8 TB Festplatte braucht zum Formatieren fast 20 Stunden

T-MAXX

BIOS-Overclocker(in)
Hallo,

ist das normal oder liegt das am Rechner?:huh:

Gute 20 Stunden hatte es gedauert bis das Teil fertig war.:wow:
Gibt´s da ein Tool das dies schneller erledigt?
 
Habe das über Windows cmd gemacht, damit ich die Prozentzahl sehen kann.
Schnellformatierung geht zwar schnell, aber damit ist die HDD nicht vollständig formatiert. Da die HDD für Archiv Dateien gedacht ist, benötige ich die HDD vollständig formatiert.
 
Wenn du echt formatierst (also tatsächlich 8 TB schreiben musst) und ich mal 150 MB/s im Mittel annehme dauerts rechnerisch 14,8 Stunden.
Wenn du noch eine tolle SMR-Festplatte hast die deutlich langsamer wird sind 20 Stunden durchaus realistisch. Da kann kein Tool was dran ändern, das haben die Platten so an sich.

Und doch, bei einer Schnellformatierung ist das Ergebnis exakt das gleiche wie bei dem 20-Stunden-Prozess wenn du die Platte selbst weiter nutzt. Eine "echte" Formatierung ist nur und ausschließlich dann sinnvoll wenn du die Platte verkaufen willst und deine alten Daten physikalisch gelöscht wissen willst (da die Schnellformatierung nur das "Inhaltsverzeichnis" löscht).
 
Ich hatte die HDD neu gekauft. Mit QFormat hatte ich immer Probleme. Da ich im Begriff bin sensible Daten zu speichern, formatiere ich immer komplett.

Das Schnellformat sollte nicht unterschätzt werden, da nicht jeder Sektor formatiert wird und quasi überfolgen wird.
Sollte der Sektor, Spur oder Zylinder defekt sein, wird die Datei nicht richtig geschrieben und das wäre für mich bei sensiblen Daten eine Katastrophe.
Ich kenne dieses Problem noch aus der Floppy Disk Zeit.;)

Also muss ich beim Raid 0 mit 2x 4 TB dieselbe Zeit warten.:ugly:
 
In der Floppydiskzeit war das auch noch ein Problem - seit etwa zwei Jahrzehnten wurde das aber gelöst. Jede Festplatte überprüft ständig ob ihre Sektoren/Schreibvorgänge erfolgreich waren oder nicht (zu erkennen an SMART-Werten wie schwebende Sektoren usw.) und jeder Sektor hat Fehlerkorrekturbits. Das Vollformatieren ist ein Relikt aus Urzeiten das heute nur noch zur Datenlöschung benötigt wird (oder um beim normalen Betrieb festgestellte schwebende Sektoren wieder in normale oder defekte einzuordnen). Ob du eine Schnell- oder eine Vollformatierung machst hat auf die "Sicherheit" der geschriebenen Daten schon seit Ewigkeiten absolut keinen Einfluss mehr.

Das was du möchtest ist ein einfaches backup&verify. Das hat auch mit RAID nichts zu tun und selbst wenn du RAID nutzen möchtest (was gegen Ausfälle schützt, aber kein Backup ist!) wäre RAID0 (Performancemaximierung bei doppelter Ausfallchance) das falsche - dann müsste es RAID1 (spiegeln) sein. (Und ein Raid0 mit 2x4TB braucht nur halb so lange wie eine 8TB-Platte...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich hatte bei einer 4 TB trotzdem das Problem, das mehrere PDF Dateien defekt waren und da nahm ich QFormat.:ugly:
Nachdem Vollformat gab es keine Probleme.

Meine 8 TB HDD ist nun voll formatiert und bereit für die Datenaufnahme und dient als Endlagerstätte.

