1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

Orangeday

Schraubenverwechsler(in)
1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

Ich bin momentan am überlegen ob ich mir ein NAS selbst bauen oder ein fertiges kaufen sollte.
Ich habe noch folgende Komponenten rumliegen:

CPU: Passiv gekühlten i3-2120 (Sockel 1155)
Netzteil
8GB Arbeitsspeicher
ITX gehäuse

das ITX gehäuse werde ich wohl nicht mehr verwenden können, aber was haltet ihr von dem CPU für das NAS? der dürfte doch verwendbar sein?
Mir würde also neben dem Gehäuse nur noch ein Mainboard fehlen. Muss man da auf irgendwas achten, außer auf die SATA anschlüsse und den sockel?

Ich habe jetzt erstmal das hier gefunden:
Biostar H61MLV3 Preisvergleich | Geizhals Deutschland

aber weiß nicht, ob es was taugt.

Betreiben wollte ich das NAS entweder mit freenas oder OpenMediaVault
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

Passiv gekühlt halte ich für keine gute Idee. Der i3-2120 hat eine TDP von 65 W.

Der Stromverbrauch im Leerlauf ist wohl auch leicht höher als bei einer aktuelleren CPU. Aber ansonsten ist ein i3 ok.

Aber das Board hat nur Fast-Ethernet (100 Mbit/s statt 1000). Das geht gar nicht.
 
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Ehrlich gesagt ist das schwachsinnig. Der i3 ist zu stark und säuft viel zu viel Strom für ein NAS.

Kauf dir stattdessen ein kleines Bord mit einem integrierten Prozessor, die reichen locker und verbrauchen nur einen Bruchteil des Stroms.

Und die Anschaffung ist vermutlich auch noch günstiger.
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

Ehrlich gesagt ist das schwachsinnig. Der i3 ist zu stark und säuft viel zu viel Strom für ein NAS.

Kauf dir stattdessen ein kleines Bord mit einem integrierten Prozessor, die reichen locker und verbrauchen nur einen Bruchteil des Stroms.

Und die Anschaffung ist vermutlich auch noch günstiger.
könntest du da mal ein beispiel für ein günstiges mainboard geben?
aktuell wären es ja nur 40 euro für das beispielmainboard oben bzw 80 euro für das ASROCK Q77M VPRO (mit 1gbit und 2xsata 3, 4xsata 2). den i3 habe ich ja ohnehin schon von damals noch rumliegen (hatte ihn vor ein paar jahren durch einen i7 ersetzt)

Passiv gekühlt halte ich für keine gute Idee. Der i3-2120 hat eine TDP von 65 W.]
hm, also ich hatte ihn damals knapp 2 jahre über einen passiv kühler betrieben, bevor ich ihn ersetzt hatte und da gab es keine probleme. kann es sein, dass er im nas mehr belastet sein wird als bei normalem computerbetrieb?



übrigens noch eine kleine frage zum Q77M. in der beschreibung steht folgendes:
- 4 x SATA2 3.0 Gb/s connectors, support RAID (RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel® Rapid Storage and Intel® Smart Response Technology), NCQ, AHCI and Hot Plug functions
- 2 x SATA3 6.0 Gb/s connectors

heißt das jetzt, dass RAID nur bei den sata 2 anschlüssen geht und angenommen ich hätte 6 festplatten drinne, dass dann nur 4 davon im raid verbund sind nur die anderen 2 nicht?
 
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FreeNas geht schonmal schlecht, das sollte man nicht ohne ECC-Ram betreiben.
Und so wie es aussieht gibt es da nichts für Sockel 1155.

Wenn das NAS nicht ständig an ist kann man das schon machen mit den Komponenten, da ist
der hohe Verbrauch ja nicht so tragisch.
 
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könntest du da mal ein beispiel für ein günstiges mainboard geben?
aktuell wären es ja nur 40 euro für das beispielmainboard oben bzw 80 euro für das ASROCK Q77M VPRO (mit 1gbit und 2xsata 3, 4xsata 2). den i3 habe ich ja ohnehin schon von damals noch rumliegen (hatte ihn vor ein paar jahren durch einen i7 ersetzt)
Mainboards mit CPU mit Formfaktor: Mini-ITX, SATA gesamt: ab 4x Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Ich hab bei mir einen Quadcore genommen, womit das Teil auch als Office-PC nutzbar wäre und genug Leistung hat um alle Serverfunktionen zu übernehmen die einem als Privatanwender in den Sinn kommen könnten, für ein reines NAS brauchst du nicht ansatzweise so viel Leistung.

