5600X im Silent Betrieb ?

Antitribu

Kabelverknoter(in)
Guten Abend,

Auf der Suche nach einem CPU welcher in Spiele ebenso eine gute Figur macht wie auch bei Anwendungen und dass evtl. über mehrere Jahre, und das zu einen halbwegs vernünftigen Preis, komme ich bei all meinen Nachforschungen immer wieder auf den 5600X von AMD. Leider allerdings auch immer wieder auf Ansagen nachdem das gute Stück ein ziemlicher Hitzkopf ist. Das Problem ist das mein aktuelles System - zumindest im Idle - fast unhörbar ist und ich tunlichst möchte dass das auch so bleibt....

Geplant ist als Gehäuse das be quiet! Silent Base 600 : https://www.mindfactory.de/product_...er-ohne-Netzteil-schwarz_1015322.html#reviews

Mir gefällt daran dass es sich in drei Etagen gliedern lässt. In jedem lässt sich an der Front ein 140 mm Lüfter für die Zuluft befestigen.

Unten sind die Festplatten sowie Netzteil welches keine Belüftung braucht.

In der Mitte ca. die Grafikkarte sowie der Speicher kühler welche evtl. etwas kühlere Luft vertragen könnten. Oder würde ein Lüfter hier nur unnötig Lärm machen ?

In der obersten Etage befindet sich der cpu welchen ich von vorne mit einem 140 mm Lüfter ( be quiet Silent wing 3 ) Luft zuführen, mit einen Scythe SCFM-2000 FUMA 2 die CPU selbst kühlen und mit einer 120 mm Variante des Silent wing 3 die Abluft wieder raus führen würde.

Kann man das Teil zumindest im Idle leise kühlen ? Vor allem Erfahrungsberichte aus erster Hand wären mir viel wert da ich im Internet nur Berichte über Vergleiche mit Boxed Lüfter finde oder Berichte bei denen nicht klar ist, wie Laut das ganze ist bzw. wie gekühlt wurde.

Sind Intel CPUs nicht so Heiß ? Wären sie besser zu kühlen ? Bin um jeden Hinweis dankbar der mir helfen könnte mein potenzielles neues System hardwaretechnisch leiser zu machen. Softwaretechnisch wird es hauptsächlich auf die Lüfter kurve raus laufen.

Als Mainboard pendele ich noch zwischen dem MSI MPG X570 GAMING EDGE WIFI AMD X570 und dem Gigabyte X570 Aorus Elite AMD X570

Ich würde auf meinen neuen Mainboard zwei von denen verbauen : https://www.mindfactory.de/product_...3-0-x4-3D-NAND-TLC--MZ-V8V1T0BW-_1401241.html.

Geht das mit diesen Mainboards ? Entschuldigt bitte die Noobfrage aber diese M.2 Slots sind für mich komplett neu und ich konnte bisher noch nicht raus finden ob ein 22110 M.2 Slot abwärtskompatibel ist (oder was diese Zahl auch immer aussagt..)

Ich würde mich sehr über Erfahrungen und Meinung freuen

mfG
 
Mit einem guten kühler bleibt selbst ein 5800x sehr leise ( Lüfterkurve einstellen vorausgesetzt)
Ein pcie Slot ist immer abwärtskompatibel dazu gehören auch die m.2
Gruß

Intel wird genauso warm kann nur die Abwärme innerhalb der CPU etwas besser abführen sprich du brauchst dafür einen stärkeren kühler dafür ist der Verbrauch aber auch Höher

Mein 10850k würde bei 5 GHz 60 Grad und mein aktueller 5800x liegt bei 70 Grad mit Wasserkühlung
Dafür ist aber meine wassertemperatur mit dem 5800x geringer als beim Intel

Beide Temperaturen sind aber weit von bedenklich entfernt
 
Guten Abend,

Auf der Suche nach einem CPU welcher in Spiele ebenso eine gute Figur macht wie auch bei Anwendungen und dass evtl. über mehrere Jahre, und das zu einen halbwegs vernünftigen Preis, komme ich bei all meinen Nachforschungen immer wieder auf den 5600X von AMD. Leider allerdings auch immer wieder auf Ansagen nachdem das gute Stück ein ziemlicher Hitzkopf ist. Das Problem ist das mein aktuelles System - zumindest im Idle - fast unhörbar ist und ich tunlichst möchte dass das auch so bleibt....
Guten Morgen,

wer erzählt denn sowas? Ein Ryzen 7 5800X kann man als Hitzkopf bezeichnen, da der Achtkerner alle seine Kerne in seinem CCX vereint und somit ein Hotspot entsteht (die Fläche zur Abgabe der Wärme ist winzig). Ein Ryzen 5 5600X hat zwar auch alle Kerne in einem CCX, aber nur sechs statt acht davon und zudem eine viel geringere TDP. Ich nutze die CPU und kann direkt Entwarnung geben, dazu siehe hier, das ist gerade Vollast mit CineBench R20 (Bild anklicken zum vergrößern):

