Wenn man gute Software als Anwendungsentwickler schreibt merkt man nicht viel wenn das Betriebssystem statt auf einer SISC-Architektur (Intel-CPU) auf einer RISC-Architektur (wie z.B ARM) läuft. Ein gutes Beispiel ist hierzu Linux. Das Betriebssystem läuft auf beiden Systemen. Die Software wird einfach mit dem entsprechenden Compiler dafür kompiliert.
Für die normalen Programme, die im App-Store für macOS verfügbar sind, muss man dann wirklich nur einfach die Software mit Xcode für ARM kompilieren. Es ist jetzt schon möglich, dass man Apps für iPhone und macOS kompiliert.
Spannend wird es nur für die Programme die die Befehlssätze der CPU verwenden. Programme wie Docker nutzen den Intel-Befehlssatz VT-d der CPU. Laut der Keynote soll es hier für auch eine Virtualisierungslösung geben.
Bei der Umstellung von Apple geht es nicht darum innerhalb von 2 Jahren all ihre Rechner auf ARM umzustellen, sondern wahrscheinlich werden nur einige Macbooks mit ARM-CPU erscheinen. Für ein Macbook Air macht das meiner Meinung nach auch sehr viel Sinn. Auch Microsoft hatte vor Jahren das Surface RT, welches eine ARM CPU hatte, herausgebracht.
Ich bin kein Photoshopper, aber wenn die Lösungen der Entwickler da von gleicher Qualität sind, wie die der Kollegen bei Premiere und Indesign, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, Apple-Aktien abzustoßen.
Die Entwickler von Adobe machen schon einen sehr schlechten Job. Leider gibt es zu Photoshop keine ernstzunehmende Alternative. Wenn Firmen in ihrem Bereich quasi Monopolist sind, dann müssen sie sich nicht anstrengen.
Ich bin nicht sicher ob man jetzt Apple-Aktien verkaufen oder eher kaufen sollte.
Ich finde es immer spannend, dass es sehr viele Apple-Jünger, Apple-Hasser, Nur-Windows-Liebhaber und Zu-Linux-Zwangsbekehrer gibt.
Ich benutze sowohl Windows, Linux und macOS. Je nachdem was ich damit machen möchte wähle ich aus. Jedes dieser Betriebssysteme hat seine Vorteile. Es gibt Dinge, die bei Windows nicht / nur schlecht geht, macOS nicht kann oder Linux ungeeignet ist.
Es ist doch schön, dass es eine Auswahl gibt.