It`s not a bug- it`s a feature!
SIGN! Das war auch das, was mir beim Lesen der Überschrift sofort eingefallen ist.
Und ganz im Ernst: Nein, das glaub ich diesem verlogenen Haufen nicht. Dafür ist der Nutzen, den Facebook auf der ganzen Sache zieht viel zu groß. Wenn die von jedem Zehnten ihrer Millionen Nutzer die Firmenemails bekommen haben, dann sind das schon so viele, dass sie damit erhebliche Informationen bekommen haben, die sie rein gar nichts angeht. Und damit meine ich noch nicht einmal den Inhalt der Mails. Plötzlich bekommt Facebook Informationen, dass Person A geschäftlich mit Person B zu tun hat. Person B mit Person C, etc. Daraus ergibt sich ein Geflecht, dass Facebook massiv über Verbindungen und Abhängigkeiten unter den Usern informiert. Solche Informationen sind Gold wert! Den damit kann irgendeine Drittfirma, die die Daten von Facebook teuer einkauft, beide Seiten mit angepassten Angeboten gegeneinander ausspielen. So etwas fällt normalerweise unter Industriespionage.
Facebook kann es sich da leicht machen: Sie agieren ja nur in den USA. Dort gilt kein deutsches Recht und der Handel mit deutschen Datensätzen wird auch nicht weiter verfolgt. Und auch wenn immer munter das Gegenteil behauptet wird: Es glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass Facebook nicht den Reibach mit den Daten machen würde.
Und unter der Ausrede, es sei ein Bug, kann so etwas ja schon mal passieren. "Sorry Leute, dass wir einfach mal versehentlich über euer Handybetriebssystem in euer Adressbuch eingestiegen sind, massig Emailadressen ausgetauscht haben und euern Emailverkehr über unsere Server geleitet haben. Sowas kann passieren. Da müsst ihr als Community Verständnis für haben. Wollt ihr nicht zur Wiedergutmachung mal eben eure Kontodaten und Geheimnummern bei Facebook hinterlegen? Sonst stolpern wir da vielleicht auch versehentlich drüber, wenn wir das nächste Mal euer Sockenfach mit einem (versehentlich entwendeten; ist ihnen einfach so zugeflogen) NASA-Teleskop durchsuchen".
Das ist Facebook!