Keine Angst.png

Oben links ist der Ryzen Master und rechts HWiNFOx64 mit allen relevanten Daten. Das ist mein 5600X, den ich sogar noch etwas übertaktet habe (normal wären 76 Watt PPT). Meine Gehäuselüfter laufen flüsterleise bei fünf Volt, und die beiden Lüfter der Kraken X62 Wasserkühlung ebenfalls. Das Gehäuse ist zudem schallgedämmt, wirklich, ich höre nichts, da ist mein eigener Atem noch lauter. Ich muss jetzt natürlich dazu sagen, dass du solche guten Werte mit einem Boxed-Kühler nicht erwarten darfst. Aber generell ist ein 5600X deutlich leichter zu kühlen, als ein 5800X. Eine anständige und gar nicht so teure AiO wäre beispielsweise diese hier. Die passt inzwischen in so gut wie jedes Gehäuse und Torsten, unser Wasserkühlungs-Spezi, ist hellauf begeistert von dieser AiO gewesen, da sie gleichermaßen gut kühlen wie leise sein kann.
Kann man das Teil zumindest im Idle leise kühlen ? Vor allem Erfahrungsberichte aus erster Hand wären mir viel wert da ich im Internet nur Berichte über Vergleiche mit Boxed Lüfter finde oder Berichte bei denen nicht klar ist, wie Laut das ganze ist bzw. wie gekühlt wurde.
Du kannst das Teil sogar unter Last leise kühlen, siehe oben. Der Kühler muss nur entsprechend potent sein.
Sind Intel CPUs nicht so Heiß ? Wären sie besser zu kühlen ? Bin um jeden Hinweis dankbar der mir helfen könnte mein potenzielles neues System hardwaretechnisch leiser zu machen. Softwaretechnisch wird es hauptsächlich auf die Lüfter kurve raus laufen.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Ein Core i9-11900K weist gerne eine Leistungsaufnahme von über 200 Watt auf, das kannst du dann nicht mehr leise kühlen. Hingegen wäre so ein Kanditat ein Core i5-10400F oder 11400F, die haben die gleiche TDP wie ein Ryzen 5600X (aber eine jeweils andere Leistungsaufnahme unter Last), lassen sich aber durchaus leise kühlen, wenn der Kühler mächtig genug ist.
Als Mainboard pendele ich noch zwischen dem MSI MPG X570 GAMING EDGE WIFI AMD X570 und dem Gigabyte X570 Aorus Elite AMD X570
Ich würde dir eher das MSI empfehlen, das ist aber nur meine persönliche Empfehlung. ;)
 
Bzgl Board und SSD: ein B550 Board würde (in deinem Fall) auch reichen und wäre günstiger. Die meisten dürften ebenfalls zwei Slots für die M2 SSDs haben. Und die Zahlen stehen für die Maße...2280 ist eig Standard. Kannst ja zu Hause mal ein Lineal dranhalten ;)
 
