Diverse Fragen zu ASRock P67 Extreme4 Gen3 (u.a. BIOS und SATA)

Peter_Popel

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo zusammen,

ich bin derzeit gerade dabei, meinen PC aufzurüsten. Geplant ist ein Upgrade der CPU von
i5-2500K zu i7 3770K und außerdem gibt's ne neue Grafikkarte obendrauf (GTX1080).
Nachdem ich jetzt soweit alles vorbereitet habe (Backups, USB-Stick für Win7, etc.) bin ich
jedoch auf ein paar Problemchen gestoßen:


1.
Um den neuen 3770K auf meinem ASRock P67 Extreme4 Gen3 betreiben zu können, muss
ich mein BIOS updaten, da Ivy Bridge erst ab P2.10 unterstützt wird und ich seit Kauf des
Mainboard (2011) kein Update durchgeführt habe. Das neueste und gleichzeitig einzige noch
auf der ASRock-Seite verfügbare BIOS ist P2.20.

Leider gibt es nur ein Windows-Update und keine Möglichkeit, einen Instant Flash vom BIOS
aus auszuführen. Ich habe schon oft gehört, dass man das BIOS möglichst nicht vom Windows
aus updaten sollte, da dies häufig zu Problemen führt. Ist da was dran?

Das ist mein erstes BIOS-Update und ich will möglichst nichts vermasseln, daher hoffe ich, dass
mich hier jemand aufklären könnte oder evtl. sogar einen Vorschlag hätte, wie es anders/besser
geht.


2.
Das P67 hat 2 SATA3 Controller von Intel auf dem Chipset und 2 SATA3 Controller von Marvell.
Nach etwas googeln habe ich jetzt herausgefunden, dass die Marvell Controller anscheinend recht
reudig sind und man möglichst keine SSD daran anschließen sollte.
Jetzt habe ich jedoch 3 SSDs (1x 500GB Crucial MX500, 1x 250GB Samsung 850 Evo und
1x 120GB Samsung 840).

Ist es dann evtl. sogar besser, eine der SSDs an einen Intel SATA2 Port des Boards anzuschließen.
Mit wieviel Geschwindigkeitsverlust muss ich gegenüber dem Intel SATA3 Port rechnen?


3.
Auf der ASRock-Seite gibt es jede Menge verschiedene Treiber. Dabei sind mir ein paar Sachen auf-
gefallen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich sie wirklich brauche bzw. ob mein System auch ohne
diese problemlos funktioniert. Dabei handelt es sich um folgende Treiber/Utilities:
- Intel Rapid Start
- Intel Smart Connect
- Intel Rapid Storage

Hier gibt's eine Übersicht über die verfügbaren Treiber (Ich nutze Windows 7 x64):
ASRock > P67 Extreme4 Gen3

Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich den INF Driver als erstes installieren sollte bzw. dass dies
der eigentliche Chipset-Treiber ist? Und ansonsten nur noch Audio, LAN, Marvell SATA3 und Etron USB3
wirklich notwendig sind?
Die Utitlites (Tuner, LAN, RAM, USB, 3TB Unlocker) werde ich auch installieren. Bringt mir Instant Boot
etwas?

Außerdem habe ich gelesen, dass der Intel Management Engine Treiber beim Neustart nach dem
BIOS-Update sowieso installiert wird. Muss ich diesen dann noch extra installieren?


Hier noch mein System (habe jetzt mal die neuen, noch nicht verbauten Komponenten genommen):

Gehäuse: Lancool PC-K58 Midi Tower
Netzteil: be quiet! Pure Power 10 500 Watt
Mainboard: ASRock P67 Extreme4 Gen3
CPU: i7 3770K
Lüfter: Scythe Mugen 2 Rev B
RAM: 2x4GB Teamgroup Elite DDR3-1333 Dual Kit / 2x4GB Kingston ValueRAM DDR3-1333 Dual Kit
Grafikkarte: MSI GTX1080 Gaming
SSD: 120GB Samsung 840 / 250GB Samsung 850 Evo / 500GB Crucial MX500
HDD: 2x3TB Seagate ST3000 / 1x2TB Seagate ST2000


Schonmal Sorry für den Berg an Fragen...aber je mehr ich heute rumgelesen hatte, desto verunsicherter
wurde ich ^^
 
Ich habe das P67 pro 3.
Da ist das 2.10 schon vom Hersteller aus drauf gewesen.
Allerdings ist das noch das "Sandy" Bios ! das 2.20 sollte das" Ivy" Bios sein.
Ein Downgrade funktioniert dann nicht mehrund die Boards könnten lt diversen alten Forenberichten durch das Update angeblich Probleme bekommen!Auch Probleme mit dem Multi!
Ob das grundsätzlich so ist,weiss man nicht.
Aber evtl. kannst du das Board hinterher Entsorgen.

