AW: Kommt Modern Warfare 4 für Xbox 720 und Playstation 4?
RedDragon20
Ich würde das nicht so machen. Ich würde es so ähnlich machen wie Valve. Die Spiele bleiben lange in der Entwicklung, damit sie auch wirklich exzellent werden und sich neu anfühlen. Sie sind mit guten, neuen Ideen gespickt, Marken werden nicht ausgeschlachtet (es gibt längere Pausen wie z.B. bei der HalfLife-Reihe). Was ich anders machen würde als Valve: Aktuelle Technik verwenden, Steam nur optional anbieten.
Mir bedeuten Spiele etwas. Ich würde auf mein Spiel Stolz sein wollen. Ich würde das Gefühl haben wollen, etwas auf dem Spielesektor zu bewegen, Akzente zu setzen, die Fans glücklich zu machen und dabei Geld zu verdienen. Ich mein, was bringt einem die Arbeit, wenn man sie nicht mit Leidenschaft macht, sondern nur wegen des Geldes? Das ist doch öde. Gerade der Spielsektor bietet soviel Raum für kreatives Schaffen, dass man in der absolut falschen Branche sein müsste, um diesen Raum nicht ausnutzen zu wollen. Und das ist gerade der Punkt: Viele Spielehersteller sind in der falschen Branche. Sie machen sich nichts aus Spielen an sich, für sie sind Spiele nur Mittel zum Zweck bzw Mittel zum Geld. Die wichtigen Entscheidungen treffen dort BWL-Hackfressen, deren Engagement allein den Aktionären gewidmet ist. Es ist ekelhaft.
Ich will dich jetzt nicht persönlich angreifen, aber deine Ansicht ist etwa wie...My little Pony. Quietschbunt und hirnrissig.
Was du da beschreibst, ist das Idealbild, das man von Entwicklern und Publishern haben kann. Aber das wird es niemals im großen Stil geben. Klingt zwar wirklich wünschenswert und ich würde es begrüßen, wenn besonders die großen Publisher wieder vermehrt auf Qualität und Kundenfreundlichkeit setzen, aber schau dir die Entwicklung doch mal an. Das wird nie eintreten.
Wie bofferbrauer sagte...nicht die Entwickler sind in der falschen Branche. Ich bin mir sicher, dass viele Entwickler in den Firmen gerne mal was neues, kreatives ausprobieren wollen. Ich nehme mal Bioware als Beispiel...ich wette, der Großteil der Firma würde auch gern wieder zu alten Tugenden zurückkehren. Aber letztendlich sind es die Publisher, die alles vorgeben. Angefangen vom Marketinggewäsch, bis hin zur Entwicklung selbst. Der Publisher wird zwar nicht ins Detail gehen, aber er wird vermutlich durchaus Dinge a'la "Das Spiel soll einfach werden. Raus dem ganzen Rollenspielkram und rein mit der Action! Das wollen die Kunden so!" meinen.
Und die Chefetage der Entwicklerstudios zieht mit, weil sie natürlich Geld verdienen und ihren Job behalten wollen. Würde Crytik sich EA nicht fügen, würde das Studio sich entweder nach einem neuen Publisher umsehen dürfen oder der Entwickler wird von EA aufgelöst, was wahrscheinlicher wäre. Und in einer so risikoreichen Branche ist es als Entwickler finanziell eben besser, auf Nummer sicher zu gehen. Das ist leider die eiskalte Wahrheit. Egal, was andere Firmen sagen, wie freundlich und sympathisch sie auch sein mögen (CD Projekt Red (The Witcher 2) z.B.), es geht in erster Linie
IMMER um Verkaufszahlen und Geld. Was sich unterscheidet, ist lediglich die Verkaufsstrategie.
Aber wenn EA in Zukunft auf Free2Play-Titel setzen will, dann kann man nur hoffen, dass die von dir genannten Publisher nicht nachziehen und weiter ihre Perlen auf den Markt bringen und dass EA auch mal die ein oder andere Spiele-Perle auf den Markt bringt. Haben sie ja schon einige Male (Mirrors Edge, Kingdoms of Amalur usw.). Der Rest kann mir als Spieler gestohlen bleiben.
Ich freue mich auf The Elder Scrolls 6.
Und in einigen Tagen auf Darksiders 2. Solange solche Spiele noch in Zukunft auf den Markt kommen, mache ich mir eigentlich keine großen Sorgen.