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Sorry, aber das ist genau das was ich nicht als Argument sehen kann. Als ob es in der Industrie keinen psychischen Stress gibt? Als ob es keine Überstunden und Wochenendarbeit gibt? Als ob man nicht einfach mal mehrere Wochen im Ausland arbeiten muss ohne die Familie zu sehen? Als ob man sich nicht täglich mit Idioten/Arschlöchern rumschlagen muss?
Ja, mache ich alles Hauptberuflich. Ist ein lächerlicher Klacks gegen das was man in der Schule erlebt.
Also lies mal etwas genauer. Wo schreibe ich, dass es in der Industrie keinen Stress gibt. Ich arbeite seit knapp 20 Jahren in der IT
Vor allem das Argument mit der "psychische Belastung bei der Motivation von Kindern".
Verdrehst du gerne die Wahrheit oder hast du bewusst nur die Hälfte gelesen? Nicht die Motivation der Kinder macht die Psychische Belastung allein aus, sondern all die anderen Dinge rundherum. Aber weil es natürlich deinem Argument nützlich ist, hast du das alles weggelassen. Genauso wie so fakten, dass ganz klar ist, dass diese Stressfaktoren den Lehrberuf zum Burnoutberuf Nr1 machen.
Nicht die Motivation ist ein Problem, sondern die Problemfälle, die Störfälle, die Sozialfälle usw. Aber hey, als außenstehender mit offenbar null Ahnung hast du natürlich leicht reden. Stell dich halt in Berlin in eine Problemschule, versuch da die Leute zu "motivieren" und "Spaß" dabei zu haben.
Ich lach mich tot wenn ich sowas lese.
Weil du ganz arrogant einfach 90% überlesen hast. Oder eben eventuell gar nicht lesen kannst.
Schüler zu motivieren ist eigentlich nur noch 5-10% der LehrerInnentätigkeit. Wenn überhaupt. Das meiste machen die anderen Problemfaktoren aus.
Wenn Du das nicht willst oder es Dir keinen Spaß macht aus Schülern das beste rauszuholen, dann bist Du sowieso nicht zum Lehrer geeignet.
Wo steht, dass mir oder anderen LehrerInnen das keinen Spaß macht? Dazu wird man ja Lehrer. Die Realität hat ja nix damit zu tun, das ist eher das Problem. Aber das weißt du natürlich besser. Und du drehst dir die Fakten zurecht.
Aber hey, ich kenne das von den Eltern
"sie motivieren mein Kind nicht richtig"
"Das ist seltsam, er bemüht sich im Unterricht sehr, er hängt halt hinten nach. Haben Sie sich in der Erziehung Zeit für Ihr Kind genommen, mit ihm mal gelesen, was gerechnet, sich hingesetzt und die Hausübung gemacht"
"Dafür ist Schule da".
Ja klar.
Und ja, das meine ich ernst. Es gibt Lehrer die sind entweder fachlich unfähig, pädagogische Nieten oder gar nicht belastbar genug um diese Arbeit auszuführen, genauso wie es auch in der Industrie Leute gibt die nicht belastbar sind oder keine Fachkompetenz vorweisen können... nein sorry, die werden dann zumeist entlassen. Trotzdem wird das gleiche Lehrbuch 20 Jahre lang runtergearbeitet und die Akten aus den Schrank geholt.
Ok in jedem Beruf gibt es also fähige und weniger fähige. Was hat das jetzt mit der Diskussion zu tun? Und wenn dich die Lehrbücher stören würde ich mich an die Politik wenden, diese schreiben diese indirekt vor.
Mein bester Kumpel ist Lehrer für Mathematik und Physik. Der ist motiviert, heult nicht rum und interessiert sich für Kinder auch wenn die Eltern noch so ******* sind und über sein Gehalt oder Urlaub höre ich ihn auch nie klagen. Warum auch? Er lebt ein glückliches und zufriedenes Familienleben..
Schön für ihn. Ich übrigens auch.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass man Misstände aufzeigen darf.
Natürlich kommt dann immer so ein wichtigtuer, der keine Ahnung von der Materie hat daher und sagt wie es wirklich ist.
Spaß an der Arbeit, trotz aller Hürden. Das ist wichtig. Wenn man da nicht drüber steht, dann hat man was falsch gemacht.
Richtig, aber was anderes hat ja niemand behauptet. Außer du willst vom eigentlichen Punkt ablenken, dass Lehrer generell zu viel verdienen und angeblich gleich mal 3000€...