Zudem sparst du Geld durch den Verkauf des i3 und die deutlich geringeren Stromkosten.
übrigens noch eine kleine frage zum Q77M. in der beschreibung steht folgendes:
- 4 x SATA2 3.0 Gb/s connectors, support RAID (RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel® Rapid Storage and Intel® Smart Response Technology), NCQ, AHCI and Hot Plug functions
- 2 x SATA3 6.0 Gb/s connectors

heißt das jetzt, dass RAID nur bei den sata 2 anschlüssen geht und angenommen ich hätte 6 festplatten drinne, dass dann nur 4 davon im raid verbund sind nur die anderen 2 nicht?
Dazu findet man leider keine Infos.
Die SATA2 und SATA3 Ports sind vermutlich mit verschiedenen Controllern verbunden, wodurch es sein kann dass sie nicht zusammen ein RAID betreiben können.

Was die beiden SATA3 Ports dann miteinander machen können steht ebenfalls in den Sternen.
 
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bei OpenMediaVault ist es nicht so schlimm, wenn man kein ECC ram hat?
dann werd ich schätze ich einfach OpenMediaVault verwenden.
 
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FreeNas geht schonmal schlecht, das sollte man nicht ohne ECC-Ram betreiben.
ich würde gerne noch mal kurz darauf eingehen, warum ecc denn notwendig ist für freenas?

ich habe mir jetzt das ASROCK Q77M VPRO bestellt, leider ist das nicht kompatibel mit ECC.
ich habe jetzt öfter gelesen dass leute ihre bilder nicht mehr öffnen konnten weil da ein schreib, lese, festplattenfehler oder was auch immer aufgetreten ist und es wird immer wieder zu ECC und ZFS geraten.
jetzt überlege ich, das mainboard lieber wieder zurück zu schicken bevor ich es öffne und mir doch ein anderes zu kaufen. problem: ein ECC mainboard mit CPU und entsprechendem ram kostet mal eben 300-400 euro...
von meinen jetzigen komponenten kann ich dann wohl leider nichts mehr verwenden (habe ja noch den i3 und 8 gb ram).
meine daten liegen mir wirklkich sehr am herzen und ich habe sie auch zusätzlich noch auf externen festplatten, aber ich würde das risiko gerne so gering wie möglich halten. insgesamt geht es derzeit um etwa 10 tb daten.
Stryke7, warum meinst du denn dass ECC nicht wichtig sei?
 
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ECC RAM ist etwas komplizierter aufgebaut als normaler Speicher, die Grundidee ist dabei dass er einzelne Bitfehler im Speicher automatisch erkennen und ausgleichen kann.

Für Hochverfügbarkeitssysteme mag das interessant sein, im Normalfall ist es aber nicht nötig. Solche Speicherfehler sind extrem selten, besonders da auch die meisten Prozessoren in der Lage sind diese auszugleichen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in meinem Leben gesehen habe oder davon gehört habe dass ein normaler PC mit non-ECC RAM einen Speicherfehler gehabt hätte den er nicht korrigieren könnte.

Dafür gibst du deutlich mehr Geld aus und die Performance sinkt ein bisschen.


Ich halte es für Quatsch dass freenas nicht auf non-ECC RAM laufen würde, da ich es selbst ausprobiert habe. Läuft toll.



ZFS als Dateiformat ist nicht schlecht, das kommt von Sun/Oracle und kann unter Anderem ebenfalls Speicherfehler korrigieren.

Meine Empfehlung ist hierbei, auf ein Speichersystem zu setzen das man auch mit einem anderen System lesen kann, damit du bei einem Ausfall des Systems die Festplatten noch mit einem anderen Rechner lesen könntest.
ZFS sollten einige Linux-Distributionen lesen können, das würde ich vorher aber noch mal prüfen.
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

also wäre deine empfehlung das mainboard zu behalten, den normalen ram einzubauen und freenas mit ZFS zu nutzen statt openmediavault?
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

was ich dann nicht ganz verstehe ist, warum der user _maxe gemeint hat, dass man freenas nicht ohne ECC ram betreiben sollte (aber openmediavault schon?)
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

also wäre deine empfehlung das mainboard zu behalten, den normalen ram einzubauen und freenas mit ZFS zu nutzen statt openmediavault?

Nein, mein Vorschlag ist eigentlich immer noch die ganze dicke Hardware rauszuschmeißen und durch etwas zu ersetzen, das viel effizienter wäre:

Warenkorb - Hardware, Notebooks & Software von

So zum Beispiel.
Ein Asrock QC5000 habe ich selbst im Einsatz für den Server. Das ganze System braucht mit Lüftern und Festplatten 22W.
Zum Vergleich, mein großer PC (der ebenfalls dauerhaft läuft) säuft gut fünf mal so viel, und das wenn er gerade nichts zu tun hat.
Trotzdem ist der verwendete A4 Prozessor mehr als schnell genug.
Ich hab dir noch eine zusätzliche Controller-Karte rein gelegt, damit du mehr Festplatten reinbekommst.


