[Review]Steelseries 7H (Vergleich zum Speedlink Medusa NX)

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Review zum Steelseries 7H (Vergleich zum Speedlink Medusa NX)


Inhaltsverzeichnis:

Technische Daten:

Kopfhörer

  • Anzahl Treiber: 2 (Stereo, es wird kein Surround-Klang emuliert)
  • Übertragungsbereich: 10 - 28.000Hz
  • Impedanz: 32 Ohm
  • SPL@ 1kHz, 1Vrms: 112dB
  • Kabel: 1 + 2 = 3m
  • Jack: 3,5 mm

Mikrofon

  • Übertragungsbereich: 50 - 16.000Hz
  • Aufnahmeart: Uni-direktional
  • Empfindlichkeit: -38 dB

Testumgebung:
  • Abspielsoftware:
    • Musik: Winamp v5.58 Pro (mit ASIO-Plugin)
    • Filme: VLC media player 1.1.1
  • Hardware: Realtek ALC889A
  • Abgespielte Daten:
    • The Prodigy - Stand up
      • Bitrate: 320 kbit/s
      • Codec: MPEG 3
      • Kanäle: Stereo
      • Abtastrate: 44,1 kHz
    • Godsmack - Sick of Life
      • Bitrate: 128 kbit/s
      • Format: MPEG 3
      • Kanäle: Stereo
      • Abtastrate: 44,1 kHz
    • Schelmish - Das Moor
      • Bitrate: 128 kbit/s
      • Codec: MPEG 3
      • Kanäle: Stereo
      • Abtastrate: 44,1 kHz
    • Gamer
      • Format: Matroska (.mkv)
      • Videocodec: H264
      • Soundcodec: DTS Audio
      • Soundbitrate: 1536 kbit/s
      • Abtastrate: 48 kHz


Verpackung:
Die Verpackung ist in den typischen Steelseries-Farben grau, schwarz und orange gehalten. Auf der Vorderseite, ein Stück vom Deckel und auf der rechten Seite ist ein Sichtfenster eingebaut, durch das man eine Hälfte des Headsets sehen kann. Am unteren Rand der Vorderseite sind einige Bilder die spezielle Merkmale des Headsets hervorheben. Auf dem Deckel sind dann die Logos einiger professioneller Clans, die bei der Entwicklung des 7H mitgewirkt haben, abgedruckt. (Beispiel: SK Gaming und Fnatic)
An den Seiten sind weitere Bilder des 7H abgedruckt.

Die Rückseite zeigt dann die technischen Daten (s.o) des Headsets und den Inhalt der Verpackung. Des Weiteren ist ein kurzer Text zum 7H in vier Sprachen abgedruckt. Diese sind auch in korrekter Sprache abgedruckt und nicht wie bei einigen Teilen in jüngster Vergangenheit mit schlechter Grammatik und Rechtschreibung. (Negativer Höhepunkt: Zowies SpawN-Mauspad)

Nachdem man dann die Verpackung geöffnet hat, fallen einem wahrscheinlich zuerst die Ohrpolster und die Kabel auf die Knie. Denn diese sind hinter der "Halterung" des Headsets und fallen beim herausziehen dieser Haltung unweigerlich raus. Das Headset selber ist mit zwei Kabelbinder-ähnlichen Drähten an der Halterung befestigt.

In der Packung sind somit enthalten:

  • Headset
  • 1m Kabel zum Verbinden von Headset und PC (am Headset selber ist kein Kabel direkt verlötet)
  • Stoffohrpolster
  • 2m Kabelverlängerung
  • 1 kleines Heftchen mit Hinweisen zu den anderen Produkten von Steelseries
  • 1 kleine Anleitung um die Ohrpolster zu tauschen (nur Bilder, leider kein Text)
  • 1 Aufkleber mit dem Logo von Steelseries, wie er jedem Produkt von ihnen beiliegt
Der erste Kontakt mit dem Headset...

Man spürt sofort die wertige Verarbeitung. Nichts knarzt, knackt oder gibt sonst irgendwelche komischen Geräusche von sich. Selbst wenn man die beiden Ohrmuscheln nach außen biegt, bleibt das Headset "stumm".
Die Lederohrpolster fühlen sich auch sehr angenehm an. An der "Kopfhalterung" ist auch ein Polster angebracht. Leider nicht aus demselben Material, wie die Ohrpolster.

