O2 Kundendienst mit durchschnittlicher Wartezeit von 45 Minuten

Das Problem ist nicht nur die Wartezeit, sondern trotz fehlender Zustimmung die Seuche, dass einem, egal ob am Tel oder im Chat belanglos geholfen und viel lieber schnell auf ein Verkaufsgespräch umgeschwenkt wird.

Nogo, sry.
 
habe eine bekannte, 28 jqhre alt, sitzt im amt und sagt selber dass der job mega easy ist und sie 50% des tages mit dem surfen im internet verbringen kann.
bekommt ca. 4200€ brutto.

finde ich mehr als ordentlich für einen ruhigen sicheren job in dem man 50% der arbeitszeit für private angelegenheiten verwenden kann. und das ist kein einzelfall, sondern eher der regelfall.
beamtentum, auch wenn du das anders siehst, ist entspannung bei gutem entgelt und viel sicherheit in reinform.

ich verdiene zwar mehr, aber muss jederzeit damit rechnen dass aufgrund von firmenproblemen leute entlassen werden und muss in meiner 45 srunden woche leistung in hochform zeigen.

Also mit 28 ein Monatsbrutto von 4200 € halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, aber selbst wenn, dann dürfte es eine A 13 Stelle sein. Von diesen Stellen gibt es nicht besonders viele und schon gar nicht Stellen, wo man 50 % der Zeit rumpimmeln kann. Da vom Regelfall zu sprechen, halte ich für gewagt. Mit A 13 ist man in einer Behörde in einer leitenden Position, zum Beispiel Sachgebietsleiter im Finanzamt. Was hat deine Bekannte denn studiert? Denn ohne abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht als Einstieg ein Amt der Besoldungsgruppe A 13 bekleiden.

Ein anderes Beispiel: Richter. Wirst mit R 1 eingestellt (ist in etwa vergleichbar mit A 13) und die Aufstiegschancen sind mau. Dafür gehörst du aber in der Regel zur Spitzengruppe deines Jahrgangs und darfst die ersten Jahre schön 50-60 Stunden pro Woche schuften, ohne dass irgendwelche Überstunden auf ein Überstundenkonto gehen. In der Wirtschaft ist man mit der Qualifikation gern gesehen und wird auch dementsprechend besser, oft sogar weit besser entlohnt.

Der öffentliche Dienst ist oft nur noch für Frauen interessant, da diese nach einer Babypause einen Anspruch darauf haben, wieder auf eine gleichwertige Stelle gesetzt zu werden. Der öffentliche Dienst hat mittlerweile oft massive Probleme, die offenen Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Das wäre nicht so, wenn die Arbeitsbedingungen so paradiesisch wären, wie teilweise dargestellt.
 
Also mit 28 ein Monatsbrutto von 4200 € halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, aber selbst wenn, dann dürfte es eine A 13 Stelle sein. Von diesen Stellen gibt es nicht besonders viele und schon gar nicht Stellen, wo man 50 % der Zeit rumpimmeln kann. Da vom Regelfall zu sprechen, halte ich für gewagt. Mit A 13 ist man in einer Behörde in einer leitenden Position, zum Beispiel Sachgebietsleiter im Finanzamt. Was hat deine Bekannte denn studiert? Denn ohne abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht als Einstieg ein Amt der Besoldungsgruppe A 13 bekleiden.

Ein anderes Beispiel: Richter. Wirst mit R 1 eingestellt (ist in etwa vergleichbar mit A 13) und die Aufstiegschancen sind mau. Dafür gehörst du aber in der Regel zur Spitzengruppe deines Jahrgangs und darfst die ersten Jahre schön 50-60 Stunden pro Woche schuften, ohne dass irgendwelche Überstunden auf ein Überstundenkonto gehen. In der Wirtschaft ist man mit der Qualifikation gern gesehen und wird auch dementsprechend besser, oft sogar weit besser entlohnt.

Der öffentliche Dienst ist oft nur noch für Frauen interessant, da diese nach einer Babypause einen Anspruch darauf haben, wieder auf eine gleichwertige Stelle gesetzt zu werden. Der öffentliche Dienst hat mittlerweile oft massive Probleme, die offenen Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Das wäre nicht so, wenn die Arbeitsbedingungen so paradiesisch wären, wie teilweise dargestellt.

Sie ist im gehobenen Dienst, noch weit entfernt von einer leitenden Position. Ich denke sie hat A11 (außerdem ein Kind und verheiratet)

Nicht zu vergessen: von ihrem brutto bleibt WESENTLICH mehr übrig (auch nach privater Versicherung) als bei einem normalen Angestellten. Das ist eigentlich die größere Sauerei.
 
Sie ist im gehobenen Dienst, noch weit entfernt von einer leitenden Position. Ich denke sie hat A11 (außerdem ein Kind und verheiratet)

Nicht zu vergessen: von ihrem brutto bleibt WESENTLICH mehr übrig (auch nach privater Versicherung) als bei einem normalen Angestellten. Das ist eigentlich die größere Sauerei.

4200 € kann dann aber nicht sein.

