Deutschland als Vorreiter für Paid-Content: Online-Artikel bald kostenpflichtig?

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Wäre natürlich unerhört, wenn man für etwas Geld verlangt, an dem man Stunden, Tage oder auch Wochen gearbeitet hat. Darüber hinaus müssen ja auch sonst keine Kosten gedeckt werden...

Immer wieder erschreckend zu lesen, wie engstirnig, beschränkt, egoistisch und kurzsichtig sich Menschen verhalten bzw. denken... wie war das mit Idiocracy nochmal? :rolleyes:
Will mich davon ja net mal ausnehmen, so isser halt der Mensch...


Okeey.... dann würdest du sicher sagen wir mal 3 EU monatlich zahlen, um bei PCGH Online mittlesen zu können?!?!?

ich sicher nicht!!

Oder bei anderen Internet News seiten wie heise oder was weiss ich alles....?!?!!?

Klar gibts kosten... uns von mir aus bin ich eben egoistisch... aber ich bin nicht reich und überlege mir lieber 2 mal in was ich mein geld ausgebe.... lieber steck ich in ein paar anderen sachen zurück und z.b. fahre dafür ein geiles auto.. oder hol mir einen dicken rechner... Man muss eben Prioritäten setzen wenn man nicht multimilliardär ist.
 
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Guter Journalismus kostet eben nunmal.
Das unterstreiche ich mal ganz fett!

Folgendes Zitat hab ich gestern in einem Thread bei CB gelesen, wo es um Qualität im TV ging, aber es passt auch hier wunderbar:

"Alles was einen Wert hat, hat auch einen Preis und wer meint er muss alles umsonst bekommen, bekommt dafür irgendwann nur noch Müll."

Wer natürlich mit der bisherigen Qualität auf der Seite hier zufrieden ist und eventuell noch ein paar Abstriche mehr machen kann, da die Einnahmen der PCGH Print sicherlich noch weiter sinken werden, den kann ich verstehen, wenn er weiterhin umsonst mit zig Lückenfüller News der Marke "die 10 besten..." versorgt werden möchte.

(Wer jetzt meint das sei ein Vorwurf an die Artikelpolitik von PCGH, der hat mein Posting nicht verstanden ;))
 
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Okeey.... dann würdest du sicher sagen wir mal 3 EU monatlich zahlen, um bei PCGH Online mittlesen zu können?!?!?
ich sicher nicht!!
Oder bei anderen Internet News seiten wie heise oder was weiss ich alles....?!?!!?
Es geht dabei doch nicht um ein allgemeines Abo auf die Nutzung der kompletten Seite. Es bezahlt sicherlich niemand Geld dafür, um Pressemitteilungen oder Babes- Gallerien auf PCGH lesen zu können. Es geht mehr darum die richtigen Artikel wie z.B. Tests kostenpflichtig zu machen, da hier ja auch richtig Arbeit investiert wurde. Was man über News eigentlich selten sagen kann.
Sollte Springer tatsächlich im Sinn haben, die komplette Seite kostenpflichtig zu machen (was ich nicht glaube) wären es Deppen - aber das wäre ja im Grunde nix neues ;)
 
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Ich halte es durchaus für möglich, dass einige Verlage paid-content einführen... aber es werden niemals alle Verlage mitziehen, bzw. es wird immer Seiten im Internet geben, die weiterhin die gleichen (oder gleichwertigen) Infos kostenlos anbieten! Und diese Seiten bekommen dann dementsprechend mehr Zulauf, sodass sich diese Seiten sehr gut mit Werbung über Wasser halten können. Ich glaube auch, dass die Krise des Online-Journalismus auch von der Tatsache herrührt, dass immer weniger bzw. billigere Online-Werbung geschalten wird. Dadurch können sich viele Seiten nicht mehr finanzieren und für viele Unternehmen ist es dann ein Luxus, eine eigene Website weiterhin zuunterhalten.

