Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Jetzt ist Ihre Meinung zu Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März) gefragt. Beachten Sie dabei unsere Forenregeln.

arrow_right.gif
Zurück zum Artikel: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)
 
Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Meine erste Frage vorweg : Ist es möglich den PowerPC Prozessor auch in nem Windows basierten System zu verwenden ?

Wenn ja würde es etwas bringen ?

Aber zurück zum Thread : Das Apple seinen Entwicklern viel abverlangt hat man schon bei der Entwicklung des Macintosh gesehen ! ( Wenn man dem Film Die Silicon Valley Story glaubt ) ;).

Naja hoffentlich kommt Apple mal nicht auf die Idee iwann eigene CPUs zu entwickeln :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Macht Apple doch bereits. Im Ipad ist der Prozessor eine Eigenentwicklung
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Macht Apple doch bereits. Im Ipad ist der Prozessor eine Eigenentwicklung
Ja, aber der Hauptentwickler ist dabei wohl Acorn.
Die hatten eigentlich die ersten lauffähigen RICS am Laufen mit eigener Home-Computer Reihe.
Der Archimedes war viel schneller als Atari und Commodore, leider fiel er in die Home-Coputer Aussterbenszeit und etwas teurer war er auch.
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Meine erste Frage vorweg : Ist es möglich den PowerPC Prozessor auch in nem Windows basierten System zu verwenden ?

Wenn ja würde es etwas bringen ?
Nein, Power-CPUs sind nicht x86 kompatibel. Man benötigt dafür ne angepasste Win-Version (so wie für die IA-64 Archtiektur von Intel aks Itanium). Zur Performance kann ich dir ad hoc nicht viel sagen, da halt auch die Programme optimiert werden müssten. Aber so als Beispiel: Der Dreamcast von Sega hatte eine 200 MHz RISC-CPU. War mit nem P3 1 GHz vergleichbar ^^
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Der Preis für eine Xbox war damals schon saftig.

Heute bekommt man bereits eine Xbox für unter 150€.
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

@bingo88 : Also könnte man vom Prinzip her sagen fast die 5 fache Leistung hätte die PPC CPU ? Und weist du auch zufälliger weise ob es eine angepasste Version von Windows das wäre ?
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Soweit ich weiß gibt es leider nur eine uralte Windows NT Version, die Power PC unterstützt

Microsoft hat damit sicher auch zum Scheitern der Power PC Architektur bei Desktop PCs beigetragen...
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Soweit ich weiß gibt es leider nur eine uralte Windows NT Version, die Power PC unterstützt

Microsoft hat damit sicher auch zum Scheitern der Power PC Architektur bei Desktop PCs beigetragen...
Da gab es auch noch eine Firma mit einem angebissenen Apfel, die die PowerPC-Architektur mit voller Wucht in den Dreck gerammt hat, indem sie sie hat fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel und mit fliegenden Fahnen zum "Erzfeind" Intel übergelaufen ist.
DAS war der Begräbnisgrund ... :ugly: .
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Meine erste Frage vorweg : Ist es möglich den PowerPC Prozessor auch in nem Windows basierten System zu verwenden ?

Wenn ja würde es etwas bringen ?

Aber zurück zum Thread : Das Apple seinen Entwicklern viel abverlangt hat man schon bei der Entwicklung des Macintosh gesehen ! ( Wenn man dem Film Die Silicon Valley Story glaubt ) ;).

Naja hoffentlich kommt Apple mal nicht auf die Idee iwann eigene CPUs zu entwickeln :ugly:

Es gibt lediglich ein paar Linux-Systeme, die PPC verwenden.
LinuxPPC ? Wikipedia

Evtl gibt es auch eine Windows Version für integrierte Systeme mit PPC-Support, aber sicher bin ich mir da nicht.

Ich finde es komisch, dass nahezu alle Bereiche heutzutage mit PPC versorgt werden und nur Desktop-PCs ausschließlich x86 haben. :O Selbst bei Servern haben PPCs einen recht großen Anteil durch IBM.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

IBM ist auch DER Serverhersteller schlechthin, denn fast alle Großrechner kommen von IBM !