Gehaltsrechner Öffentlicher Dienst

A 11 fängt bei ca. 3000 € brutto an. Und mit A 11 muss sie ja bereits 2 mal befördert worden sein. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man auf einer Stelle, wo man 50 % rumpimmelt, zwei mal sehr schnell befördert wird. Zumindest dürfte das dann ein absoluter Ausnahmefall sein. Alle Beamten, die ich kenne, müssen ordentlich ackern, wenn sie zügig befördert werden wollen.

Dass dann netto mehr hängen bleibt, ist tatsächlich der Vorteil bei den Beamten. Das ist aber nur folgerichtig, da wegen der Pension die Sozialabgaben halt nicht anfallen. Solange Beamte eine Pension bekommen, werden sie auch keine Sozialabgaben zahlen müssen.
 
4200 € kann dann aber nicht sein.

Gehaltsrechner Öffentlicher Dienst

A 11 fängt bei ca. 3000 € brutto an. Und mit A 11 muss sie ja bereits 2 mal befördert worden sein. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man auf einer Stelle, wo man 50 % rumpimmelt, zwei mal sehr schnell befördert wird. Zumindest dürfte das dann ein absoluter Ausnahmefall sein. Alle Beamten, die ich kenne, müssen ordentlich ackern, wenn sie zügig befördert werden wollen.

Dass dann netto mehr hängen bleibt, ist tatsächlich der Vorteil bei den Beamten. Das ist aber nur folgerichtig, da wegen der Pension die Sozialabgaben halt nicht anfallen. Solange Beamte eine Pension bekommen, werden sie auch keine Sozialabgaben zahlen müssen.

Finde das ganz und gar nicht richtig.
Ein Beamter bekommt uebrigens nach 5 Jahren im Dienst bereits eine Pension von sagen wir 1500€, während der normale Angestellte nach 45 Jahren gerade mal 1350€ bekommt.

Das findest du wirklich fair?

Setz dich mit dem Thema mal genauer auseinander. Der hohe beamtensold, die geringen Abzüge, die Vorteile bei Versicherung kredirvergabe, die nahezu unkuendbarkeit (wenn man nicht grad klaut) und die hohen Pensionen nach bereits kurzer Zeit sind nicht im geringsten gerechtfertigt.

Letztendlich eine Talkshow dazu gesehen, da war auch die Vorsitzende des dbb (deutscher beamtenbund) die wurde von den Teilnehmern wirklich nieder diskutiert weil sie als einzige Argumente hatte:
1. Beamte sind besonders fleissig (als wenn das Angestellte in der Wirtschaft nicht wären)
2. Sie streiken nicht (machen 95% der Angestellten auch nicht)
3. Sie sind besonders treu dem Arbeitgeber gegenüber (u dont say?)



Das war wirklich ein trauriges Schauspiel in dieser Talkshow. Ergebnis sogar in der zusammenfassung: Beamtentum ist ein altes preussische Relikt das heute eine fragwürdige Daseinsberechtigung hat.
 
Meine Fresse, wie hier schon wieder der Neid über Beamte losgeht...

Wenn das doch so toll ist, dann werdet doch auch einer (oder Angesteller im öffentlichen Dienst...). Man hat zwar als Beamter einen sicheren Arbeitsplatz, dafür sind die Anforderungen oft sehr hoch und man darf nicht mit Spitzengehältern rechnen. Viel verdienen tun auch nur Wenige... Und es kommt ja auch auf den Bereich an, wo man arbeitet. Polizisten verdienen so schnell definitiv nicht so viel Geld und haben angesichts derer Arbeitsbedigungen (Überstunden, die hohe Gefahr an sich, man hat quasi nur mit den problematischen Teilen unserer Gesellschaft zu tun...) auch ein sehr niedriges Einstiegsgehalt.

So als Beispiel, weil ich da näher Bescheid weiß: In Berlin verdient ein frisch ausgebildeter Straßenbahnfahrer mit 37 Wochenstunden ohne Bonis auch nur 1700€ brutto. Dafür, dass man in solch einem Beruf tagtäglich sehr viel Verantwortung übernehmen muss, stets 100%ig konzentiert sein muss, teilweise unter hohem Stress arbeitet, sich persönlich von Kunden anpampen lassen muss, keine regelmäßigen Arbeitszeiten hat (Schichten haben keine festen Längen, man hat immer unterschiedliche Arbeitswege), auch am Wochenende/Sonntags, Feiertagen und nachts arbeiten muss und man durch das viele gezwungene Sitzen auch eine gewisse körperliche Belastung hat, ist das aus meiner Sicht kein wirklich großes Gehalt.

Ich sehe es eher so - die Bezahlung, die Arbeitsbedingungen und die Altersvorsorge ist bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst so, wie sie in einer fairen Gesellschaft auch bei Angestellten sein sollte.
 
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Meine Fresse, wie hier schon wieder der Neid über Beamte losgeht...
Wenn das doch so toll ist, dann werdet doch auch einer (oder Angesteller bei Staatsbetrieben/öffentlichen Betrieben...). Man hat zwar einen sicheren Arbeitsplatz, dafür sind die Anforderungen oft sehr hoch und man darf nicht mit Spitzengehältern rechnen. Viel verdienen tun auch nur Wenige... Und es kommt ja auch auf den Bereich an, wo man arbeitet. Polizisten verdienen so schnell definitiv nicht so viel Geld und haben angesichts derer Arbeitsbedigungen auch ein sehr niedriges Einstiegsgehalt.