Durch paid-content werden sich die Verlage ihr eigenes Grab schaufeln, denn die wenigsten User sind bereit für eine Info, die er auf anderen Site kostenlos bekommt, Geld zu bezahlen... und es ist unwahrscheinlich, dass kostenpflichtige Informationen nicht nach kurzer Zeit auch auf kostenlosen Site's verfügbar sind. paid-content?! :daumen2:
 
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Einzelne Artikel aus dem Print Medium als kostenpflichtigen Download oder aehliche Inhalte waeren eine Alternative fuer einige.
Eine Digitale Version gibt es ja schon.

Aber das Print Medium wird die naechsten Jahre noch immer ihre Daseinsberechtigung haben.

Mir ist es lieber etwas in der Hand zu haben und es zu lesen, denn ich lese Zeitungen gerne unterwegs oder auf Arbeit.
 
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Ich bezweifle stark, dass sich das großflächig durchsetzt. Vor allem nicht, wenn es (mehr oder weniger) das selbe auf anderen Seiten dann auch kostenfrei gibt.

Also müssten es dann wirklich sehr gute, seriöse und informative Artikel sein, für die Leute dann zahlen würden. Da man das aber vorher oftmals nicht weiß, kauft man im schlimmsten Falle die Katze im Sack, vor allem wenn man die Seite bzw. den Autor des Artikels nicht kennt.

Des weiteren wird für das ganze auch noch ein "richtiges" Bezahlsystem gebraucht, wovor viele User auch erst noch abgeschreckt werden. Die bisherigen Bezahlsysteme sind ja meistens relativ undurchsichtig.

Nicht zuletzt muss man sich auch noch Gedanken über formen des DRM bei solchen Artikeln machen. (Kann ich den Artikel nochmal lesen, bzw. herunterladen? Brauche ich einen speziellen Reader? etc...) Viele Anbieter werden da dann sicher auch Angst vor den so genannten "Raubkopierern" haben.

Bin trotzdem mal gespannt wie das weiter geht und ob es dann wirklich außergewöhnlich gute Artikel fürs Geld gibt.
Ich bleib jeden Fall bei der PCGH in Papierform ;)
 
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Ich kaufe schon seid Ewigkeiten keine Printmedien mehr. Nicht weil ich lesefaul wäre, sondern weil die Qualität nicht stimmt.
In diesem Jahr hab ich mir zwei mal die Printversion der PCGH gekauft. Ich war schockiert. Nach keinen zwei Stunden war ich durch und hab mich gefragt, was (außer der Werbung von Alternate mit teils schon wieder veralteten Preisen) ich jetzt neues gelernt hätte. Die Antwort war ernüchternd.

Im Bereich PC und IT ist das besonders schlimm. Den gerade diese Zielgruppe ist normalerweise durch das Internet schon up-to-Date. Die Printzeitschrift ist dagegen schon in dem Moment veraltet, in dem der Autor seinen Namen unter den Text schreibt.

Und das bezahlen für Onlineinhalte? Wie schon jemand sagte: Irgendwo findet man es dann doch kostenlos. Wenn nun zum Beispiel PCGH, Tomshardware und Chip nurnoch kostenpflichtig zu erreichen wären, gäbe es in kürzester Zeit private Newsseiten von fleißigen Usern, die ebenfalls gerne in den Weiten des WWWs nach Neuigkeiten stochern. Nämlich aus dem Grund, dass ihnen die meisten einschlägigen Seiten schlicht zu langsam sind. Es kam ja schon häufiger vor, dass die ein oder andere News schon 3 Tage alt war, ehe sie hier erschien.
Diese privaten Seiten wären mit Sicherheit nicht so strukturiert wie eine Homepage von einem Magazin, bei dem eine komplette Redaktion dahinter sitzt. Aber für den Otto-Normal-User wären sie absolut ausreichend. Ich würde jedenfalls kein Geld für derlei Content ausgeben und ich glaube, damit stehe ich nicht allein da.
Am Ende müsste man sich entscheiden, ob die professionellen Tests den Preis des Onlineangebots wirklich rechtfertigen. Ich für meinen Teil würde dann eher nach einem weniger professionellen Benchmark suchen, der mir im groben sagt, was ich wissen will.

