl abtreten da diese eindeutig damit indentifiziert werden - so hat es die Deutsche Rechtsbarkeit entschieden und ist auch wenn ich mich nicht Irre laut HGB vollkommen korrekt (den auf irgendwas muss sich das urteil auch gestützt haben).

Ich hätte es als Unternehmer nicht anders gehandhabt - ihr nicht?

Nicht nur das, der Eierbach hatte sogar die Form eines EiPods (Ich komm jetzt schon mit der Schreibweise durcheinander ;) )


bin da eurer meinung. verstehe nicht warum hier soviel auf apple rumhacken, ich kann die zwar auch nicht sonderlich leiden, aber darum geht es hier nicht. jeder hier würde auch so handeln an apples stelle.

ergänzend zu den argumenten von rabe08: koziol ist trittbrettfahrer und profitiert vom postiven image des ipod, das ist in diesem fall recht ersichtlich. apple gibt ein haufen geld für werbung aus und koziol profitiert davon. da würd ich mich an apples stelle auch wehren.

altruismus ist KEIN geschäftsziel eines unternehmen, wir leben (zum glück) in einer marktwirtschaft. das "arme kleine hessische" unternehmen hätte sich vorher informieren sollen, bevor sie so ein produkt auf den markt werfen. mit denen muss apple kein mitleid haben, ...und das ist moralisch NICHT falsch oder böse.

aber unabhängig davon find ich die idee vom eipott ziemlich geil :D
 
Bei der Optik stimme ich dem Grossteil hier zu! Das geht definitiv nicht! Aber der Name an sich... Ich weiss nicht was da son grosses Problem sein soll! Mich würde es nicht stören, ich würde es eher witzig finden! Ist ja kein Produkt, das dem IPod gefährlich werden könnte!!

Wenn es so wäre, wäre das natürlich wieder etwas anderes!
 
Nein, das Wort gibt es nicht im Gesetz. Dieser Fall:

Produktname: Eipott
Produktform: erinnert ganz schwer an einen bekannten mobilen Musikplayer eines bekannten Herstellers aus Cupertino...

Da hat sich jemand für das schlau gehalten.
Dem würde ich gerne etwas entgegnen. Es gibt ein bekanntes Klamottenlabel Namens "Thor Steiner". Dieses wird ironisch auf die Schippe genommen mit dem Konkurrenzlabel "Storch Heiner".
Nach jener Logik dürfte wohl die Markenrechtsklage nicht zu gunsten des Beklagten ausfallen dürfen, ist sie aber.
Markenrecht ist recht schwierig, aber wenn ich Name und Form eines Produktes imitiere ist es egal, für welchen Zweck das Produkt gedacht ist und ob in diesem Produkt eine dedizierte Konkurenzsituation gegeben ist.
Siehe oben, dass passt dann einfach nicht. ;)
Ansonsten: Ich habe mal bei einer Firma gearbeitet, die sich irgendwann entschlossen hat, einen Pfotenabdruck als Logo zu nehmen. War so lange kein Problem bis man sich entschloss, als Merchandising-Artikel Jacken mit Logo zu Ordern... Jack Wolfskin war zu Recht sauer, nach eingehender rechtlicher Prüfung entschloss man sich, die Unterlassungserklärung abzugeben. Hier war der Fall, das Jack Wolfskin sich das Tatzenlogo für Kleidung hat schützen lassen. Solange bei uns das Logo für ein Internet-Portal verwendet wurde war das kein Thema.
Also das ist ein sehr gutes Beispiel für Abmahnwahn und Patentmissbrauch. Siehe folgende News:Jack-Wolfskin-Tatze: Abmahnwelle gegen Hobby-Designer - Internet - FOCUS Online

Da werden Designer verklagt die Katzen mit Pfoten/Tapsen als Motiv haben und das ist m. M. n. nicht ok, wenn man sich so etwas Allgemeines schützen lassen kann.
Oder auch ne dolle Sache: Bei einem anderen Arbeitgeber von mir wurde mal eine Firma gegründet. War son Konzern mit vielen Companies. Nach 2 (ZWEI!!!) Jahren wollte man sich die .com-Domain registrieren. Dummerweise hatte sich schon so ein kanadisches Domaingrabber-##### die Domain geschnappt - dummerweise bevor bei uns die Firma eingetragen wurde... Zufall? Egal nix zu machen auf rechtlicher Basis. Ich habe die Sache dann leider erst in der zweiten Runde bekommen, nachdem schon einer unserer IT-Helden dem Domaingrabber aufgeklärt hatte, was für ein toller Global-Player wir sind, wieviel x-tausend Mitarbeiter wir haben und wie unser Jahresumsatz aussieht und ob er uns Bitte die Domain günstig überläßt :ugly:
Ja, dass ist auch nicht ok. In Deutschland wäre das nicht möglich, da müssten jene die Domain abtreten. Früher konnte man da noch richtig viel Kohle machen. ;)
Markenrecht ist schon kompliziert. Selbst wenn ich ein Logo nachahme ist das nicht unbedingt eine Markenrechtsverletzung.
Jop, dass geht jetzt in mein Bereich. Du kannst auch Musik nachspielen, 1:1 und hast keine Uhrheberrechtsprobleme mehr. ;)
Wenn ich aber Produktname und Produktform imitiere ist die Sache eindeutig. Und wenn ich dann auch noch die Verpackung des nachgeahmten Produktes imitiere, ist es vollkommen egal, ob ich Eierbecher, Nasenhaarentferner oder MP3-Player verkaufe - das IST eine Markenrechtsverletzung.
Wie gesagt, siehe oberes Beispiel. Das ist entgegen dem Geschriebenen.

p.s.: Oder zählen künstlerische Aspekte anders?

MfG
 
Irgendwas "produktives" musste Apple nach ihrem Design Fail in Form des akutellen Iphones ja mal wieder zu Tage fördern...
Auch wenn Apple im Recht ist: das hier ist doch bloß ein Tropfen auf den heissen Stein. Die Chinesen lachen sich derweil in's Fäustchen, weil sie zwar genau so offensichtlich das Design klauen aber im Gegenzug die Details so ändern, dass man es ihnen nicht Eindeutig nachweisen kann.

Mücke -> Elefant...
 
Wäre die Entscheidung von einem Ami-Gericht gekommen, hätte ich das ja vielleicht noch verstanden aber das ein deutsches Gericht so entscheidet, daß ja eigentlich unseren Sprachgebrauch kennen müsste, ist mir ein absolutes Rätsel.....Nieder mit Appel und dem Gericht in Hamburg
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehe mein Vorredner dito.
Wobei ich die vorgehensweise von Apple , nicht nur rechtlich difizil ansehe sondern regelrecht Dumm.
Aus 2 Gründen

  1. macht sich Apple im gewissen Sinn lächerlich
  2. macht der Eierbecher auch etwas Werbung in eigener Sache
  3. Ach ja :rolleyes: ists nun kostenlose Werbung für einen bekloppten Eierbecher.:D
    ICh will diesen Eierbecher! Also bei Amazon kostet er 12 €, das ist mir zu viel. :/
Sinds doch drei geworden.

MfG Diemetius
 
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