Ich sehe es eher so - die Bezahlung, die Arbeitsbedingungen und die Altersvorsorge ist bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst so, wie sie in einer fairen Gesellschaft auch bei Angestellten sein sollte.

Richtig, wenn dann sollten diese tollen Bedingungen auch fuer alle so sein :)

Sind sie aber leider nicht....funktioniert ja auch nicht in einer freien Marktwirtschaft.
Deshalb sollte dieses Konzept auch fuer Beamte beerdigt werden.

Ich bin mir sogar sicher: der ein oder andere Beamte arbeitet um ein Vielfaches effizienter wenn er weiss dass der Arbeitsplatz nicht so sicher ist und er jederzeit durch einen besseren ersetzt werden kann :)
So wie im normalen Arbeitsmarkt halt üblich.
Wuerde dem Staatsapparat auch nicht schaden.
 
Würden Arbeitnehmer für ihre Rechte und für sichere Arbeitsplätze kämpfen, hätte man auch die sicheren Bedingungen welche Beamte haben.
Außerdem kann jeder Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst werden, die Zeiten, wo dies nur bestimmten Kreisen möglich war, sind seit Ewigkeiten vorbei.

Wer natürlich nicht für seine Rechte kämpft, sich in Form von unbezahlten Überstunden und sonstigen miesen Arbeitsbedigungen knechten lässt und die aktuelle Politik, welche nur im Interesse der Wirtschaft arbeitet (EU, TTIP, CETA, sinkende Arbeitnehmerstandards, Steuerschluflöcher welche nicht geschlossen werden...) und großen Konzernen mit ihrer Politik auch noch recht gibt (bekannte Beispiele: Paketdienste wie DHL bzw. die deutsche Post/Hermes, Telekom, Amazon, Apple usw. - solche, die sich einen scheiß um ihre Angestellten kümmern), braucht sich nicht über unsichere Arbeitsplätze und unfaire Löhne beschweren. Große Streiks (und nicht dieser Warnrotz) gibt es ja kaum noch, meist darf man sich dann sogar noch blöd anmachen lassen.

Aber rummaulen über unsichere Arbeitsplätze kann natürlich jeder.

EDIT: Meine Mutter arbeitet übrigens als Call-Center-Angestellte und bekommt auch nur ein relativ geringes Gehalt von etwa 1000€ netto. Sie sammelt haufenweise Überstunden und wird deshalb ja z.T. sogar schon nach Hause geschickt, weil sie sonst mehr Überstunden wie erlaubt sammeln dürfte. Blöd, dass laut ihrer Aussage alle Stellen bei ihr auf Arbeit grundsätzlich nur in Teilzeit besetzt werden.

Ein unmögliches Leben führen wir trotzdem nicht. Klar kann man sich dann nicht jedes halbe Jahr das neueste Apple-Smartphone, jedes Wochenende neue Markenklamotten und jedes viertel Jahr den Teneriffa-Urlaub leisten, aber das Leben ist noch weit von schlecht sein entfernt.
 
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Würden Arbeitnehmer für ihre Rechte und für sichere Arbeitsplätze kämpfen, hätte man auch die sicheren Bedingungen welche Beamte haben.
Außerdem kann jeder Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst werden, die Zeiten, wo dies nur bestimmten Kreisen möglich war, sind seit Ewigkeiten vorbei.

Wer natürlich nicht für seine Rechte kämpft, sich in Form von unbezahlten Überstunden und sonstigen miesen Arbeitsbedigungen knechten lässt und die aktuelle Politik, welche nur im Interesse der Wirtschaft arbeitet, unterstützt (EU, TTIP, CETA, sinkende Arbeitnehmerstandards...), braucht sich nicht über unsichere Arbeitsplätze und unfaire Löhne beschweren. Große Streiks (und nicht dieser Warnrotz) gibt es ja kaum noch. Aber rummaulen kann natürlich jeder.

Du scheinst noch Recht jung, in deinem Profil steht du befindest dich in der Berufsausbildung?

Du wirst das ganze später ebenfalls kritischer sehen.

Es geht nicht darum was ich koennte.
Du assoziierst dass ich einen schlechten Job haben müsste und deshalb so auf das Beamtentum schimpfe.

Das ist nicht korrekt. Ich verdiene besser als die meisten Beamten und komm durch die Welt. Bin nebenbei auch Recht gefragt (heute ein Job Angebot von Porsche abgelehnt) und ärgere mich trotzdem über Beamtentum.

Es muss mir persönlich in einem system nicht schlecht gehen, damit ich erkenne dass es kein gutes System ist.

Meine Ablehnung gegen das Beamtentum hat mit Neid nichts zu tun, sondern mit fairnes und Gleichberechtigung.

Leistung sollte auf fairer und gleicher Basis gerecht entlohnt werden.....und kein 2 Klassensystem geschaffen werden in dem die einen unkuendbarkeit sind und Versicherungsverträge und überdurchschnittlich Höhe Vergütungen genießen, die anderen aber um ihre Zukunft bangen muessen und um ihre Rente kämpfen.