Der Itanium von Intel war ähnlich wie der PPC und warum ist dieser gescheitert ? Weil es keine passende Windows Version gab. Schade, denn es wäre wirklich endlich mal an der Zeit für eine Neuentwicklung von Windows ;).
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

IBM ist auch DER Serverhersteller schlechthin, denn fast alle Großrechner kommen von IBM !

Der Itanium von Intel war ähnlich wie der PPC und warum ist dieser gescheitert ? Weil es keine passende Windows Version gab. Schade, denn es wäre wirklich endlich mal an der Zeit für eine Neuentwicklung von Windows ;).

IA64 kam zu spät in den Desktopbereich, da war AMD mit x86-64 schneller, weshalb MS dieses aufgegriffen hat. Server2008 und Server2003 unterstützen afaik IA64. Das Problem ist, dass es x86 nur emulieren kann, was ziemlich langsam sein soll, wodurch sämtliche bisherige Software für den Popo gewesen wär. ;)
Ich fände es toll, wenn sich PPC verstärkt durchsetzen würde im Desktopbereich, IBM ist afaik nicht so zickig beim verteilen von Lizenzen wie Intel, was für den CPU-Markt von Vorteil wäre. Hätte sich IA64 durchgesetzt, wäre VIA evtl ganz verschwunden und AMD hätte um eine Lizenz betteln dürfen.
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

@bingo88 : Also könnte man vom Prinzip her sagen fast die 5 fache Leistung hätte die PPC CPU ?

Nein. Die Power-Architektur ist erstmal nur ein Befehlssatz, genauso wie x86. Zwischen einem G1 und einem aktuellen Power7 oder Cell liegen Welten, was die pro-mHz-Leistung angeht. Ein Vergleich mit x86 CPUs hängt auch immer entscheidend von dem Program ab - denn keine Anwendungssoftware ist für beide Architekturen in genau gleichem Maße optimiert.

Und weist du auch zufälliger weise ob es eine angepasste Version von Windows das wäre ?

Es gibt keine.


Da gab es auch noch eine Firma mit einem angebissenen Apfel, die die PowerPC-Architektur mit voller Wucht in den Dreck gerammt hat, indem sie sie hat fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel und mit fliegenden Fahnen zum "Erzfeind" Intel übergelaufen ist.
DAS war der Begräbnisgrund ... :ugly: .

Äh: Die Firma mit den angebissenen Apfel hat afaik über 2 Jahre gewartet, in der Hoffnung, das IBM irgendwann mal zumindest die eigenen Leistungsversprechen halten kann. Dann ist sie mit hohem Aufwand und Risiko gewechselt, um endlich wieder konkurrenzfähig zu werden. Das nicht Erscheinen der CPUs war der Grund für den Wechsel, nicht umgekehrt.


IA64 kam zu spät in den Desktopbereich, da war AMD mit x86-64 schneller, weshalb MS dieses aufgegriffen hat.

IA64 kam nie und sollte auch nie für den Desktopbereich kommen. Was zu spät kam (für Microsofts "nur ein 64Bit-Windows"-Entscheidung - nicht für den Markt, der noch 5 Jahre später ohne ausgekommen wäre), war Yamhill. (Oder auch nicht - die schnelle Implementierung von x86-64 in den Prescott in nicht 100% mit AMD identischer Weise lässt mich davon ausgehen, dass er von Anfang an mit 64Bit-Einheiten entwickelt wurde.)

IBM ist afaik nicht so zickig beim verteilen von Lizenzen wie Intel

Fängt schon mal damit an, dass IBM, Motorola und Apple Lizenzen verteilen könnten. (allerdings muss man auch sagen: Mit Ausnahme von Nvidia -die ja ihrerseits für die Öffnung von Standards berühmt sind :rollen: - gibt es gar keine Interessenten für x86-Lizenzen)
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

IA64 kam nie und sollte auch nie für den Desktopbereich kommen. Was zu spät kam (für Microsofts "nur ein 64Bit-Windows"-Entscheidung - nicht für den Markt, der noch 5 Jahre später ohne ausgekommen wäre), war Yamhill. (Oder auch nicht - die schnelle Implementierung von x86-64 in den Prescott in nicht 100% mit AMD identischer Weise lässt mich davon ausgehen, dass er von Anfang an mit 64Bit-Einheiten entwickelt wurde.)

