1.1 Bluetoothlautsprecher - CNC + DSP

al_bundy

PC-Selbstbauer(in)
Hallo,

nachfolgend möchte ich hier den Bau eines Bluetoothlautsprechers dokumentieren.

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Die Ansprüche an das Gerät sind groß. Er sollte nicht zu groß ausfallen was ich leider nicht geschafft hatte. Das Zweiwegesystem fällt dafür zu groß aus, der Akku nimmt zu viel Platz weg, der Bassreflexkanal ist astronomisch lang. Halber Akku macht Platztechnisch allerdings nicht wirklich viel Sinn und der Bassreflexkanal ist auch nötig.



Punkt eins viel schon bei der Beschaffung aus. Quintaudio hätte ein passendes Modell wobei der Lautsprecher für mich nicht zu beziehen ist. Ganz offensichtlich geht’s den Jungs dort trotz Corona dramatisch gut obwohl der Service wirklich letzte Schublade ist. Somit habe ich wieder bei Strassaker vorbeigeschaut und habe mir die CT 298 ausgeguckt. Die sollen später auch als Effektlautsprecher in mein 5.1 System stark aufspielen. Mit 3,2l Brutto und 70hz ist das Gehäuse noch relativ klein, spielt allerdings dazu noch relativ tief. Die CT 298 ist mit einen Dayton AMT Mini ausgestattet sowie einen kräftigen 3“ Tieftöner Namens Gradient CR080.

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Der Subwoofer spielt in einen 1,2L Bassreflexgehäuse. Als Treiber habe ich mich für einen 3“ Tangband W3-1867S entschieden. Nicht so groß wie ich es gerne hätte, aber angesichts der Gesamtmaße völlig ok. Tuningfrequenz liegt bei soliden 50hz. Für ein so kleines Teil sind Frequenzen bis 40hz @ -8dB völlig ok und das hoffentlich mit soliden Pegel. Ich habe auch mal Hersteller wie Teufel, Bose, Denon und Co angeschaut. Die können auch nur so um 45-50hz. Mit den Tiefgang liege ich ergo in einen guten Bereich wobei ich ja unten rum noch pushen werde. Große Hürde war der sehr lange Bassreflexkanal mit nominel 660mm Länge. Das konnte ich nicht ganz realisieren. Aber schlussendlich sind es dann doch 630mm geworden. Das reicht und ist ok.

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Um das beste aus dieser Kombination herauszuholen habe ich mich dazu entschlossen ein DSP einzusetzen. Für mich ist es das erste mal. Allerdings ist das auch das erste grenzwertige Projekt mit viel Optimierungspotential. Auf jeden Fall ist es geplant unter 35hz zu beschneiden und im Bereich 35-45hz etwas zu pushen ohne das die Pegelverluste deutlich hervortreten. Die Wahl viel dann schlussendlich auf das Modul von HS Sound weil es ohne Aufpreis programmierbar ist, die Möglichkeiten groß sind und der Gesamtpreis mit um 50€ recht günstig ist. Für mich aktuell das sinnvollste.

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Akkutechnisch gibt’s keine Innovationen. 12 Akkus 18650er mit der Hoffnung das man auch ohne Probleme 3-4h am Limit hören kann. Dazu noch eine Platine für eine bessere Ansteuerung sodass die Akkus mehr Ladezyklen durchhalten und nicht vorzeitig verschleißen.

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Als Hauptverstärker kommt ein billiges Chinamodul zum Einsatz. Pro Kanal 50W wo hinten raus vermutlich stable nur 1/3 rauskommen wird was aber völlig ausreicht. Das Modul wird mittig unter dem Gehäuse angebracht. Das ist eigentlich die größte Wundertüte im Projekt. Alle anderen Komponenten sind wirkliche Qualitätsprodukte. Schauen wir mal wie weit wir damit kommen.

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Das Gehäuse ist recht simple gehalten. Vollholz. Innereien aus 10mm MDF und die Sichtteile aus 10-35mm Echtholz. Holzart aktuell noch unbekannt. Kommt auf die Verfügbarkeit drauf an. Für meine Projekte schreibe ich Designholz.com immer eine Nachricht, und die Jungs suchen dann das passende raus. Wenn es im Shop vorrätig ist, suche ich mir die passenden Zuschnitte aus den übersichtlichen Shop aus der entsprechenden Kategorie. Klasse Laden :-) Für Leder war dort leider kaum mehr Platz. Allerdings sollte er auch so schick genug werden hehe. Insgesamt sind es rund 9l Geworden, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Also doch schon recht groß. Aber es sollte sich lohnen. Maße rund 34x15x18cm Akku und Bassreflexkanal werden über die komplette Rückseite geführt. Anschlussmöglichkeiten sind rar. Es wird nur eine 3,5mm Klinke geben sowie ein Stromanschluss. Für die meisten Jobs ausreichend.

Die Gehäuse müssen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit sicherlich ordentlich gedämpft werden. Bei der CT298 halte ich mich an die Vorgaben. Der Subwoofer bekommt eine 6mm Schaumstoffisolierung sowie etwa ein Zwanzigstel Beutel Dämmstoff. Da werde ich etwas experimentieren müssen um ein gutes Verhältnis zwischen Tiefgang und Strömungsgeräusche zu finden. Das wird schon. Hat bei den SW5.01 auch sehr gut geklappt. Notfalls kann ich durch das DSP ja noch ordentlich pushen. Pegeln muss bei 3" eh nichts. Wenn ich gehobene Zimmerlautstärker erreiche bin ich mehr als zufrieden damit. Priorität liegt eher darin einen ausgeglichenen Klang von oben bis unten zu realisieren. Das sollten wir aber problemlos schaffen :-)

Ein paar Sponsoren sind auch am Start und ich möchte hierfür schon mal vielen Dank sagen. Tangband wäre auch am Start gewesen allerdings hat es sich nicht gelohnt. 50USD Shippingcost entsprechend den Betrag des Einkaufs im Deutschsprachigem Raum. Ohne Sponsoren wäre das Projekt nicht möglich aufgrund meinen gesundheitlichen Problemen sowie den knappen vorhanden Budget. Rund um liegen wir hier bei etwa 450€. Für das Geld könnte man sich sicherlich auch eine Kiste kaufen :-) Basteln ist aber geil.


Ich denke mal so ende November oder im laufe des Dezember sollte sich ein Wochenende für die Produktion finden lassen. So wie es Neuigkeiten gibt, melde ich mal wieder. Schade das noch kein Holz da ist und ich keine Zeit habe :-(



Gruß Marc

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Bluetooth ist ebenfalls auf dem "China-Modul" integriert, oder?
Weißt du wenigstens welche Codecs das unterstützt? Nicht dass die Quelle hier alle Überlegungen bei den Komponenten dahinter ad absurdum führt.
 