Findest du es fair, das ein junger Beamter mit 25 Jahren bereits seine Pension im Alter von etwa 1500€ sicher hat (nach 5 Jahren Arbeit) egal ob er jemals wieder arbeitet, ein anderer mit dem gleichen Einkommen wie der Beamte aber 45 Jahre arbeiten und einzahlen muss fuer eine rente von 1350€?

Glaub mir....Arbeit mal noch 10 Jahre und dich regt das auch auf.

Spaetestens bei der kredirvergabe fuer dein Haus bei dem dein Kumpel Dank verbeamtung nur halb so viele Zinsen zahlt^^
 
Siehst du? Du verdienst vielleicht mehr oder weniger deutlich besser wie die meisten Beamten/Angestellten im öffentlichen Dienst, dafür haben die einen sicheren Arbeitsplatz und verdienen etwas schlechter. Jeder hat die Möglichkeit in den öffentlichen Dienst zu gehen oder Beamter zu werden. Wenn man sich für die Privatwirtschaft entscheidet, muss man halt mit deren Vorgaben leben. Damit hat sich für mich die Frage nach Fairness schon erledigt.

Die sinkenden Löhne/Gehälter (whatever...) und vorallem die sinkenden Renten kommen nur dadurch zustande, dass man sich nicht dagegen wehrt. Das es gesetzliche Lücken gibt, die die Unternehmen und Konzerne in eine Position bringen, in der sich die Politik abhängig macht.

Das man nach fünf Arbeitsjahren schon seinen Pensionsanspruch von 1500€ sicher hat halte ich ebenfalls für unglaubwürdig. Beamte sind für solch hohe Pensionsansprüche auch gezwungen, ihr Leben lang nur in diesem einen Beruf zu arbeiten. Es ist zwar seit wenigen Jahren möglich ohne Verlust der Pensionsansprüche zu kündigen, allerdings sinkt der Anspruch um etwa 15%, also in etwa auf das Niveau einer normalen Rente.
Neues Gesetz - Beamte konnen jetzt kundigen - Karriere - Suddeutsche.de

Viele Vorteile des Beamtenstatus wurden mittlerweile auch stark aufgeweicht. Private Krankenversicherungen sind auch nicht gerade günstig...
Wenn man sich da mal nach den Vor- und Nachteilen erkundigt wird man feststellen, dass der Beamtenstatus zwar einige Vorteile hat, aber auch einige Nachteile...
 
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Siehst du? Du verdienst vielleicht mehr oder weniger deutlich besser wie die meisten Beamten/Angestellten im öffentlichen Dienst, dafür haben die einen sicheren Arbeitsplatz und verdienen etwas schlechter. Jeder hat die Möglichkeit in den öffentlichen Dienst zu gehen oder Beamter zu werden. Wenn man sich für die Privatwirtschaft entscheidet, muss man halt mit deren Vorgaben leben. Damit hat sich für mich die Frage nach Fairness schon erledigt.

Die sinkenden Löhne/Gehälter (whatever...) und vorallem die sinkenden Renten kommen nur dadurch zustande, dass man sich nicht dagegen wehrt. Das es gesetzliche Lücken gibt, die die Unternehmen und Konzerne in eine Position bringen, in der sich die Politik abhängig macht.

Das man nach fünf Arbeitsjahren schon seinen Pensionsanspruch von 1500€ sicher hat halte ich ebenfalls für unglaubwürdig.

Ließ dich zu dem Thema erstmal richtig ein bitte.
Auch zum Thema Pension.

Diese 1500€ sind ein wirst case fuer einen Beamten.....Schau dir mal die generellen Unterschiede an.

Hier zum Thema 5 Jahre....ließ dir den Artikel bitte mal durch :)

Beamtenpension: Funf Jahre Arbeit, 1.573 Euro Pension | ZEIT ONLINE
 
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Hmm,ich habe mehre Anbieter.Einst hatte ich blau.de gehabt.Da mein karte sich selbst mal gesperrt hatte,wollte ich anrufen.Aber nach 12 minuten warteschleife legte ich auf.Wusste nicht das es bei O2 auch so ist.Dachte nur blau.de sei schlecht.

blau.de gehört Telefonica/O2 ;)


Also tut mir Leid, aber dass Staatsbedienstete so gut verdienen, ist ein absolutes Ammenmärchen. Bei den Beamten ist in den letzten Jahrzehnten massiv gekürzt worden. Dinge wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld wurden gestrichen; Gehaltserhöhungen kann man mit der Lupe suchen. Dazu kommt dann eine 41 Std. Woche.

Tjo. Damit könnte man auch 90% aller anderen Jobs beschreiben - sieht man davon ab, dass man bei den meisten bestenfalls Urlaubs- oder Weihnachtsgeld streichen konnte, weil es nie beides (und oft genug nicht mal eins von beiden) gab.

Da gibt es in der Wirtschaft aber einige Stellen mit deutlich attraktiveren Arbeitsbedingungen,

Es gibt immer "einige" Jobs mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen. Aber es gibt auch immer "einige" Leute, die reicher sind. Das sagt aber arg wenig über den weit unten angesiedelten Durchschnittsjob aus.

Abgeordnete verdienen in der Tat gut und haben einige fragwürdige Vorteile. Aber sie werden immerhin von uns gewählt, insofern bekommen wir die Abgeordneten, die wir verdienen. Und wenn man gar nicht erst wählen geht, dann braucht man sich sowieso nicht beschweren.