Man könnte aber davon ausgehen, dass Intel den IA64-Befehlssatz für Desktop-CPUs geplant hat. Hätten sie gar kein 64bit geplant, hätten sie wohl auch nicht x86-64 implementiert. Schließlich hätte vermutlich niemals ein 64bit-Programm das Licht der Welt erblickt, wenn der Quasi-Monopolist dies nicht unterstützt.

gibt es gar keine Interessenten für x86-Lizenzen)

Nunja, das würde ich so nicht unterstreichen. Schließlich muss AMD afaik immer wieder zu Kreuze kriechen, um die Lizenz weiterhin nutzen zu dürfen. Die aktuelle Vereinbarung, die Intel kürzlich mit AMD schloss, geht ja gerade mal bis 2015, wenn ich die Meldung über die außergerichtliche Einigung richtig in Erinnerung habe. Und wer sagt, dass es nicht vielleicht doch den einen oder anderen Hersteller mehr gäbe, wenn x86 frei zugänglich wäre? ;) Und wer weiß, was nach 2015 wird? Ob Intel dann wohl wieder Späne macht, weil AMD offiziell nicht mehr selbst fertigt? ;) Leider ist ja nicht jeder Punkt der Einigung veröffentlicht worden, z.B. ob Intel es vielleicht doch dauerhaft duldet, dass AMD nun woanders fertigen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Man könnte aber davon ausgehen, dass Intel den IA64-Befehlssatz für Desktop-CPUs geplant hat.

Sagt ja auch keiner. Intel hat ~offiziell an einer eigenen 64-Bit Erweiterung für x86 gearbeitet (Wie erwähnt: Codename Yamhill) und das mindestens seit der Einführung des Pentium4s. Sie waren nur Ende 2003 (wie auch damals so bekanntgegeben) der Meinung, dass sowas im Desktopmarkt bis auf weiteres Sinn macht (Wenn ich mir die heutige Softwarelandschaft so angucke: Stimmt) und haben sich deswegen Zeit gelassen.
Dann kam AMD und hat x86-64 Workstation- und Server-CPUs rausgebracht (letztere klare IA64-Zielgruppe), MS im Anschluss auch noch an diese Architektur gebunden und (imho einmalig in der AMD-Geschichte) erfolgreich Werbung bei Firmenkunden dafür gemacht. (die setzen zwar bis heute kein 64Bit für ihre Officesysteme ein, brachten aber Dell dazu, ab Mitte 04 Intel-x86-64Bit-CPUs zu verlangen und bekommen)


Nunja, das würde ich so nicht unterstreichen. Schließlich muss AMD afaik immer wieder zu Kreuze kriechen, um die Lizenz weiterhin nutzen zu dürfen. Die aktuelle Vereinbarung, die Intel kürzlich mit AMD schloss, geht ja gerade mal bis 2015, wenn ich die Meldung über die außergerichtliche Einigung richtig in Erinnerung habe.

Die Vertragsdetails sind da leider geheim. Ich würde auch gerne wissen, was drin steht - aber mehr als Gerüchte und Mutmaßungen gibt es nicht, was x86 angeht. (wobei das imho mal ein netter Ansatzpunkt für alle weiter x86-Interessenten wäre. Jahrzehntelange geheime Absprachen zwischen den beiden führenden CPU-Herstellern? Auf einander abgestimmte Preise und Features? Wenn das mal keinen Kartellverdacht ergibt...)
Was Weiterentwicklungen (SSEs,...) angeht, kann man eher davon ausgehen, dass du recht hast - aber da gibt IBM schlichtweg gar nichts von bekannt.