So, das ist meine Meinung dazu. :)
 
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Im Bereich PC und IT ist das besonders schlimm. Den gerade diese Zielgruppe ist normalerweise durch das Internet schon up-to-Date. Die Printzeitschrift ist dagegen schon in dem Moment veraltet, in dem der Autor seinen Namen unter den Text schreibt.
Finde die c't ist immer wieder gut für ne "Horizonterweiterung". Ist auch das einzige Computermagazin was ich kaufe.
 
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Warum um alles in der Welt sollte man für die Nachrichten, die man so liest, denn zahlen? Das meiste ist sowieso so belanglos, daß man auch leicht leben kann, ohne darüber gelesen zu haben, ob jetzt ein Sechsjähriger einen Hausbrand mit mehrere Toten verursacht hat, in irgendeinem Zoo ein Jungtier geboren wurde, oder es in einem fernen Land einen Erdrutsch nach Regenfällen gab. Das muß man alles nicht wissen.
 
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Also Springer kann imho gern Gebühren einführen, dass kann dem durchschnittlichen Bildungsgrad der Bevölkerung eigentlich nur zuträglich sein :ugly:

nichts dagegen das ein Text auch ersteinmal als Nachricht verfasst werden muss, aber das sollte meiner Meinung nach kein Geld kosten den eine Nachricht an und für sich ist ja für jeden wichtig und gehört für mich damit zur Bildung und die sollte von mir aus immer kostenlos sein.

Reakteure sind aber nunmal der Meinung, dass das Verfassen von Nachrichten bezahlt werden soll - und die sitzen am längeren Hebel.
(unverschämte aber auch...)

Ansichtssache. Ich finde den Weg der PCGH ziemlich... nervig/schlecht. Der Online- Auftritt ist finanziell afaik unabhängig von der Printversion (meine ich hier mal gelesen zu haben), und das merkt man imo auch an der Flut an unsinnigen und überflüssigen News oder News mit teils reißerischen, teils einfach unwahren Überschriften um Klicks zu generieren.

Die Online-spezifischen Ausgaben werden afaik weiterhin aus Werbung bestritten, das stimmt. (ob die Print-Redakteure ihre Artikel auch an online "verkaufen", weiß ich nicht)


Ich kaufe schon seid Ewigkeiten keine Printmedien mehr. Nicht weil ich lesefaul wäre, sondern weil die Qualität nicht stimmt.

...

Nämlich aus dem Grund, dass ihnen die meisten einschlägigen Seiten schlicht zu langsam sind. Es kam ja schon häufiger vor, dass die ein oder andere News schon 3 Tage alt war, ehe sie hier erschien.

Qualität und extreme Aktualität schließen sich zum Teil gegenseitig aus.

Wer jedes Gerücht innerhalb von 10 Minuten auf der Seite haben will, der hat eben keine Möglichkeit, es vorher auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Zusätzliche Hintergrundinformationen? Ein seriöser Redakteur gleicht die vorher ab. Das kostet Zeit. Selbst eine sorgfältige Formulierung wächst nicht auf Bäumen. "Die Leser" fordern am liebsten, dass sich jemand morgens um 1:30 hinsetzt und bis 1:40 mit 5 Herstellern telefoniert, 4 Webseiten (darunter eine chinesische, eine japanische und eine russische) ausgewertet, 10 ältere Artikel quer gelesen und das ganze in 3 Sätze gepackt, die man in 2 Sekunden lesen und verstehen kann und die einen dann über die CPU-Entwicklung des letzten halben Jahrzehnts informiert hat. Gesetzgeber und Konkurrenten hätten dann gerne noch, das sämtliche Copyrights und alle nur erdenklichen Quellen genannt werden. Bezahlt wird der Autor dann von der Werbung, die jeder geblockt hat. Ach ja: Und natürlich soll er jeden Tag 40 News dieser Art liefern, die alle genau das Interesse jeden einzelnen Lesers treffen.