Ja, Bt hat es. Welche Quellen weiß ich leider nicht.
Ich habs einmal mit Youtube getestet. Funktioniert ganz gut.
 
Ja, Bt hat es. Welche Quellen weiß ich leider nicht.
Ich habs einmal mit Youtube getestet. Funktioniert ganz gut.
Warum machst du dir dann so viele Gedanken bei Frequenzgang und DSP wenn du am Ende YouTube über einen BT-Empfänger mit unbekannten technischen Eigenschaften damit abspielst? Das passt irgendwie nicht zusammen.
 
@Olstyle: Was willst du von einem Mono Brüllriegel erwarten ?

Mich wundert nur der ganze Aufwand - normalerweise baut man Lautsprecher selbst um etwas
günstiger zu bekommen oder etwas was es nicht gibt und gut klingen sollte es dann am Ende auch noch !
 
Zunächst, schön, dass du dir so ne Box selbst bauen willst! DIY ist immer geil, selbst wenn man, so wie hier sicherlich kein Geld spart dabei. Soviel zum Positiven...

Offenbar hast du mit Lautsprecherbau und dessen Grundlagen bislang noch nicht so viele Berührungspunkte gehabt, von ein bissle K+T schmökern wird man aber eben noch kein Entwickler.

Dein Ansatz das Ding als 3 Wege Box auszulegen um dann eine untere Grenzfrequenz von ~45Hz zu erzielen ist größenwahnsinnig und eigentlich in der Form zum Scheitern verurteilt!

Zunächst wählst du die CT298 aus um sie dann in ein völlig anderes Gehäuse mit anderer Chassisanordnung zu packen. Das heißt, du musst dafür eine neue Weiche entwickeln. Mit der Originalweiche kommt alles mögliche raus, aber sicherlich kein ausgewogener Klang. Eine Weiche ist immer individuell an die Chassis, die Schallwandgröße, die Positionen der Chassis auf der Schallwand, deren Abstand zueinander usw. anzupassen. Das geht ohne Messtechnik (hast du ein geeichtes Messmikro?), Knowhow und Erfahrung schlicht nicht.

Zudem würde man sicherlich keine Bassreflexanstimmung für den Mittentöner in so eine Konstrukt wählen! Das macht einfach keinen Sinn und in dem Konstrukt verschenkst du ggü einer geschlossenen Box einen Haufen Volumen.

Nächster Punkt. Ein einzelnes 3" Chassis als Subwoofer für einen 3" Mittentöner, der obendrein noch erheblich mehr Volumen hat?! Finde den Fehler... Der Sub wird dynamisch schlicht komplett eingehen, das hat einfach keinen Sinn!
Ebenso ein derart gigantisches BR Rohr. Die Strömungsverluste werden gigantisch sein (ist das Volumen des Rohrs eigentlich größer als das eigentliche Volumen des Subs?) und das Konstrukt so noch mehr an Tieftonenergie verlieren, die bleibt schlicht im Rohr "stecken". Solche Systeme baut man mit mehreren Treibern und auf jeden Fall mit einer Passivmembran. Bassreflex mittels Rohr ist da nicht sinnig und wird auch nicht gemacht.

Wenn du keine Ahnung von Lautsprecherbau hast, warum erkundigst du dich nicht einfach vorher was es für Möglichkeiten gibt und wie man das umsetzen kann? Vielleicht denkst du ja, das bügle ich alles mit dem DSP wieder hin? Das wird nicht funktionieren. Lautsprecherbau setzt vorraus, dass die einzelkomponenten schon zusammenpassen. Erzwingen mittels DSP lässt sich nämlich nichts und die Physik aushebeln schon gar nicht.

Meine erste Idee wäre ja, schlicht einen 4" oder 5" Breitbänder zu nehmen, den in ein ordentlich dimensioniertes Gehäuse (als Bassreflex oder Transmissionslinie) zu stecken. 45Hz erreicht man so auch sogar mit höheren Pegeln. Zudem ist der Wirkungsgrad viel besser und dein Akku hält länger.

Das wird besser klingen, billiger und einfacher umzusetzen sein, deine Akkulaufzeit drastisch verlängern, wäre auch für einen Anfänger handelbar (ein Profi würde sich auf so ein Konstrukt wie du es vorhast nicht einlassen) und eben keine ewig nervende Baustelle / Groschengrab.

Nur mal so...
 
Danke schön.

1. Die Chassianordnung ist quasi so geblieben. Der Hochtöner ist 5mm weiter weg als vom Original.
Klar gibts hier und da nen veränderten Buckel den der Lautsprecher in leicht geringerer Ausführung sowieso schon hat. Kann man wenn man will messtechnisch mit DSP locker gerade bügeln. Möchte ich aber nicht da ich mein eigenes Soundprofil habe welches nicht Linear ist. Das Weichenthema ist daher obsolet.

2. Das Gehäusevolumen der CT298 ist gleich geblieben.

3. Die Akkulaufzeit wird mit 12 Akkus deutlich höher sein als nur 3-4h was perse so schon ausreichend wäre.
Ich kanns nicht beweisen, dazu müsste ich Messungen durchführen nach dem die Box gebaut wurde. Allerdings wird es am Ende jedoch so sein. Es war nie mein Ziel maximale Akkulaufzeit bei geringster Verlustleistung heraus zu kitzeln.

Die Vorgabe war: einigermaßen Kompakt, optisch ansprechend, runterspielen bis um die 40hz. Ich lehne mich weit aus den Fenster und behaupte das der Lautsprecher das schaffen wird. Ich stelle dir das Gerät nach Fertigstellung auch gerne für 2 Wochen zur Verfügung. Die Messergebnisse egal ob gut oder schlecht darfst du dann hier veröffentlichen. Und das bei gehobener Zimmerlautstärke.

4. Deine Vorstellung entspricht nicht meinen Profil auch wenn es sinnvoll wäre einen 3" TMT + einen 5" Bass zu nehmen.
Ein 5" Bass passt vom Durchmesser her nicht ins Designkonzept und ganz sicher auch nicht ins Volumenkonzept. Mit den richtigen Breitbänder kann man auch mit 3" arbeiten. Sicher keine 4 oder gar 5". Nur um mal einen qualifizierten Breitbänder in 3" zu nennen: ScanSpeak 10F-8414G10. Die sind in meiner Picolino 3 drinne und hauen richtig rein! Da sind die meisten 5" Subs sogar überfordert. Nach deinen Vorstellungen mag man zwar 3,2L Brutto in 4 oder 5" Breitbänder soliden Klang herauszaubern, was die CT298 aber auch kann ohne sich den Kopf der Weichenplanung zerbrechen zu müssen und ohne das der Hochton bei deinen 5" hintenraus leicht absackt ( was man mit DSP beheben könnte). Allerdings würde man den Breitbänder entsprechend niemals einen sinnvollen sub mit 1,2L Netto integrieren können nach deinen Vorstellungen ( solide abgestimmt). Somit ist die Nummer disqualifiziert.

