Meltdown und Spectre: Intel engagiert Krisenmanager

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Bei Intel hat man offenbar eingesehen, dass man die Situation um Meltdown und Spectre, wo man im Zentrum des Theaters steht, nicht alleine Herr wird und hat nun ein Unternehmen engagiert, das sich mit Krisenmanagement auskennt. Das dürfte nahelegen, dass man das Problem nun sehr ernst nimmt.

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"In dieser schwierigen Situation wirkt Intel bisweilen überfordert mit der Situation."

Überfordert, oder einfach nicht mehr gewohnt, die Bremse zu ziehen, wenn noch Zeit ist. Nein, den Karen voll gegen die Wand fahren, bis die Einsicht sich zeigt. Und dann verläuft man sich immer noch in dem Routine-PR-Gesülze, spielt alles herunter, weist jegliche Schuld von sich und schiebt es einem anderen in die Schuhe. So wird ja auch regiert.

Ehrlichkeit, gesunder Menschenverstand, Interesse von Kunden/Bürgern, fehl am Platz. Bloß Aktien und Ego im Kopf. Und an statt SICH zu ändern, wird ein Krisenmanagement beauftragt. Symptome werden bekämpft, das Problem bleibt.

Sorry für den Pessimismus aka Realismus.
 
Man hatte über ein halbes Jahr zeit sich irgendwas einfallen zu lassen, und nun so etwas? Blöd? Inkompetenz pur?
Sprachlos... einfach nur sprachlos...
 
Intel in seinem Lauf halten weder Krisen noch Management auf? ;-)
Wieso fühle ich mich immer mal wieder bestätigt in meiner no-update Politik...
 
Mangelndes Problembewusstsein, abwiegeln, halbgare "Problemlösungen" als Schnellschuss, katastrophaler Umgang mit den eigenen Kunden... warum muss ich eigentlich gerade an VW denken? :hmm:

Munter bleiben!
 
Wie ich heute mittag schon beschrieben habe:

Dürfte mit Masse Krisenkommunikation sein.
Social Media / Issue Tracking & dann eben Krisenkommunikation zu den Themen.

Einerseits, Intel müsste definitiv Krisenkommunikationspläne für solche Fälle in der Schublade haben, andererseits, bei solchen Dimensionen holt man sich Experten von außen.
Anderer Blickwinkel, anderer Spin. Bedeutet aber nicht zwangsläufig dass dadurch Probleme an sich gelöst werden, eher dass Intel das krisenhafte bekämpft.

Dass es aber eine extra News bekommt, naja gut. Nur: VW hat sich im Dieselskandal externe Berater geholt, der Milchkonzern aus Frankreich der grade verunreinigte Babynahrung auf dem Markt hat ebenso.
Ist ein durchaus normaler Vorgang sich externe Hilfe zu besorgen im Falle einer Krise.

Was man Intel vorwerfen MUSS:
Wer seit Monaten um die Lücke weiß und es dann TROTZDEM nicht hinbekommt einen Kommunikationsplan für diesen Fall zu erstellen...
Sry, hier müssen Leute entlassen werden. Wer das zu verantworten hat, der hat seinen Job nicht gemacht. Durch Unfähigkeit / Faulheit / whatever trotz Vorwarnung so einen unkoordinierten Mist zu produzieren, unfassbar.


Sorry aber ohne Konkurrenz wird man irgendwann Betriebsblind.

Du wärst überrascht wie viele Unternehmen es gibt die keinen, aber wirklich keinen blassen Dunst von Krisenkommunikation haben.
Das kostet Geld, jemand muss sich kümmern und was viel wichtiger ist, jemand muss sich Gedanken machen dass etwas schief laufen kann. Da hört man öfter als einem lieb ist "ja bei DEM Unternehmen kann das sein, aber bei Uns? Niemals!".

Sicherheitsmanagement, Krisenmanagement, Krisenkommunikation, für viele Unternehmen noch unbekanntes Land



Ehrlichkeit, gesunder Menschenverstand, Interesse von Kunden/Bürgern, fehl am Platz. Bloß Aktien und Ego im Kopf. Und an statt SICH zu ändern, wird ein Krisenmanagement beauftragt. Symptome werden bekämpft, das Problem bleibt.

Sagen wir es so, wenn Intel an dieser Krise zugrunde gehen sollte, dann sind jede Menge Werte vernichtet aber geändert hat sich nichts. Erst das Unternehmen retten und dann kann man sich Gedanken machen was man in Zukunft anders machen will / sollte.
Hat niemand was davon wenn Intel Angestellte entlässt, oder massiv an Wert verliert, außer einigen wenigen die Schadenfreude verspüren.
 