Ich hatte auch mal den i7 3770k liegen,den ich wegen den Berichten abgegeben hatte und lieber das vorhandene Bios und den Sandy behielt.

Der 2600k hat eh in etwa die selbe Leistung wie der Ivy 3770k.
Ich bin das Risiko nicht eingegangen.

Die Controller in der B3 Mainboardversion sind einwandfrei.
Probleme gabs als der Chipsatz rauskam in der B2 Version.Das hatte für Verkaufsprobleme bei allen!! P67 Boards verursacht. War damals ein richtiger "Aufreger".
Wobei die Sata 6GB Ports nicht betroffen waren.
Bei meinem Board habe ich noch den Win10 Taskmanager Auslastungsbug,der sich aber mit der Installation vom "Classic" Taskmanager erledigt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@micha34:
Erstmal Danke für die Antwort. Über viele der Dinge, die du da schreibst, bin ich
bei meiner Recherche auch schon gestolpert.

Bei meinem Mainboard ist der Ivy ab P2.10 unterstützt, siehe diese Tabelle:
ASRock > P67 Extreme4 Gen3

Abgesehen davon denke ich, dass das P2.10 vom Pro3 und das P2.10 des Gen3
nicht gleichzusetzen sind (Man möge mich korrigieren). Also ich meine damit, dass
nicht bei beiden Mainboards jeweils die gleichen Funktionen bei denselben
Versionsnummern dazugekommen sind.

Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, sollte bei meinem Board (ist ein B3) das
BIOS-Update zu Ivy grundlegend keine Probleme verursachen. Mit dem nicht mehr
möglichen Downgrade hast du aber glaube ich recht.

Mir ging es eher darum, ob dieses ASRock BIOS Update Utility, dass das BIOS direkt
im laufenden Windowsbetrieb upgradet, wirklich so "gefährlich" ist. Man liest fast
überall, dass man das BIOS per Instant Flash updaten sollte, da dies die sicherste
Methode ist.


Zwecks Controller:
Mir ging es eher um die generelle Qualität der Marvell Ports. Man liest sehr oft,
dass die sehr langsam und unzuverlässig sind. Bislang musste ich sie nicht nutzen,
aber da ich ebenfalls eine neue SSD habe, komme ich jetzt fast nicht mehr drumherum.
Außer ich nutze eben einen SATA2 3GB/s Port. Daher die Frage, was da das kleinere
Übel ist.
 
Marvell habe ich auch,nutze ich alles ausgiebig und ich kann über keinerlei Probleme berichten.
Läuft alles sehr gut.
Seit Lynnfield mache ich Bios Update nur noch über Windows.
Ist mittlerweile auch kein Problem mehr wie früher als Abbrüche z.B Stromausfälle die Boards unbrauchbar machen.
Allerdings kann ich bei meinem Board das Update auch aus dem UEFI machen.
So sparst du dir wohl das "Instant Flash" bzw ist das selbe in vereinfachter UEFI Version?
Die Option sollte bei dir wohl auch vorhanden sein.

Vergess nicht,AHCI im Bios zu Aktivieren sonst gibts nicht die 6Gb/s Anbindung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das hört sich schonmal gut an. Werde jedoch sicherheitshalber die kleinste SSD an den Marvell Port hängen,
obwohl ich die eigentlich als Systemplatte verwenden wollte. Muss ich wohl umdisponieren...

Das mit dem BIOS-Update klingt auch gut. Dann werde ich es Morgen denke ich doch riskieren, das BIOS direkt aus
dem Windows heraus upzudaten. Andere Meinungen sind aber gerne noch erwünscht.

Und wie gesagt: ASRock bietet für mein Board nur noch ein einziges BIOS (P2.20) an und das auch ausschließlich
in dieser Windows-Update-Variante. Instant Flash ist nicht vorhanden. Hier der Link:
ASRock > P67 Extreme4 Gen3

Instant Flash würde ja auch ein spezielles Dateiformat benötigen. In der ZIP-Datei mit dem BIOS sind lediglich eine
.exe und 2 .sys Dateien enthalten.
 
Du meintest, du hast das P67 Pro3? Dafür gibt es anscheinend einige neuere Versionen, siehe hier:
ASRock > P67 Pro3

Die neueste (Beta-)Version ist sogar von 2018. Und Instant Flash.


Was meinst du mit "Optionen im UEFI"? Ohne Datei für einen Instant
Flash kann ich doch im BIOS nichts machen hinsichtlich Update, oder?

Für Heute mach ich sowieso mal Feierabend. Aber werd morgen mal als
Erstes ins BIOS kucken...
 
