Intel-Prozessor für CAD-Rechner

Mexdus

Schraubenverwechsler(in)
Intel-Prozessor für CAD-Rechner

Hallo CPU-Experten, ich habe eine Frage bzgl. aktuellen Intelprozessoren.

Eine Kommilitonin von mir möchte sich gerne nach dem Laptop nun einen Heim-PC für vordergründig Architektur-CAD zusammenstellen. Was die anderem Komponenten angeht sind wir schon fast sicher. Nur beim Prozessor noch nicht. Meinen PC - auch für CAD (und Spiele) - habe ich 2014 zusammengestellt und dieser arbeitet mit einem Xeon 1231v3, der damals generell einer der Renner schlechthin war. Soweit ich die Entwicklung bis heute verfolgt habe, gibt es ja inzwischen auch neue Xeon Prozessoren aber ich hatte irgendwo auch gelesen, dass diese nicht mehr so empfehlenswert seien, da Intel einige Einschränkungen bezüglich deren Nutzung eingeführt hat. Gibt es einen Prozessor aus der neueren Xeon Generation, der heute zu empfehlen wäre, oder sollte man noch immer zum 1231v3 oder einem aktuellen i7er greifen? Gruß Max
 
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Also es kommt immer drauf an auf was Wert gelegt wird. Wenn das ganze professionell betrieben wird und vielleicht auch längere Renderingtätigkeiten anfallen wäre ein Xeon mit Workstation Mainboard auf Grund von ECC RAM wegen der Stabilität und vorzeitigen Erkennen von RAM-DIMM Fehlern schon sinnvoll.
Wenn das aber alles nicht wirklich relevant ist und nur Echtzeit-Rendering zum Arbeiten verwendet wird ist das meiner Meinung nach nicht notwendig und du kannst auf eine ganz normale i7 Plattform zurückgreifen. Workstation Boards und ein ECC tauglicher Xeon sind idR auch deutlich teuerer bei identer Leistung sofern ein i7 mit einem gleichgetakteten und mit gleich großem Cache ausgestatteten Xeon verglichen wird.
Unterschiede sind zwischen i7 u. Xeon:
i7 hat eine iGPU, der Xeon nicht
i7 kann kein ECC, viele Xeons können das, aber nicht alle -> siehe dein Modell
Der Xeon kann eine andere Cache-Ausstattung haben (größer/kleiner je nach Modell)
Und von der Plattform her (Mainboard) bist du hald ordentlich eingeschränkt. Bei meiner Workstation damals (Fujitsu Celsius) konnte ich überhaupt nix einstellen was mit CPU-Spannungen, Speichertimings usw. zu tun hatte. Muss ja nicht jeder wollen, aber ich schreibs mal dazu ;)

Dein Xeon war damals eben ein Preis/Leistungskiller der auf der normalen Desktopplattform funktionierte. Bei Skylake geht das nicht mehr.

Also ich würde einfach einen I7 empfehlen. Modell je nach Anforderung. Da die CAD-Programme meistens schon recht gut von vielen Threads profitieren, würde ich eher nicht mehr zum i5 raten.
 
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Danke, für die Antwort.

Renderingzeit zu sparen ist ein Ziel von ihr, da sie aktuell wie o.g. nur mit einem älteren Laptop arbeitet, der nicht für solche Aufgaben gemacht ist. Als Software wird folgendes eingesetzt: Rhino, ArchiCAD, Artlantis, Cinema4D, V-Ray, Vectorworks, Photoshop, Indesign, Sketchup.

Ein 100% reiner Renderrechner soll es natürlich auch nicht werden alle normalen Aktivitäten wie Browsen, Multimedia etc. sind ja auch dabei. Ich persönlich hatte auch ihnen Xeon erst angeboten, da sich fand, dass sich Hyperthreading sehr auf die Arbeitsgeschwindigkeit auswirkte.
 
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Wird GPU Rendering unterstützt, wenn ja, was?

OpenCL/Gl, CUDA, DX?

Was hat sie momentan und was wird "Kern"-Technisch unterstützt?
Viele Kerne, Wenig Kerne?
Und was davon wird von ihr wie beansprucht?
 
