Kopfhörer zum Musikmachen bis 150€ und Frage: 100 Euro Differenz DT-990 Pro vs Edition: warum?

Herbboy

Kokü-Junkie (m/w)
Kopfhörer zum Musikmachen bis 150€ und Frage: 100 Euro Differenz DT-990 Pro vs Edition: warum?

Ich wollte endlich mal meinen alten Sony-Kopfhörer in Rente schicken. Ich brauch den Kopfhörer vor allem zum Musikmachen, d.h. meine Musik abhören und abmischen mache ich zwar an sich über Boxen, aber ich checke auch immer per Kopfhörer, denn es soll sich ja auch gut anhören, wenn man die Musik per Kopfhörer hört ;) und ab und an hör ich auch nachts Musik.

Aber das wesentliche ist, dass ich beim Einsingen per Kopfhörer das Musik-Playback und meine Stimme hören muss. Dabei ist es bei meinen Sony-Kopfhörern so, dass die Musik dann leider auch leise mitaufgenommen wird. Daher wäre es gut, wenn die neuen Kopfhörer besonders gut sind, was die Abschirmung NACH außen betrifft, also dass wenig von der Musik "rauskommt", damit mein Mic nur meine Stimme aufnimmt.

Budget maximal 150€. Ich habe da schon mehrere AKG bei Thomann rausgesucht, auch einen von Shure und den DT-700 von Beyerdynamik für 149€. Was mich jetzt wundert: der DT-990 kostet auch "nur" 149€, es gibt aber eine "Edition"-Version, die über 200€ kostet - wo ist der Unterschied?

Und warum wird der DT-990 als "offen" bezeichnet? Ich dachte, der sei automatisch "geschlossen", da er ja diese großen "Ohrmuscheln" hat ^^

Meine Vorauswahl: AKG K-240 Studio Kopfhrer 100€
AKG K-171 MKII 100€
AKG K-272 HD 116€
AKG K240 Mkii Studio Stereo Kopfhrer 130€
Shure SRH 840 144€
Beyerdynamic DT770 PRO Studio Studio-Kopfhrer 149€
Beyerdynamic DT990PRO Kopfhrer 149€
 
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Laut Beyerdynamic hat die DT xx0 Edition ein anderes Kopfband, welches weniger Anpresdruck hat, und daher auf längere zeit bequemer ist. Zudem ein Glattkabel. Die Pro version soll eher für den studio zweck gedacht sein, aber ist geschmacksache welchen anpressdruck man besser findet.

Und ich denke, der 990 sollte eig wegfallen, da er Offen ist, und daher nicht gerade gut abschirmt. Da dir das besonders wichtig zu sein scheint, würde ich schon eher fast nur Geschlossene Kopfhörer in die Auswahl nehmen.

Geschlossen/Offen/Halboffen hat ja nichts mit der größe der Ohrmuscheln zu tun, oder damit, ob die muscheln die Ohren komplett bedeckt, oder nur auf den Ohren draufliegt, sondern heißt, wie die Abschirmung nach außen ist.
ein Offener Kopfhörer lässt also recht viele geräusche der Umwelt mit rein, und die umgebung bleibt auch nicht vom Kopfhörer klang verschont :P Offene klingen oft "luftiger" als geschlossene
 
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okay, danke schonmal. Ich dachte immer, dass offen halt einer sei, der die Ohren nicht umschließt ;)


wäre der 990 denn besser als 770, und wären beide wirklich 50€ mehr wert als einer der anderen? Also, klar: Klang ist auch Geschmackssache, aber ich brauche halt was möglichst neutrales und klares. Ich brache zB nix, dass den Bass überbetont oder so.
 
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Jap, der 990er ist so offen wie ein Scheunentor. Da kann man locker ein Zimmer mit beschallen.
Die Differenz zum Edition dürfte Hauptsächlich über die anderen Materialien zu erklären sein. So ein Edition sieht schon deutlich edler aus;-)

Ich würde Dir zum DT 770 Pro mit 250 Ohm raten. Das ist der Brot und Butter Studiokopfhörer schlechthin. Nicht so extrem bassig wie sein 80 Ohm Bruder und isoliert sehr stark. Wenn Du richtig viel isolation willst kannst Du auch bei Beyerdynamic noch die "m" Variante bestellen. Das ist aber nen echt übler Schraubstock und für PA Techniker im Live Einsatz und für Schlagzeuger gedacht.

Die geschlossenen AKG finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheiden.
Der Shure ist auch nicht schlecht, klingt aber deutlich heller als der 770er und isoliert einen Hauch weniger. Außerdem ist nicht ganz so robust. Ein DT770 Pro ist schon ein extremer Panzer. Wer den Kaputt bekommt kriegt alles Kaputt.