Datei von der Herstellerseite runterladen,auf z.B einem FAT32 formatierten Stick entpacken und Instant Flash im UEFI starten.
Den Rest macht das System alleine.

Scheinbar hab ich doch eine andere Bios Version.
Ok.
Beta Updates fallen selbstverständlich flach.Mein Board läuft mit dem ausgelieferten Bios Einwandrei."Never Change" und so...
Erstaunlich,das die für mein altes Räppelchen noch 2018 Updates reinschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze auch einen P67 Extrem 4 mit Sandy Brighe 2600K.
Die grauen S-ata Buchsen werden über den Marvell S-ata Kontroller und die schwarzen über Intel-Kontroller gesteuert.
Es stimmt das die S-ata Ports über Marvell Kontroller etwas langsamer sind in Schreiben/Lesen in der Praxis
Nur wenn du eine SSD Benchmark auf den verschiedenen Kontroller bzw. S-ata Ports macht,s sieht man einen unterschied,
was aber im alltagsgebrauch garnicht auffällt vorallem bei SSD Datenträger.Weil das marginal ist,
Ich hab mir das so einangestöpselt.Das Windows Datenträger immer an einem Intel S-ata Port oder Datenträger wo ständig größere Daten kopiert,installiert,verschoben ect.wird.
Alle anderen Datenträger die als Datengrab dienen kannste auch an Marvell S-ata Ports anhängen.ich hatte noch nie probleme an jenem S-ata Ports von Marvell.Nutze auch nur SSD,s
Besser ist wenn du einen USB Stick nimmst und vorher formatierst in Fat und die BIOS Datei mit entsprechendnen Anwendung darauf kopierst und von dort flashen tust,statt im Windows.

grüße Brex
 
Bezüglich BIOS auf USB-Stick:
Es werden von ASRock ja immer spezielle BIOS-Dateien angeboten, mit denen man im BIOS selbst updaten kann.
Für mein Board existiert jedoch nur eine BIOS-Datei, welche im Windows aktualisiert werden soll. Das steht ja
explizit auf der Downloadseite.
Deswegen habe ich etwas Angst, dass irgendwas kaputtgeht, wenn ich nicht wie vorgegeben vorgehe und das BIOS
jetzt einfach auf nen Stick kopiere und über das BIOS selbst flashe. Wie gesagt, hab das nie gemacht und jetzt
mittlerweile haufenweise Threads gelesen, bei denen Leute mit solchen Aktionen mehr oder weniger ihr Board ge-
schrottet haben.


Bezüglich Marvell-Controller:
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es hier nur leichte Geschwindigkeitsunterschiede gibt. Der Marvell
SE9120 ist nur über eine PCIe 2.0 Lane angebunden und füttert damit 2 SATA3-Anschlüsse. Das lässt sich hier nach-
lesen (ganz unten):
Storage SSD - PCIE 2.0 SATA Controllers - Products - Marvell

Ich weiss jetzt leider nicht, wie das funktioniert. Wird wegen der 2 SATA3-Anschlüsse die Bandbreite dann automatisch
halbiert, egal ob auch zwei SSDs angeschlossen sind oder reagiert der Controller dynamisch und stellt bei nur einer an-
geschlossenen SSD die volle Bandbreite der einen PCIe 2.0 Lane zur Verfügung?

Es gibt wirklich zahlreiche Threads, in denen Leute von extrem langsamen Geschwindigkeiten ihrer SSDs in Verbindung
mit älteren Marvell-Controllern (wie dem SE9120) berichten. Allerdings ist dort auch oft die Rede davon, dass das haupt-
sächlich beim Schreiben großer Daten auffällt.
Ich würde eigentlich gerne meine 120GB Samsung 840 dort anschließen, da dies sowohl die kleinste, als auch die älteste
Platte ist. Wäre es ok, darauf das Betriebssystem zu installieren? Eher Schwachsinn, oder? Ich hätte die größeren SSDs
nämlich eigentlich lieber für Spiele und Software wie Unity oder Ableton Live verwendet, wo sowohl große Dateien schnell
gelesen und geschrieben werden müssen.

Inwiefern würde ich die langsamere Peformance der SSD über den Marvell-Controller beim Betriebssystem merken? Dort
werden doch eigentlich auch nur kleinere Dateien gelesen und wenig geschrieben, oder? Außer die verdammte Auslagerungs-
datei...ich vermute mal, die hat dazu geführt, dass laut Samsung Magician schon knapp 20TB auf meine 120GB System-SSD
geschrieben wurden. Sonst wurde da wenig installiert und gelöscht.
Kann man die Auslagerungsdatei eigentlich sicher deaktivieren bzw. zumindest einschränken? Hatte sie mal deaktiviert, aber
dann hatte ich ständig Probleme in PUBG.

Alles schwierig...^^
 
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