5. im CB erhälst du niemals den Tiefgang bei gleichen Volumen gegenüber eines ventilierten Gehäuses.
Sicherlich wird der 3" Sub gnadenlos überfordert sein, ergo der Zweiweger könnte wesentlich mehr, aber ich traue dem 3" Sub gehobene Zimmerlautstärke zu. Auch mit ewiglangen Reflexkanal sowie es teilweise auch anderswo praktiziert wird. Speziell in Kompakten BT Lautsprecher.

6. Die Passivmembran legt im Bereich Pegel nicht viel nach. Da geht es eher um Tiefgangmaximierung.
Der Tiefgang sollte bei dem Teil so aber brauchbar sein. Die CT298 ist so schon nicht so schlecht, wenn untenrum unterstützt klingt es sicherlich rund auch wenn die letzte Oktave fehlen wird.

Ich habe lieber ein optisch schönen Lautsprecher der im Rahmen des Pegels solide klingt ( was mit DSP wesentlich besser wird) und dazu noch einigermaßen Kompakt ist, als ein klobigen Lautsprecher der technisch optimal aufeinander abgestimmt ist und vom Volumen nicht passt. Gerade letzteres kann und darf man auch nicht erwarten. Dies war zu keiner Zeit mein Anspruch. Wenn ich Party will betreibe ich meine bescheidenen Quickly 18 mit einen 12" Dayton RSS315HF + Hypex DS4 im 70l Nettogehäuse. Will ich aber nicht :haha: Weil mir der SW6.01 sowohl vom Pegel und auch vom Tiefgang im 14l Gehäuse reicht. Auch wenns mal ein bisschen drücken soll.

Ich habe schon das eine oder andere Projekt am Start gehabt wo die Leute die Hände über den Kopf zusammengeschlagen haben. Und das Ergebnis hat mir gefallen und hat mich auch beeindruckt. Das wäre das erste unbrauchbare Selbstbauprojekt. Und ich behaupte ein gewisses Maß an empfindlichen Gehör entwickelt zu haben über die letzten Jahre. Es ist bestimmt schon das zehnte Selbstbauprojekt und seit 2014 bin ich LIA AMT User.

Unterm Strich muss man sagen: Hersteller kochen auch nur mit Wasser und arbeiten auch sehr gerne mit 3" Subwoofern und Plastikgehäuse/Reflexkanal. Ok, da sitzen Profis an der Planung und die haben für den Tiefgang teilweise auch ein oder 2 Passivmembrane am Start. Unterm Strich arbeiten die jedoch häufig mit Billigkomponentenweichenteile, ohne höherwertigen DSP und günstigen OEM Treibern. Mit den richtigen DSP Settings traue ich mir zu das dieser Lautsprecher mindestens auf dem Niveau klingt wie Fertigprodukte im Bereich 300-400€. Denn die Wahl des TMT und des AMT sind nicht sooo schlecht ( Linearität mal außen vor) Ok, meiner kann vielleicht nicht so laut, aber vom Tiefgang und von der Klangqualität sollte ich dort defenitiv mithalten können.
Laut ist für mich kein Thema.

Falls jmd. einen Bluetoothlautsprecher in der Größenordnung da hat, dem würde ich zum gegenhören meinen Lautsprecher zu Vergleichszwecke zur Verfügung stellen wenn er mir das Vergleichsobjekt ebenso für 2 Wochen zur Verfügung stellt. Ich möchte ja auch wissen wie von der Stange klingt.

MDF ist heute eingetroffen. Holz wird wohl Wenge und sollte kommende Woche eintreffen.
Klang und Ton habe ich zuletzt mal vor 20 Jahre gelesen :-)

Aber ja, grundsätzlich stimme ich dir bei fast allem zu wenn es physikalisch sinnvoll sein soll. Soll es jedoch nicht.

Mit Passivmembrane habe ich keine Erfahrungen gemacht. Ist sicherlich auch eine Überlegung wert sofern sich das Volumen nicht nach oben verändert. Soviel Sachkunde habe ich jedoch noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Chassis Anordnung im CT298 ist gänzlich anders, ich weiß nicht wie du zu dem Schluss kommst, dass wäre gleich?! Nebeneinander vs übereinander...

Warum man den dann zum Mitteltöner einer 3-Wege Box degradiert Tiefmitteltöner der CT298 nicht als CB umsetzen kann um das knappe Volumen des Subs zu vergrößern oder kompakter zu bauen (was ja das Ziel wäre), begreife ich auch nicht. Warum ist der Tiefgang des Mitteltöner wichtig? Wäre es nicht wichtiger eine vernünftige Flanke zum Tieftöner zu haben? Oder präzisere Mitten?

Wie gesagt, du kannst konzeptionellen Pfusch (und darum handelt es sich) nicht mittels DSP in was Tolles verwandeln. So einfach ist Lautsprechers nicht.

Auch wenn du von Billigkomponenten in Fertig Lösungen lästerst. Wenn diese von kündiger Hand in einem passenden und schlüssigen Konzept eingesetzt werden, dann kommt dabei etwas ordentliches raus. Ein teurer und hochwertiger Kondensator ist nur das I Tüpfelchen auf einer guten Box, nicht das entscheidende.

Nr Passiv Membran funktioniert im Übrigen wie ein Bassreflexrohr, ohne dessen hohen Verluste insbes bei den Dimensionen in deinem Fall. Klanglich bei solch Minisubs klar besser und obendrein mit der Möglichkeit kompakter zu bauen.

Ansonsten bleib ich dabei, mit ner simplen 1 Weg Lösung mittels gutem BB, ohne pseudo Sub und dafür solider Auslegung fährst billiger, frustfreier und besser. Deine Picolino wäre so ein Konzept, größere BB gingen auch und würden eben mehr Pegel oder Laufzeit (bzw kleinere Akkus - Kompaktheit) bringen.

Messtechnik hast du wirklich keine? Programmiert den DSP nach Gefühl? Dann hab ich da keine weiteren Fragen mehr...

OK, wenn dir das klangliche Ergebnis egal ist und es dir nur um die Optik geht, dann ist das ein prima Konzept.

Allen anderen sei empfohlen auf ein solides Konzept zu setzen und mittels BB eine simpler, billigere und klanglich vielversprechendere Lösung zu bauen.
 
Die Chassis Anordnung im CT298 ist gänzlich anders, ich weiß nicht wie du zu dem Schluss kommst, dass wäre gleich?! Nebeneinander vs übereinander...