Die paar 1000 Abgeordneten, die es bundesweit gibt, wären übrigens auch ein Beispiel für "einige" wenige, die statistisch scheiß egal sind :)

Ich selbst bin übrigens kein Beamter, aber es nervt mich, wie immer der öffentliche Dienst herhalten muss, nur weil es politisch opportun ist. Die Zeiten, in denen man in der Verwaltung ein gemachtes Nest hatte, in dem man sich ausruhen konnte, sind weitestgehend vorbei.

Edit: Jeder kann übrigens sehr schnell herausfinden, was Beamte so verdienen. Die Lohntabellen sind ja öffentlich. Da wird man schnell feststellen, dass das im Regelfall gar nicht mal so üppig ist.

Also die paar Stellen im öffentlichen Dienst, auf die ich mich beworben habe, hatten bei gleichen Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbedingungen, höherer Jobsicherheit und besseren Aufstiegschancen (insbesondere Verbeamtung) ein rund 50% höheres Einstiegsgehalt, als die freien Stellen. Und die mit Abstand entspanntesten Beschreibungen von Arbeitsalltagen, die ich aus dem Bekanntenkreis kenne, stammen geschlossen aus dem öffentlichen Dienst (z.T. mit Beamten als Kollegen unter vergleichbaren Bedingungen). Mag sein, dass Beamte heute mehr machen müssen, als früher - aber der Staat ist immer noch einer der mit Abstand besten Arbeitgeber, die man haben kann.


Meine Fresse, wie hier schon wieder der Neid über Beamte losgeht...

Wenn das doch so toll ist, dann werdet doch auch einer (oder Angesteller im öffentlichen Dienst...).

Siehe oben: Tried, failed. Hat seine Gründe, dass öffentliche Stellen normalerweise nicht über Bewerbermangel zu klagen haben...

So als Beispiel, weil ich da näher Bescheid weiß: In Berlin verdient ein frisch ausgebildeter Straßenbahnfahrer mit 37 Wochenstunden ohne Bonis auch nur 1700€ brutto. Dafür, dass man in solch einem Beruf tagtäglich sehr viel Verantwortung übernehmen muss, stets 100%ig konzentiert sein muss, teilweise unter hohem Stress arbeitet, sich persönlich von Kunden anpampen lassen muss, keine regelmäßigen Arbeitszeiten hat (Schichten haben keine festen Längen, man hat immer unterschiedliche Arbeitswege), auch am Wochenende/Sonntags, Feiertagen und nachts arbeiten muss und man durch das viele gezwungene Sitzen auch eine gewisse körperliche Belastung hat, ist das aus meiner Sicht kein wirklich großes Gehalt.

Sitzen muss man in sehr vielen Berufszweigen, von Kunden anpampen auch und 1700 € für einen Job, für den man abseits eines sauberen Vorstrafenregisters meinem Wissen nach rein gar nichts mitbringen muss, dürften für viele Angestellte im Einzelhandel träumen, wenn sie nach ihrer (inkl. Überstunden) 45h Woche nach Hause kommen.

Ich sehe es eher so - die Bezahlung, die Arbeitsbedingungen und die Altersvorsorge ist bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst so, wie sie in einer fairen Gesellschaft auch bei Angestellten sein sollte.

Dem kann man durchaus zustimmen. Statt auf Beamten sollte man wenn dann auf Arbeitgebern rumhacken - aber das halt nicht, dass es Leute im öffentlichen Dienst im Vergleich zur Bevölkerungsmehrheit nicht priviligiert wären.


Würden Arbeitnehmer für ihre Rechte und für sichere Arbeitsplätze kämpfen, hätte man auch die sicheren Bedingungen welche Beamte haben.
Außerdem kann jeder Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst werden, die Zeiten, wo dies nur bestimmten Kreisen möglich war, sind seit Ewigkeiten vorbei.

Wer natürlich nicht für seine Rechte kämpft,

Kämpf mal für deine Rechte in Zeiten von 7 Millionen HartzIV Empfängern... Die Zeiten, als die Mehrheit der unteren Einkommenskreise als Arbeiter zumindest halbwegs komplexen Arbeitsschritten nachging, sind vorbei. In der ach-so-tollen Dienstleistungsgesellschaft hat das untere Fünftel der Arbeitnehmer mehrheitlich einen Job, den jemand anders nach einer Woche Einarbeitung ausreichend übernehmen kann (zumindest in den Augen der Chefs - und die Differenz zwischen deren Meinung und der Realität kann ja mit unbezahlten Überstunden kompensiert werden...). Arbeitskampf ist nicht so einfach, wenn das einzige Kriterium, warum du und nicht einer der 100 anderen Interessierten deinen Job hat, darin besteht, dass man sich den Papierkram einer Neuanstellung nicht antut, solange alles ohne Gemecker läuft. Und Kündigungsfristen liegen in Zeiten zerbröselter Lebensläufe und großflächiger Zeitarbeit bestenfalls bei einigen Wochen, oft aber bei "morgen".

Große Streiks (und nicht dieser Warnrotz) gibt es ja kaum noch, meist darf man sich dann sogar noch blöd anmachen lassen.