Da dann das Betriebssystem deiner Wahl drauf.

freenas fand ich nicht so toll, es war damals als ich es getestet habe ehrlich gesagt noch etwas unausgereift. openmediavault kenne ich leider nicht.
Ich hab am Ende Windows Server 2012 R2 Standard installiert. Das ist zwar vollkommen überdimensioniert, tut aber sehr einfach das was ich will.
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

hättest du auch eine empfehlung für ein gehäuse?
wenn ich das mainboard nehmen würde, bräuchte ich ja kein riesen ATX gehäuse mehr
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

hättest du auch eine empfehlung für ein gehäuse?
wenn ich das mainboard nehmen würde, bräuchte ich ja kein riesen ATX gehäuse mehr

Das Paradoxon bei der Suche nach einem Gehäuse für dich ist, dass es klein sein soll, aber trotzdem viele Festplatten unterbringen :D

Ein Bitfenix Phenom wäre eine tolle Wahl, kostet aber auch etwa 70€. Ist dafür das vermutlich kleinste Gehäuse für 6 große Festplatten.

Bis zu 5 Festplatte bekommst du für 50€ ins Cooler Master 120 Advanced, dafür passt aber auch nur ein kurzes ATX PS2 Netzteil rein.

Für 40€ gibts das Zalman M1. Auch ein hübsches Teil, beherbergt aber offiziell nur 4 Festplatten. Wenn ich mir das so angucke, wäre es aber vielleicht möglich da ein bisschen was zu tricksen und mehr reinzubekommen.
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

ich habe das ganze jetzt mal mit meinem alten mainboard mit passiv gekühltem i3 getestet:
mit einer WD red (mehr habe ich zur zeit noch nicht) komme ich auf 30watt im betrieb.
darf ich mal fragen wie viel du mit dem stromspar mainboard verbrauchst?

wenn ich bei meinem alten ASRock H61M-ITX einfach die SATA Anschlüsse mit ner PCIe Karte nachrüsten kann, dann wäre es vielleicht gar nicht nötig, ein neues Mainboard zu kaufen?
Es sei denn du sagst mir jetzt dass deins gerade mal 5-15 Watt verbraucht.
Lässt du deins eigentlich immer laufen? Bei 30watt hat man ja fast 100 euro Stromkosten pro Jahr...
 
AW: 1155 Mainboard für NAS Eigenbau?

ich habe das ganze jetzt mal mit meinem alten mainboard mit passiv gekühltem i3 getestet:
mit einer WD red (mehr habe ich zur zeit noch nicht) komme ich auf 30watt im betrieb.
darf ich mal fragen wie viel du mit dem stromspar mainboard verbrauchst?
Das ist schon ein überraschend guter Wert.

Das Board mit dem A4 5000 ist mit einer von 15W angegeben, inklusive 2 Festplatten und 2 Lüftern frisst das System bei mir laut Messung 20-22W.

Falls dir das noch zu viel ist: Das Pendant mit einem Intel-Prozessor, dem Celeron J1900, braucht noch etwas weniger Strom, mit einer TDP von 10W:
ASRock Q1900-ITX Preisvergleich | Geizhals DeutschlandDer A4 hat dafür eine geringfügig höhere Performance pro Kern und eine stärkere integrierte Grafikeinheit.
wenn ich bei meinem alten ASRock H61M-ITX einfach die SATA Anschlüsse mit ner PCIe Karte nachrüsten kann, dann wäre es vielleicht gar nicht nötig, ein neues Mainboard zu kaufen?
Es sei denn du sagst mir jetzt dass deins gerade mal 5-15 Watt verbraucht.
Lässt du deins eigentlich immer laufen? Bei 30watt hat man ja fast 100 euro Stromkosten pro Jahr...

Ich würde noch mal messen ob du mit einem komplett fertigen System mit dem i3 wirklich nur so wenig brauchst, wenn ja dann könnte man den wohl doch ganz gut nehmen.

Ich bin bei sowas immer skeptisch, mein großer PC läuft rund um die Uhr und der frisst im IDLE 120W :D Aber da haben wir auch einen übertakteten FX Octacore, 5 Festplatten, 2 SSDs, 7 große Lüfter und tonnenweise Peripherie :D

Der File-Server mit dem oben genannten Prozessor/Mainboard läuft bei mir tatsächlich nicht rund um die Uhr. Er ist zwar eigentlich dafür ausgelegt worden, ich greife aber doch sehr selten darauf zu. Zudem bin ich zu dusselig um ihn endlich mal online verfügbar zu machen, und wenn ich zuhause bin kann ich ihn auch schnell anschmeißen.
 
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