Apple iBooks 2: Schulbuch soll neu erfunden werden

Was meint ihr wie der Unterricht dann aussehen würde? Zumindest würde ich es nach einiger Zeit so machen:

Am Anfang denken noch alle coool mit iPad lernen. Nach kurzer Zeit kommt irgendeiner dadrauf, die "kak" lernsoftware zuschließen und iwann hat irgendjemand das erste Spiel drauf und dann Spielen alle :D So würd iche s machen :ugly:

Einfach bei den Büchern bleiben und gut ist.
 
Genial und Revolutionär !!!

Warum kann ich das behaupten?


Als Vater von zwei Kindern, die sich schon auf der „Zielgeraden“ ihrer schulischen Laufbahn befinden, rege ich mich nun schon seit fast 14 Jahren über die zunehmend schlechte inhaltliche und pädagogische Qualität der Schulbücher auf, da hiermit ein vernünftiges Lernen oder selbständiges Wiederholen kaum noch möglich ist (und das bestätigten mir viele Lehrer). Außerdem ist das Gewicht der meisten Schultaschen – im wahrsten Sinne des Wortes – oft untragbar. Versuche modern ausgerichteter Schulen mit Notebooks sind selten erfolgreich, weil ein Verzicht auf die Schulbücher auch dann nicht möglich ist. Hinzu kommt der Ärger und die – oft selbstverschuldete – mangelnde Zuverlässigkeit von Windows-Rechnern und die für einen gesamten Schultag nicht ausreichende Akkukapazität. Fragen Sie mal im Umfeld bei Schülern danach, wie viel Zeit oft vertrödelt wird, bis alles läuft und man sich endlich dem Stoff widmen kann.


Bei einem Tablet-Computer – und aus eigener Erfahrung kann da im Moment nur Apple (zumindest für diese Zwecke) mit dem iPad ein optimales Produkt bieten, ist alles völlig anders. Als alter Bastler war mir Apple eigentlich immer suspekt, aber seit bei uns neben dem Notebook auch ein iPad auf dem Tisch liegt, nutze ich das iPad in über 90 Prozent der Anwendungszeit. Probleme mit der Software gibt es kaum, und wenn, dann sind diese immer schnell zu beheben. Auf Android-Tablets – ich kann hier regelmäßig mit Samsung 10.1 vergleichen – sind die Anwendungen noch bei weitem nicht so weit.


Ich empfehle z.B. den Musikinteressierten, sich die Videos zur Anwendung „Garageband“ anzuschauen (genial für den Musikunterricht) oder auf einem iPad mal durch „Flipboard“ zu blättern. Auch eine gute Onlinezeitung – es gibt einige tolle Beispiele – sollte man sich mal zeigen lassen.


Noch einen weiteren Aspekt möchte ich anbringen: welcher Schüler hat sich nicht schon selbst darüber geärgert, dass er der x-te Schüler in der Ausleihe war und nur noch ein „Wrack“ eines Buches ein ganzes Schuljahr nutzen muss.


Also, mein klares Fazit: Die Tablets – vor allem das iPad von Apple – werden die Computernutzung (nicht nur im schulischen Bereich) in einer bisher kaum erwarteten Weise umkrempeln.
 
Wenn man kleine Schulkinder schon antrainiert, stundenlang auf dem Bildschirm zu gucken (und am Besten auch noch aus 15cm Entfernung), dann freut sich nicht nur Apple, sondern auch Fielmann und Apollo.
Das ist doch der Plan bei der Sache. Wenn dann alle Brillen tragen werden AR-Brillen auf den Markt kommen. :D
Was meint ihr wie der Unterricht dann aussehen würde? Zumindest würde ich es nach einiger Zeit so machen:

Am Anfang denken noch alle coool mit iPad lernen. Nach kurzer Zeit kommt irgendeiner dadrauf, die "kak" lernsoftware zuschließen und iwann hat irgendjemand das erste Spiel drauf und dann Spielen alle :D So würd iche s machen :ugly:

Einfach bei den Büchern bleiben und gut ist.
Nach kurzer Zeit kommen auch viele drauf, dass sie mit ihrem Smartphone rum spielen können, also ist das kein Grund der dagegen spricht.
 
@Sevengalaxies

Recht hast du ;) Aber welche Schule kann sich bitte ein solch technischen Unterricht leisten? Sicherlich nur Privatschulen und/oder super duper Schulen... Und dann bringt das auch nichts. Das bringt erst was wenn sowas jede Schule haben kann.