Das erste Aufsetzen... ("Hey, wo bin ich?")

Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was soll die Frage. Wenn man das Headset aufsetzt, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Wenn dann noch Musik, ein Spiel oder Film läuft, fühlt man sich direkt in den Film, die Musik oder das Spiel hineingesogen. Die Ohrpolster dämpfen jedes Umgebungsgeräusch auf ein fast vollständig unhörbares Niveau. So fällt die gesamte Konzentration auf die Ohren und die Augen. Man denkt, man wäre in einer eigenen Welt. Die Umwelt wird vollkommen ausgeblendet. Ein Gefühl, wie ich es noch bei keinem Headset bisher hatte.
Diese Abkopplung aus der Umwelt ist teilweise auch durch den hohen, fast schon unangenehmen, Anpressdruck der Ohrmuscheln verschuldet.

Der erste Kontakt mit der Umwelt...im TS ("Wer bist du denn?")

Nun gut, testen wir mal das Mikro des Headsets. Direkt fragen, die Clankollegen, die nicht grade das TS-Panel offen haben, wer man denn sei. Das man aber einer direkt aus ihrer Mitte ist, erkennen die wenigsten. Das Mikro überträgt die Stimme wirklich klar und deutlich. Welten trennen das 7H vom Medusa NX, dessen Mikro (zumindest bei mir) immer ein leichtes Rauschen und Umgebungsgeräusche (trotz aller aktivieren Unterdrückungsmöglichkeiten) überträgt. Beim 7H wird alles unterdrückt, was nicht auch ins Mikro reingehört. So muss es sein. Bessere Mikros findet man wahrscheinlich nur in den knapp 50€ teureren Sennheiser-Headsets (PC350 bzw 360) und in professionellen Mikros. Es fällt aber auch der sehr kurze Mikrofonarm auf. Dieser reicht bei mir grade mal bis zum linken Mundwinkel (der Mikroarm ist auch links). Beim Medusa NX war dieser doch sehr lang und konnte mittig (und noch weiter) vor dem Mund platziert werden. Der Mikrofonarm ist aber auch nicht so leichtgängig, wie der des Medusa. Ich empfinde dies aber eher als Vorteil, denn als Nachteil. Ein weiteres kluges Feature ist das "Verstecken" des Mikrofonarms. Dieser lässt sich nämlich in die linke Ohrmuschel hineinschieben. So stört er nicht, wenn man sich grad mal nicht mit Freunden unterhalten will. Ein, für mich komplett neues, Feature, welches sich ruhig bei allen Headsets durchsetzen darf.

Der Klang

Jetzt kommen wir zum wichtigsten eines Headsets: der Klang.
Hier will ich direkt in die drei folgenden Disziplinen unterteilen:
  • Musik
  • Spiele
  • Filme

Musik:

The Prodigy - Stand up

Beim humorig klingenden "Stand up" von Prodigy spielt das 7H alle seine Stärken aus. Es zeigt aber auch seine sehr verborgenden Schwächen. Die Höhen kommen sehr klar und deutlich ans Ohr des Hörers. Überhaupt klingt das Headset sehr klar...regelrecht analytisch geht das Headset an das Lied. Aber so kommt auch jedes Detail zum Hörer und geht nicht wie beim Medusa NX im Bassgewummer unter. Das 7H spielt den Bass wirklich nur da, wo er auch hingehört und mischt ihn nicht wie das Medusa überall ein wenig unter. Die Höhen sind aber schon fast übertrieben. Manchmal hat man das Gefühl als würde etwas Porzellan zerspringen. Ein leichtes Klirren ist zu hören. Hier zeigt sich der klare Unterschied zwischen den Headsets. Dazu aber mehr im Klangfazit.

Godsmack - Sick of Life

Das sehr rockige und harte "Sick of Life" von Godsmack bietet vieles. Starke und durchdringende Drums und dann direkt im Wechsel die harten Gitarrenriffs. Der Gesang steht eher im Hintergrund. So bleibt mehr für die Instrumente und mehr zu tun für die Headsets.
Auch hier kann das 7H mit seinem analytischen Herangehen an das Lied auftrumpfen. Man hört die Gitarrenriffs so klar, dass man das Gefühl hat, man kann genau hören, wie der Gitarrist grad die Seite berührt. Ein wirklich beeindruckender Klang. Die Drums kommen aber trotzdem nicht zu kurz. Die Bassdrum klingt schön tief, aber die Snare klingt trotzdem klar und geht nicht in den Nachwirkungen des Basses unter.
Das Medusa schlägt sich hier wieder selbst. Durch die starke Bassauslegung gehen leider viele Details verloren. So gehen die Gitarrenriffs wieder in einem harten Geschreddere unter und die Bassdrum zerstört die nachfolgenden Klänge. Schade drum.

