Iphone Prototyp ging verloren: Mitarbeiter begeht Selbstmord

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Naja, genau genommen profitieren wir hier ja gerade davon, dass es überall auf der Welt ******* läuft, und die Leute für Hungerlöhne uns Rohstoffe und Waren liefern, eine großartige Verbesserung der Menschen in Afrika, Asien etc. wöre daher eigentlich gar nicht in unserem Interesse, da es nur darauf hinaus liefe unseren Überschuss an allem und unser Geld mit anderen zu teilen. So gesehen läuft es auf der Welt eigentlich ganz gut für uns - spräche der Zyniker nun.

Traurig, aber unterschwellig irgendwo doch wahr .... und zu nem gewissen Grad ist es vielen bestimmt klar, das wir zu nem Großteil am Elend in der Welt schuld sind, das wird dann stillschweigend hingenommen, und einmal im Jahr entlastet man bei der großen RTL-Spendenaktion sein Gewissen :(
 
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Hätte es für Apple überhaupt negative Folgen wenn plötzlich Bilder des Prototypen im Netz auftauchen? Wohl kaum oder? Immerhin wird dann schon lange vor dem Release Werbung gemacht und wohlmöglich gibt aus Spezifikationen- 1,5Ghz Prozessor, 8MP Kamera, TV fähig usw.- auch wenn sie gar nicht wahr sind.
Im Idealfall würde dies den Absatz enorm in die Höhe treiben.
 
Nicht nur die Kosten. In China is das doch afaik diese "Ehresystem". Jemand, der die Ehre verloren hat begeht selbstmord und verliert dadurch das schlechte ansehen. Soll ja auch angeblich die Leute besänftigen, wenn ein Bankeninhaber sich killt, wenn er das Geld verhaun hat...

Nicht ganz. In der chin. Geschäftswelt läuft vieles primär über das sog. Guanxi. Im engeren Sinne werden damit die Geschäftsbeziehungen, also das Netzwerk bezeichnet. Im weiteren Sinne geht es allerdings darum, wie man sich positioniert und verhält. Dementsprechend hat wird der Bedeutung face eine viel höhere Gewichtung gegeben als z.B. im europäischen oder auch im angelsächsischem System. Im Kern geht es darum, dass man sich so verhält, dass man sich so verhält, dass man stehts "das Gesicht wahren" kann. Dazu gehört z.B. auch, dass wenn ein Familienfreund in (wirtschaftliche) Probleme gerät, man diesem auch helfen muss, um zu verhindern, dass jener in "Ungnade" fällt. Fällt jener in "Ungnade" färbt das auch auf einen selbst ab, da man sich mit Leuten mit Misserfolgen "abgibt" und das dementsprechend auch der eigenen Reputation schadet. Wenn nun diese "Ungnade" so groß ist, dann kann rein kulturell/formell betrachtet die Flucht in den Selbstmord verhindern, dass diese "Schande" auf andere Famlienangehörige/Bekannte übertragen wird.
Im weiteren Sinne werden diese Familiendazugehörigekeiten nämlich in einer Art "Zwiebelsystem" abgewickelt, das heißt, dass man einen unterschiedlichen Grad der Dazugehörigkeiten erreichen kann und man quasi am Ende als gleichwertiges Familienmitglied angesehen werden kann. Gerät man nun in Not, dann sollten die Angehörigen dazu beitragen, dass die Not gelindert wird und somit weder der Betroffene noch die Familie selbst in "Ungnade" fällt, was somit quasi einen sehr engen Zusammenhalt impliziert. Auf diese Weise sollte dann auch der Suizid des Betroffenen vermieden werden.

Auch ein sehr interessantes Phänomen sind z.B. Präsente, also gewöhnliche (Firmen-)Geschenke. Hierbei spielt die Symbolik eine sehr hohe Rolle. So kann z.B. eine teuer gekaufte Uhr deutlich weniger Symbolcharakter (und damit Bedeutung) haben als die Darbietung der Lieblingskravatte oder ähnliches. Insofern ist es auch wichtig, dass man sein Gegenüber richtig einschätzt bzw. auf bestimmte Hinweise im Konkreten achtet.

Auch aus diesen Aspekten werden im chin. Kulturkreis Verträgen auch eine andere Bedeutung gegeben als bei uns. Geschäftsbeziehungen werden hier strengeren Formen und juristischen Bedingungen auferlegt, im chinesischem Raum hingegen werden zwar auch Verträge geschlossen, allerdings werden denen meist deutlich weniger Bedeutung gegeben wie die reine Zusage - also der reine Vertrauensbeweis.

Insgesamt merkt man sehr schnell, wenn man mit Chinesen zu tun hat, dass diese rein kulturell andere Fomalitäten und andere Gewohnheiten pflegen. Vieles, was bei uns Gang und Gebe ist, ist dort ein No-Go - und umgekehrt auch.
Allerdings muss man wissen, dass nicht alle Chinesen auf diese kulturellen Traditionen aufbauen. Viele, insbesondere jene, die in Europa oder in den USA aufgewachsen sind kennen die Gepflogenheiten nicht oder wenden sie nicht/kaum an.
 
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Nen paar von euch hat man wohl wirklich in Kopf geschissen -.-
Da begeht ein Mensch selbstmord,
da er aufgrund eines verlorenen Handys wahrscheinlich von seiner Firma extrem unter Druck gesetzt wurde
und ihr albert hier rum über die Wirkung eines Großkalibergeschosses auf den Menschlichen Körper.

Ich würde es zwar nicht derartig kraftvoll ausdrücken, allerdings hast du im Kern recht.
Hier geht es darum, dass ein Mitarbeiter eines Unternehmens wegen eines verschollenen Iphones das Leben genommen hat und ihr sprecht über Filme und über die Wirkungsweise verschiedener Geschosse. Da muss man sich wirklich an den Kopf fassen.

Die jeweiligen Beiträge wurden entfernt. Die Betroffenen bitte ich aber zukünftig um mehr Anstand und Sorgfalt.
 
Ich kann nur sagen, dass die Mentalitäten in jeder Provinz mal schwächer und mal stärker abweichen.
Im Bereich der Küste und in den reicheren Gebieten wird Disziplin hoch angesehen und die physische Bestrafung wird in einem gewissen Maß als akzeptabel angesehen.

In diesem Fall wurde so manches gemunkert und einer der Rumore war, dass dieser Mitarbeiter sogar mehrmals aufgefallen war, dass öfters mal ein Gerät für eine gewisse Zeit fehlte und wiederauftauchte.
In vielerlei Hinsicht ist eine Degradierung, Dispositionierung zu einer anderen Abteilung oder gar der Verlust der Arbeitsstelle die Folge.

Ein Verlust der Arbeitsstelle, was am ehesten wäre, ist auch gleichzeitig der Verlust seiner "Ehre", der "Würde" und Schändung der eigenen Familie.

Jedoch kann ich nur von meiner Provinz Zhejiang so sprechen und kann auch nicht mit mehr Details dienen.

Im Groben und Ganzen kann man nur die materielle Entschädigung als verwerflich sehen, sowohl sie zu geben als auch sie anzunehmen, da man die Wertschätzung der Person ignoriert.
 
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