Streiks gab es schon immer quasi nur auf Standortsebene. Was das heute noch bringt, kann man ja jeden Dezember bei Amazon sehen: 2-3 Auslieferungszentren legen die Arbeit nieder. :wayne: Lässt Amazon halt in Polen und den Niederlanden länger arbeiten oder karrt ein Busladungen Spanier (50% Arbeitslosigkeit in einigen Bevölkerungskreisen, da fragt niemand nach Arbeitsbedingungen) herbei.
 
blau.de gehört Telefonica/O2 ;)



Es gibt immer "einige" Jobs mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen. Aber es gibt auch immer "einige" Leute, die reicher sind. Das sagt aber arg wenig über den weit unten angesiedelten Durchschnittsjob aus.


Jo und es gibt auch immer einige Jobs, die schlechter bezahlt werden und es gibt auch immer einige Menschen, die ärmer sind als man selbst. Jedenfalls für Absolventen mit Fachhochschul oder Hochschulabschluss ist es keineswegs so, dass der Staat der natürliche Wunscharbeitgeber ist. Es kommt halt auch immer darauf an, was einem wichtig ist. Wenn einem Sicherheit das allerwichtigste ist, dann ist der Staat sicher ein guter Arbeitgeber. Wenn man aber zügige Aufstiegschancen, Leistungsprämien, modernes Equipment, etc. haben möchte, sollte man sich eventuell für einen anderen Arbeitgeber entscheiden.

Für die meisten Stellen im höheren Dienst wird eine Qualifikation vorausgesetzt, mit der man in der Wirtschaft ähnliche oder bessere Arbeitsbedingungen hätte. Und es wurde auch schon ganz richtig gesagt, jeder kann Beamter werden bzw. sich auf eine solche Stelle bewerben. Dabei gilt übrigens streng die Bestenauslese (Art. 33 Grundgesetz). Und in der Tat haben die Verwaltungen - jedenfalls in der Umgebung aus der ich komme - Schwierigkeiten die Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Es geht ja nicht nur darum, dass es irgendwelche Bewerber gibt, sondern auch darum qualifizierte Bewerber an Land zu ziehen. Nicht umsonst haben viele Verwaltungen die Vorraussetzungen für einen Einstieg bzw. für ein duales Studium in der Verwaltung nach unten angepasst, weil es einfach zu wenig gute Bewerber auf die entsprechenden Stellen gab. Mag sein, dass es mit der Attraktivität der Verwaltung im Bereich mittlerer Dienst anders aussieht. Allerdings sind diese Stellen eher selten geworden, jedenfalls viel seltener als früher.



Die paar 1000 Abgeordneten, die es bundesweit gibt, wären übrigens auch ein Beispiel für "einige" wenige, die statistisch scheiß egal sind :)

Die Abgeordneten waren eine Bezugnahme auf den von mir zitierten Diskussionsteilnehmer, der sich über "Politiker und Beamte" echauffiert hat.

Also die paar Stellen im öffentlichen Dienst, auf die ich mich beworben habe, hatten bei gleichen Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbedingungen, höherer Jobsicherheit und besseren Aufstiegschancen (insbesondere Verbeamtung) ein rund 50% höheres Einstiegsgehalt, als die freien Stellen. Und die mit Abstand entspanntesten Beschreibungen von Arbeitsalltagen, die ich aus dem Bekanntenkreis kenne, stammen geschlossen aus dem öffentlichen Dienst (z.T. mit Beamten als Kollegen unter vergleichbaren Bedingungen). Mag sein, dass Beamte heute mehr machen müssen, als früher - aber der Staat ist immer noch einer der mit Abstand besten Arbeitgeber, die man haben kann.

Was waren das denn für Stellen? Für den Einstieg A 9 wird man in der Regel von der Verwaltung selbst im Wege eines dualen Studiums ausgebildet. Mit Hochschulabschluss kann man sich dann auf A 13 Stellen bewerben, die allerdings lange nicht so häufig anzutreffen sind. Und nochmal: In der Regel verbeamten die Verwaltungen die Mitarbeiter nicht mehr. Der Großteil wird mittlerweile in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt. Der Staat ist als Arbeitgeber vor allem wegen der Möglichkeit einer langen Kinderauszeit und wegen der Pension interessant. Ansonsten ist der Staatsdienst vielleicht vergleichbar mit einer Tätigkeit in einem großen Unternehmen (z.B. Versicherung) mit vielen Hierarchieebenen, sofern man auf den unteren Ebenen arbeitet. Da hat man auch in der Regel keinen riesen Druck. Und ansonsten gilt eben auch, dass es total einzelfallabhängig ist. Es kommt auf die Behörde an, in der du anfängst. Du wirst auch in einer Behörde stressige und weniger stressige Jobs vorfinden. Und es bleibt immer noch richtig: Für die meisten hochqualifizierten Absolventen ist die Verwaltung total unattraktiv.


Siehe oben: Tried, failed. Hat seine Gründe, dass öffentliche Stellen normalerweise nicht über Bewerbermangel zu klagen haben...

Ganz schön selbstbewusste Aussage, dafür dass du inhaltlich kaum was mit deinem Beitrag gesagt hast, außer eben, dass du dich auf entsprechende Stellen beworben hast und diese angeblich 50 % besser als alles Vergleichbare bezahlt seien.