Leider ist ja nicht jeder Punkt der Einigung veröffentlicht worden, z.B. ob Intel es vielleicht doch dauerhaft duldet, dass AMD nun woanders fertigen lässt.

Ich würde mal davon ausgehen, dass es da keine Limits mehr gibt. AMD ist fabless, hält keine Mehrheiten an irgend einer Fertigungsanlage und da ATIC plant, GF bis Ende 2011 zu 100% zu übernehmen, dürften sie bald nicht mal mehr im Aufsichtsrat sitzen. Viel weiter kann man von "eigener Fertigung" eigentlich nicht entfernt sein.
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

@bingo88 : Also könnte man vom Prinzip her sagen fast die 5 fache Leistung hätte die PPC CPU ? Und weist du auch zufälliger weise ob es eine angepasste Version von Windows das wäre ?
Nee, das hängt wieder von den Anwendungen und Benchmarks ab. Was ich eigentlich damit sagen möchte ist, dass x86 nicht das non-plus-ultra darstellt. Je nach Anwendungsgebiet kann man auf anderen Plattformen bessere Ergebnisse erzielen (sieht man ja auch am GPU Computing :D).

Auf dem Dreamcast konnte ein Windows-CE-Subsystem laufen (deswegen stand da auch "Compatible with Windows CE" oder so drauf). Das war allerdings nicht so gut auf die HW optimiert, sondern dafür gedacht, einfach Spiele aus der Windowswelt zu portieren. Deswegen ruckeln diese Spiele auch ab und an :ugly:

Abgesehen von einem anderen OS müsstest du aber auch alle anderen Programme auf die HW angepassen. Du kannst dann nicht einfach nen Game für Windows installieren und dann läuft es. Der zugrunde liegende Maschinencode ist ja idR vollkommen verschieden (es sei denn, das ist nen Java-Spielchen aber da gehe ich jetzt mal nicht von aus^^). Das ist auch ein Hauptgrund, warum IA-64 es so schwer hat. Der ganze x86 Kram wird auf dem Itanium in quälend langsam in Software emuliert und alles neukaufen kostet wieder Geld und ist idR auch nicht so optimiert. Zum Beispiel funktionieren die meisten Assembleranweisungen nicht auf einer anderen Zielplattform und dieser Code müsste - falls vorhanden - komplett neu geschrieben werden. Das betrifft so Geschichten wie SSE, wenn man es nicht über spezielle Instrincts in der Hochsprache implementiert hat (wo ich btw kein Freund von bin - auch wenn es gute Argumente dafür gibt).

Ist also alles nicht so einfach, wie man es gerne hätte :D
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Sagt ja auch keiner. Intel hat ~offiziell an einer eigenen 64-Bit Erweiterung für x86 gearbeitet (Wie erwähnt: Codename Yamhill) und das mindestens seit der Einführung des Pentium4s. Sie waren nur Ende 2003 (wie auch damals so bekanntgegeben) der Meinung, dass sowas im Desktopmarkt bis auf weiteres Sinn macht (Wenn ich mir die heutige Softwarelandschaft so angucke: Stimmt) und haben sich deswegen Zeit gelassen.

Du meinst, CPU-Hersteller hätten kein 64bit integrieren müssen, weil es auch Jahre später (heute) kaum 64bit-Software gibt? Angenommen sie hätten es nicht eingeführt, auf welcher Grundlage hätte man denn dann die heute bestehenden 64bit-Progs schreiben sollen? ;) Das ist ja quasi so wie als wenn heute ein Hersteller DX12 Games rausbringen würde, in der Hoffnung, dass sie eines Tages auch wirklich auf DX12-GPUs laufen. ;)
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Ja, meine ich.
Denn 4Bit wird im Heimanwenderbereich heute ähnlich "gut" für Software genutzt, wie DX11. Hat irgend jemand Anno 2003 DX11 eingeführt, um das zu erreichen? Nö.