Und wenn die Schüler damit jeden Tag ~5-6 Stunden arbeiten und in der Schule passiert es nunmal zu 100% das irgendwann mal eins A. Kaputt geht oder B. geklaut wird. Und das wird ziemlich teuer. Und wie will man die Dinger weitervergerben. Igrendwann kleben die Dinger auch nur noch ^^.

In meiner Schulzeit gabs auch 1000 Bücher, ich hab sie einfach in der Schule gelassen, Hausaufgaben hab ich eh in der Schule gemacht, aufn Weg zur Schule oder einfach gesagt das ich sie habe und gebeten das ich nicht drankomme :D
Und mir wars auch wurscht ob neues oder altes Buch, okay am Anfang freut man sich darüber das ein Kollege so ein versifftes Buch bekommt und man selbst ein nagelneues, aber es läuft auf das selbe hinaus, sie werden eh kaum bis gar nicht genutzt.

In meiner Berufssschul zeit haben dies ganz gut gemacht, die Lehrer hatten die Bücher und haben uns die Seiten rauskopiert. Zwar wahrscheinlich enorme Drucker kosten. Aber besser als 1000 unbenutzte Bücher.

@Nailgun

Ja schon, aber da muss man noch aufpassen nicht erwischt zuwerden. Wenn alle mit einem iPad "lernen" fällts halt nicht auf :D Und man hat die ganze Zeit spaß ^^
 
Na die ungwöhnliche Aktivität an einem iPad würde schon eher auffallen, als ein Smartphone unter dem Tisch.
Wäre bei Fruit-Ninja lustig, wenn der Lehrer fragt, wieso man so viele Seiten durch blättert, während alle anderen noch auf der Selben sind. :D
 
@FreaksLikeMe
Warte mal fünf Jahre ab, dann ist ein Tablet Standard wie ein Mäppchen heute. Daher bringen es die Schüler von sich aus schon mit.
Und bezüglich "kleben": ein iPad ist ja ganz glatt (Glas und Metall), also leicht zu reinigen. Ich nutze eine allumschließende Kunstlederhülle und eine Kratzschutzfolie, die kann ich bei Bedarf erneuern.
 
(ii) if your Work is provided for a fee (including as part of any subscription-based product or service), you may only distribute the Work through Apple and such distribution is subject to the following limitations and conditions: (a) you will be required to enter into a separate written agreement with Apple (or an Apple affiliate or subsidiary) before any commercial distribution of your Work may take place; and (b) Apple may determine for any reason and in its sole discretion not to select your Work for distribution.

Und alleine deshalb wird es (mMn glücklicherweise) scheitern.
 
5 Jahre, dann siehts genau so aus wie jetzt ^^ Die durchschnittlichen Schulen können sich sowas gar nicht leisten.
Ich mein wie viele Schüler hat so eine Schule jetzt mindestens 500? Durchaus denke ich...
Und wenn ich mir die durchschnittlichen Schulen angucke, würde ich dort vermutlich nur einer Handvoll Leuten ein iPad anvertrauen. Bei den restlichen Spacken ist sowieso schon hopfen und malz verloren.
 
Ich denke auch, dass dies nur für Hochachulen und Universitäten interessant ist, wenn ich mich umsehe, an meiner Schue, wieviele ich kenne die an einem Pc den Desktop nicht finden, denke ich, dass man dann ersteinmal Stunden machen müsste um die Bedienung eines Tablets zu lernen. Desweitern können die Schüler im Unterricht einfach die App wechseln und etwas anderes machen, was dann wohl sehr unproduktiv wäre.

Ein wichtiger Pluspunkt ist natürlich dass man nichtmehr soviel mit herumtragen muss.
 
Eventuell geht die neue App iTunes U in diese Richtung und nach Grundschule sieht das nicht aus. :D

@EisTeeToBi
Die Bedienung eines iPads muss man nicht lernen. ;)
 
In der Grundschule macht meiner Meinung mach ein Tablet auch nicht viel Sinn, da die Kinder ja durch das schreiben ihre Feinmotorik üben und ich denke nicht, dass dies mit einem Tabldt genauso moglich ist, außer man würde einen Touchscreenstift nehmen, dass würde die Situation ändern.

Die Bedinunv eines Tablets muss man natürlich nicht lernen, dennoch denke ich, dass eine Einführungsstunde durchaus sinn machen würde, vorallem wie man ein solches Tablet bahndelt, manche verwenden es am Ende noch als Vesperbrett :D.
 