Schelmish - Das Moor
In der dritten und abschließenden Aufgabe kommt der Gesang in den Vordergrund. Die Instrumente sind mehr Mittel zum Zweck.
Auch hier sind die Höhen beim 7H wieder sehr deutlich. Die anfänglichen Elektroelemente im Lied werden deutlich und sehr präzise aufgespielt. Keine Nachwehen, wie sie bisher beim Medusa negativ auffielen. Der Gesang wird klar abgespielt. Man hört förmlich jede Zigarette, die der Sänger in seinem Leben geraucht hat, heraus. Die sehr raue, fast schon kratzende, Stimme wird sehr gut wiedergegeben. Aber die Hintergrundinstrumente kommen nicht zu kurz. Man hört die Riffs immer noch gut heraus. Sie bleiben aber so im Hintergrund, da wo sie bei diesem Lied hingehören, dass der Gesang immer noch schön hervortritt.
Hey, was ist denn auf einmal mit dem Medusa los. Hier zeigt es sich von einer ganz anderen Seite. Das Lied enthält nicht sehr viel Bass. Scheinbar liegt genau das dem Medusa. Hier kann es zeigen, dass es klanglich doch noch mehr draufhat, als das ewige Bassgewummer. Die Höhen und auch die Mitten werden klar und deutlich abgespielt. Zwar kann es nicht ganz aus seiner Haut fahren und hat immer noch sehr stärkere Bassauslegung als das 7H, aber die tritt bei diesem Lied nicht so stark hervor, wie bei den anderen Liedern. Würde das Headset so auch bei anderen Liedern klingen, würde es klanglich in einer ganz anderen Liga spielen. So macht es sich selbst eine höhere Wertung kaputt.
Spiele:

Battlefield: Bad Company 2

Auch hier zeigt sich die unterschiedliche Soundauslegung der beiden Headsets sehr deutlich. Wenn man auf perfekte Ortung und ein klareres Spielen aus ist, sollte man unbedingt das 7H nehmen. Durch die Hervorhebung der Höhen kann man die Gegner viel besser orten, als mit dem Medusa NX. Aber das Medusa ist nicht weniger schlecht. Es macht einfach mehr Spaß mit dem Headset zu spielen. Durch den stärkeren Bass kracht und rummst es an jeder Ecke. Die abgefeuerten Kugeln klingen wie Kanonenkugeln, die Scharfschützengeschosse klingen als könnte man ganze Häuser niederreißen und wenn der Mörser in der Nähe niederhagelt, denkt man die Welt geht unter. Das Medusa setzt einfach überall nochmal eine Schippe drauf. Das 7H spielt die Sounds so ab, wie sie ein sollen. Das klingt natürlich auch nicht schlecht. Es spielt einfach detailreicher, aber wenn man es einfach nur krachen lassen will, ist das Medusa NX, meiner Meinung nach, die bessere Wahl.

Call of Duty 4
Der Hauptgrund, warum ich überhaupt ein neues Headset brauchte. Für mich das absolute Lieblings-eSport-Spiel. Für mich reicht nichts da heran. Diese Geschwindigkeit. Nicht wie bei einem Quake oder UT, wo man sich wie auf nem Speed-Trip vorkommt, sondern eine wohl durchdachte und genau abgestimmte Geschwindigkeit. Natürlich aber auch mit der Direktheit eines UT oder Quake. Man fühlt richtig, wenn man den Gegner trifft. Sowas finde ich bei keinem anderen Spiel. Aber nun gut....weg vom Geschwafel über CoD. Hin zum Sound. Dem worum es hier geht.
Da ich das Spiel intensiv im eSport-Bereich spiele, geht es mir nicht darum, dass die Granaten wie Atombomben klingen oder das die Ak panzerbrechende Geschosse verschießt, sondern darum, dass ich genau weiß, wann und wo mein Gegner ist. Ich will den entscheidenden Vorteil haben, indem ich weiß, wann mein Gegner um die Ecke kommt und ich nur noch abzudrücken brauch. Dieser Vorteil kann oftmals spielentscheidend sein.
Genau diesen Vorteil gibt mir das 7H. Der analytische Klang erlaubt mir eine perfekte Ortung der Gegner. Genau da hat das Medusa seine Schwächen gehabt. Es hat den entscheidenden Schritt meist in einer Basstirade von den abgefeuerten Kugeln untergehen lassen. Das 7H setzt da nur Akzente und lässt nicht direkt die ganze Umgebung im Bass untergehen.
Filme:

