[Build Log] Project RB - Haswell-E / Crossfire / LD PC-V7 reverse / Watercooling [Update - nun komplett]

[size=+1]Hallo liebe Hardware - Freunde,[/size]

nachdem ich bereits mehrere PC´s zusammengeschraubt habe, die jedoch alle nur Preis-Leistungsorientiert waren, habe ich mich entschlossen mir endlich einen neuen PC ganz nach meinen Vorstellungen zusammenzustellen. Da ich mich als stiller Mitleser dieses Forums stets an Build Logs erfreut habe, dachte ich mir ich lasse Euch an meinem Projekt teilhaben. Viel Spaß beim Lesen, Kommentare und konstruktive Kritik sind natürlich gerne gesehen. Los geht´s:


1. Einleitung und Parts



Hardware
Case: LD Cooling PC-V7 reverse
Mainboard: MSI X99S SLI PLUS
CPU: Intel I7 5820k
RAM: 16 GB G.Skill RipJaws 4 2133
GPUs: 2x XFX Radeon R9 290 Core Edition
PSU: Enermax Revolution87+ 850W
SSD: Crucial MX100 512GB

Wasserkühlung
CPU-Kühler: EK Supreme LTX CSQ
GPU-Kühler: Alphacool NexXxoS GPX
Pumpe: Phobya DC12-260
AGB: Alphacool Cape Corp Coolplex Pro 25LT
Radiator1: Alphacool NexXxoS ST30 280mm
Radiator2: Alphacool NexXxoS ST30 420mm
Lüfter: Corsair AF140 Quiet Edition

Nachdem ich in anderen Builds immer genaustens auf Preis-Leistung geachtet habe, wollte ich dieses Mal vor allem brachiale Leistung und schicke Optik (in sein Hobby darf man(n) schließlich auch mal investieren ). Der 5820k ist für mich das heimliche Highlight der Haswell-E Reihe, 6 Kerne für einen akzeptablen Preis haben mir die Entscheidung für einen Prozessor leicht gemacht, auch da ich direkt auf den DDR4 Zug aufspringen wollte. Die R9 290 bietet grade in Auflösungen jenseits 1080p sehr gute Leistung. Der Aufpreis für 970er im SLI war es mir nicht Wert, daher meine Entscheidung eine weitere 290 anzuschaffen.
Das Farbschema des Builds sollte Schwarz mit Roten Akzenten sein (daher auch der sehr kreative Name RB), weshalb nur das MSI Mainboard in Frage kam. Umso besser, dass es alle meine Anforderungen erfüllte und die Kasse nicht zu sehr sprengte.
Mein Ursprünglicher Plan war es, ein CaseLabs Gehäuse aus den USA zu importieren. Die Kosten dafür waren mir dann allerdings doch zu übertrieben. Da ich seit jeher ein großer Fan der LD Cooling Gehäuse war, hatte ich jedoch schnell eine Alternative gefunden. Das PC-V7 in der reverse-Version sollte es werden.



Nach dieser kleinen Einleitung wollen wir nun mit dem Build anfangen:

2. Mainboard, CPU und RAM

Mainboard und CPU, noch verpackt:


CPU montiert:


Fehlen noch der Arbeitsspeicher und der CPU-Kühler:


Nun noch ins Gehäuse schrauben:


3. PSU, AGB und Pumpe

Das Netzteil verschwindet elegant unter der Abdeckung. Die Pumpe wird mit einem Shoggy entkoppelt und mit einem Acrylrohr direkt mit dem AGB verbunden. Achja, die Verschlauchung erfolgt mit Acryl!:


4. Radiatoren und Grafikkarten vorbereiten

Es kommen ein 280er sowie ein 420er Radiator zum Einsatz, um die Temperaturen im Zaum zu halten. Diese werden mit Corsair AF140 Lüftern bestückt, hauptsächlich aus ästhetischen Gründen. Mithilfe der roten Ringe lassen sich schöne Akzente setzen.