Der Lautsprecher wird nicht dramatisch anders klingen wenn die Box liegt. Wie du jetzt schreiben kannst das da nur noch Matsch rauskommt verstehe ich nicht. Es gibt viele Konzepte wo aus einer soliden 2 Wege Box als Regallautsprecher nochmals ein TMT mit eingebaut wurde und als Center genutzt wird und niemand wird sich echauffieren das es unbrauchbar sei. Ja die Front ist etwas breiter geworden und der Lautsprecher wird dadurch etwas mehr bündeln was kein Vorteil ist. Aber muss er deswegen schlecht klingen? Nein. Wie gesagt bekommst die kleineren Peaks und Täler mit DSP einigermaßen glatt gebügelt. Für maximales Klangerlebnis ist von 45hz - 15K mit dem Volumen und optischen Ansprüchen mit den Komponenten eh nicht zu erwarten. Aber es wird ausreichen um das was am Markt in den Arsch zu treten. Unterm Strich kostet die Hardware um 300€ mit MDF. Der Preis ist ok für das was man geboten bekommt. Fertiglautsprecher können lauter, aber nicht tiefer. Und um das Tief gehts mir hier.

Warum man den dann zum Mitteltöner einer 3-Wege Box degradiert Tiefmitteltöner der CT298 nicht als CB umsetzen kann um das knappe Volumen des Subs zu vergrößern oder kompakter zu bauen (was ja das Ziel wäre), begreife ich auch nicht.
Das liegt aber nicht an mir. Ich habe niemals in Abrede gestellt das die CT298 nicht in Cb gebaut hätte werden können. Kann jeder machen. Ich machs nicht um mir nicht den Kopf für eine angepasste Weiche zerbrechen zu müssen. Das etwas mehr an Volumen ( Vielleicht 0.5l Netto) bringt den Sub auch nichts. Für 5" wären 1,7l noch immer zu wenig. Außerdem passt ein 5" optisch nicht ins Konzept.

Warum ist der Tiefgang des Mitteltöner wichtig? Wäre es nicht wichtiger eine vernünftige Flanke zum Tieftöner zu haben? Oder präzisere Mitten?
Das Thema ist dein Thema welches du eröffnet hast. Du wirst deine eigene Antwort darauf haben. Ich kann dazu nur sagen das die CT im originalen so bleibt um keine Berechnungen Messungen mit Gehäuse und Weiche vornehmen zu müssen. Was der kräftige TMT an Tiefgang schafft brauch der kleine Sub nicht erledigen. Ich erspare mir viel Arbeit und Kopfschmerzen wenn ich ein fertigen 2 Weger integriere und nur ein Sub dazustelle, als wenn ich das Rad jetzt neu erfinden will.
Mein Konzept hat nur den Nachteil des kleinen schwachen Subs was dazu führen wird das der Pegel nicht so abgeht wie vielleicht bei anderen Projekten. Aber der Pegel ist das unwichtigste an diesen Projekt.

Wie gesagt, du kannst konzeptionellen Pfusch (und darum handelt es sich) nicht mittels DSP in was Tolles verwandeln. So einfach ist Lautsprechers nicht.

Es scheint so das du nicht weißt wie mächtig ein DSP ist ;-)

Auch wenn du von Billigkomponenten in Fertig Lösungen lästerst. Wenn diese von kündiger Hand in einem passenden und schlüssigen Konzept eingesetzt werden, dann kommt dabei etwas ordentliches raus. Ein teurer und hochwertiger Kondensator ist nur das I Tüpfelchen auf einer guten Box, nicht das entscheidende.

Habe ich nie in Abrede gestellt. Das jedoch diese Lautsprecher auch meist nur Funlautsprecher sind und fernab jedweder Linearität sind sollte dir bei deinen Posts aber auch klar sein.

Nr Passiv Membran funktioniert im Übrigen wie ein Bassreflexrohr, ohne dessen hohen Verluste insbes bei den Dimensionen in deinem Fall. Klanglich bei solch Minisubs klar besser und obendrein mit der Möglichkeit kompakter zu bauen.

Habe ich auch nie in Abrede gestellt und habe dir auch erzählt das die PM nur für den Tiefgang hilft. Da ich bisher keine praktische Erfahrung mit PM hatte, lasse ich das Thema bei diesen Projekt außen vor. Allerdings könne ich wenn ich wollte noch immer eine PM integrieren. Was ich erstmal sicher nicht machen werde. Vielleicht baue ich im Jahr 2022 noch einen Subwoofer mit Passivmembran und schaue was daraus wird. Muss ja eh noch ein solides Gehäuse für meinen Wavecore sw270wa01 bauen. Der drückt mit 36l CB schon ganz gut. Da geht aber noch sehr viel mehr.

Ansonsten bleib ich dabei, mit ner simplen 1 Weg Lösung mittels gutem BB, ohne pseudo Sub und dafür solider Auslegung fährst billiger, frustfreier und besser. Deine Picolino wäre so ein Konzept, größere BB gingen auch und würden eben mehr Pegel oder Laufzeit (bzw kleinere Akkus - Kompaktheit) bringen.

Kompakter wird es sicher nicht als die rund 3,2l Netto wenn es unter 50hz @ 3-db sein soll. Das schafft ein Breitbänder mit dem Volumen nicht. Nicht mal der 3" Vifa. Billiger und teurer geht immer... Aber es kostet eben was es kostet... ... Du hast noch immer nicht verstanden das ich mir kein Stress mit Weichenbauteile machen will, und nicht 3 Wochenende messen will wie ein Mann und das es am Ende auch noch relativ kompakt werden soll. Und das mit unter 50hz und ohne das ab 8-10K ein Hochtonabfall entsteht. Angemerkt sei das in Sachen Auflösung ein Breitbänder nicht so performt wie eine solide Kalotte oder AMT. Ganz speziell nicht deine 5" Breitbänder. Es sei denn man bezahlt so ab 200-300€. Da könnte vielleicht was adäquates bei rumkommen. Das Volumen und den Tiefgang dazu hast du dann noch immer nicht. Nur Nachbarn die sich über den Krach aufregen weil ein 5" BB im Horn richtig zur Sache geht mit adäquaten Volumen. Natürlich auf Kosten der Feinzeichnung und teils mit Frequenzabfall ab 8-10K.

Messtechnik hast du wirklich keine? Programmiert den DSP nach Gefühl? Dann hab ich da keine weiteren Fragen mehr...

Ich hätte ein kalibriertes Micro da. Ja. Mein Ohr ist die Musik aber wichtiger als eine gerade Kennlinie für mein Gehirn. Ich mag keine lineare Kennlinie, es klingt mir zu neutral.

OK, wenn dir das klangliche Ergebnis egal ist und es dir nur um die Optik geht, dann ist das ein prima Konzept.
Nein darum geht es im speziellen nicht.