Gamer
Bei diesem Actionfilm kracht es auch an allen Ecken. Trotzdem gefällt mir hier das 7H besser. Denn es stellt auch die Stimmen immer noch sehr gut da, ohne großartig an Bass einzubüßen und den Waffen ihre Wucht zu nehmen.
Aber das ist wirklich ein harter Kampf zwischen den beiden Kandidaten. Aber das 7H hat eigentlich überall die Nase vorn und das Medusa ist im dicht auf den Fersen. Aber die charismatische Stimme von Ken Castle (einer der Hauptpersonen aus dem Film) klingt mit dem 7H noch ein Stück charismatischer.


Klangfazit:


Das 7H hat mehr den Anspruch eines Hi-Fi-Gerätes. Es klingt einfach dynamischer und detailgetreuer. Das Medusa verschluckt viele Details, die das 7H immer noch perfekt wiedergibt. Das Medusa ist eher für den "Krach-Bumm-Hörer" ein geeigneter Gefährte, das 7H eher für den eSportler, der die perfekte Ortung haben will, aber auch mal gerne Musik und andere Klänge hören will, die nicht in einem Bassgewummer untergehen. So erfüllt das 7H eher HiFi-Ansprüche als das Medusa. Natürlich reichen beide nicht an "HiFi-Schwergewichte" wie Sennheiser, AKG und andere heran. Das 7H ist diesen aber doch deutlich näher als das Medusa.
Tragegefühl/Komfort

Der anfangs erwähnte hohe Anpressdruck senkt sich nach ein paar Stunden auf an angenehmes Niveau. Zwar ist er immer noch so hoch, dass er Umgebungsgeräusche sehr gut dämpft und das Headset nicht verrutscht, ist aber nicht mehr so hoch, dass es stellenweise unangenehm war.
Die Ohrmuscheln sind oval geformt. Meiner Meinung nach hätten die Ohrmuscheln aber größer sein können. Die vom Medusa passen mir, mitdurchschnittlich großen Ohren, besser. Beim 7H gibt es für mich nur wenige Positionen, wo es mir gut passt und ich es stundenlang tragen kann. Finde ich diese Position nicht, drückt es, eben durch den relativ hohen Anpressdruck, recht stark und schmerzt relativ schnell. Für Leute mit großen Ohren ist das 7H also weniger gut zu gebrauchen. Das Gewicht fällt mit 242g (laut der Küchenwaage meiner Mutter:D) recht moderat aus. Das Medusa NX ist mit 281g also ca. 40g schwerer(ca. 15%) als das 7H.

Verarbeitung

Wie ich schon in meinen ersten Eindrücken beschrieben hab, ist die Verarbeitung des 7H wirklich wertig. Die Bauteile passen wirklich perfekt auf- und zueinander. Es knarzt nichts, es wackelt nichts und sonst gibt auch kein Bauteil irgendein Geräusch von sich, auch nicht bei stärkeren Belastungen des Kopfbügels. (Außer die Treiber in den Ohrmuscheln :D)
Somit haben sich meine Ersteindrücke auch auf längere Sicht und Tests bestätigt.
Die Kabel (das direkte 1m Kabel am Headset und die 2m Verlängerung) sind mit einem Stoffüberzug bezogen. Die Ohrpolster sind gut mit dem Stoff bzw dem Lederbezogen. Die Nähte halten auch stärkeren Belastungen stand.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber dennoch zur Verarbeitung. Ihr findet den Punkt logischerweise unter Kritikpunkte.
Besonderheiten des 7H:
Die wohl größte Besonderheit ist die Zerlegbarkeit des 7H. Die Ohrmuscheln und ca. 5 cm des Bügels lassen sich auf beiden Seiten abnehmen. So lässt sich das Headset schön "taschengerecht" zerlegen. Ein wirklich nützliches Feature. Gerade für LAN-Partys könnte sich dieses Feature zum echten Renner entwickeln.