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Ich selbst habe bis auf ein wenig Hausbauplanung mit Sketchup noch nichts mit CAD zu tun gehabt. Von wie viel Renderingzeit pro Model reden wir hier.
Wenn das maximal mal ein paar Minuten oder vielleicht auch noch Stunden sein soll die dann maximal futsch sind wenn wirklich mal ein RAM-DIMM den Geist auf gibt, was eigentlich recht selten passiert, wäre mir das den Aufpreis und die Einschränkungen der Workstationplattform nicht wert.

Die Frage ist dann eigentlich nur noch: Was sagt das Budget?
 
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Also für Catia oder Pro E auch in Bezug auf die integrierte FEM Plattform reicht ein i7. Es sei denn Du hast z.B. ein ganzes Schiff im Detail modelliert, dann könnt es ein wenig Zeit in Anpruch nehmen.
 
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Schau mal nach einer X99 Plattform und greife zu einem i7-5820k. Einer der wenigen, günstigen 6-Kerner der zu den genannten Anforderungen gut passen sollte.

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Ich arbeite beruflich mit ProE, da wird im wesentlichen nur ein Thread genutzt. Ich kann mir auch vorstellen, warum das so ist. Vermutlich ist Parallelisierung bei dieser Aufgabe einfach schwierig zu implementieren. Jedenfalls wird das Arbeiten mit großen Modellen (viele Elemente, vor allem bei großem Mustern) quälend langsam. Ich habe einen i7 3930K zur Verfügung, der sich einfach nur langweilt.
Also wenn es ausschließlich um CAD geht, gibt es nur eine Wahl: Ein Core i5 K Modell. Je mehr Takt, desto besser, am besten ordentlich OC betreiben.
 
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Um die Diskussion etwas zu vereinfachen: Es geht wie gesagt "nur" um einen studentischen Rechner, an echte hochprofessionale Ansprüche kann man da allein wegen des Budgets kaum denken. Aktuell arbeitet sie mit einem 2012 Notebook, was eher ein klassisches Multimedia-Notebook ist. Meine Konfiguation (Signatur) ist für mich schon total ausreichend. Die meisten der o.g. Programme nutzen OpenGL, CUDA oder ander Features werden nicht erwähnt. Ich denke mal, wenn der Prozessor im Bereich der 200-250€ liegt, wäre es am besten, da schließlich ein kompletter Rechner samt Bildschrim am Ende zu beschaffen ist.
 
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Wieso ausgerechnet dieser I3? Ein 6100 ist wesentlich billiger und hat nur minimal weniger Takt.
 
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Ich hab früher mit ArchiCAD gearbeitet und glaube mich erinnern zu können, dass dieses Programm nur 2 Kerne unterstützt hat. Mein Problem lag eher am Monitor und der Lochmaske.
Wenn das bei mehreren CAD Programmen der Fall ist, würde ich eine CPU mit höherem Takt nehmen. Das bringt ja dann wohl mehr als mehrere Kerne.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie modernere CAD Programme mit 4/6/8 Kernen arbeiten.

Würde vieleicht sogar ein FX 8350 Vorteile bringen? 4Ghz Takt und 8 Kerne (4/4)?
 
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Würde vieleicht sogar ein FX 8350 Vorteile bringen? 4Ghz Takt und 8 Kerne (4/4)?

Bei der niedrigen IPC absolut nicht.
Bei AutoCAD z.B. reicht ein hoch getakteter i3, bei allen anderen Programmen sollte man das auch in Ehrfahrung bringen.
Und Ram, Ram, Ram. Unter 16 GB würde ich gar nicht erst anfangen zu überlegen.
 
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Bei der niedrigen IPC absolut nicht.
Bei AutoCAD z.B. reicht ein hoch getakteter i3, bei allen anderen Programmen sollte man das auch in Ehrfahrung bringen.
Und Ram, Ram, Ram. Unter 16 GB würde ich gar nicht erst anfangen zu überlegen.

Stimmt auch wieder =)

Also dann eher nen i5 mit 16 GB Ram oder eben mehr
 
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