Nochmal ein Beispiel: Als Jurist verdiene ich bei meiner Qualifikation in der Wirtschaft leicht das 3-fache dessen, was ich in der Justiz oder Verwaltung verdienen würde. Und zwar als Einstiegsgehalt. Und mein Gehalt steigt dabei noch erheblich schneller an. Dafür hat man halt auf so einer Stelle auch erheblich mehr Stress. Da wird einem dann halt Lebenszeit mit dem hohen Gehalt abgekauft.
 
Jo und es gibt auch immer einige Jobs, die schlechter bezahlt werden und es gibt auch immer einige Menschen, die ärmer sind als man selbst. Jedenfalls für Absolventen mit Fachhochschul oder Hochschulabschluss ist es keineswegs so, dass der Staat der natürliche Wunscharbeitgeber ist. Es kommt halt auch immer darauf an, was einem wichtig ist. Wenn einem Sicherheit das allerwichtigste ist, dann ist der Staat sicher ein guter Arbeitgeber. Wenn man aber zügige Aufstiegschancen, Leistungsprämien, modernes Equipment, etc. haben möchte, sollte man sich eventuell für einen anderen Arbeitgeber entscheiden.

Für die meisten Stellen im höheren Dienst wird eine Qualifikation vorausgesetzt, mit der man in der Wirtschaft ähnliche oder bessere Arbeitsbedingungen hätte. Und es wurde auch schon ganz richtig gesagt, jeder kann Beamter werden bzw. sich auf eine solche Stelle bewerben. Dabei gilt übrigens streng die Bestenauslese (Art. 33 Grundgesetz). Und in der Tat haben die Verwaltungen - jedenfalls in der Umgebung aus der ich komme - Schwierigkeiten die Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Es geht ja nicht nur darum, dass es irgendwelche Bewerber gibt, sondern auch darum qualifizierte Bewerber an Land zu ziehen. Nicht umsonst haben viele Verwaltungen die Vorraussetzungen für einen Einstieg bzw. für ein duales Studium in der Verwaltung nach unten angepasst, weil es einfach zu wenig gute Bewerber auf die entsprechenden Stellen gab. Mag sein, dass es mit der Attraktivität der Verwaltung im Bereich mittlerer Dienst anders aussieht. Allerdings sind diese Stellen eher selten geworden, jedenfalls viel seltener als früher.





Die Abgeordneten waren eine Bezugnahme auf den von mir zitierten Diskussionsteilnehmer, der sich über "Politiker und Beamte" echauffiert hat.



Was waren das denn für Stellen? Für den Einstieg A 9 wird man in der Regel von der Verwaltung selbst im Wege eines dualen Studiums ausgebildet. Mit Hochschulabschluss kann man sich dann auf A 13 Stellen bewerben, die allerdings lange nicht so häufig anzutreffen sind. Und nochmal: In der Regel verbeamten die Verwaltungen die Mitarbeiter nicht mehr. Der Großteil wird mittlerweile in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt. Der Staat ist als Arbeitgeber vor allem wegen der Möglichkeit einer langen Kinderauszeit und wegen der Pension interessant. Ansonsten ist der Staatsdienst vielleicht vergleichbar mit einer Tätigkeit in einem großen Unternehmen (z.B. Versicherung) mit vielen Hierarchieebenen, sofern man auf den unteren Ebenen arbeitet. Da hat man auch in der Regel keinen riesen Druck. Und ansonsten gilt eben auch, dass es total einzelfallabhängig ist. Es kommt auf die Behörde an, in der du anfängst. Du wirst auch in einer Behörde stressige und weniger stressige Jobs vorfinden. Und es bleibt immer noch richtig: Für die meisten hochqualifizierten Absolventen ist die Verwaltung total unattraktiv.




Ganz schön selbstbewusste Aussage, dafür dass du inhaltlich kaum was mit deinem Beitrag gesagt hast, außer eben, dass du dich auf entsprechende Stellen beworben hast und diese angeblich 50 % besser als alles Vergleichbare bezahlt seien.


Nochmal ein Beispiel: Als Jurist verdiene ich bei meiner Qualifikation in der Wirtschaft leicht das 3-fache dessen, was ich in der Justiz oder Verwaltung verdienen würde. Und zwar als Einstiegsgehalt. Und mein Gehalt steigt dabei noch erheblich schneller an. Dafür hat man halt auf so einer Stelle auch erheblich mehr Stress. Da wird einem dann halt Lebenszeit mit dem hohen Gehalt abgekauft.

Les dir dass durch:

Beamtenpension: Funf Jahre Arbeit, 1.573 Euro Pension | ZEIT ONLINE

Wenn du die Ungerechtigkeit und vor allem obsolenz eines Beamtentum in der heutigen Zeit nach dem Lesen noch immer nicht siehst, dann kann man dir einfach nicht mehr helfen.

Da stehen gut recherchierte Fakten, was, ausser deinem subjektiven und viel zu langen Texten hast du dagegen zu bieten?
Es ist schön dass es dir in der freien Marktwirtschaft gut geht, geht es mir auch. Dennoch ist das kein Grund ein System das offensichtlich ungerecht ist gut zu reden.