Leider allerdings auch immer wieder auf Ansagen nachdem das gute Stück ein ziemlicher Hitzkopf ist. Das Problem ist das mein aktuelles System - zumindest im Idle - fast unhörbar ist und ich tunlichst möchte dass das auch so bleibt....
Wieso, weshalb, warum, kannst du hier nachlesen.
Als Mainboard pendele ich noch zwischen dem MSI MPG X570 GAMING EDGE WIFI AMD X570 und dem Gigabyte X570 Aorus Elite AMD X570
Gibt es einen Grund, warum du diese beiden Boards in der Vorauswahl hast? Du hast bisher nichts genannt, wo du mit einem X570-Board besser bedient wärst. Ich würde ein solides B550 nehmen, z.B. B550 Aorus Pro V2 oder B550 Aorus Pro AX, wenn es mit WiFi sein soll. Die sind im Allgemeinen besser ausgestattet und zumindest die Variante ohne WiFi kostet auch ne ganze Ecke weniger.
Geht das mit diesen Mainboards ? Entschuldigt bitte die Noobfrage aber diese M.2 Slots sind für mich komplett neu und ich konnte bisher noch nicht raus finden ob ein 22110 M.2 Slot abwärtskompatibel ist (oder was diese Zahl auch immer aussagt..)
22110 ist der Formfaktor, 22 mm breit, 110 mm lang. Üblich ist bei M.2-SSDs aber eher der Formfaktor 2280. Und ja, in der Regel sind Verschraubungen für die kleineren Varianten vorhanden.
Achtung, die hat keinen DRAM-Cache, nur SLC-Cache. Nicht, dass du das übersiehst :D.
Da das eine PCIe3.0x4-SSD ist, wäre B550 auch mehr als ausreichend.
 
Erstmals : Vielen Dank für all die Antworten.

Wegen der Hitzeentwicklung ging es mir um eine Bestätigung von jemanden der weiß was er macht, das man das gute Stück vernünftig kühlen kann, also ziemlich genau der Post von Dave, Danke dir, aber Nachrichten wie diese haben mich ein wenig verunsichert :


An Wasserkühlung habe ich mich bisher noch nicht ran getraut. Das letzte Mal als ich mich wirklich mit Computer basteln beschäftigt habe war vor ca. 10 Jahren und da waren die Teile noch recht Kostspielig und ich hab wirklich absolut keine Ahnung von den Dingern. Wenn ich mir den Preis davon allerdings ansehe glaub ich das es Zeit ist mich damit etwas mehr zu beschäftigen...

X570 oder B550 ? Ich weiß, normalerweise würde die B550 Variante für meine Bedürfnisse reichen. Ich fürchte lediglich das hier weniger wertigere Teile verbaut werden als bei den X570 Boards, da letztere auch fürs übertakten und ähnliches ausgelegt wurden so wie ich es im Internet nachgelesen hab. Ich plane hier ein System welches für die nächsten 5 - 10 Jahre halten soll, da sind 50 - 70 € mehr nicht DAS große Problem. Ansonsten würde ich durchaus so was holen :


Ich meine : kein Chipsatzlüfter -> eine Lärmquelle weniger...

Die Frage nach den M.2 Slot hat mir TheGermanEngineer ganz gut erklärt, nur bei der Sache mit dem DRAM- cache bin ich mir nicht ganz sicher. DRAM ist einfach etwas schneller als SLC- Cache, habe ich das richtig verstanden ? Oder fehlt da noch mehr ?
 
Wegen der Hitzeentwicklung ging es mir um eine Bestätigung von jemanden der weiß was er macht, das man das gute Stück vernünftig kühlen kann, also ziemlich genau der Post von Dave, Danke dir, aber Nachrichten wie diese haben mich ein wenig verunsichert :

Da hast du die Aussage von AMD mit dem zugegeben schlecht formulierten Satz des Redakteurs offenbar missverstanden. Schau dir meinen Screenshot oben bitte noch mal an. Oben links im Ryzen Master siehst du die Maximal-Temperatur des 5600X. Die liegt bei 95 °C, so weit, so gut. Mit "Die CPU Ryzen 5 5600X kann sogar bis zu 95 Grad heiß werden" hat der Kollege bei der PCGames also nicht gemeint, dass ein 5600X grundsätzlich 95 °C unter Last erreicht, sondern im Gegensatz zu den drei anderen Ryzen-5000X-Modellen, die maximal 90 °C heiß werden dürfen, ein 5600X sogar die 95 °C erreichen kann, bevor die CPU beginnt den Takt aufgrund des Temperaturlimit zu reduzieren. Komplexer Satz mit einfacher Bedeutung :-)

