Wikileaks: Facebook und Twitter blockieren Aktivisten-Profile

Na vielleicht wachen ja mal jetzt ein paar Facebook User auf und merken endlich das Facebook genauso ein Verein ist der schön kuscht wenn die Politik es befiehlt.
Facebook User haben nunmal nix zu melden, und ihr Aktivismus wird süffisant mitleidig belächelt und schön unter Kontrolle gehalten wie es beliebt.
Naja, aber so ist das bei der Generation Facebook, demonstrieren ja klar ist hip und cool. Aber nur von der Couch aus per "Gefällt mir" klicken. Aufstehen und nach draussen gehen ist dann schom zu lästig.
Aber man kann sich ja dann irgendwo in einem Forum beschweren :-)

Wikileaks gibt uns Normalbürgern die Freiheit, uns noch offener zu informieren; diese Freiheit kann man nutzen, muß man aber nicht. Was da veröffentlicht wird, sollte nur uns Normalos vorenthalten werden, Geheimdienste und die von ihnen unterstützten Terroristen (die heute so verhaßten Islamisten zB wurden dereinst im Kampf gegen die Sowjets von der CIA massiv mit Informationen und High-Tech Waffen beliefert) wissen eh, was los ist.

Diese Freiheit empfinden, wenn ich durch die diversen Foren hier lese, viele als Gefahr. Sie sehen darin ihre Freiheit beschnitten, einmal sagen zu können: Ich habe von nix gewußt, und konnte das alles ja nicht ahnen.
 
ein aufgebrachter MOB ist weder produktiv noch glücklich => zufriedene Bürger machen die Welt besser als 80 Mio bekloppte aufgescheuchte hühner

die dann die grünen wählen ^^

Stimmt wohl, dennoch hat jeder ein Recht auf eine transparente Politik (wie war das doch mit Demokratie und Voklssouveränität?)

Auch wenn ich Google im allgemeinen nicht sonderlich mag, denke ich, dass Google noch einer der wenigen Konzerne ist die sich IMHO nicht von irgendwelche Regierungen irgendwas sagen lassen....

Die Zeit wird es zeigen
 
Sehr komische Ansicht. Schon mal was von Pressefreiheit gehört? Nur darum geht es. Wenn Wikileaks Mundtot gemacht wird, dann liegt es allein daran, weil die Amis wissen, dass man etwas gegen sie in der Hand hat.

Pressefreiheit hat nichts mit Spionage zu tun. Die Pressefreiheit wäre eingeschränkt, wenn Medien nicht über die Dinge, die bei Wikileaks zu lesen sind, berichten dürften. Dürfen sie aber. Wikileaks hingegen klaut Informationen bzw. veröffentlicht ungefiltert Informationen, die illegal beschafft wurden. Das hat mit Pressearbeit nicht das Geringste zu tun.

Im Rahmen einer verantwortungsvollen Pressearbeit würde man beispielsweise Informationen, die andere Personen gefährden könnten, zurückhalten. Genau das passiert hier nicht. Insofern ist Wikileaks tatsächlich ein enormes Sicherheitsrisiko für fast jeden auf der Welt. Es hat eben schon seine Gründe, wieso manche Informationen unter Verschluß gehalten werden. Das liegt nicht immer nur daran, daß eine "böse" Regierung ihre Bürger irgendwie übervorteilen will. Wer sowas annimmt, muß schon unter ziemlich fortgeschrittenem Verfolgungswahn leiden.

Politik - gerade auf internationaler Ebene - funktioniert wirklich nur, wenn man nicht mit offenen Karten spielt. Das dient natürlich dazu, um sich an manchen Punkten Vorteile zu erkämpfen (aber genau das ist ja die Aufgabe einer jeden Regierung), andernfalls auch einfach nur dazu, eigene Schwächen, die sonst gnadenlos ausgenutzt würden, zu verschleiern. Im Endeffekt dient eine gewisse Geheimhaltung also immer nur und ausschließlich dem Staatswohl.
 