Natürlich ist es so, dass die Softwareentwickler auf die Hardwareentwicklung reagieren und deswegen die Hardware zuerst da sein muss. Zusätzlich muss aber auch ein Bedarf bzw. ein echter Vorteil bestehen. Dieser Bedarf war in Bezug auf 64Bit schlichtweg nicht gegeben. Zum Vergleich: Dualthreading taugliche CPUs gab es ebenfalls seit (Frühjahr)2003, Anfang 2004 waren Treiber und viele Anwendungen optimiert, 2005 zogen Spiele einen messbaren Nutzen daraus, 2006 waren CPUs, die nur einen Thread bearbeiten konnten, afaik nur noch bei AMD verfügbar und auch da nur im unteren Preissegment. Der letzte 32Bit-only-Kern wurde dagegen vor weniger als 2 Jahren vorgestellt worden und dürfte einer der meist verkauften seitdem sein.

Für Bild- und Videobearbeitung bietet 64Bit heute -fast 6 Jahre, nachdem Entwickler die ersten Systeme im Laden kaufen konnten und über ein Jahrzehnt, nach der ersten Präsentation von K8- einen angemessen Vorteil, nicht zuletzt aus Gründen der Speicherverwaltung. Aber es dürfte wohl kaum ein Pentium 4 oder auch nur Pentium D System geben, dass jemals 8 GB RAM zu Gesicht bekommen hat. Die meisten So754 dürften sich nicht einmal soweit aufrüsten lassen. Spiele mit 64Bit-Unterstützung kann man bis heute an einer Hand abzählen und ich würde mich nicht wundern, wenn 90% der 2003 an Heimanwender verkauften 64-Bit-CPUs nicht ein einziges mal eine 64Bit-Anwendung gesehen haben.

Ohne den Technologietransfer aus dem Workstation-/Serverbereich hätte es vor 2005, eher 2006 sicherlich keine 64Bit-Desktop-CPUs gegeben (zu dem wäre es bei Intel vermutlich nie gekommen, die wollten IA64 etablieren) und ich bin mir ziemlich sicher, dass 99,9% der Anwender sie bis 2008 auch nicht vermisst hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Ja, meine ich.
Denn 4Bit wird im Heimanwenderbereich heute ähnlich "gut" für Software genutzt, wie DX11. Hat irgend jemand Anno 2003 DX11 eingeführt, um das zu erreichen? Nö.

Natürlich ist es so, dass die Softwareentwickler auf die Hardwareentwicklung reagieren und deswegen die Hardware zuerst da sein muss. Zusätzlich muss aber auch ein Bedarf bzw. ein echter Vorteil bestehen. Dieser Bedarf war in Bezug auf 64Bit schlichtweg nicht gegeben. Zum Vergleich: Dualthreading taugliche CPUs gab es ebenfalls seit (Frühjahr)2003, Anfang 2004 waren Treiber und viele Anwendungen optimiert, 2005 zogen Spiele einen messbaren Nutzen daraus, 2006 waren CPUs, die nur einen Thread bearbeiten konnten, afaik nur noch bei AMD verfügbar und auch da nur im unteren Preissegment. Der letzte 32Bit-only-Kern wurde dagegen vor weniger als 2 Jahren vorgestellt worden und dürfte einer der meist verkauften seitdem sein.

Für Bild- und Videobearbeitung bietet 64Bit heute -fast 6 Jahre, nachdem Entwickler die ersten Systeme im Laden kaufen konnten und über ein Jahrzehnt, nach der ersten Präsentation von K8- einen angemessen Vorteil, nicht zuletzt aus Gründen der Speicherverwaltung. Aber es dürfte wohl kaum ein Pentium 4 oder auch nur Pentium D System geben, dass jemals 8 GB RAM zu Gesicht bekommen hat. Die meisten So754 dürften sich nicht einmal soweit aufrüsten lassen. Spiele mit 64Bit-Unterstützung kann man bis heute an einer Hand abzählen und ich würde mich nicht wundern, wenn 90% der 2003 an Heimanwender verkauften 64-Bit-CPUs nicht ein einziges mal eine 64Bit-Anwendung gesehen haben.