Kleine anekdote zum DT770 Pro noch:

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guck mal was Barney bei 0:23 auf dem Kopp hat.^^

Grüße
 
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Der dt 770 soll ziemlich stark bassbetont sein. Der 990 wird in einigen Threads als "der bessere 770" bezeichnet, der etwas weicher klingt, ausgewogener ode rso.. aber trotzdem auch ziemlich bassbetont ist.

Wenn du was sehr neutrales willst, wäre ein AKG k601 super, aber der ist ebenfalls Offen^^

Die akg k271~ sollen ähnlich dem Superlux klingen vom Frequenzverlauf her, habs aber auch nur aufgeschnappt..
 
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Ganz ehrlich: Nen richtig neutralen, geschlossenen Kopfhörer gibts nicht. Überhaupt, den einzigen Kopfhörer den ich ziemlich neutral fand war ein Sennheiser HD800. Ein AKG K601/701 ist für mich nich neutral, sondern einfach bassarm (genauso sehen auch die Messungen zu den Dingern aus).

Ein DT 770 mit 250 Ohm macht seine Sache im Studio wirklich sehr gut. Gut, ein Shure SRH 840 hat weniger Bass, das macht ihn aber noch lange nicht zum besseren Studiokopfhörer.

Im Zweifel: Die beiden bestellen und selber testen.

Grüße
 
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Aus deiner Liste kann ich nur mit dem Shure nichts anfangen, von den anderen kann ich dir jedoch aus guten Gründen abraten.

Der K171 ist wohl ähnlich wie der K271, welcher wiederrum ähnlich dem K272HD ist, den ich besitze. Prinzipiell gute Hörer, stockneutral abgestimmt, zumindest der K272HD jedoch mit deutlich zurückgenommenen Bass. Für das was du vorhast gar nicht einmal so ungeeignet, aber die Isolierung nach außen ist nur mittelmäßig.

Der K240 und der Beyer DT990 sind als offene Kopfhörer ungeeignet, und der DT770 ist halt eine Badewanne. Einen so prägnanten Bass wie manchmal gerne dargestellt besitzt er zwar meiner Meinung nach nicht, aber man merkt halt schon den etwas verbogenen Frequenzverlauf.

Ich würde dir stattdessen einmal den Sennheiser HD280 Pro ans Herz legen. Ist ein äußerst neutraler, aber dennoch irgendwie spaßiger, KH, der auch eine sehr gute Schallisolierung nach außen und innen besitzt. Ärgert mich, dass ich mir den K272HD gekauft habe und nicht den HD280.
Von anderen Herstellern wird es sicherlich auch noch weitere mögliche Kandidaten geben. Ich kenne mich unter diesen halt nur nicht aus. Den HD280 kann ich jedoch guten Gewissens empfehlen.
Letztendlich hängt es aber auch von dir ab und ich würde mir vielleicht 2-3 Favoriten raussuchen und unter denen entscheiden. Du wohnst in Köln, da gibt es den Music Store. Die haben einige Kopfhörer da. Ich würde auf jedenfall mal dort vorbei fahren und an eigener Musik mal zwischen den Modellen vergleichen.
 
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Bin jetzt etwas verwirrt: sind die 770 nun "basslastig" oder nicht? Und wenn ja: sind die dafür bei Mitten/Höhen weniger klar, oder ist nur ZUsäzlich der Bass rel stark?

Letzteres wäre auch okay, da ich elektronische Musik mache und bei Drums&co es auch gar nicht schlecht wäre, wenn ich durch eine bassbetonung merke, wie "krass" der Bass für Leute ist, die wiederum extra was basslastiges kaufen ;) dann kann ich den Bass nämlich soweit zurückdrehen in meiner Musik, dass es einem Bass-Freak nicht bei jeder Kickdrum die Haare vom Kopf fegt :D

Es sollte nur nicht so sein, dass der Bass zuungunsten der höheren Töne dominiert.

*edit* @lee: der Sennheiser sieht auch gut aus. Wegen musicstore ist das dumme, dass die umgezogen sind und für Leute ohne Auto am Hinterteil der Welt liegen ;) 15min Fußweg von der nächsten Haltestelle, was nur für Kopfhörer noch okay wäre, aber ich wollte auch ein Keyboard besorgen... mal schauen, vlt kann ich mal ne Karre leihen. Was ist der Unterschied zwischen dem HD280 und dem HD280 silver? Nur die Farbe und Spiral- vs "Wendelkabel" ?
 
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Was ist der Unterschied zwischen dem HD280 und dem HD280 silver? Nur die Farbe und Spiral- vs "Wendelkabel" ?
Soweit ich weiß tatsächlich nur die Farbe. Vom Kabel wusste ich jetzt nichts, habe mich damit aber damals nicht befasst. Klanglich sind sie zumindest auf jeden Fall gleich.