Gerne filtere ich dir die Fakten auch gerne heraus und bereits sie dir in einem Kommentar auf, falls du die nicht im Stande siehst die Problematik zu erkennen.
 
Les dir dass durch:

Beamtenpension: Funf Jahre Arbeit, 1.573 Euro Pension | ZEIT ONLINE

Wenn du die Ungerechtigkeit und vor allem obsolenz eines Beamtentum in der heutigen Zeit nach dem Lesen noch immer nicht siehst, dann kann man dir einfach nicht mehr helfen.

Da stehen gut recherchierte Fakten, was, ausser deinem subjektiven und viel zu langen Texten hast du dagegen zu bieten?
Es ist schön dass es dir in der freien Marktwirtschaft gut geht, geht es mir auch. Dennoch ist das kein Grund ein System das offensichtlich ungerecht ist gut zu reden.

Gerne filtere ich dir die Fakten auch gerne heraus und bereits sie dir in einem Kommentar auf, falls du die nicht im Stande siehst die Problematik zu erkennen.

Auch aus deinem verlinkten Artikel geht nicht hervor, dass das Beamtentum so wahnsinnig ungerecht ist. Man kann einfach nicht einen Durchschnitt der gesamten Bevölkerung bilden und diesen vergleichen. In der von dem Artikel verwendeten Statistik sind auch Langzeitarbeitslose und die große Anzahl an niedrigqualifizierten Arbeitnehmern mit umfasst. Man müsste die Ruhestandsbezüge von Menschen mit gleicher Qualifikation vergleichen. Und da sind bei den Beamten eben mittlerweile weit überwiegend nur noch Menschen mit Fachhochschul- oder Hochschulabschluss zu finden. Der Artikel nennt zwar noch die ehemaligen Bahn- und Postmitarbeiter; diese wurden aber noch zu den goldenen Zeiten des Beamtentums eingestellt, also vor einigen Jahrzehnten. Wer heute Beamter wird, hat einfach nicht mehr das supertolle Leben, welches noch immer in vielen Köpfen veranktert ist. Natürlich ist die Pension der entscheidende Vorteil des Beamtentums. Man muss aber auch sehen, dass bis zum Ruhestand die Beamten mehr arbeiten als Angestellte im öffentlichen Dienst mit einer vergleichbaren Tätigkeit (41 Std. vs. 38,5 Std.) und außerdem auch weniger verdienen. Dieses Minus wird dann im Ruhestand - wenn man denn alt genug wird - wieder aufgeholt.

Und meiner Meinung nach ist das Beamtentum nachwievor nicht obsolet geworden. Ich finde es ganz richtig, dass etwa Polizisten und Soldaten und auch andere Personen auf bestimmten Schlüsselpositionen in einem besonderen Treueverhältnis zum Staat stehen und deshalb bestimmte Rechte wie das Streikrecht nicht haben. Natürlich war früher der Beamtenapparat total aufgebläht, aber das hat sich mittlerweile massiv geändert. Oft werden freie Stellen aufgrund leerer Kassen gar nicht nachbesetzt und die Mehrarbeit muss von den übrigen Mitarbeitern übernommen werden. Insofern ist das nicht anders als bei einem Unternehmen, das auf seine Kostenseite besonders achten muss.

Nur weil Beamtenbezüge gern Spielball von Populisten und Neidern sind, heißt das nicht, dass das System tatsächlich ungerecht ist. Wenn man den Beamten ihre Pension nimmt, wird kein Mensch mehr Beamter werden wollen. Da würde jeder lieber in ein öffentlich rechtliches Angestelltenverhältnis gehen, da die Arbeitsbedingungen dort besser sind.

Vielleicht solltest du die "gut recherchierten Fakten" zunächst in den richtigen Kontext setzen, bevor du hier anfängst so scharf zu schießen.
 
Was waren das denn für Stellen?

In meinem Fall waren die Bewerbungen im öffentlichen Dienst einmal A13 beim LKA, einmal pe2 Richtung A13 beim Ministerium, zweimal E9 und zweimal E13. Hätte ich irgend eine dieser Stellen erhalten, würde mein Gehalt heute ca. 20 bis 50% höher sein, als es ist - bei geringerem Arbeitspensum und höherer Jobsicherheit. (Details würden etwas zu weit ins private gehen)

Nochmal ein Beispiel: Als Jurist verdiene ich bei meiner Qualifikation in der Wirtschaft leicht das 3-fache dessen, was ich in der Justiz oder Verwaltung verdienen würde. Und zwar als Einstiegsgehalt. Und mein Gehalt steigt dabei noch erheblich schneller an. Dafür hat man halt auf so einer Stelle auch erheblich mehr Stress. Da wird einem dann halt Lebenszeit mit dem hohen Gehalt abgekauft.

Und wo wiederspricht das jetzt meiner Aussage, dass öffentliche Stellen attraktiv sind? Mehr Stress, weniger Sicherheit sind nicht unbedingt Kriterien für einen guten Job. Das es Bereiche gibt, in denen die Wirtschaft mehr zahlt, zeigt spätestens die Managerdebatte alle naslang wieder. Aber die Frage ist nicht, was möglich ist, sondern was man im Durchschnitt verdient, wenn man es versucht.
 
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