Zeig mir einen Shooter der das alles macht und das mit diesem Setting - also moderne Kriegsführung. Generell zeige mir einen Shooter der wirklich ALTERNATIVE Wege aufweist, um was zu lösen. Nicht PSEUDO-Möglichkeiten á la Far Cry 1 oder Crysis 1.
Muss ich nicht, das Konzept an sich ist ein Negativbeispiel. Spiele entwickeln sich zur Zeit sehr in Richtung des interaktiven Filmes.
Wenn man emotional abgestumpft ist, was ich dir nicht unterstellen will oder anderen, kann die Story noch so gut sein, ihr werdet sie nicht mögen. Z.B. fand ich es total genial, als man bei BO langsam gemerkt hat, dass der Typ eine zwiespältige Persönlichkeit hat. Und die Inszenierung ist halt immer gelungen, das ist COD! Oder suchst bei Transformers die Liebesstory?
Ich erwarte kein lyrisches Meisterwerk, aber das Ganze darf in sich schon Sinn ergeben...
Ein paar Beispiele:
Ghosts:
Der Spieler läuft MIT SEINEM BRUDER durch eine komplett zerstörte Nachbarschaft, in der er sein ganzes Leben verbracht hat. Ist ihnen scheissegal.
Nach 10 Jahren Defensivkrieg hat die USA noch so abartig viel Kriegsmaterial, dass man problemlos einen hochriskanten Befreiungsauftrag mit einem kleinen Squad fahren kann, das mal kurz ein besetztes Stadion überrennt.
In einem Bereich gibt's nen Stealth part, man kriecht durch eine Röhre und sofort bricht ein halber Weltkrieg in diesem Flussbett los. Hört man ja 500m weiter hinten nicht...
MW2:
Nach dem Flughafenlevel wird per Überwachungskamera eine HÜLSE so genau untersucht, dass man sie nach Südamerika zurückverfolgen kann - und das Spiel will mir erzählen, man könne die Gesichter der Attentäter nicht erkennen?
Es gibt und wird keinen Anti-Cheat-Schutz geben, der völlig greift. Gabs nicht, wird es auch nicht geben. Das Problem haben alle! Außer ihr wollt so eine Struktur wie bei LoL.
Nö, aber das ist noch lange keine Entschuldigung dafür, es überhaupt nicht zu versuchen. Wenn mit einem AC und meinetwegen einem Overwatch-System wie in CSGO 75% der Cheater irgendwann gebannt würden, wäre das schon mal was.
Ich will nicht sagen das mir die Entwicklung von CoD gefällt, aber es liefert was ich will. Wie es Filme einer bestimmten Reihe tun. Und gerade der MP ist immer brauchbar, wobei Ghosts extrem langsam ist.
Ganz genau, wie es Filme tun. Der Spieler muss nichts mehr tun, das Spiel denkt für einen, sogar die offensichtlichsten Dinge werden einem entweder gesagt oder man bekommt eine Einblendung mit einem fetten Pfeil.
Einzig dedizierte Server wäre mittlerweile ein muss.
Ist aber nicht das Ziel von Call of Duy, dafür gibt es andere Spiele.
Zweimal falsch ist also einmal richtig?
Das trifft aber mittlerweile auf fast alle Shooter zu, egal ob Story, Explosionen oder Spielzeit.
Zweimal falsch ist also einmal richtig?
Mir ist schon klar, dass es nie den "bösen" Ami geben wird (schliesslich richtet sich das Spiel hauptsächlich an US-Amerikanische Konsoleros), aber das macht das Ganze auch nicht besser.
Ja, das könnte man generell aus dem Genre mal wieder verbannen. Da gebe ich dir recht.
Allerdings! Aber sind in einem straight forward Shooter halt schwer umzusetzen. Wobei Call of Duty da trotzdem noch ganz vorne dabei ist, was Alternativen Lösungswege angeht. Kenne zumindest nicht wirklich viele andere Shooter, bei denen man Entscheidungen treffen darf und somit zumindest die Story etwas beeinflusst.
Arma, Far Cry (ok, hier tötet man am Ende trotzdem alle, aber wenigstens kann man sich den Herangehensweg aussuchen)...
Aber auch hier, nur weil's alle falsch machen, wird's nicht richtig.
Auch ein generelles Problem. Die KI wird viel zu viel vernachlässigt und ist in 95% der Spiele einfach rotzedämlich.
Es ist halt echt schwer, eine brauchbare KI zu programmieren und der durchschnittliche Casual-Spieler merkt den Unterschied kaum.
Ist das nicht irgendein Stilmittel, damit der Spieler sich quasi selber als der "Held" vorkommt? Hatte GTA 3 damals doch auch so gemacht und viele andere Spiele machen es ebenfalls.
Keine Ahnung, ein "mittendrin statt nur dabei"-Feeling kommt so jedenfalls nicht auf.
Eigentlich müssten nur die Killstreaks raus.
Aber du hast recht, ja. Etwas mehr Balance wäre wünschenswert.
Das ganze Konzept ist zum Kotzen. Killstreaks sind typische Snowwball-items und durch das geringe Skillcap und die vielen Gadgets kann praktisch jeder irgendwann mal etwas Glück haben und schwupps isser bei ner Predator, bekommt damit zwei Kills, sein Heli holt weitere 4 Kills während der Spieler campt und auf einmal hat er nen Apache/AC130 und kann die ganze Map clearen. In der Regel kann man eine Runde vergessen, sobald ein Team seine erste grössere Killstreak erreicht, denn ab dann ist ein Team ein paar Minuten lang so am Arsch, dass das andere Team das Spiel komplett kontrolliert.
Es geht eigentlich nur darum, sogar dem schlechtesten Spieler eine Möglichkeit zu geben, auch mal ein Spiel zu dominieren. Positive Stimulation halt, ist der gleiche Dreck mit dem "leveln zum Unlocken" Zeug. Es geht nur um's Ausnutzen der Dopamin-Sucht
Habe Ghost's schon lange nicht mehr gespielt, aber gibt's da nicht Dedis? Bei Modern Warfare 3 und Black Ops gab's die ja auch.
Nö, ist ein Mischding und das Los entscheidet, ob du auf einen Dedi oder einen p2p-Server kommst. Und du weisst es nicht einmal, worauf du gerade spielst.
Ein alter Gag und ich finde nachwievor, dass solche kleinen Dinge zur Immersion beitragen. In zahlreichen Spielen reagieren Tiere überhaupt nicht und können teilweise einfach durch die Wände aus der Spielwelt verschwinden. Da finde ich das hier schon wesentlich besser, auch wenn es kein großes Feature ist. Aber in Battlefield zum Beispiel sind die Meere ja leer, da lebt gar nichts.
Die brillante Fisch-KI in Ghosts hat daraus bestanden, dass ein Fisch bei Kontakt oder Schaden an die nächste, vordefinierte Position geschwommen ist (und zum Teil einfach durch Wände durch...). Dafür gab es dann 2-3 Positionen pro Fisch.