Allen anderen sei empfohlen auf ein solides Konzept zu setzen und mittels BB eine simpler, billigere und klanglich vielversprechendere Lösung zu bauen.
Aus meiner Sicht nein. Der klangliche Vorteil eines Breitbänders ist die 1Punktschallquelle und das du keine Trennfrequenz hast wo normalerweise immer ein Loch entsteht. In Sachen Auflösung ist ein bezahlbarer Breitbänder normalerweise immer unterlegen. Man muss selbst Messungen durchführen, weichen entwickeln, Gehäuse testen und bauen und wenn der wirklich tief spielen soll braucht der auch Volumen. Und nicht zwingend weniger als ein 1.1 System wie ich es habe. Sicherlich kann der bei optimaler Abstimmung lauter und auch mit Einsatz von Volumen 40hz schaffen. Meistens in Form eines Horns. Ein Horn in Selbstentwicklung zu erschaffen ist anspruchsvoll. Das können nicht so viele.

Ich tue ja nun auch nicht so das ich alles kann und alles weiß. Für mich ist das selbst eine Erkundungsreise. Speziell was schafft so ein 3" Sub und wie verhält sich ein 600mm BR Kanal.
Aber hier rumstänkern das die Anordnung nicht passt und es kommt hinten raus nur Match raus ist völlig fehl am Platz. Speziell wenn man am CT298 Konzept nicht viel geändert hat ( nur den AMT 5mm vom TMT entfernt).
 
Der Lautsprecher wird nicht dramatisch anders klingen wenn die Box liegt. Wie du jetzt schreiben kannst das da nur noch Matsch rauskommt verstehe ich nicht. Es gibt viele Konzepte wo aus einer soliden 2 Wege Box als Regallautsprecher nochmals ein TMT mit eingebaut wurde und als Center genutzt wird und niemand wird sich echauffieren das es unbrauchbar sei. Ja die Front ist etwas breiter geworden und der Lautsprecher wird dadurch etwas mehr bündeln was kein Vorteil ist.
Natürlich wird der Lautsprecher anders klingen wenn er liegt. Die Abstrahlung ist ja auch völlig anders, die Phasenlage auch, dazu der Baffle Step in einem ganz anderen Frequenzbereich. Klar da kann man mittels DSP eingreifen, bloß würde ich die Entzerrung des Baffle Steps der original Box gleich gar nicht erst mit verbauen.
Als Faustregel sagt man, dass sich die Schallwandbreite um +/- 10% verändern darf, wenn man die Weiche beibehalten will. In deinem Falle reden wir von eher +200%.

Dein Beispiel einer Kompaktbox die um einen TMT erweitert wird und dann liegend als Center betrieben wird zeigt, dass du die um das Thema noch nie Gedanken gemacht hast. Schau doch mal nach was eine D'Appolito Anordnung ist und ob sich die liegend als Center eignet. Ich nehme es vorweg, nein, sie eignet sich ganz und gar nicht dafür. Deswegen sind die meisten Center ja auch Mist und sollten stehend betrieben werden..., Aber das ist ein anderes Thema.

Wie gesagt bekommst die kleineren Peaks und Täler mit DSP einigermaßen glatt gebügelt.
...
Es scheint so das du nicht weißt wie mächtig ein DSP ist ;-).
Es scheint, dass du nicht weißt wo die Grenzen eines DSPs sind. Täler lassen sich nur auffüllen, wenn diese nicht durch Auslöschungen entstanden sind. Gerade bei deinem Vogelwilden Umbau der CT könnte es da durchaus Probleme geben.
Zudem kann man mit einem DSP zwar theoretisch massive Anhebungen und Abschwächungen machen, aber wie alles im Digitalen geht das auf kosten der Dynamik und wird ab einem bestimmten Punkt hörbar. Zwar rechnen viele DSPs mittlerweile intern alles auf 32bit hoch um dem aus dem Weg zu gehen, aber das verschiebt den Punkt ab dem man es hört nur ein nach oben.
DSPs können viel und sind mächtige Werkzeuge, sie können aber kein Konzept retten das nicht funktioniert.

Habe ich auch nie in Abrede gestellt und habe dir auch erzählt das die PM nur für den Tiefgang hilft.
Die PM macht exakt das gleiche wie das Rohr, ganz egal was du erzählst. Nur eben ohne die massiven Strömungsverluste bei so einem langen Rohr. Diese werden dafür sorgen, dass die Funktion des Rohrs sehr stark eingeschränkt ist und die Wirkung entsprechend mau.

Habe ich nie in Abrede gestellt. Das jedoch diese Lautsprecher auch meist nur Funlautsprecher sind und fernab jedweder Linearität sind sollte dir bei deinen Posts aber auch klar sein.

Da du deine Boxen ja nicht misst, beim Abstimmen wird bei dir auch ein sehr vogelwilder Frequenzgang heraus kommen.

Ich hätte ein kalibriertes Micro da. Ja. Mein Ohr ist die Musik aber wichtiger als eine gerade Kennlinie für mein Gehirn. Ich mag keine lineare Kennlinie, es klingt mir zu neutral.

Spricht nichts dagegen, machen die meisten so, nur eben basierend auf einer Messung um auch dokumentiert zu haben was da passiert bei den Veränderungen, die man vornimmt.
Wenn du lieber ne Badewanne abstimmst (wird schwer mit dem Wooferle), ist dir das unbenommen, sind deine Boxen, die du abstimmen kannst wie du willst. Mit Messung wäre es eben einfacher.

Der klangliche Vorteil eines Breitbänders ist die 1Punktschallquelle und das du keine Trennfrequenz hast wo normalerweise immer ein Loch entsteht.
Ein Loch entsteht nur, wenn man drauf los bastelt. Vernünftig abgestimmt ist der Übergang weitgehend bruchlos.

Klanglich hat ein Breitbänder, eben als 1-Punkt Schallquelle dagegen einige Vorteile - aus meiner Sicht aber das ist Geschmacksache. Mit kommen für neue Lautsprecher jedenfalls nur noch solche ins Haus. Habe von 3" bis 8" alles mögliche hier im Einsatz.

Kompakter wird es sicher nicht als die rund 3,2l Netto wenn es unter 50hz @ 3-db sein soll. Das schafft ein Breitbänder mit dem Volumen nicht. Nicht mal der 3" Vifa. Billiger und teurer geht immer... Aber es kostet eben was es kostet... ... Du hast noch immer nicht verstanden das ich mir kein Stress mit Weichenbauteile machen will, und nicht 3 Wochenende messen will wie ein Mann und das es am Ende auch noch relativ kompakt werden soll.

Wie kommst du auf die 3,2l? Dein TMT hat 3.2l, dein Sub 1,2l (alleine schon das Verhältnis...) + sicherlich nochmal 0,5-1l für den Bassreflexkanal (Querschnitt hast du ja nicht angegeben)+ die ganzen Zwischenwände zur Abgrenzung der ganzen Kammern, Kanälen usw. Da bist du in Summe eher bei 5,5l Gesamtvolumen.

