Frage zu Lautsprecherkabel

Herbboy

Kokü-Junkie (m/w)
Ich habe seit kurzem zwei Standlautsprecher und meine alten Regalboxen nun hinten an der Wand montiert, wo zuvor kleinere JBL Control One hingen. Nun habe ich festgestellt, dass die rechte "hintere", also rechte Surroundbox viel leiser als die anderen klingt. Mit einem anderen Kabel ist alles okay, also muss das Kabel wohl nen defekt haben.

Da das Testkabel aber zu kurz ist, wollte ich neue Kabel bestellen (Vollkupfer). Reichen da 2,5mm², oder sind für die Regalboxen, die halt schon was größer als die alten kleinen Boxen sind, eher 4mm² angebracht? Denn je dicker das Kabel, desto weniger Leistung geht ja verloren grad bei einem recht langen Kabelweg (es sind ca. 10m zu überbrücken). Eine weitere Frage wäre, ob die Kabel für die linke und rechte Box gleich lang sein müssen, oder ob man den Unterschied von ca 2m ignorieren kann, da man - falls es vlt 2% Leistungsverlust mehr sind, dies ja auch durch den AV-Receiver ausgleichen lassen kann.

Die Boxen sind ältere Tannoys, ca 20x20 Standfläche und 35cm hoch. Was ich finden konnte war ansonsten empfohlene Verstärkerleistung von 10-70W bei 6Ohm, 87dB Empfindlichkeit, falls das eine Rolle spielt.

Danke :)
 
Klingt für mich, als hättest du die Pole vom Kabel vertauscht. Prüf das nochmal.

Längenunterschiede von 2m sollten kein Problem sein.
 
Ohne hier jetzt eine Diskussion zum Kabelklang vom Zaun brechen zu wollen...

- 2,5qmm sollten reichen, 4qmm brauchts normalerweise nicht.
- als alter Audiophiler sag ich natürlich, die Kabel müssen gleich lang sein... Der Leistungsunterschied spielt hier allerdings keine Rolle, sondern eher die entstehenden Unterschiede aufgrund der Kabelparameter. D.h. das Ersatzschaltbild der Verbindung bekommt andere Werte und die Schaltung verhält sich anders (Phasenverschiebung, Filterwirkungen, was weiß ich was da alles theoretisch beeinflusst werden könnte). In wie weit das bei Surroundboxen ne Rolle spielt sei mal dahin gestellt. Vermutlich wird man da keinen Unterschied hören. Enstscheidend ist halt auch wie unterschiedlich die Kabellängen sind. bei 10:9 m siehts halt anders aus als bei 10:0,5 m (das hab ich schon gesehen und das hat man tatsächlich gut hören können).

Unterm Strich für die Anwendung vermutlich alles vernachlässigbar, solange du den Unterschied mit der Länge nicht übertreibst. Der Unterschied ist sicherlich kleiner als der, wenn du du deine Boxen 10-20cm verschieben würdest...
 
Alter, so eine Frage gehört ins Hifi Forum, da hast du gleich 35 Antworten.

Wobei dir jeder was anderes erzählt, was er alles gehört und erlebt hat, aber Ahnung von Elektrik hat so gut wie keiner...:D
 
@Stryke: nein, da war definitiv alles korrekt, ich hatte das alte Kabel auch mal komplett entfernt und neu angeschlossen, ob vlt nur ein Kontakt nicht korrekt sitzt.

@Zappaesk: danke, ich denke da an sich nicht, dass es eine Rolle spielt. Vor allem ist mein Zimmer so voller "Kram", dass grad die Surroundtöne sich ohnehin nie "perfekt" sein werden ;) mein Zimmer ist ja noch nicht mal gerade... bzw. mal ganz "doof" gefragt: im AVR-Menü kann man ja auch die "Abstände" der Boxen einstellen. Geht es dabei um die Kabellängen, oder geht es eher darum, dass bei zB einer 5m weiter wegstehenden Box das Signal um wenige ms versetzt "gesendet" wird wegen des längeren Schallweges, um die Verzögerung auszugleichen?