Pressefreiheit hat nichts mit Spionage zu tun. Die Pressefreiheit wäre eingeschränkt, wenn Medien nicht über die Dinge, die bei Wikileaks zu lesen sind, berichten dürften. Dürfen sie aber. Wikileaks hingegen klaut Informationen bzw. veröffentlicht ungefiltert Informationen, die illegal beschafft wurden. Das hat mit Pressearbeit nicht das Geringste zu tun.

Nach gleicher Logik dürfte dann aber auch der deutsche Staat die Steuer CD´s aus der Schweiz und Lichtenstein nicht benutzen. ;)

MfG
 
Pressefreiheit hat nichts mit Spionage zu tun. Die Pressefreiheit wäre eingeschränkt, wenn Medien nicht über die Dinge, die bei Wikileaks zu lesen sind, berichten dürften. Dürfen sie aber. Wikileaks hingegen klaut Informationen bzw. veröffentlicht ungefiltert Informationen, die illegal beschafft wurden. Das hat mit Pressearbeit nicht das Geringste zu tun.

Falsch. Wikileaks klaut erst mal gar nichts. Wikileaks ist nur das Medium zur Veröffentlichung. Die Daten werden von einer dritten Person (sagen wir mal Staatsbeamter? ) entwendet und werden Wikileaks zugespielt. Der Besitz und das herbeischaffen von geheimen Staatsdokumenten ist strafbar, die Veröffentlichung durch Aufdeckungsjournalismus (Wikileaks) definitiv nicht. Die Aussage des ungefiltert seins, stimmt so auch nicht. Wikileaks "zensiert" gefährliche Inhalte selbst vor der Veröffentlichung, um einzelne Individuen nicht in Gefahr zu bringen.


Die Amerikaner haben defakto bis jetzt keine Möglichkeit gefunden, Wikileaks als illegal zu deffamieren, meiner Meinung nach werden sie durch den öffentlichen Druck, auch keine Möglichkeit finden.
Selbst die UNO hat sich nun eingeschaltet und der deutsche Sprecher von Mastercard windet sich und stottert nur noch mit billigen Ausreden vor sich hin.

MfG,
Explosiv
 
Im Rahmen einer verantwortungsvollen Pressearbeit würde man beispielsweise Informationen, die andere Personen gefährden könnten, zurückhalten. Genau das passiert hier nicht. Insofern ist Wikileaks tatsächlich ein enormes Sicherheitsrisiko für fast jeden auf der Welt. Es hat eben schon seine Gründe, wieso manche Informationen unter Verschluß gehalten werden. Das liegt nicht immer nur daran, daß eine "böse" Regierung ihre Bürger irgendwie übervorteilen will. Wer sowas annimmt, muß schon unter ziemlich fortgeschrittenem Verfolgungswahn leiden.

Politik - gerade auf internationaler Ebene - funktioniert wirklich nur, wenn man nicht mit offenen Karten spielt. Das dient natürlich dazu, um sich an manchen Punkten Vorteile zu erkämpfen (aber genau das ist ja die Aufgabe einer jeden Regierung), andernfalls auch einfach nur dazu, eigene Schwächen, die sonst gnadenlos ausgenutzt würden, zu verschleiern. Im Endeffekt dient eine gewisse Geheimhaltung also immer nur und ausschließlich dem Staatswohl.

Ich wage mal, daran zu erinnern, daß auch die Bundesrepublik Deutschland schon rigoros die Pressefreiheit beschnitten hat.

Als zB in den späten 60ern nämlich die deutsche Polit-Elite einen 5 Milliarden DM teuren Bunker bauen ließ, um sich selbst im Falle eines Atomkrieges in Sicherheit bringen zu können, während die Normalbevölkerung draußen krepiert...

Die Journalisten, die das aufdeckten, wurden ähnlich beschimpft, wie die Wikileaks-Leute hier zT im Forum. Nestbeschmutzer, Geheimnisverräter etc pp. Heute freilich weiß man, daß der KGB lange vor der Veröffentlichung von dem Bunker wußte. Wie ja auch zB der iranische, der südkoreanische, der chinesische oder russische Geheimdienst eh schon längst wissen, was bei Wikileaks veröffentlicht wurde (und damit auch deren "Sympathisanten").