Natürlich kann ein 5600X mit einem Boxed-Kühler tatsächlich bis zu 95 °C unter Volllast erreichen, das mag ich nicht ausschließen. Womit wir zum nächsten Thema kommen:
An Wasserkühlung habe ich mich bisher noch nicht ran getraut. Das letzte Mal als ich mich wirklich mit Computer basteln beschäftigt habe war vor ca. 10 Jahren und da waren die Teile noch recht Kostspielig und ich hab wirklich absolut keine Ahnung von den Dingern. Wenn ich mir den Preis davon allerdings ansehe glaub ich das es Zeit ist mich damit etwas mehr zu beschäftigen...
Du musst zwischen einer echten Custom-WaKü und einer AiO-WaKü unterscheiden. Letztere sind heutzutage genauso einfach anzuschließen wie ein stinknormaler Tower-Luft-Kühler. Das Handbuch ist dabei und man schaut einfach beim richtigen Sockel, in dem Fall AM4, wo welche Schraube und welche Backplate hingehört. Aber ich verstehe das, wenn dir das Thema Wasserkühlung zu Voodoo Magic ist, dann gibt es in Sachen Luftkühler auch ausgezeichnetes, beispielsweise den Fuma 2:
 
Die Temperatur stört mich nicht wirklich per se, nur die Frage wie kühlt man so was bei einem vernünftigen Geräuschpegel ? DAS war mein Gedanke. Und ja, auch wenn mein Wissensschatz im Bereich Hardware eher überschaubar ist weiß ich : boxed Lüfter sind Schrott^^ Wo wir beim Thema wären, den Scythe hätte ich auch im Auge gehabt aber wäre die von dir genannte AIO-WaKü besser ( leiser ) ?

Ich bin in diesen Abend gerade dabei zu Bestellen und versuche die Unterschiede zwischen B550 und X570 herauszufinden. Solange man nicht großartig übertaktet sind beide fast eben auf, habe ich das richtig verstanden ?
 
Die Temperatur stört mich nicht wirklich per se, nur die Frage wie kühlt man so was bei einem vernünftigen Geräuschpegel ? DAS war mein Gedanke. Und ja, auch wenn mein Wissensschatz im Bereich Hardware eher überschaubar ist weiß ich : boxed Lüfter sind Schrott^^ Wo wir beim Thema wären, den Scythe hätte ich auch im Auge gehabt aber wäre die von dir genannte AIO-WaKü besser ( leiser ) ?
Selbst mit einem mittelprächtigen 120mm-Towerkühler ist es gänzlich unproblematisch, den 5600X auch unter Last so kühl zu halten, dass er nicht drosselt - und das bei Drehzahlen, die keinen Lärm verursachen.

Selbstverständlich geht dadurch die Temperatur höher als mit einem potenteren Kühler, wenn es jedoch primär um Lautstärke geht, kann es ja egal sein, ob die CPU unter Last in höhere, jedoch immer noch gänzlich unkritische Temperaturbereiche kommt.

Mehr Kühlung schadet selbstverständlich nie, und ob man einen guten Luftkühler oder eine brauchbare AiO-Wasserkühlung, ist eher eine kosmetische Frage. :)

Ich bin in diesen Abend gerade dabei zu Bestellen und versuche die Unterschiede zwischen B550 und X570 herauszufinden. Solange man nicht großartig übertaktet sind beide fast eben auf, habe ich das richtig verstanden ?
Der Hauptunterschied besteht in Features, die man entweder benötigt oder nicht. Bei Übertaktung besteht kein grundsätzlicher Unterschied zwischen B550 und X570. Der Übertaktungsspielraum hängt hauptsächlich mit den Spannungswandlern und deren Kühlung zusammen, und da kann auch ein gutes B550-Board einem schlechter ausgestatteten X570 überlegen sein.

Grundsätzlich ist gibt es jedoch bei Zen3 wenig Übertaktungsspielraum auf der CPU-Seite und was man aus einem 5600X herausholen kann, schafft jedes B550-Brett.
 
Je länger ich über die Unterschiede zwischen B550 und X570 lese desto mehr komme ich auf B550. Viel Features von 570 brauche ich nicht und der nicht vorhandene Chipsatz kühler vom 550 gefällt mir sehr gut. Denn ich will nicht übertakten, eher undervolting falls nicht zu viel Leistung flöten geht.
 
Denn ich will nicht übertakten, eher undervolting falls nicht zu viel Leistung flöten geht.
Wie Du an meiner Signatur erkennen kannst bin ich so einer von denen, die ihren 5800x mit einem normalen Luftkühler kühlen, welcher keine 100 Euro kostet. Und das funktioniert tadellos. Wir sind nicht mehr in den Zeiten eines i5-6600k, über den man volle Kontrolle hat. Die neuen Prozessoren sind „intelligenter“ geworden.:

Die neuen Generationen von Prozessoren versuchen so lange das Maximum an Takt zu liefern, bis sie an eine Ihrer Grenzen stoßen. Das sind derer Leistungsaufnahme (Watt), Spannung (Volt) und Temperatur. Wenn die Ryzen nicht an die ersten beiden Grenzen kommen, dann boostet er eben so lange, bis er an die Temperaturgrenze stößt. Das ist sogar ausdrücklich so von AMD gewollt, um die besten Bedingungen zu schaffen für einen optimalen Betrieb.

