AMD A10-7800, ein paar Fragen...

T

Tim1974

Guest
Hallo,

ich hab ein paar Fragen zu meinem A10-7800:

1. Cinebench zeigt an 2C/4T, obwohl es ja eigentlich ein (wenn auch recht langsamer) Quadcore ist, wieso erkennt Cinebench das nicht korrekt?
2. Bei Cinebench CPU habe ich trotz nun Dualchannel DDR3-1600 (2x 4 GB) nur ca. 248 Punkte, mein i7-4770K hatte da rund 750 Punkte, spielt dies wirklich die realistische Leistungsdifferenz zwischen den beiden CPUs wieder?
3. Gab/gibt es beim A10 und FM2+ Plattform ein Temperaturaufschlag, daß also zu hohe Werte ausgelesen und angezeigt werden bei geringer Last?
4. Wenn man den A10-7800 mit dem i3-2100 vergleicht, welche CPU ist gewöhnlich leistungsfähiger?

Mir kommt es nämlich so vor, als wäre der A10-7800 flotter, zumindest in Firefox, obwohl er ja eine niedrigere Monoleistung hat als der i3-2100. Das kann aber natürlich auch daran liegen, daß auf meinem A10-System hier Windows 10 läuft und er 8 GB RAM hat, mein i3-2100 läuft ja unter Linux Mint 18 und hat nur 4 GB (2x 2GB DDR3-1333), dafür aber eine schnelle SSD.

Gruß
Tim
 
Ohne nachgeschaut zu haben, aber ist der A10 nicht auch in Modulbauweise genau wie die ganzen FX Teile, sprich 4 Module und nicht 4 Kerne, was eben 2 Cores / 4 Threads entspricht. Den Unterschied im Cinebench hätte ich sogar noch um einiges größer eingeschätzt.
Zu 4. ich würde auf den i3 tippen, aber die Frage ist auch in was soll er schneller sein?
 
Der i3 hat zwar minimal höhere single core performance aber insgesamt ist der a10 doch ne schippe schneller. Zwischen einem Haswell i7 und dem A10 liegt tatsächlich so ein großer Unterschied. Der A10 ist ein 4 Moduler also 2C/4T ist korrekt. Zu dem Temperaturaufschlag kann ich leider nichts sagen, da so etwas aber bei AMD auf mehreren Plattformen schon vorkam nicht unwahrscheinlich.
 
Er hat schon 4 Integer (Rechenkerne), aber nur 2 mal den L2-Cache, Fließkommaeinheiten (FPU) und weitere Bestandteile.

Deshalb wurde Buldozer dann immer als 2Module/4Cores angegeben.
Die IPC eines einzelnen Kerns ist aber so schlecht, dass der Abstand zum i7 sehr gut hinkommt.
 
Der i3 hat zwar minimal höhere single core performance aber insgesamt ist der a10 doch ne schippe schneller. Zwischen einem Haswell i7 und dem A10 liegt tatsächlich so ein großer Unterschied. Der A10 ist ein 4 Moduler also 2C/4T ist korrekt. Zu dem Temperaturaufschlag kann ich leider nichts sagen, da so etwas aber bei AMD auf mehreren Plattformen schon vorkam nicht unwahrscheinlich.

Es sind nur 2 Module und 4 Threads
 
Mit "schneller" meinte ich, daß sich der A10-7800 für mich im Betrieb flüssiger anfühlt als der i3-2100, allerdings ist da immer noch ein Windows 10 vs. Linux Mint 18 Vergleich mit dabei. Außerdem hat mein i3 System nur halb so viel und langsameren RAM.
Natürlich kam mir auch mein i7-4770K unter Windows 10 noch schneller vor als der A10, aber dreimal so schnell kam er mir keineswegs vor, darum war ich über den Cinebench-Wert so erstaunt.

Insgesamt finde ich ist der A10-7800 allemal schnell genug für allerlei Internet und Multimedia-Anwendungen, sogar zum Spielen von C&C3 in FHD reicht er locker aus, sofern man schnellen Dualchannel RAM drinn hat.

Ich find es immer wieder erstaunlich, wie gut man mit manch älterer Hardware noch immer auskommen kann, wenn man seine Ansprüche auch nur ein wenig zurück schraubt, denn mein A10-System hat nichmal eine SSD, trotzdem bootet Windows 10 nach dem Einschalten sehr flott durch, das einzige was nervt ist das Brummen der Festplatte bzw. des Gehäuses durch die Platte.