Ich nutze am Schreibtisch einen 3" TMT in ca. 3.5l (inklusive Kanal) und erreiche, ohne irgendwelche DSP Unterstützung (die ich in dem Falle im Tiefbass auch tunlichst vermeiden würde), mit der Wand im Rücken knappe 40Hz bei -3dB (ich meine es sind 42, aber auswendig weiß ich es nicht). Dazu nutze ich einen Aurasound NS3-193-8A.

Wenn du mit so einem Chassis arbeiten würdest, dazu einen 2" BB (mit vlt. 0.2-0.5l eigenem Volumen) oder einen großen HT (in meinem Fall einen Ringradiator von Peerless - ohne eigenes Volumen), wärst du mit vergleichbarer Größe aber erheblich geringerem Aufwand am Ziel.

Da du ja ohnehin einen DSP nutzen willst, kannst den gleich als Aktivweiche nutzen. Brauchst wie bislang eben auch 2 Verstärkerle (Sure bzw Wondom haben da mehr als ordentliche und günstige Platinen) und die erste Weichenentwicklung mittels Messmikro geht binnen 2h von der Hand. Optimieren kann man sich danach zu Tode, wenn man will. Muss man aber nicht.

Aber mach was du willst, ist dein Projekt, deine Geld und auch deine Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich wird der Lautsprecher anders klingen wenn er liegt. Die Abstrahlung ist ja auch völlig anders, die Phasenlage auch, dazu der Baffle Step in einem ganz anderen Frequenzbereich.

Habe ich nie in Abrede gestellt ;-)

Klar da kann man mittels DSP eingreifen, bloß würde ich die Entzerrung des Baffle Steps der original Box gleich gar nicht erst mit verbauen.

Ja kann man. In dem Fall ist es für mich einfacher mittels DSP zu glätten anstatt Hardwareseitig an die Weiche rumzumachen. Ich möchte kein Entwickler eines Lautsprechers sein. Ich möchte nur ein Konzept hernehmen, da nen Sub dranpappen sodass es unten rum tiefer spielt.
Als Faustregel sagt man, dass sich die Schallwandbreite um +/- 10% verändern darf, wenn man die Weiche beibehalten will. In deinem Falle reden wir von eher +200%.
Die 200% sind wohl mehr als zu viel des guten. Oberhalb und rechts liege ich in dem Bereich drin. Untenrum, wo es wie ein Center eh liegen würde, macht es den Kohl nicht fett, auch wenn wie du richtig sagst sich die Kennlinie deutlich verändert. Wenn ich richtig was fürs Ohr haben will, was ich unterwegs oder in Gegenden wo ich Musik hören möchte brauch, dann baue ich nicht sowas, Sondern etwas klangvollereres unter anderen auch mit einen SW 5.01. Darum gehts aber nicht. Einzig wo deine 10% nicht hinkommen ist die Wand am Woofer. Naund. Trotzdem kommt dort kein Matsch raus. Wie gesagt bügelt das DSP einiges weg...

Dein Beispiel einer Kompaktbox die um einen TMT erweitert wird und dann liegend als Center betrieben wird zeigt, dass du die um das Thema noch nie Gedanken gemacht hast. Schau doch mal nach was eine D'Appolito Anordnung ist und ob sich die liegend als Center eignet. Ich nehme es vorweg, nein, sie eignet sich ganz und gar nicht dafür. Deswegen sind die meisten Center ja auch Mist und sollten stehend betrieben werden..., Aber das ist ein anderes Thema.

Genau, ein anderes Thema, und dennoch wird es so eingesetzt und für gut befunden. Übrigens ist mein Center im 5.1 System die Mimir die stehend betrieben wird. Eben genau deswegen. Aber da geht es auch etwas mehr in Richtung Klangqualität.

Es scheint, dass du nicht weißt wo die Grenzen eines DSPs sind. Täler lassen sich nur auffüllen, wenn diese nicht durch Auslöschungen entstanden sind. Gerade bei deinem Vogelwilden Umbau der CT könnte es da durchaus Probleme geben.

Wo ist da ein Vogelwilder Umbau? Ich denke du argumentiert hier nach wie vor in der Luft, trotz besseren Wissens.

Zudem kann man mit einem DSP zwar theoretisch massive Anhebungen und Abschwächungen machen, aber wie alles im Digitalen geht das auf kosten der Dynamik und wird ab einem bestimmten Punkt hörbar. Zwar rechnen viele DSPs mittlerweile intern alles auf 32bit hoch um dem aus dem Weg zu gehen, aber das verschiebt den Punkt ab dem man es hört nur ein nach oben.
DSPs können viel und sind mächtige Werkzeuge, sie können aber kein Konzept retten das nicht funktioniert.

Ja genau. Und es ist doch meine Entscheidung ob ich es hörbar machen möchte, oder es eben auf die Dynamik geht. Oder etwa nicht? Glaubmer, der Lautsprecher wird keine Partybox, aber sie wird auch ganz sicher nicht extrem leise sein und auch wird dort nicht nur Matsch rauskommen ;-) Trotz der einen oder anderen Suboptimalen Lösung die Konzeptbedingt schwierig bis gar nicht anders umsetzbar ist.

Spricht nichts dagegen, machen die meisten so, nur eben basierend auf einer Messung um auch dokumentiert zu haben was da passiert bei den Veränderungen, die man vornimmt.

Wie gesagt brauche ich nichts für meinen Kopf oder muss das Linear ähm neurotisch gerade bügeln wollen. Ich mache das entsprechend meinen Geschmack nach Gehör.

Wenn du lieber ne Badewanne abstimmst (wird schwer mit dem Wooferle), ist dir das unbenommen, sind deine Boxen, die du abstimmen kannst wie du willst. Mit Messung wäre es eben einfacher.

Ja sie sind so wie ich das will. Hatte ich schon oft genug erwähnt. Deine Variante ist nicht einfacher, sondern anders. Anders in der Hinsicht das auch ein anderes Ziel verfolgt wird. Noch einmal. Ich brauche es nicht Kerzengerade.

Ein Loch entsteht nur, wenn man drauf los bastelt. Vernünftig abgestimmt ist der Übergang weitgehend bruchlos.

Bei einen Zweiweger, aber eben nicht so einfach mit einen BB ;-) Und das Feintuning geht nicht mit Bleistift und Papier und auch nicht am Pc. Das weist du vermutlich aber. Da heist es hören messen dämpfen, bis alles zusammen passt.

Klanglich hat ein Breitbänder, eben als 1-Punkt Schallquelle dagegen einige Vorteile - aus meiner Sicht aber das ist Geschmacksache. Mit kommen für neue Lautsprecher jedenfalls nur noch solche ins Haus. Habe von 3" bis 8" alles mögliche hier im Einsatz.