Hast Du ein - wie auch immer geartetes - Kopfproblem mit den Temperaturen, dann kannst Du einfach im Bios eine niedrigere Temperaturgrenze einstellen. Dann wird der Ryzen eben statt bis zu 95 oder 90 eben nur 85 oder 80 grad warm; je nachdem, was Du als hartes Temperaturlimit eingibst. Dann boostet eben der Ryzen nicht mehr so hoch wie vorher, weil er früher an seine Grenze stößt. Das Gleiche kannst Du natürlich auch mit Watt und Volt machen, mit den gleichen Konsequenzen.

Statt mit harten Grenzen zu Arbeiten kannst Du natürlich auch generell die Spannung durch Undervolting heruntersetzen. Weniger Spannungsaufnahme bedeutet natürlich auch, etwas geringere Temperaturen und je nach Höhe des Undervolting auch Verlust von Leistung. Da musst Du für Dich selbst den Sweetspot herausfinden.

Anstatt mit dem Holzhammer zu arbeiten, kannst Du auch das Florett nehmen und wesentlich eleganter mit dem Curve-Optimizer arbeiten. Dort beschneidest Du nicht generell die Spannungs-oder Leistungsaufnahme des Ryzens, sondern beeinflusst deren Parameter im Boostverhalten. Entweder legst Du generell einen Offset fest für alle Kerne, oder aber Du lootest für jeden einzelnen Kern aus, wieviel Spannung er benötigt für den maximalen Boost und stellst jeden Kern individuell ein. Die Arbeit ist allerdings sprichwörtlich Pain-in-the-ass, und würde ich eher als Finetuning für Enthusiasten bezeichnen. Ich hatte das bei meinem Ryzen 5800 ausprobiert und konnte nach Stunden des Austestens ca. 150 MHz mehr Boosttakt bei 4 Grad geringeren Temperaturen in der Spitze unter Vollast herausholen. Hat sich derAufwand für mich gelohnt? Nein. Aber für denjenigen, der das letzte Quäntchen an Optimierung aus seinem Ryzen herausholen möchte, lohnt sich das vielleicht.

Ich betreibe alle meine Ryzen Prozessoren einfach so, wie sie ausgeliefert wurden. Wenn man vielleicht ein ITX-Gehäuse und Probleme mit der Temperatur hat, dann ist Undervolting sicher ein probates Mittel, um dieses Thema anzugehen. Ferner konnte ich attestieren, dass das Verhalten eines Ryzens auch von Board zu Board variieren kann. Das eine Board haut standardmäßig mehr Spannung drauf, als ein anderes, die Spannungsaufnahme im Boostverhalten kann variieren und damit auch die maximalen Temperaturen. Das kann man durch etwas Tuning im Bios des Boards meistens beheben. Ich hatte letztens zusammen mit einem Kollegen zwei B550 ITX-Boards getestet. Einmal ASRock, einmal Gigabyte. Der Ryzen taktete unter Vollast auf dem ASRock Board fast 200 MHz höher als auf dem Gigabyte Board, hatte aber auch 10 Grad höhere Temperaturen. Wohl bemerkt, wir haben das Bios beider Boards auf Standard-Werte zurückgesetzt, den gleichen Prozessor genommen, den gleichen Kühler, den gleichen RAM und das gleiche Netzteil.

Ansonsten hat @Incredible Alk einen tollen Artikel Namens „Vorsicht heiße Oberfläche“ über die Temperaturen der neuen Ryzen-Prozessoren verfasst, indem er auch darauf eingeht, was Dir denn da überhaupt genau angezeigt wird. Denn es ist mit Nichten so, dass wenn eine Kern auf Maximum boostet und der Rest Däumchen dreht, der ganze Chip 90 Grad warm wird… Aber lese Dir den Artikel mal in aller Ruhe durch:
Thema 'Alkis Blog #47 - Vorsicht: Heiße Oberfläche II'
https://extreme.pcgameshardware.de/threads/alkis-blog-47-vorsicht-heisse-oberflaeche-ii.577623/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist das mein aktuelles System - zumindest im Idle - fast unhörbar ist und ich tunlichst möchte dass das auch so bleibt....