In der Grundschule macht meiner Meinung mach ein Tablet auch nicht viel Sinn, da die Kinder ja durch das schreiben ihre Feinmotorik üben und ich denke nicht, dass dies mit einem Tabldt genauso moglich ist, außer man würde einen Touchscreenstift nehmen, dass würde die Situation ändern.

Weißt du noch wie du damals schreiben gelernt hast? zuerst mit Bleistift und dann mit Schreiblernfüller hoffe ich mal stark. Kein Touchscreen kann das ersetzen. Dazu brauchts das Feedback vom Papier um das Schreiben richtig zu erlernen! Dafür ist eine glatte Glasplatte die denkbar ungünstigste Lösung. Für reines lesen mit E-Ink Display ok, aber alles andere ist einfach Unsinn.
 
Die Idee an sich ist ja nicht verkehrt. Schont den Rücken und gibt den Schulen mehr Platz auch daheim, entfernbare Markierungen, die in schuleigenen Büchern nicht möglich wäre, Korrektur von Fehlern bzw Aktualisierung von Bildern und Daten. Vorteile die sich mir im ersten Moment stellen. Nur wie sieht es mit der Kehrtseite aus. Leider weiß ich nicht wie das mit den Büchern in den Staaten läuft. Trotzdem kann man folgende Fragen stellen:

Wär zahlt das Pad? Schule, Eltern, beide? Wem gehört das Pad? Muss es in der Schule bleiben, ein PrivatPad extra für daheim? Wie sieht es aus wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt? Kann man das Pad nach verlassen der Schule an seine jungeren Geschwister abgeben, wo schon alle Bücher drauf sind und top aktuell (?Personenbindung?)? Würde dies Apple dulden, weil sie ja damit kein Geld verdienen (einmal am Pad selber und später beim iBook-Einkauf )? Was passiert wenn das Pad verloren geht/gestohlen, etc? Was ist bei Softwareproblemen (z.B. alle Markierungen weg^^)?

Vor allem stört mich an der ganzen Sache, das die Angebote erst von Apple abgesegnet werden müssen. Und da kann es passieren, das Apple vielleicht einigen Verlagen diesen digitalen Weg verweigert, aus welchen Grund auch immer (Zensur ist meiner Meinung da nicht mehr weit).

Wenn es an Oberstufen/Unis genutzt werden soll, dann bitte auch für den ganzen Kurs/Semininar und Finanzierungsmöglichkeiten für die, die es sich nicht leisten können. Wenn es als freiwilligen Zusatz angeboten wird, kein Thema, da kann jeder selbst entscheiden ob er es will oder nicht.

Wird aber manch eine Buchlektüre nicht ersetzen^^.
 
Ich werd mir das ganze so vorstellen:

Apple verbaut einen dicken Quadcore-Prozessor und 2 GB RAM, damit die Bücher ja flüssig sind. Dazu kommt natürlich ein hochauflösendes Retina-Display mit ner 3xxxer Auflösung in alle Richtungen und natürlich ne 64 GB SSD-Festplatte, weil die Bücher ja so lange zum laden brauchen und so viel Platz wegnehmen. Das ganze kommt dann für läppische 999€ auf den Elternbrief, den die Eltern bitte bis nächste Woche überwiesen haben sollen.

Ehrlich, bei uns liegen die Bücher alle in der Schule und werden am Stundenanfang ausgeteilt. Wenn ich noch ein Tablet mit mir rumschleppen muss, muss ich sogar noch mehr mitnehmen als vorher und dazu wäre das die Ablenkung pur. Da bleibt der Sinn völlig auf der Strecke und ich glaube auch, dass das die wenigsten Schulen und Staaten das mitmachen werden.

mfg Marcel
 
Ähm, der komplette Duden braucht auf dem iPad ca. 50MB Platz, also ist keine 64GB SSD notwendig und zum Laden reicht locker ein Singlecore.
Das Ganze ist dann ja so gedacht, dass man alle, oder zumindest die meisten Bücher oder Unterlagen auf dem iPad hat, also muss man folglich ja weniger tragen.
Wie schon erwähnt ist ein Smartphone ebenfalls eine Ablenkung und da der Dienst eventuell für Unis ausgelegt sein wird, ist das auch egal. Man freut sich ja, wenn Studenten überhaupt auftauchen. :D

Naja, immerhin hast du eine vollkommen unvoreingenomme Einschätzung abgegeben. ;)
 
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