Nikon D4S: 16,1 Megapixel, ISO 409.600, 11 Bilder Pro Sekunde, 6.149 Euro

Danke für den Link. Wofür sind hohe ISO Werte gedacht? Um bei suboptimalen Lichtbedingungen die Lichtempfindlichkeit entsprechend anzupassen. Welchen Sinn ergibt demnach ein Vergleich bei optimal ausgeleuchteten Models? Eigentlich keinen. Ich denke bei entsprechend suboptimalen also eher dunklen Aufnahmen ist das Rauschverhalten nicht mehr akzeptabel, auch nicht für den Zeitungsdruck. Praxistauglich sind gerade mal ISO 25.000 wobei man da erst einmal Motive bei wirklich dunklen Lichtverhältnissen betrachten muss. :)

p.s.: Mit dem glatbügeln könntest du Recht haben, die Details im Vergleich zu der D4 in den Augen fehlen.^^

MfG
 
Du wirst dich wundern ;). Im Zeitungsdruck sieht man auch doppelt in LR gepushte ISO3200 der 40D (->ISO12800 equivalent) so gut wie gar nicht mehr ;). Das Raster ist so grob, dass es da nicht auf das letzte Bisschen Rauschfreiheit ankommt. Viele (reine) Zeitungsfotografen verdienen auch noch ohne Probleme mit einer 1D2 oder D2x ihr Geld ;). In den einschlägigen Foren werden da sofort entsetzt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen :fresse: ;). Zugegeben: Vieles sieht auf dem Bildschirm echt gewöhnungsbedürftig aus.
 
Joa, ISO 12800 mag ja auch noch gehen, ich schrieb ja bis 25k praxistauglich aber 100k+?
Aber ok, ich muss zugeben, ich bin bei sowas sehr penibel. Ich denke das man wohl in praxisnahen Szenarien mit einem guten Objektiv nicht mehr als die besagten 25k ISO einsetzen muss. Oder gibts es irgendwelche highspeed Sportarten die bei Nacht durchgeführt werden? :ugly:

MfG
 
ISO 25600 ist ja auch genau der Wert, den Nikon als maximal angibt. Darüber hinaus, handelt es sich um das sogenannte erweiterte ISO. Wie genau das funktioniert ist mir auch nicht ganz klar, vermutlich wird es nur per Prozessorpower erzeugt und nicht vom Sensor direkt. Für ISO 25600 sind die von SanjiWhite verlinkten Bilder wirklich sehr gut und legen gegenüber der D4, die bisher das Maß der Dinge war, noch einmal eine Schippe drauf.

Ich könnte mir beim Hallensport durchaus Szenarien vorstellen, bei denen aufgrund der erforderlichen kurzen Verschlusszeiten solch hohe Werte benötigt werden. Da hilft dann auch das 2.8er Tele oft nicht mehr weiter. Es gibt auch hier im Forum einige Konzertfotografen, die gerne über schlechtes Licht schimpfen. Ob die denn auch bereut sind, als Amateure so viel Geld für eine Kamera auszugeben, steht auf einem anderen Blatt.

Wer eine allround Kamera sucht, kauft etwas anderes. Architekten und Leute, die auf die Megapixelmarketingstrategie der Hersteller hereinfallen die D800. Den Preis der D4s finde ich für die gebotene Leistung akzeptabel. Die Kamera ist nicht wesentlich teurer als die D4 und wird sich vermutlich auch ebenso gut verkaufen. Es gibt aber offenkundig einige Leute, die das nicht begreifen können oder wollen.

Noch einmal zur Auflösung, es gibt durchaus eine Reihe Objektive, die eine D800(e) ausreizen. Von Nikon z.B. das das 24mm 1.4, 35mm 1.4, 85mm 1.4… Sigma 35mm 1.4 Art und eine ganze Reihe Gläser von Zeiss.
 
ISO 25600 ist ja auch genau der Wert, den Nikon als maximal angibt. Darüber hinaus, handelt es sich um das sogenannte erweiterte ISO. Wie genau das funktioniert ist mir auch nicht ganz klar, vermutlich wird es nur per Prozessorpower erzeugt und nicht vom Sensor direkt. Für ISO 25600 sind die von SanjiWhite verlinkten Bilder wirklich sehr gut und legen gegenüber der D4, die bisher das Maß der Dinge war, noch einmal eine Schippe drauf.

