Interface + Mic für Voice Chat

kasiii

Freizeitschrauber(in)
Interface + Mic für Voice Chat

Hallo zusammen,

ich spiele schon länger mit dem Gedanken, ein Interface und ein Mic anzuschaffen. Angeschlossen wird das ganze an einen Win10

Beim Interface denke ich an ein Steinberg UR22 MK2. Spricht etwas dagegen ein altes gebrauchtes UR 22 kaufen? Oder reicht für mich auch ein günstiges Behringer Modell?

Beim Mic - damit habe ich mich bisher nie wirklich beschäftigt - habe ich keinen Plan. Primär wird es für Voice Chat verwendet, mittelfristig sollen irgendwann auch Videos für YT aufgenommen werden. Schön wäre, wenn es nicht so riesig ist.

Für das Mic benötige ich natürlich auch einen Tisch-Mikrofonarm, Spinne usw. Hier könnte es schwierig werden, etwas passendes zu finden. Meine Tischplatte hat eine Tiefe von 80 cm. Da mein Schreibtisch eine L-Form hat, ist der Befestigungspunkt min. 1 Meter (gemessen auf der Tischplatte) von mir entfernt. Wenn ich das Mic nicht benötige, soll es verschwinden. D.h. es wird nicht einmal positioniert und bleibt dann dort, sondern wird bei Bedarf in Position gebracht und muss danach wieder verschwinden. Der Mikrofonarm sollte also eine gewisse mechanische Stabilität aufweisen. Ich vermute, dass die 10€ Teile, die es auf amazon gibt, nicht für mich geeignet sind.

Preislich so günstig wie möglich aber so teuer wie nötig ;-).
 
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Ein UMC202HD sollte als Interface eigentlich reichen. Ein gebrauchtes UR22 wäre aber auch keine schlechte Wahl. Würde ich, wenn du Aussicht auf ein gut erhaltenes Exemplar hast, vermutlich sogar vorziehen.

Bei den Stativen würde ich dann zum K&M 23850 raten. Das ist ausreichend lang und robust. Ist meiner Erfahrung nach langlebiger als das Rode PSA1. Der Hersteller (K&M) bietet auch Ersatzteile an. Wenn das Rode einmal veschlissen ist, guckst du in die Röhre.
An Alternativen gäbe es noch das InnoGear MS038, Innox IVA08 oder Samson MBA38. Die sind etwas günstiger und offenbar etwas robuster gebaut, als die Billo-Arme aus der Bucht. Kann ich aus eigener Erfahrung allerdings nichts zu berichten.

Und schließlich das Mikro:
Meine persönliche P/L-Empfehlung wäre das Pronomic SCM-1. Das ist ein kompaktes Instrumentenmikrofon, das sich meiner Erfahrung nach hervorragend fürs VoIP'en am Desktop eignet. Die klangliche Leistung muss sich vor den Einsteigermikrofonen (100-200 Euro) der großen Marken eigentlich nicht verstecken. Ich habe es irgendwann mal auf den Frequenzgang meines Rode NT1 entzerrt (Hörbeispiel) und dabei keinen fundamentalen Mehrwert des Rode ausmachen können (das Eigenrauschen jetzt mal außen vor gelassen). In akustisch nicht optimierten Räumen, in denen man lediglich ein paar Sprachaufnahmen machen möchte, reizt man das Potenzial höherwertiger Mikrofone ohnehin nicht wirklich aus.
Eine mögliche Alternative wäre vielleicht das Auna Mic CM001. Oder mit noch besserer Preisleistung: Fame Studio CM2.
Vom Formfaktor und der Richtcharakteristik her wäre das SCM-1 jedoch meine erste Wahl.
 
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Beim Interface denke ich an ein Steinberg UR22 MK2. Spricht etwas dagegen ein altes gebrauchtes UR 22 kaufen? Oder reicht für mich auch ein günstiges Behringer Modell?
Was soll das heißen, nur weil Behringer fairere Preise verlangt, dass sie automatisch schlechter sind?
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Die Messwerte sind bei den günstigen Behringers (U-Phorias) zum Teil sogar besser, als bei so manchen Standardempfehlungen mit 120 Euro und aufwärts.
Ich bin mir allerdings immer noch nicht so sicher, wie hoch die effektive Ausfallquote bei deren Geräten ist. In der Community genießt Behringer einen ziemlich wackeligen Ruf. Das hat zum Teil auch historische Gründe, da sie bereits einige Male durch billige Plagiate auffällig geworden sind. Wer es durchweg billig haben will, muss sowas in Kauf nehmen.