Als nächstes den Luftkühler von den Grafikkarten entfernen und neue Wärmeleitpads sowie Wärmeleitpaste auftragen:


Jetzt können die Alphacool NexXxoS GPX Wasserkühler montiert werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wasserkühlern am Markt kühlt dieser Kühler lediglich den Grafikchip aktiv - Spannungswandler und VRAM werden passiv durch die Kühlfinnen gekühlt. Laut diversen Testberichten steht die Kühlleistung derer komplett aktiver Kühler jedoch in nichts nach - daher habe ich mich für die NexXxoS entschieden, die sich mit ihrem komplett schwarzen Design sehr gut in das Thema einfügen:

Schaut gut aus, ich bleib dran

AW: [Build Log] Project RB - Haswell-E / Crossfire / LD PC-V7 reverse / Watercooling

5. Einbau Grafikkarten, Radiatoren, Kabel und Acrylrohre

Nach Einbau der restlichen Komponenten konnte das Verkabeln beginnen. Ich habe mich für rot-schwarz gesleevte Kabel entschieden, welche die gewünschten roten Akzente setzen, jedoch nicht zu aufdringlich wirken.
Für die Wasserkühlung verwende ich Acrylrohre mit Durchmesser 12/10mm sowie Bitspower Multilink Adapter. Zusätzlich kommen Winkel und Verlängerungen von Alphacool zum Einsatz, da ich die Verrohrung etwas komfortabler gestalten wollte. Zudem finde ich den "mechanischen" Look der Winkel sehr ansprechend, aber das ist natürlich Geschmackssache. Einige hätte bestimmt lieber ausschließlich Biegungen ohne Winkel gesehen, mir persönlich gefällt es so jedoch sehr gut:


6. Loop befüllen

Die Stunde der Wahrheit - der Loop wird befüllt. Wie im Bild zu erkennen habe ich mithilfe eines T-Adapters und eines Kugelhahns ein Ablassventil an der tiefsten Stelle des Loops eingebaut, um das System bei Bedarf schnell entleeren zu können.


7. Fertiges System

Damit ist was als Träumerei begonnen hat Wirklichkeit geworden - mein erstes High-End-System. Für Beleuchtung sorgen zwei weiße LED-Streifen. Ich hoffe Ihr hattet beim Lesen dieses kleinen Logs genauso viel Freude wie ich beim Bau des Systems! Als nächstes steht dann, wenn genug Zeit vorhanden ist, Übertakten auf dem Plan.
Und nun weshalb Ihr eigentlich hier seid: Bilder vom fertigen System!

Ist sehr schön geworden.

Wie schauen die Temperaturen unter Last so aus?

Wieso hast du die AF Variante genommen und nicht AP? Die AP´s sollen doch einen deutlich höheren Druch erzeugen und somit für Radi´s besser geeignet, oder ist mit Ästhetik die höhere Anzahl an Lüfterblättern gemeint?

Sollte ich jetzt einer Verkaufsmasche von Corsair auf den Leim gegangen sein, oder macht es grundsätzlich keinen Unterschied, welche Lüfter man da verbaut?

Sonst ein sehr schöner, stimmiger Aufbau

Rulbatz schrieb:

Wieso hast du die AF Variante genommen und nicht AP? Die AP´s sollen doch einen deutlich höheren Druch erzeugen und somit für Radi´s besser geeignet, oder ist mit Ästhetik die höhere Anzahl an Lüfterblättern gemeint?

Zum Vergrößern anklicken....

Kann es sein dass du die SP´s (also "static pressure") meinst? Die sind wirklich eigentlich besser für Radiatoren geeignet, leider gibt es sie nur in 120mm, weshalb man bei 140mm Radis zur AF-Variante greifen muss, wenn man auf den Look der Corsairs mit den Ringen steht. An der Leistung ändert das bei der Dicke meiner Radis und der Finnendichte jedoch nichts. Die SP´s machen erst einen Performanceunterschied wenn man sehr dicke bzw. dichte Radiatoren verwendet, für die die AF´s nicht genug statischen Druck erzeugen.

@AWR4Fi: Konnte noch nicht allzu viel testen, zum Zocken noch garkeine Zeit gehabt. Bei Firestrike und Valley lag die Max-Temp der GPU´s bei 51°C, die CPU geht bei Cinebench auf max. 44°C, im Idle etwa 25-28°C. Fans laufen alle auf 600RPM. Wie sich das Ganze über längere Zeiträume und im Übertakteten Zustand entwickelt wird sich dann zeigen.