Soweit zum Idealzustand, der dummerweise ein paar unmöglich kombinierbare Eigenschaften enthält. Und sobald man irgend einen Kompromiss schließt, geht das Gejammere von allen Seiten los.
 
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Finde die c't ist immer wieder gut für ne "Horizonterweiterung". Ist auch das einzige Computermagazin was ich kaufe.

Dito hier. Und wenn ich mein Kleinhirn rauchen lassen will, lese ich die Artikel im hinteren Teil des Hefts: "Assembler-Programmierung für Fortgeschrittene" und sowas ...^^
 
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Ich habe echt keine Ahnung, wo das Problem liegt. Es gibt doch bereits die verschiedensten Geschäftsmodelle. Eine Fachzeitschrift bietet online themenbezogene News für lau, die großen Vergleichstests und umfangreichen Wissensartikel kommen in die Print bzw. zum kostenpflichtigen Download. So läuft es hier.
Eine Tageszeitung bietet die möglichkeit zum kostenpflichtigen Download ihrer Ausgaben, und nach einem bestimmten Zeitraum kann sie sie evtl. auch kostenlos anbieten (wenn die Artikel ohnehin die Aktualität verloren haben). Oder aber eine umfassende Archivsuche kostenpflichtig anbieten.
Dass nun einige große Verlagshäuser rumblöken, weil sie die Informationsgesellschaft verschlafen haben, sollte eigentlich keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Besonders schön fand ich den Versuch, Google zur Kasse zu bitten (und natürlich Googles Reaktion darauf).
Der "Premium-Content" ist in den Medien die ich konsumiere bereits jetzt kostenpflichtig; egal, ob man ein Heft kaufen oder einen online-Zugang zahlen muss. Ich lese die PCGH als Print und auch online, aber auf der Main muss man wirklich die Perlen erst raussuchen. Und so finde iche es auch OK. Aber angenommen, ich sollte künftig für die 60-70% Trash und Werbung auf der Main auch zahlen, dann wäre ein gepflegter schwäbischer Gruß das letzte, was ihr von mir lesen würdet. Rein spekulativ natürlich.
 
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Nur zu Springer...ich bin mal gespannt, wie sie in der Bildzeitung ihr eigenes Scheitern kommentieren:lol:
Es gibt ein paar Bereiche, für den Deutsche einfach kein Geld ausgeben...
Das Bezahlfernsehen wird nie sein Nischendasein verlassen, weil die Deutschen mit den GEZ-Gebühren schon genug abgezockt werden.
Legale Musicdownloads werden nur zu dumping-Preisen eine Chance haben, da der Charme einer MP3-Datei auf der Festplatte im Vergleich zu einem Platten-Cover gleich Null ist...auch wenn der Großteil der Bevölkerung inzwischen grausam klingende MP3s für Hifi hält.
Und was Bitteschön soll ich mit einem Fachmagazin als Download?
Ausdrucken und hinterher für 60 Euro neue Tinte kaufen?
Oder Stundenlang auf der Festplatte suchen, wenn ich in ein paar Monaten mal was nachschauen will?
Und wer garantiert mir die Sicherheit meiner Kreditkartendaten bei allen Verlagen?
 
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Wirklich neu ist das jetzt wirklich nicht. Bisher ist es so, dass viele Magazine ihre Artikel aus der Printausgabe auch online bereitstellen, für Preise im niedrigen Euro-Bereich. Wenn die Preise im Rahmen bleiben, warum nicht, so ein Artikel ist ja auch mit Aufwand und Kosten verbunden.
 
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