Geplant ist als Gehäuse das be quiet! Silent Base 600 : https://www.mindfactory.de/product_...er-ohne-Netzteil-schwarz_1015322.html#reviews
Ein PC ist nicht unbedingt leise nur weil man ein "Silent Gehäuse" benutzt. Unterm Strich kann ein auf Airflow ausgelegtes Gehäuse mit Mesh Front leiser und kühler sein. Dabei ist nicht nur das Gehäuse an sich ein Faktor, sondern auch was bzw. welche Gehäuselüfter man verwendet. Am Ende geht man aber immer einen Kompromiss zwischen Geräuschpegel und Temperaturen ein. Dessen solltest Du dir bewusst sein.

Ich empfehle dir mal dieses Video.
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Ich persönlich würde dir zum Silent Base 802 raten. Das Gehäuse wird mit 2 unterschiedlichen Front- und Toppanel geliefert. Damit hast Du zBsp. die Möglichkeit für den normalen Betrieb das "geschlossene Frontpanel" zu nutzen. An heißen Sommertagen wechselt man dann vll. auf das Meshpanel. Gerade wenn Du vor hast den Rechner über eine lange Zeit zu benutzen würde ich nicht beim Gehäuse und Netzteil sparen.

Hier das Review zu dem 802
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Am Ende geht man aber immer einen Kompromiss zwischen Geräuschpegel und Temperaturen ein. Dessen solltest Du dir bewusst sein.
Absolut ! Darum versuche ich mich zu informieren welche Komponenten ich mir hole. Nicht unbedingt den heißesten CPU wie z.B 5800 X sondern eben lieber den 5600 X. Hat genug Leistung und lässt sich besser kühlen oder statt Boxed Lüfter gibt es eben einen Fuma 2 usw.

Denn ich will nicht übertakten, eher undervolting falls nicht zu viel Leistung flöten geht.
Bitte nicht überbewerten, mir geht es in diesem Thread erst mal darum passende Komponenten zu finden um ein vernünftiges ( effizientes ) Fundament zu bauen. Zu eingriffen in Taktraten ect. komme ich evtl. wenn mir die Sache dann tatsächlich immer noch zu laut oder zu heiß ist, wovon ich mittlerweile nicht mehr ausgehe^^
Trotzdem danke für deinen Post grumpy-old-man , sehr informativ, das letzte mal das ich irgendwas im Bios gemacht habe war vor über 10 Jahren. Dank dir weiß ich, wenn es soweit ist wonach ich suchen muss.

Ich persönlich würde dir zum Silent Base 802 raten.
Vielleicht etwas offtopic aber, kann man eine Aio Wasserkühlung auch an eine Grafikkarte anschließen ? Habe da nämlich seit heute eine 1080 TI im Auge welch bereits eine Wakü vorinstalliert hat. Wenn ja, Was für einen Radiator könnte man am 802 an der Decke anbringen ? Hat ein Radiator an der Decke Nachteile ?
 
Wenn ja, Was für einen Radiator könnte man am 802 an der Decke anbringen ?
Front (mm)120 / 140 / 240 / 280 / 360 / 420
Top (mm)120 / 240 / 360
kann man eine Aio Wasserkühlung auch an eine Grafikkarte anschließen
IdR nein. AIOs sind nicht darauf ausgelegt, dass man den Waterblock/Pumpengehäuse wechseln kann. Die Anschlüsse sind fest und lassen sich nicht lösen. Dafür müsstest Du eine Custom WaKü aufbauen.
Hat ein Radiator an der Decke Nachteile ?
Per se nein.
 
Mit "in der Regel nein", meinst du damit es geht einfach definitiv nicht oder können ein Paar Aio Wakü das doch, oder müsse man hierfür Schläuche abschneiden und neue Verbindungsschrauben dran machen - was natürlich ein keiner Relation zum Gewinn steht ?

Mir gefällt einfach der Gedanke die Hitze der Graka zielgenau direkt nach oben aus dem Gehäuse zu pusten und die Wärme der CPU direkt von Front über den CPU-lüfter in einer Linie nach hinten raus zu blasen.
 