Das Raid 0, klar unsicher, mir bewusst, aber dies dient ja auch nur als Gebrauchs Archiv für tägliche Zugriff von der Kopie der 8 TB HDD.
Hatte mit Raid 0 noch nie Probleme gehabt und der Ausfall wäre nicht tragisch.;)
 
Statt Vollformat kann man auch schlicht Scandisk drüber jagen um evtl. vorhandene Fehler zu finden + Du könntest ja mal schreiben auf was für ner Platte du solcherlei Probleme hattest .... u.u. wars ja eine die für ihre "Zuverläßigkeit" besonders bekannt ist *g*

BTW : bei einem Vollformat werden keine Sektoren etc. mehr festgelegt , das macht das Dateisystem welches mit Q-Format innerhalb von Sekunden gelöscht + neu angelegt ist (Alternativ neu Partitionieren macht das gleiche) . Wie Alk schon sagte ist das ein Relikt vergangener Tage als es noch kein SMART etc. gab und eine Formatierung gleichzeitig das "Ins Stein meißeln" von Fehlern auf dem Laufwerk war welche von chkdsk u.a. gefunden + markiert wurden . Das läuft heutzutage GANZ anders (SMART) .
 
Die 20 Stunden Vollformat haben auch Vorteile. Danach ist die Ausfallwahrscheinlichkeit schon deutlich gesunken.

Ich lasse neue Festlatten immer ein bis zweimal Vollformatieren und sehe mir danach die SMART-Werte an.
Entweder werden jetzt schon Fehler angezeigt oder die Platte ist sogar schon defekt oder du hast eine erheblich höhere Chance, dass die Platte langfristig hält.

In Festplattengeschwindigkeitstest ist auch ein guter zusätzlicher Stresstest.
 
Die 20 Stunden Vollformat haben auch Vorteile. Danach ist die Ausfallwahrscheinlichkeit schon deutlich gesunken.

Das hat aber weniger mit dem Formatieren sondern mit der Laufzeit zu tun. ;)

Festplatten sterben entweder in den ersten ~hundert Stunden (Produktionsfehler) oder erst nach vielen Jahren (Verschleiß) - dazwischen passiert nur sehr selten was. Die bekannte "Badewannenkurve".
Wenn du die Platte jetzt 2, 3x formatierst und sie entsprechend schon 50 Stunden gerannt ist ist die linke Flanke der Badewanne damit abgearbeitet. Das wäre sie aber auch wenn du die Platte ganz normal genutzt hättest (die Arbeitslast hat zumindest laut Statistiken der Google-Datacenter keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die lebensdauer, sprich eine Platte die 10 Jahre hält stirbt nicht früher wenn man sie jeden Tag formatiert und hält auch nicht länger wenn sie 10 Jahre lang läuft ohne Zugriffe).
 
Vollformatierung findet im Schredder statt oder mit der Spitze des Latthammers. Wofür soll das gut sein, ein Vollformat bei einer neuen Platte ? Incredible Alk hat das schon sehr gut erklärt.

Ich habe noch nie eine Platte voll formatiert, obwohl ich am C64 zwei 10 MB Festplatten hatte und im Amiga 3000T eine SCSI 100 MB Festplatte für 1.100 Mark.

Ich habe natürlich auch keine Kinderpornos drauf und muss meine Daten verstecken.
 
Wenn man nach der Langformatierung noch schwebende Sektoren hat, ist die Platte defekt.
Ansonsten vertraut man den S.M.A.R.T Parametern - genauso wie dem Steuergerät bei der ASU.

Anmerkung:
Raid Controller machen bei der Initialisierung immer einen vollen Durchlauf (hier kann und sollte man dann die Schellformatierung auswählen).
Das Feature "Schnellinitialisierung" ermöglicht dort nur, nicht auf den Abschluss dieser Schreiborgie zu warten.
Man nimmt dann bis zu deren Abschluss teilweise drastische Geschwindigkeitseinbußen in Kauf.
 
Das Voll-Formatieren hat jedenfalls keine Fehler ergeben. Auch wenn einige User meinen, das wäre ein altes Eisen, habe ich aber somit keine Probleme mit Datensicherheit.
Ich hatte mit Seagate und WD mit QFormat oft Probleme gehabt, auch wenn diese HDDs hochwertig sind.

Ich setze 4x WD 1 TB Blue in einem Raid 0 ein. Keine Fehler null Probleme nach Voll-Formatierung.
Und so ist das auch bei der 8 TB Seagate, auch wenn der Sicherungsdatentransfer mit 3 TB auf 8 TB 9 Stunden braucht unter Linux.:ugly:

Jeder kann seine HDDs formatieren wie er will, ich bleibe beim Voll-Format, da bin ich immer auf der sicheren Seite.:daumen:
Festplatten sind immer in Sektoren, Spuren und Zylinder aufgeteilt. Das wird sich auch nicht ändern.
 