Ohne den Technologietransfer aus dem Workstation-/Serverbereich hätte es vor 2005, eher 2006 sicherlich keine 64Bit-Desktop-CPUs gegeben (zu dem wäre es bei Intel vermutlich nie gekommen, die wollten IA64 etablieren) und ich bin mir ziemlich sicher, dass 99,9% der Anwender sie bis 2008 auch nicht vermisst hätten.

Ich denke, x64 wurde hauptsächlich für Profianwender und Server entwickelt, welche nativ mehr als 2GiB RAM für Anwendungen zur Verfügung haben wollten. Da AMD den K8 sowohl für Heimanwender (Athlon64) als auch für Server (Opteron64) konzipiert hat, hat man halt gleich den 64bit Support übernommen. Hätte Intel einen auf Itanium basierten CPU für Desktops gebracht, hätte dieser mit hoher wahrscheinlichkeit ebenso IA64 unterstützt. Denn wenn es eh schonmal in der Architektur steckt, braucht man es ja nicht noch extra wegzurationalisieren, oder? ;) Der Bedarf bestand also durchaus, irgendwo.
 
AW: Power für Apple, Xbox für Deutschland (PCGH-Retro, 14. März)

Ja, meine ich.
Denn 4Bit wird im Heimanwenderbereich heute ähnlich "gut" für Software genutzt, wie DX11. Hat irgend jemand Anno 2003 DX11 eingeführt, um das zu erreichen? Nö.

Natürlich ist es so, dass die Softwareentwickler auf die Hardwareentwicklung reagieren und deswegen die Hardware zuerst da sein muss. Zusätzlich muss aber auch ein Bedarf bzw. ein echter Vorteil bestehen. Dieser Bedarf war in Bezug auf 64Bit schlichtweg nicht gegeben. Zum Vergleich: Dualthreading taugliche CPUs gab es ebenfalls seit (Frühjahr)2003, Anfang 2004 waren Treiber und viele Anwendungen optimiert, 2005 zogen Spiele einen messbaren Nutzen daraus, 2006 waren CPUs, die nur einen Thread bearbeiten konnten, afaik nur noch bei AMD verfügbar und auch da nur im unteren Preissegment. Der letzte 32Bit-only-Kern wurde dagegen vor weniger als 2 Jahren vorgestellt worden und dürfte einer der meist verkauften seitdem sein.

Für Bild- und Videobearbeitung bietet 64Bit heute -fast 6 Jahre, nachdem Entwickler die ersten Systeme im Laden kaufen konnten und über ein Jahrzehnt, nach der ersten Präsentation von K8- einen angemessen Vorteil, nicht zuletzt aus Gründen der Speicherverwaltung. Aber es dürfte wohl kaum ein Pentium 4 oder auch nur Pentium D System geben, dass jemals 8 GB RAM zu Gesicht bekommen hat. Die meisten So754 dürften sich nicht einmal soweit aufrüsten lassen. Spiele mit 64Bit-Unterstützung kann man bis heute an einer Hand abzählen und ich würde mich nicht wundern, wenn 90% der 2003 an Heimanwender verkauften 64-Bit-CPUs nicht ein einziges mal eine 64Bit-Anwendung gesehen haben.

Ohne den Technologietransfer aus dem Workstation-/Serverbereich hätte es vor 2005, eher 2006 sicherlich keine 64Bit-Desktop-CPUs gegeben (zu dem wäre es bei Intel vermutlich nie gekommen, die wollten IA64 etablieren) und ich bin mir ziemlich sicher, dass 99,9% der Anwender sie bis 2008 auch nicht vermisst hätten.


Schön und gut was Du hier schreibst, aber mir kommt es vor als wills Du nicht die Neuen Sachen akzeptieren. Du schreibst immer viel über die Sachen die es gibt, nur wird es für manche langweilig, dafür gibts auch Google.
Neues ist nunmal besser und dagegen kannst Du schon garnix machen. Oder arbeitest Du gerade an einem Verfahren eines Super-Computers?:ugly: Der die Welt revolutioniert?
 
Zurück