Die Idee das Kabel in zwei Teile zu zerlegen, kann für manche Nutzer auch zum Vorteil sein. So hat man direkt am Headset 1m Kabel. Perfekt geeignet für Laptops und Fronteingänge am Gehäuse. Für die Leute, die das Headset lieber in die "Heckeingänge" ihrer Soundkarte stecken, liegt noch eine 2m Verlängerung bei. Am 1m Kabel ist außerdem eine kleine Fernbedienung. Über diese lässt sich die Lautstärke regeln und das Mikro stumm schalten. Mir persönlich hätte eine kleine LED für den Stummschalter noch gut gefallen. So hätte man leicht kontrollieren können, ob man wirklich grad in seiner kleinen Welt ist und nur mit sich selbst redet oder sich mit den anderen im TS verständigen kann. So muss man erst die Stellung des Schalters überprüfen.

Die dritte Besonderheit am 7H sind die zweiten Polster, die Steelseries beigelegt hat. Neben den vormontierten und meiner Meinung nach angenehmeren Lederpolstern liegen noch Stoffpolster bei. Die Lederpolster dämpfen um einiges besser als die Stoffpolster. Wenn man also nicht will, dass die Mutter unbemerkt ins Zimmer kommt und man es erst merkt, wenn es zu spät ist, sollte man die Stoffpolster wählen. Will man sich aber lieber von seiner Umwelt abschotten, sind die Lederpolster die bessere Wahl.

Kritikpunkte:

All zu viel gibt es garnicht zu bemängeln. Mein größter und aber auch kleinster Kritikpunkt sind die abnehmbaren Ohrpolster. Auf der einen Seite finde ich es eine gute Idee, aber die Umsetzung ist nicht sehr gut gelungen. Die "Stifte", die das Ohrpolster am restlichen Teil der Ohrmuschel festhalten, sind sehr labil. Beim Wechseln der Polster habe ich mir so direkt einen abgebrochen. Das Polster hält zwar weiterhin perfekt, aber es ist trotzdem unangenehm und sollte bei solch einem Preis nicht passieren. Dort hätte man entweder eine bessere Konstruktion nutzen sollen oder stabilere Werkstoffe einsetzen.

Fazit:

Mit dem knapp 90€ teuren 7H hat Steelseries eines der besten Headsets am Markt abgeliefert. In seiner Preisklasse ist es unangefochten die Nummer eins. Das Headset richtet sich vor allen an eSportler mit leichten Hifi-Ansprüche. Der Klang ist analytisch. Die Höhen sind etwas stärker hervorgehoben, als bei anderen "Gaming-Headsets". Dadurch erreicht das Headset aber auch unerreicht gute Ortbarkeit von Personen und Gegenständen im Raum.
Wer also im eSport-Bereich aktiv ist und lieber hört, wo sein Gegner ist, als mit einem atemberaubenden Geräusch zu hören, wie die Kugeln einschlagen, der sollte zum 7H greifen.
Die kleinen Mängel bei der Verarbeitung (Ohrpolsterwechsel), macht das Headset mit einem sehr guten und detailreichen Klang wieder wett. Ich würde mir das 7H jederzeit wieder kaufen. Klare Kaufempfehlung. Besseres kriegt man nur in noch weitaus höheren Preisregionen.

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Ich hoffe euch gefällt mein kleines Review zum Steelseries 7H.
Kritik, Verbesserungsvorschläge und Fragen einfach hier posten oder per PN an mich schicken.
 
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AW: Review zum Steelseries 7H (Vergleich zum Speedlink Medusa NX)

Schönes informatives Review mit tollen Bildern! Gute Arbeit :daumen:

Was mich noch interessieren würde...hast du beim Spielen und Film gucken eine Surround-Simulation wie Dolby Headphone aktiviert?
 
AW: Review zum Steelseries 7H (Vergleich zum Speedlink Medusa NX)

Schönes informatives Review mit tollen Bildern! Gute Arbeit :daumen:

Was mich noch interessieren würde...hast du beim Spielen und Film gucken eine Surround-Simulation wie Dolby Headphone aktiviert?
Danke für das Lob. :)

Nein, es wurde keine Surround-Simulation verwendet. Alles pur und unverfälscht. ;)
 
schöner Bericht :daumen:

liegt preislich so ziemlich beim Doppelten was ich ausgeben wollte....aber wenn man das so liest........:(:hail:
 
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