Na denn kennst du ja teilweise die großen Nachteile der BB. Was mich vermuten lässt das du noch keine guten Zweiweger oder Dreiweger gehört hast. Auch ich mag BB für Partymucke oder Stimmensolos und das würde hier auch teilweise ins Konzept passen. Allerdings habe ich mich für ein Zweiwegesystem entschieden. In Sachen Feinzeichnung taugen die halt einfach nichts im Gegensatz zu einer guten Kalotte oder AMT. Bei so vielen wie ich schon gebaut und gehört habe weiß ich meine Lia AMT zu schätzen, besonders wenn das Ding 12h läuft. Das ist einzig der guten Abstimmung und des AMT zu verdanken wo ein AMT schon mehr kostet als die Meisten überhaupt für ein Lautsprecherpaar ausgeben. Für Blues Jazz und Classic sind das richtig feine Teile. Aber für Party völlig unbrauchbar auch wenn die tief und laut können. Da kann man ruhig Breitbänder nehmen oder irgendwas aus der Selbstbauschiene zwischen 100 und 300€/Stück. Warum die eisten überhaupt dort einkaufen frage ich mich. Der Mehrwert in dem Bereich ist marginal. Entweder günstig so um 100€ oder mal ordentlich investieren und mal 600€ + / Lautsprecher ausgeben.

Wie kommst du auf die 3,2l? Dein TMT hat 3.2l, dein Sub 1,2l (alleine schon das Verhältnis...) + sicherlich nochmal 0,5-1l für den Bassreflexkanal (Querschnitt hast du ja nicht angegeben)+ die ganzen Zwischenwände zur Abgrenzung der ganzen Kammern, Kanälen usw. Da bist du in Summe eher bei 5,5l Gesamtvolumen.

An das Volumen der CT298 ändert sich ja sowieso nichts. Der Sub hat 4L Brutto wo am Ende 1.2l Nettovilumen für den Treiber rauskommen. Der BR Kanal nimmt Brutto 1,5L. Recht viel aber ok. Der Lautsprecher wäre 2cm nicht so tief geworden ohne langen BR Kanal. Dann hätte man aber auch nur einen BR Kanal von maximal 160mm länge integrieren können. Das ist bei kaum einen Subwoofer unter 50€ machbar in 3" machbar wo unten rum noch was rauskommen soll bei diesen Volumen. Und die 2cm mehr in die Tiefe kann ich verkraften. Aber eben keine 3 oder 4cm in der Höhe das es dann nicht mehr zur Schallwand der CT298 passt und es dann nicht mehr nach D'Appolito aussieht. Also was machen? Unter den gegebenen Voraussetzung. Die einzige Optimierung die ich erkenne ist unter diesen Umständen eine Passivmembran. Da habe ich zuvor jedoch schon zugestimmt... Weichen umlöten ebenfalls keine Option da auch nicht nötig wegen DSP. Eigenentwicklung auch keine Option. Da werden die Optionen dünn.

Ich nutze am Schreibtisch einen 3" TMT in ca. 3.5l (inklusive Kanal) und erreiche, ohne irgendwelche DSP Unterstützung (die ich in dem Falle im Tiefbass auch tunlichst vermeiden würde), mit der Wand im Rücken knappe 40Hz bei -3dB (ich meine es sind 42, aber auswendig weiß ich es nicht). Dazu nutze ich einen Aurasound NS3-193-8A.

Tolles Ergebnis mit Berücksichtigung der Rückwand oder auch in Ecknähe. Und Freistehend?
Der Aurasound gefällt mir nicht. Den hab ich in meinen CT 227MKII drin. Ohnehin habe ich noch nie einen Lautsprecher gehört mit Alumembrane der mir gefällt. Ich bin der Papiermembrantyp. Klar gibts auch Alumembrane mit anderen Charakter, aber ich habe noch keine gehört. Auch ein Grund warum ich bei guten Angebot mein Daton RSS315 abgeben will. Alu ist einfach nichts für mich.
Wenn du mit so einem Chassis arbeiten würdest, dazu einen 2" BB (mit vlt. 0.2-0.5l eigenem Volumen) oder einen großen HT (in meinem Fall einen Ringradiator von Peerless - ohne eigenes Volumen), wärst du mit vergleichbarer Größe aber erheblich geringerem Aufwand am Ziel.

Ringradiatoren habe ich noch nicht gehört. Angesichts des Settings halte ich jedoch ein AMT oder auch eine konventionelle 22mm Hochtonkalotte für brauchbar die nicht unbedingt teuer sein müssen. Einige, nicht alle Ringradiatoren bündeln allerdings etwas stark. Wie auch immer würde auch hier wieder eine Weichenentwicklung anstehen. Das ist für mich ein Nogo. Die Ct298 ist vollends abgestimmt ohne Zusatzarbeit wo einfach nur ein Sub integriert wird. Nicht mehr, nicht weniger. Bei größere Sachen greift das DSP ein.

€dit: Soll heißen, 1.2L Netto ähm 2.5l Brutto des Subwoofers, würden sowieso nicht vergrößert werden können da es dann an die Maße herankommen würden die nicht verändert werden sollten. Und nochmal. Nach hintenraus 2cm mehr kann ich gut verkraften. Also ein Ersatz macht von den Maßen her keinen Sinn da nicht mehr Volumen verfügbar ist. Das Grundmaß von rund 100x 150mm Innen soll erhalten bleiben. Tiefe entsprechend begrenzt der CT 298 Alternativ + 30mm fürs Akkufach was nur 0,5L ausmacht. Ergäbe dann 1,7L Netto aber eben auch nur 1/3 Akkuleistung. Macht die Sache nicht gerade attraktiver.

So wie die Nummer geplant ist, ist es schon gut so wenn man nicht an Weichen rummachen will und entsprechend mit den Maßen limitiert ist. Mit Ausnahme der Passivmembrane.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss da Zappaesk beipflichten.
Viele Designentscheidungen erschließen sich mir überhaupt nicht, allen voran die Verwendung von Bassreflex für den "Mitteltöner" und die Entscheidung gegen eine Passivmembran beim Subwoofer. Beides steht in komplettem Widerspruch zu der Anforderung möglichst kompakt zu bauen und bietet auch anderweitig keinerlei Vorteile.
 
Die Verwendung des BR Kanals am TMT war nicht meine Entscheidung.
Das war die Entscheidung von Thomas Schmidt.
Unterm Strich ist das aber ok. Der kräftigere TMT trägt was zum Tiefton bei und entlastet damit etwas den Subwoofer. Also genau das was der kleine Subwoofer braucht.
 