Es gibt glaube ich von BeQuiet eine AIO wo die Pumpe nicht im CPU Block sitzt. Ob es sich lohnt das umzubauen weiß ich nicht. Da würde ich wohl eher ein "WaKü Set" von Alphacool kaufen. Das ist dann auch später vernünftig zu erweitern, wenn man auch die CPU mit im Kreislauf haben möchte.

Für einen 5600x und eine 1080TI sollte IMO sogar ein 360iger Radiator alleine reichen. Beides zusammen hat weniger Abwärme als eine 3080(ti) oder 3090 unter Last.
 
Ja, diese AIO nennt sich Pure Loop. Und wenn Du Dir vorkommen möchtest, als säßest Du beim Zahnarzt, welcher Dir gerade eine Plombe mit einem Bohrer entfernt, dann kann ich diese AIO empfehlen. ?

Für das sehr gute BeQuiet 802 gibt es im Übrigen auch einen sehr guten Konterpart von Phanteks: https://phanteks.com/Eclipse-P600s.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Silent Loop von BeQuiet hatte mal als Kooperation mit Alphacool verschraubte Anschlüsse und sogar ein Kupferradiator. Allerdings war die nicht für einen Umbau gedacht und die Herstellergarantie würde dann erlöschen. Zudem kam noch dazu, dass die Pumpe sehr unzuverlässig waren und oft defekt gingen. Neu erschienen ist nun die Pure Loop, aber diese hat mit Alphacool nichts mehr zu tun und beinhaltet keine verschraubte Anschlüsse mehr und der Radiator besteht nun aus Aluminium. Kann daher nicht mehr umgebaut werden und Alu + Kupfer in einem Kreislauf ist auch nicht gut, da mit der Zeit der Kühler aus Kupfer/Messing oxidiert. Zwar ist Korrosionsschutz in der Kühlflüssigkeit enthalten, aber dieses zögert diesen Vorgang nur raus und kann es nicht gänzlich verhindern.

Es gibt da nur die AIO von Alphacool die Erweiterbar ist.

Nicht nur die Anschlüsse sind verschraubt, die AIO hat sogar Schnellkupplungen um den Loop noch zu erweitern. Auch hier ist ein Radiator aus Kupfer enthalten und die neue Ausführung mit den RGB Lüfter hat eine neue Pumpe verbaut, die sogar mit voller Drehzahl so leise ist, das sie dennoch nicht raus zu hören ist. Jedoch kommst du mit CPU und Grafikkarte mit nur einem Radiator nicht aus, denn das würde nicht leise ausfallen und kein Unterschied zur Luftkühlung bringen. Denn auch Wasser wärmt sich auf und muss heruntergekühlt werden und die Kunst eines leisen Rechners ist mit Wasserkühlung ausreichend Fläche verbaut zu haben.

Hier was du dazu benötigen würdest, aber ich sage gleich, billig wird es nicht.

Du brauchst dazu aber noch 3x 120mm Lüfter.

Eine andere Möglichkeit wäre direkt auf custom Wakü zu gehen, denn dann wird das ganze noch besser erweiterbar werden.
Hier ein Beispiel Warenkorb:
Billig ist es aber auch nicht. Manche Sets können aber noch etwas günstiger ausfallen.

Aber mit einem Set musst du noch mindestens ein Radiator extra dazu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jedoch kommst du mit CPU und Grafikkarte mit nur einem Radiator nicht aus, denn das würde nicht leise ausfallen und kein Unterschied zur Luftkühlung bringen.

Nein, der CPU lässt sich wunderbar mit der Luft kühlen, vorne und hinten Lüfter und auf den CPU selbst ein Kühler der den Luftstrom zwischen den beiden Lüftern ausnutzt. Das sollte vollkommen reichen.

Der Grund warum ich wegen Wasserkühlung frage ist einzig die GPU weil ich mit der Kühlung selbiger nicht zufrieden bin. Das Teil sitzt mitten im Rechner der sich mehr und mehr aufheizt weil es keine vernünftige Hitzeabfur gibt. Mit einer Wakü könnte ich diese Hitze direkt durch die Decke nach draußen befördern anstatt das sich die meiste Hitze innen staut.

Nein, billig wird das nicht, aber für die GPU alleine sollte doch eigentlich eine Aio Wakü ausreichen, oder ? Denn eine komplette custom Wakü wird mir ziemlich sicher zu teuer, auch wenn ich keinen großen Wert auf große Aufmachung lege.
 
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