Was die Temperaturen angeht, HWinfo64 zeigte mir im IDLE ca. 56°C an, nach 10-20 Minuten SmallFFTs waren es dann glaub ich um die 90°C.
 
Was die Temperaturen angeht, HWinfo64 zeigte mir im IDLE ca. 56°C an, nach 10-20 Minuten SmallFFTs waren es dann glaub ich um die 90°C.
Das sind unter last gute 20° zuviel.

Test mal mit einen anderen program wie coretem oder speedfan nicht das es sich um einen auslesefehler handelt.
 
Also mit "Core Temp" habe ich nun ganz andere Temperaturen, beim Starten den Programmes lag der Minimalwert bei 0°C (Raumtemperatur sind rund 23°C) :lol:, bei Prime95 SmallFFTs nach 10 Minuten lag der Maximalwert bei 42°C.
 
Bei den FX Prozessoren wird meist nur der Abstand bis T Max ausgegeben, aber T Max ist nirgendwo richtig fest gelegt. Da liest jedes Tool am Ende was anderes aus.
 
Ist ja aber kein FX, sondern ein A10 (Sockel FM2+).
Außerdem stieg der Wert ja an, wäre es nur der Abstand zu T-Max. hätte der Wert ja sinken müssen bei Belastung.

Vielleicht wird er aber bei SmallFFTs wirklich nur 43°C warm?
 
Das mit den Temperatursensoren und ungenauen Werten nervt mich echt, ich möchte schon einen glaubwürdigen Wert angezeigt bekommen, auch unter niedriger Last.
Ist Intel in der Hinsicht wirklich immer noch deutlich besser?
 
Das mit den Temperatursensoren und ungenauen Werten nervt mich echt, ich möchte schon einen glaubwürdigen Wert angezeigt bekommen, auch unter niedriger Last.
Ist Intel in der Hinsicht wirklich immer noch deutlich besser?

Ob das bei Ryzen mittlerweile besser ist kann ich dir nicht sagen, hab selber noch nicht an einem Ryzen System rumgeschraubt. Die Ryzen X CPUs (1700X ect.) hatten aber zumindest am Anfang 20°C zu viel angezeigt.

Bei Intel hatte ich da noch keine Probleme.

Aber Achtung: die Temperatur-Sensoren sind alle nicht zu 100% genau. Schon alleine weil du nicht genau sagen kannst wo der Sensor sitzt. Geh im Zweifel lieber davon aus das die Temp im Chip noch einmal paar °C höher ist.
 
Inzwischen ist es besser geworden!

Die 1700X und 1800X haben noch das "Problem" mit den 20°, aber der 1700 eben nicht.

An sich, ist es aber auch egal, schließlich wirkt vor einem durch brennen die Schutzschaltung.
 
Ja, nur wenn man sich halt viel Mühe mit der Kühlerauswahl und Montage macht, ebenso mit der Gehäusedurchlüftung, möchte man sich danach doch an vorbildlich niedrigen Werten erfreuen (ich zumindest!). :D
Wenn da dann sonderbare Werte angezeigt werden, kann ich mir ja nichtmal sicher sein, den Kühler korrekt montiert zu haben und auch wenn die Schutzschaltung ein Durchbrennen verhindert, geht es bei den Temperaturen doch auch um die Langzeit-Haltbarkeit der CPU.
 
Das wichtigste bei der Haltbarkeit einer CPU ist nicht die Temperatur sondern die Spannung. Danach kommt erst die Temperatur.

Ein Richtwert wäre schon schön ja, aber man kann auch mal auf den Kühler fassen und gucken wie warm der wird. Sollte eine CPU 80-90° erreichen, wird der nämlich schon ordentlich warum. So habe ich das immer gemacht wenn ich nichts auslesen konnte oder eben keine Referenzwerte hatte. Bis heute ist mir dadurch noch keine Hardware gestorben ;)
 
Außer wenn man den Kühler falsch montiert, krumm, zu viel WLP, Schutzfolie drangelassen. -Dann bleibt er auch kalt ;D

Das ist wohl wahr! Aber da kann ich mir wohl auf die Schulter Klopfen, in 12 Jahren PC selber schrauben ist mir das noch nie passiert. Und ich hatte schon einiges an Hardware in der Hand.
 
Ich hatte meinen Grafikkartenkühler bestimmt 1 Jahr lang (nach unzähligen Versuchen) falsch drauf (zu wenig Anpressdruck).

Dann hab ich mir aus aufgerolltem Lötzinn Unterlegscheiben gebastelt, Schrauben gut angebombt und bestimmt 10-15° bessere Temps.
 
Zurück