Festplatten sind immer in Sektoren, Spuren und Zylinder aufgeteilt. Das wird sich auch nicht ändern.

Nein, das gibts nur mehr aus Kompatibilitätsgründen, die Plattenlogik verwendet nur LBAs.

Es gibt auch (meist ältere) User die ihre neuen HDD für einige Tage abwechselnd beschreiben und testlesen, um den Badewanneneffekt (hohe Fehlerraten zu Beginn und am Ende der Lebenszeit) abzufangen.
 
Ich schicke alle neuen HDD's vor der eigentlichen Benutzung in einen Durchsatzbenchmark und in einen schreib-lese Fehlertest. HD-Tune hat für meine externe 8 TB knapp 7 Stunden benötigt. Was ebenso wichtig ist, man sieht gleich wie warm das Gute Stück wird und kann Kühlung und Standort entsprechend gestalten. Wenn mir die Zeit verdächtig vorkäme würde ich jetzt noch einmal schnell mit den Gerätestandards (bzw. von der Auswahl für NTFS empfohlene) formatieren und einen Datendurchsatzbenchmark machen, um die Herstellerangaben PixDaumen zu bestätigen.
Imho alles richtig gemacht. :)
 
Was ebenso wichtig ist, man sieht gleich wie warm das Gute Stück wird und kann Kühlung und Standort entsprechend gestalten.

Das ist auch son Punkt der bei HDDs häufig falsch gemacht wird. Bei nahezu jeder Art von Hardware ist kühler besser. Bei Festplatten NICHT.
Ich muss mal schauen ob ich das Paper von Google wieder finde wo sie das mit zigtausenden Platten getestet hatten. Jedenfalls war das Ergebnis, dass Festplatten die konstant 40°C warm waren signifikant geringere Ausfallraten zeigten als Platten, die auf 30 oder 20°C gekühlt wurden. Oberhalb von 50°C ist dagegen auch wieder (sehr) schlecht.

Weiterhin ist die Anzahl an Temperaturzyklen (also häufiges ein-/ausschalten oder große Temperaturschwankungen im Raum) wichtiger als die tatsächliche Dauerbetriebstemperatur (so lange letztere im normalen Rahmen ist).

Es gibt so viele Leute da draußen die glauben sie würden ihren Laufwerken einen Gefallen tun wenn sie sie direkt vor nem fetten Lüfter platzieren und auf 20 Grad halten im Betrieb - und genau das ist Käse, denn sinnigerweise sind solche Platten dafür auch nicht ausgelegt (denn sowas geht in üblichen HDD-Racks nunmal nicht).
 
Das ist auch son Punkt der bei HDDs häufig falsch gemacht wird. Bei nahezu jeder Art von Hardware ist kühler besser. Bei Festplatten NICHT.
Ich muss mal schauen ob ich das Paper von Google wieder finde wo sie das mit zigtausenden Platten getestet hatten. Jedenfalls war das Ergebnis, dass Festplatten die konstant 40°C warm waren signifikant geringere Ausfallraten zeigten als Platten, die auf 30 oder 20°C gekühlt wurden. Oberhalb von 50°C ist dagegen auch wieder (sehr) schlecht.

Weiterhin ist die Anzahl an Temperaturzyklen (also häufiges ein-/ausschalten oder große Temperaturschwankungen im Raum) wichtiger als die tatsächliche Dauerbetriebstemperatur (so lange letztere im normalen Rahmen ist).

Es gibt so viele Leute da draußen die glauben sie würden ihren Laufwerken einen Gefallen tun wenn sie sie direkt vor nem fetten Lüfter platzieren und auf 20 Grad halten im Betrieb - und genau das ist Käse, denn sinnigerweise sind solche Platten dafür auch nicht ausgelegt (denn sowas geht in üblichen HDD-Racks nunmal nicht).

Wieder was gelernt, danke. :daumen:
 
@ Alki... klar geht es darum festzustellen, ob die HDD gegen 50° läuft. Dachtest du was anderes... ? ^^ 20°C mit fettem Lüfter...? verwirrende Verwirrungen :D
 
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