Bin jetzt etwas verwirrt: sind die 770 nun "basslastig" oder nicht? Und wenn ja: sind die dafür bei Mitten/Höhen weniger klar, oder ist nur ZUsäzlich der Bass rel stark?

Ich empfand den DT770 Pro mit 250 Ohm nicht direkt als basslastig. Er hatte einen kräftigen Bass, aber keinen übertriebenen. Höhen waren auch in Ordnung, für mich zumindest nicht übertrieben laut, jedoch empfinden wohl einige diese als zu aggressiv. Allgemein kann ich jedoch den Klang als durchweg druckvoll beschreiben und alles andere als langweilig. Deutlich zurückgenommen waren jedoch die "Mitten". Ich kann das schlecht beschreiben, es klang für mich so als hätte sich der DT770 halt auf das "Wesentliche" konzentriert und den Rest beiseite geschoben. Beim Wechsel von DT770 zu einem beliebigen AKG zum Beispiel klingt der AKG weitaus luftiger und so, als wären einfach mehr Töne dar. Gleichzeitig klingt ein AKG aber auch wie eine langweilige Blechbüchse, wenn man vorher den Beyer gehört hat.
 
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Ich seh schon, is halt schwer, zu unterscheiden, ob der eine nun wirklich sachlich gesehen besser klingt im Sinne von "präziser" oder ob er einfach nur mehr "kaschiert" ;) ich brauch halt zum Produzieren keinen Kopfhörer, der meine Musik besser macht, als sie ist :D zum selber Hören wiederum wäre das aber wiederum doch toll, wenn er "verschönt"...


is ja fast wie mit Frauen, da will ich auch keine, die sich auftakelt, sondern eher den natürlichen Typ - aber ein bisschen herrichten ist dann doch besser als "gar nix" :D
 
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Der 770 hat schon ne Badewanne,d.h.,die Bässe und die Höhen sind besonders stark ausgeprägt.
Ein wirkliches "Loch" in der Mitte trifft es zwar nicht wirklich,aber ausgewogen ist er halt auch nicht.

Inwiefern kann man da eigentlich mit dem EQ was "neutralisieren"?
 
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Der 770 hat schon ne Badewanne,d.h.,die Bässe und die Höhen sind besonders stark ausgeprägt.
Ein wirkliches "Loch" in der Mitte trifft es zwar nicht wirklich,aber ausgewogen ist er halt auch nicht.

Inwiefern kann man da eigentlich mit dem EQ was "neutralisieren"?

naja, Du kannst zB den Bass und die Höhen senken und die Mitten erhöhen, bis es einheitlicher wird. Das Problem ist: wenn Du Musik MACHST, dann kommt am Ende dann ein Song raus, der bei anderen Leuten bzw Boxen dann viel zu mittenbetont ist und wenig Bass und Höhen hat.

Und Du kannst natürlich auch nicht unendlich ausgleichen, zB manche Boxen oder Kopfhörer können halt bestimmte Frequenzen einfach nicht gut darstellen, selbst wenn Du genau diesen Bereich stark aufdrehst ;) und wenn ein Song zB kaum Bass hat, gibt es auch wenig hochzudrehen im Bassbereich.
 
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So in etwa hab ich mir das nämlich auch gedacht.
Das heisst dann ja,dass man nicht so ohne weiteres an den Einstellungen rumstellen kann.
Das ist ein Punkt,über denn ich schon öfters nachgedacht habe:
Zum einen wird der 770 Pro als einer "der" Studio-KH gehypt,zum anderen ist er definitiv nicht so neutral,wie es ja gerade in diesem Bereich gefordert wird:huh:
Ich denke,Musicstore ist da ein ganz kompetenter Ansprechpartner.
Hast mich dran erinnert,das ich ja eigentlich auch noch nen Kabel brauch...
Werd da morgen gleich mal hin.
 
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Ich werd vlt. mal nächste Woche dahinfahren. Früher waren die ja in der CIty, das war auch ganz praktisch, da man dann auch mal bei MediaMark, ProMarkt und Saturn vorbeischauen konnte. Aber jetzt Kalk, das ist von mir aus (Kölner Westen) per Bus&Bahn mind. 30min bis Haltestelle Kalk-Post + nochmal 1,5km Fußweg, und per Auto wegen der Baustelle am Heumarkt auch ungünstig zu erreichen, vor allem wenn man nachmittags dahin "muss"... zum alten Standort brauchte ich insgesamt nur 25min.
 
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Auf dem Hansaring 19 Richtung Christophstrasse gibt es irgendwo auf der rechten Seite auch noch einen kleinen Musikerladen(ECC).
Sehr freundlich,kompetent und hilfsbereit(wie alle diese Läden eigentlich).
Haben auch immer einige Beyer(sogar den T70) da liegen.
 
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