Der Krisenmanager ist bitter nötig. Da stehen aufgrund der langen Verschwiegenheit und dem zu erwartenden Aktienverlust einige Klagen von Anlegern ins Haus. Vom enormen Aufwand für die ganzen Generationen die eigentlich alle gepatcht werden müssten, wenn man den Imageschaden ernsthaft im Rahmem halten und den Aktienkurs irgendwie retten will und dem Leistungsverlust bei den Protessoren ganz zu schweigen. Das will alles gut koordiniert und kommuniziert sein. Andernfalls wird das ein Desaster und Intel an der Börse verramscht werden, wenn der erste große Prozess in die Gänge kommt.

Wenn man sich der enormen Reichweite bewusst wird, kommen einem da schon Erinnerungen an gewisse Hackerfilme in den Kopf. Jedes System das nicht alle Skripte blockt, kann alleine durch eine manipulierte Werbeeinblendung oder ein manipuliertes Skript auf der Seite kompromittiert werden. Von Office PCs im Kanzleramt mit Intel, über den Router und die IoT Geräte in Haushalt, Büro, Behörde!!! und Armee Terminal mit ARM bis zu den Konsolen mit AMD. Das wird die gesamte Branche in Bedrängnis bringen.

Ich hoffe ja ich irre mich.

Jedenfalls wird die nächste CPU Generation egal ob ARM oder x86/AMD64 auf seinem Gebiet der Gewinner sein und den Markt erstmal übernehmen, welche als erste diese Lücke in Hardware geschlossen hat. Leistung könnte dieses Mal Zweitrangig werden, bzw wird sich zeigen wessen Architektur mehr Leistungsreserven bietet, wenn zur Sicherheit gewisse Pfade der Verarbeitungsbeschleunigung nicht mehr genutzt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man sich hinstellt und gebetsmühlenartig wiederholt, die Probleme seien keine CPU-Fehler, dürfte vor allem damit zu tun haben, sich abzusichern.
Die behaupten das immer noch? Ich meine ich verstehe, dass man sich den Anwälten der Gegner nicht per se zum Fraß vorwerfen will, aber zu behaupten es sei kein "Fehler" ist schon dreist.

Man hat immerhin schon:
- CPU-Updates (vorschnell) veröffentlicht, um das "Feature" zu stopfen.
- Betriebssysteme und Compiler umgeschrieben, um eine Ausnutzung zu verhindern.
- funktionierende Exploits.

Kurz: Es existiert eine Möglichkeit die Sicherheit des Comupters auf CPU-Ebene zu kompromittieren, inklusive funktionierender Exploits und diversen Gegenmaßnahmen. Aber wenn man Intel offiziell fragt, funktioniert alles so wie vorgesehen?
 
"und hat nun ein Unternehmen engagiert, das sich mit Krisenmanagement auskennt. Das dürfte nahelegen, dass man das Problem nun sehr ernst nimmt."

Erm... nein? Das bedeutet genau das Gegenteil!? Nämlich, dass Intel alles versucht, um mit Tricks sich aus der Affäre zu ziehn. Und es auszusitzen.
 
Die behaupten das immer noch? Ich meine ich verstehe, dass man sich den Anwälten der Gegner nicht per se zum Fraß vorwerfen will, aber zu behaupten es sei kein "Fehler" ist schon dreist.

Das finde ich auch. Aber die sollen nicht viel darüber reden, sondern einfach mit voller Kraft an einer guten Lösung arbeiten, die nicht vorschnell veröffentlicht wird. Und den Krisenmanager werden sie auch brauchen.
 
"und hat nun ein Unternehmen engagiert, das sich mit Krisenmanagement auskennt. Das dürfte nahelegen, dass man das Problem nun sehr ernst nimmt."

Erm... nein? Das bedeutet genau das Gegenteil!? Nämlich, dass Intel alles versucht, um mit Tricks sich aus der Affäre zu ziehn. Und es auszusitzen.

Ich glaub du hattest noch nie mit vernünftigem Krisenmanagement zu tun. Das hat nichts damit zu tun sich mit Tricks aus der Affäre zu ziehen. Aussitzen ist genau das was man da nicht macht, sondern eine Strategie erarbeiten, die einmal das Problem löst und zum anderen eine glaubhafte Außendarstellung beinhaltet um Vertrauen zurück zu gewinnen.

Das ist übrigens eine völlig normale Strategie und wird praktisch von allen größeren Unternehmen so gehandhabt. Im Normalfall nicht mit externen Spezialisten, sondern intern. Aber wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist, gerne auch mit Externen.
 
Was ist eigentlich mit AMDs Ryzen Pro CPU?
Die sollen ja mehr Sicherheitsoptionen bieten, allerdings habe ich bisher keine Informationen bezüglich Spectre und Meltdown gefunden.
 
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