Gibt einen schönen Artikel in der Docma 1/2014 "Finger Weg vom ISO-Regler!", kurze Zusammenfassung:
Im Grunde gibt es in der Digitalfotografie kein "richtiges" ISO, weil die Ladungsspeicher der Elektronen auf dem Sensor sich in der Kapazität nicht verändern können. Man kann den Sensor an sich nicht empfindlicher machen, indem man mal eben an einem Regler dreht. Deshalb gibt es zwischen dem Analog-Digital-Wandler und dem Sensor einen Verstärker. Dieser hebt die Spannungen soweit an, dass sie vom A/D-Wandler vernünftig erfasst werden können. Das kann man auch nutzen, wenn zu wenig Licht angekommen ist, also ein höherer ISO-Wert gebraucht wird. Wenn ISO 100 das Minimum an deiner Kamera aber ISO 400 eingestellt ist, verstärkt er die Signale eben um das Vierfache. Hinter dem A/D-Wandler können die Farbwerte dann noch digital multipliziert werden.
Wenn bei der D4s der Maximalwert ISO-25600 ist, wird alles nach diesem Wert nicht weiter analog verstärkt, sondern nur noch digital. Das hat den gleichen Effekt, wie eine Unterbelichtung und anschließendes hochziehen der Belichtung in Lightroom. Nur dass man in Lightroom auch noch Sachen, wie die Gradationskurve hat, die ausgefressene Lichter verhindern kann, was deine Kamera nicht macht. In diesem Fall ist unterbelichten und nachträglich bearbeiten also wirklich der bessere Weg als ISO >=51200 einzustellen. Sofern einem die Zeit dazu bleibt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb doch bereits das ich mir über die Anwendungsszenarien bezüglich der Auflösung bewusst bin. Es spricht aber nichts gegen die Möglichkeit das nach Bedarf einzustellen. Oder soll ich mir ernsthaft extra eine andere Kamera für Produkt Fotografie kaufen, wenn ich doch beides haben kann?

MfG

Schon mal daran gedacht, dass sich die Pixel nicht vergrößern bzw. verkleinern, wenn man die Auflösung kameraintern umstellt?:schief:
Die 30MP-Kamera, die ich mit 18 MP betreibe, hat immer noch kleinere Pixel und somit mehr Rauschen als eine Kamera, welche von Haus aus nur max. 18 MP auf der gleichen Sensorfläche verteilt hat....
Ergo ist es, je nach Zielgruppe der Kamera, schon sinnvoll, dass man es bei z.B. 18 MP belässt, damit die Leute, die eh keine höhere Auflösung brauchen, keinen Qualitätsverlust erleiden müssen.
 
Naja, zeige mir ein Objektiv welche die 36MP einer D800 nur ansatzweise auflöst Das Otus von Zeiss erreicht eine sehr gute Auflösung, ebenso das 200mm F/2. Beide kosten ein Schweinegeld und können trotzdem nicht so fein auflösen wie es der Sensor erlauben würde

Ein gutes Objektiv kann diese Auflösung locker erreichen. Vielleicht sind dann schon Bildfehler durch das Objektiv deutlich sichtbar aber darum geht es nicht sondern darum das eine höhere Sensorauflösung noch einen Mehrwert bietet... oder auch nicht.

Joa, ISO 12800 mag ja auch noch gehen, ich schrieb ja bis 25k praxistauglich aber 100k+?
Aber ok, ich muss zugeben, ich bin bei sowas sehr penibel. Ich denke das man wohl in praxisnahen Szenarien mit einem guten Objektiv nicht mehr als die besagten 25k ISO einsetzen muss. Oder gibts es irgendwelche highspeed Sportarten die bei Nacht durchgeführt werden?

*Beliebig hohe* ISO-Werte können durchaus noch sinnvoll sein und sei es für Nieschenanwendungen.

Eine wichtige Anwendung ist das Filmen in der Nacht wo die Belichtungszeit auf (üblicherweise) maximal 1/24 Sekunden beschränkt ist, insbesondere wenn man mit hoher Framerate filmen will was dann zu 1/4, 1/50 oder 1/60 Sekunden maximaler Belichtungszeit führt.

Natürlich ist die D4S keine Filmkamera aber auch im Fotobereich gibt es genug Anwendungen, etwa Tierfotografie in der Nacht oder eben für Pressefotografen in der Nacht. Eigentlich alles wo irgendeine durch den Fotografen nicht kontrollierbare, relativ schnelle Bewegung in der Dunkelheit stattfindet und das Geschehen nicht ausgeleuchtet werden kann.
 
Die D4s bei Kai W. von DigitalRev :ugly:

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Die Gutste hat sich mit den "Klamotten" bestimmt was abgefroren
 
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