Ich kenne übrigens genug Lehrer die das genauso handhaben wie dein Freund. Genau nur Dienst nach Vorschrift. Da haben wir sogar einen in der Schule, an den hat sich ein Mädchen bis zu ihrem Suizid immer wieder versucht zu wenden. Aber hey, er ist glücklich weil er ja eben nur fürs Unterrichten und Motivieren da ist. Es gibt halt Lehrer, die können öffenbar nur ihr Fach vermitteln (scheint dein Freund zu sein) und Lehrer, die interessieren sich darüber hinaus für die Menschen die da jeden Tag drin sitzen müssen, weil sie vielleicht Angst haben sonst keine Zukunft zu haben. Letztere haben halt einen zusätzlichen Stress.
Ich kann auch nur Dienst nach Vorschrift machen und bin überglücklich, es ändert nichts daran, dass ich ein Mensch bin, der sich für andere Menschen interessiert, manchmal deren Probleme nicht abstreife sondern mit mir mit herumtrage.
Ich weiß nicht wieviele Fälle von Misshandlungen und Vergewaltigungen dein Freund durch seine Interpretation des Lehrberufs schon aufgedeckt hat. Oder wieviele Kandidatinnen die eigentlich am Scheitern waren nochmal auf die richtige Bahn gelenkt hat. Ich schätze ohne diese Zusatzarbeiten würde ich nach Hause kommen, wenig vorbereiten, wenig nachdenken und auch wenig bewegen. Es würde mich am Ende des Tages zwar weniger schaffen, weniger traurig aber auch weniger glücklich machen.
Seit meinem ersten Jahr besuchen mich immer wieder meine ehemaligen Schüler, inzwischen erfolgreich im Beruf, und erklären mir wie sie es ohne mich vielleicht nicht geschafft hätten aus diesem Teufelskreis in dem sie sich befanden rauszukommen.
Dass du das natürlich "zum todlachen findest" ist klar, weil das wären manche von denen jetzt wohl. Oder einfach gescheitert.
Stimmt nicht. Das ist kein Halbtagsjob. Das hat niemand behauptet. Es ist ein Ganztagsjob. Trotzdem sind 3000€ ->>NETTO<<- für den Einstieg, verglichen zu anderen Akademikern, extrem hoch angesetzt.
Es ist aber nicht der Einstieg, es ist der Einstieg wenn du verbeamtet bist. Also nach zig Jahren. Aber auch das hast du - nachdems inzwischen so viele Dinge sind behaupte ich mal mit Absicht - überlesen. Verbeamtet würde ich in etwa 20 Jahren werden - wenns das dann noch gibt (eher nicht).
Insgesamt gibt es wohl mehr Menschen, die aus reinem Interesse handeln und nicht aus Verdienst. Das Spektrum, wo die Interessen liegen ist breit gefächert. Ich habe nicht die Gehaltstabellen angeschaut, als ich mit 10 Jahren angefangen habe zu programmieren. Sorry, mein Fehler.
NIEMAND wird Lehrer wegen des Geldes. Jeder der Lehrer geworden ist, ist idealist und möchte bei der Jugend etwas bewegen.
Aber anhand deiner obigen Behauptungskette kann man sehen, dass du das nicht verstanden hast.
Deine lächerlichen Beispiele von wegen "ein bisschen rumreisen" usw ja schlimm. Wenns so superchillig ist, einfach mal Unterrichten gehen. Ich empfehls dir einfach mal. Und zwar nicht 1 Tag sondern einen ordentlichen Jahresplan, Erziehungsaufgaben, Betreuung usw. Ach ja und nach vielen Dienstjahren darfst du dann vielleicht mal so viel verdienen wie ein Akademiker.
Und nochmal: ich liebe meinen Job als Lehrer (den ich wie gesagt derzeit nur als einer von mehreren mache), aber dein Geschwätz ist unter aller Würde.
Ich erzähle von Alltagsproblemen, du tust es als Geheule ab. Das zeigt wie wenig Respekt du denjenigen Leuten gegenüber hast, die sich tief reinknien um für eine bessere Gesellschaft zu sorgen. Dieser mangelnde Respekt ist einfach traurig, aber mit sowas haben wir eh jeden Tag zu tun. Kommt übrigens meistens von Arbeiterfamilien oder Familien mit Migrationshintergrund. Gebildete Familien überhäufen unsere Arbeit meist mit Lob und Wertschätzung. Warum das so ist? naja mach dir selbs ein Bild davon