Wenn mehr Offenheit bestünde und nicht wirklich alles, was möglich ist, vor uns Bürgern verschlossen gehalten würde, dann gäbe es eine Bewegung wie Wikileaks gar nicht.

Ich reiche mal nen kleinen Link nach:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1613/deutschlands_geheimer_superbunker.html
 
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Die Amerikaner haben defakto bis jetzt keine Möglichkeit gefunden, Wikileaks als illegal zu deffamieren, meiner Meinung nach werden sie durch den öffentlichen Druck, auch keine Möglichkeit finden.

Solange Wikileaks mit der ganzen Sache kein Geld verdient und für die Informationen auch keins zahlt, machen sie sich auch nicht wirklich strafbar. Strafbar können sich da im ersten Schritt ohnehin nur Staatsbürger der jeweiligen Staaten, deren Informationen sie beschafft haben, machen.
Sobald Wikileaks für Informationen zahlt, könnte das vielleicht Hehlerei sei. Kommt aber sicherlich auch immer auf die Jurisdiktion an, der Wikileaks unterliegt.
Selbst die UNO hat sich nun eingeschaltet und der deutsche Sprecher von Mastercard windet sich und stottert nur noch mit billigen Ausreden vor sich hin.
Und was hat die UNO gesagt? Ich habe bisher davon noch nichts gehört.

Wenn sich allerdings der Pressesprecher von Mastercard nicht vernünftig äußern kann, dann ist er wohl seinem Job nicht gewachsen. Das einzig Vernünftige, was dieses Unternehmen jetzt tun könnte, wäre mit breiter Brust an die Öffentlichkeit zu treten und zu erklären, daß sie erstens nicht verpflichtet sind, mit jedem Geschäfte zu machen, zweitens, warum sie mit Wikileaks im Speziellen keine Geschäfte machen wollen, drittens, daß jedes andere Unternehmen natürlich gerne Geschäfte mit jedem anderen günstig erscheinenden Unternehmen tätigen kann, was aber mit Mastercard und seinen Geschäftsbeziehungen nicht das Geringste zu tun hat.

Irgendein anderes Unternehmen wird sich ja sicherlich finden, das Wikileaks noch ein paar Kröten übermittelt, aber manche Geschäfte muß man eben nicht selbst machen.
 
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Und was hat die UNO gesagt? Ich habe bisher davon noch nichts gehört.

Das steht bei der Tagesschau :) .

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, hat sich besorgt über die mutmaßlichen Einschüchterungsversuche gegen Partner der Enthüllungseite WikiLeaks geäußert. Derartige Bemühungen könnten als Versuch aufgefasst werden, "die Veröffentlichung von Informationen zu zensieren", auf eine Art und Weise, die das Recht von WikiLeaks auf freie Meinungsäußerung verletzen würde, sagte sie in Genf.

Quelle

MfG,
Explosiv
 
Wenn sich allerdings der Pressesprecher von Mastercard nicht vernünftig äußern kann, dann ist er wohl seinem Job nicht gewachsen. Das einzig Vernünftige, was dieses Unternehmen jetzt tun könnte, wäre mit breiter Brust an die Öffentlichkeit zu treten und zu erklären, daß sie erstens nicht verpflichtet sind, mit jedem Geschäfte zu machen, zweitens, warum sie mit Wikileaks im Speziellen keine Geschäfte machen wollen, drittens, daß jedes andere Unternehmen natürlich gerne Geschäfte mit jedem anderen günstig erscheinenden Unternehmen tätigen kann, was aber mit Mastercard und seinen Geschäftsbeziehungen nicht das Geringste zu tun hat.

Irgendein anderes Unternehmen wird sich ja sicherlich finden, das Wikileaks noch ein paar Kröten übermittelt, aber manche Geschäfte muß man eben nicht selbst machen.

Stimmt exakt. Schließlich verdient man ja auch genug Geld an den Vermögen und Transaktionen von "verbündeten" Staaten, die ihre Bürger unterdrücken und foltern, Waffenhändlern und Kriminellen, die natürlich sämtlichst NICHT gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen... :devil:
 
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