Hier ein kurzer Beitrag, der es eigentlich ganz gut zusammenfasst:

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Edit:
Verzeihung, falscher Link!

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Den Part mit den geklonten Geräten muss man gerechterweise jedoch auch auf die genannten Mikrofone anwenden. Sowohl das Auna als auch das Fame sind Brandings, deren Mics über den OEM "Alctron" gefertigt werden. Unter den Kennzeichnungen "C001" und "MC410" findet man genau diese Modelle, lediglich mit anderer Aufschrift. Auch das Pronomic SCM-1 kommt von einem großen OEM, und zwar "Takstar". Hier mit dem Modell "CM-60".

Die genannten Modelle zeigen zum Teil Ähnlichkeiten mit deutlich teureren Markenmikrofonen. Wer hier letztlich Urheber des Designs und der verbauten Technik ist, lässt sich von unserer Seite aber kaum rückverfolgen. Manches ist - zumindest in der Praxis - wohl auch schon in Common Property übergegangen. So zum Beispiel alte Schaltungen von Neumann, Schoeps oder AKG.

Auch hier, wo man eine ganze Ecke weniger bezahlt, muss man theoretisch davon ausgehen, dass man Plagiate unterstützt oder zumindest Produkte bekommt, bei denen in der Entwicklung und Fertigung an einigen Stellen gespart wurde. All dies kann, muss sich aber nicht auf die praktische Leistung auswirken.

PS: wo ich gerade so stöber, fällt mir auf, dass auch das oben genannte Stativ von Samson und InnoGear (die starke Ähnlichkeiten zum Rode PSA1 zeigen) bei Alctron unter der Bezeichnung "MA612" zu finden sind. So klein ist die Welt der OEM-Produkte :D
 
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Ich habe hier ein Steinberg UR22MK2, Focusrite Scarlett 2i2, und noch von Behringer ein Tube Ultragain MIC500USB.
Es kommt darauf an was Du machen möchtest. Wenn es Dir nur darum geht in TS, Youtubes ganz gut gehört zu werden, dann langt Dir schon ein Behringer was für den Preis von ca. 49€ unschlagbar gut ist. Es hat unter anderem direct monitoring, 1xXLR, HiZ in, low cut, 48V Phantomspeisung, 20db pad, phase reverse und wird mittels USB angeschlossen, Netzteil ist mit dabei. Dazu kann man auch noch einige Einstellungen des Klangs machen wie natural, versch. warme Sounds mit Röhre, oder eben mit Limiter. Einen Nachteil hat dieses Gerät allerdings, es hat keinen Ein-/Ausschalter, was bedeutet, dass man den Netzstecker hinten ziehen muss oder eine andere Lösung dafür findet.
Hier einmal ein Link: Thomann Behringer MIC500USB
 
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Das Behringer Interface habe ich ebenfalls seit einiger Zeit, jedoch das größere UMC404HD, primär für Vermietung und DJ-Geraffel. (Ebenfalls nutze ich noch Interfaces von MAudio, AVID, Focusrite , Presonus, Lexicon & Roland. Habe also Vergleiche)
Bin wirklich erstaunt über die Qualität, bzw. Preis/Leistung.

Dennoch muss ich sagen, dass der Rauschabstand, als auch der Pegel vom Kopfhörer-Amp etwas hinterher hinken,
da sind andere Interfaces klar weiter vorne. Aber diese kosten idR. auch ne ganze Ecke mehr.

In diesem Fall spricht also überhaupt nix gegen das Behringer und kann allgemein als Preis-Leistungstipp mehr oder minder uneingeschränkt empfohlen werden.
Was noch eine Empfehlung meinerseits ist: Roland Rubix 24, da es einen eingebauten Hardware-Kompressor hat, wirklich praktisch. (Auch wenn dieser mir etwas zu soft agiert)

PS: Mein Liebling ist und bleibt allerdings das MAudio Fast Track Ultra. Schade, dass dieses nicht mehr hergestellt wird, gerade die Software ist vorbildlich.
Negativ-Beispiel: Lexicon Alpha - Finger weg!
RME und Motu lassen wir hier außen vor, da völlig andere Preisklasse ;)
 
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