Um der Sache ein bisschen offene gegenüber zu stehen.
Was würdet ihr konkret empfehlen wenn?
3" Treiber ( aber nicht größer)
Wenn BB dann kein Abfall des Frequenzverlaufs ab 8K ( würde aber eine Kalotte oder AMT bevorzugen wegen der besseren Auflösung)
Symmetrische Anordnung der Treiber als auch des Br Kanals
Nettovolumen von maximal 5L ( die restlichen 4L gehen für Gehäuse, Akku und Platz für Elektronik drauf)
40hz @ -3db freistehend
Inkl. DSP
Inkl. 12 Akkus 18650 mit Platine
Treiber ohne Alumembrane
Ohne Selbstentwicklung der Weiche
Passivmembran ist erwünscht
in liegender Position
 
So, ich habe mich mal ran gesetzt und habe einige Passivmembrane simuliert.
Ausgehend mit den 1.2L und den Tangband. Signal liegt bei 15W.
Passivmembran: 4” SB12PFC-00

Wir gewinnen durch die Passivmembran 1 mickriges db bei gleicher Leistung.
Laut deiner Aussage hat sich das alles wesentlich besser angehört. Mehr tiefgang gibts auch nicht. Was aber egal ist. Wird mit DSP gepusht.
Durch den Einsatz der Passivmembran gewinnen wir etwas mehr Kontrolle und vermeiden mögliche Störfrequenzen.
Wie bereits zuvor vermutet gibt es einige Vorteile mit PM, allerdings war ich zu faul mich einzulesen.

Siehst du das genauso?

Anbei die Bilder. Bei Bestätigung würde ich mir die Passivmembran kaufen und in CAD mit einpflegen.

kurve.png

spl.png

cone.png
 
Was würdet ihr konkret empfehlen wenn?
3" Treiber ( aber nicht größer)
Wenn BB dann kein Abfall des Frequenzverlaufs ab 8K ( würde aber eine Kalotte oder AMT bevorzugen wegen der besseren Auflösung)
Ich weiß jetzt nicht was du mit dem Abfall bei 8kHz hast. Ich wüsste gar nicht welcher BB das überhaupt hat. Sogar mein 8" BB im großen System im Wohnzimmer spielt bis 16kHz. Ein 3" BB ist diesbezüglich. völlig unproblematisch.

Es gibt unübersichtlich viele BB mit 3". Ich habe da keinen Marktüberblick (nicht zuletzt, weil ich aktuell auch keine entsprechende Anwendung bauen will - zuletzt habe ich 4" genutzt). Mein Tipp wäre, mal bei den üblichen Verdächtigen (Strassacker, Blue Planet Audio, Visaton.´,...) zu schauen und ggf auch einfach mal anzurufen. Die sind alle (Visaton weiß ich es nicht) sehr kompetent und hilfsbereit. Tangband, Omnes Audio, Vifa usw... wären da die gängigen Marken.
Da findest sicher was, das ganze in eine 0,5- 1l CB und dann mit deinem Subwooferle als FAST aufgebaut und die Sache fliegt! Um die Pegelfestigkeit ein wenig zu erhöhen kannst ja auch dein Subwooferle 2x verbauen. Sollte mit einer Passivmembran (die ggf auch auf der Rückseite oder wenn du Füßle mit einer nicht zu geringen höhe nimmst auch auf der Unterseite) bestens in dein Maximalvolumen passen.

Weiche machst dann per DSP und gut ist. wenn du eh mit einem DSP an der Box zugange bist, dann bietet sich der vollaktive Aufbau ja geradezu an.

Die Passivmembran hat vor allem den Vorteil, dass sie keine Strömungsverluste hat. Bei langen, dünnen BR hast du da immer ein Thema. Ob die Simulation das richtig berücksichtigt weiß ich nicht.

Dein Plan den Bass mittels DSP aufzublasen funktioniert auch nur sehr bedingt. Die untere Grenzfrequenz eines BR Lautsprechers ist ja durch die Abstimmungs des Resonators (ob Kanal oder Passivmembran) bestimmt. Da drunter zu gehen mittels DSP ist nicht wirklich möglich, zumal ein 3" Bass da natürlich auch nur bedingt Reserven hat. Wenn, dass musst du die Abstimmung "zu tief" wählen und dann mit dem DSP ein bissle nachhelfen. Die Grenzen sind aber auch da eng gesteckt. Hilfreich dürfte immer eine Wand im Rücken bei der Aufstellung sein. Diese funktioniert mit einer zu tiefen Abstimmung des Systems als Verstärker, ohne die Chassis weiter zu belasten.
 
Das Zweiwegesystem bleibt. Es ist ok.
Ich werde noch eine Passivmembran verbauen und das Volumen leicht erhöhen. So ca 0,4L bekomme ich noch raus.

Es gibt eine Breitbänder, speziell größere die im Hochton abfallen.

Ich verstehe auch nicht warum es keine soliden kompakten Fast in den Bereich gibt :-( Was ja gerade seit gut 5 Jahren immer mehr gefragt würde mit den Tragbaren Bluetooth Lautsprechern für unterwegs.
 
Es gibt eine Breitbänder, speziell größere die im Hochton abfallen.
Ja klar, aber nicht bei 8kHz und ein 3" schon gar nicht. Wie gesagt ich haben ein 8" FAST System i Wohnzimmer und das spielt sehr viel weiter nach oben. Abfall beginnt bei 16kHz. Das ist schon sehr sehr gut.

Das Zweiwegesystem bleibt. Es ist ok.
Ja, das ist bestimmt ok, wenn man es so baut wie es gedacht wurde. Aber in deinem Fall ist es einfach Quatsch. In mehrfacher Hinsicht: BR Bauweise für den Mitteltöner, Einbaulage der Chassis, Schallwandveränderung,...

Eine Box mit "falscher" Weiche zu bauen und dann mittels DSP zu verschlimmbessern ist einfach Murks. Besser gleich den DSP als Weiche nutzen. Sonst arbeitet Weiche und DSP ja gegeneinander. Die falsche Phasenlage, die sich aus der geänderten Anordnung der Chassis ergibt, kannst so ohne weiteres mit dem DSP gar nicht zurechtbiegen.

Ich verstehe auch nicht warum es keine soliden kompakten Fast in den Bereich gibt :-( Was ja gerade seit gut 5 Jahren immer mehr gefragt würde mit den Tragbaren Bluetooth Lautsprechern für unterwegs.
Weil es eben keinen Sinn macht. in 5l würde man normal entweder nen 2-Wegerich aufbauen oder eben einen BB ohne Zusatzbass. Ein 4" oder 5" BB macht schon einen Bass, der in so ner kleinen Box ganz OK ist. Den Aufwand für einen FAST (deutlich komplexere Weiche, Zusatzkosten für Chassis usw stehen in keinem Verhältnis.

Wer das unbedingt haben will kann es ja bauen und bekommt sicherlich ein runderes Ergebnis als das was du vorhast. Mittels DSP-Weiche und ein bissle Messtechnik ist das, wenn man sich geeignete Chassis aussucht und ein schlüssiges Konzept hat auch nicht so wild (Messtechnik wäre da dann aber schon Pflicht, nach Gehör kann man das nicht machen).

Wobei es kleine Fasts schon gibt. Ich meine in der K+T gabs da mal was...
 
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