Die eine linkeBox ist halt aktuell per 12m langem Kabel verbunden, für die rechte mit dem "kaputten" Kabel reichen 10m. Und Ich müsste dann ja direkt 20m kaufen, wenn ich 12m neu haben will, oder sogar 25m, wenn ich "zur Sicherheit" auch das intakte Kabel ersetzen will und für beide Boxen das gleiche neue Kabel mit gleicher Länge nutzen will.
 
Bei den Abständen geht es schlicht um die Laufzeitunterschiede des Schalls (nicht der elektrischen Signale). Nur wenn das passt kann es einen "perfekten" Räumlichen Eindruck geben.
 
Die eine linkeBox ist halt aktuell per 12m langem Kabel verbunden, für die rechte mit dem "kaputten" Kabel reichen 10m. Und Ich müsste dann ja direkt 20m kaufen, wenn ich 12m neu haben will, oder sogar 25m, wenn ich "zur Sicherheit" auch das intakte Kabel ersetzen will und für beide Boxen das gleiche neue Kabel mit gleicher Länge nutzen will.
Du könntest da für den Fehler auch einen Umzug in Erwägung ziehen :D
Ich denke da auch eher das die Länge noch zu vernachlässigen ist da wäre es wohl schlimmer die Hörposition im Zimmer zu ändern und auch die 2,5mm² sollten für die Zwecke reichen. Hier könnte man ungefähr nachrechnen was es ausmachen würde.
 
Ernsthaft jetzt die Gedanken ueber Widerstand?
Dann bitte so konsequent sein und keine Bananenstecker verwenden, die Drahtenden sorgfaeltigst anschliessen, am besten vorm anschliessen Pressen.
Und nicht beim Lautsprecher aufhoeren. Loetverbindungen ueberpruefen, ob die auch wirklich gut sind und die Verdrahtung innerhalb des Lautsprechers austauschen.

2,5mm² Kupfer, viel Spass damit :)
 
Damit die "Perfektionisten" zufrieden sind: es sind nach "neuesten" Berechnungen 8,5m vs 10,1m, also c.a 1,5m Unterschied. Ich kauf einfach 20m, halbiere es FAST (das eine etwas länger, da es knapp über 10m sind), und die 1,5m Unterschied kann ich locker auf dem Weg zur Box "gutmachen" (oder wäre hier "schlechtmachen" nicht die korrekte Wahl, da ich ja Kabel verschwende? ^^ :D ), indem ich einfach hinter meiner Schrankwand das Kabel nicht schnurgerade, sondern die Wand hoch, die Wand wieder runter verlege - allein wenn ich "unnötig" 1x die Wand um nur 75cm hoch- und wieder runtergehe, "verschwende" ich ja schon die 1,5m :D Dann gibt's auch keine böse Schleife ;)
 
Jetzt mal im Ernst: Die Signalgeschwindigkeit in Kupfer beträgt 225000 m/s. Verzögerungen sind also auf 1,6m Unterschied nicht zu erwarten.

Der Widerstand liegt bei 0,42925 Ohm für 10,1m vs 0,36125 Ohm bei 8,5m Kabellänge, wenn wir mal von einer mittleren Materialgüte mit 0,017Ohm *mm²/m ausgehen. Die Differenz ist also bei 0,068 Ohm. Ich glaube, auch das kann man vernachlässigen, das ist <1% vom Eigenwiderstand der JBLs mit 8 Ohm.

Oder habe ich jetzt Unfug gerechnet? :D
 
Der Unfug besteht darin so zu tun als sei ein Kabel nur ein ohmscher Widerstand!
Der Gleichstrom widerstand ist ebenso sie der Laufzeitunterschied absolut irrelevant!

Wie ich schon schrieb spielen wenn überhaupt (wie gesagt in der Anwendung wurscht) andere Parameter ne Rolle. Z.b. Induktivität oder Kapazität des Kabels. Da können sich bei größeren Unterschiede und auch hörbare ergeben.
Die Impedanz spielt dann insgesamt noch in den Dämpfungsfaktor mit rein, das ist aber, wenn man nicht wirklich mit der Länge über treibt eher ein theoretisches Thema. Sich daraus ergebende Unterschiede in der Basswidergabe sollten im Normalfall keine Rolle spielen.
 
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