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[Usertest] Xigmatek Durin Kühler für Mini-PC-Systeme
Usertest des Xigmatek Durin
Kleiner CPU-Kühler für Mini-PC-Systeme auf Sockel 775/1156 und 1366-Basis
Kleiner CPU-Kühler für Mini-PC-Systeme auf Sockel 775/1156 und 1366-Basis
Sicherlich haben sich hier viele User schon einmal überlegt, sich ein Mini-PC-System aufzubauen und dabei nicht die Atom-CPUs zu verwenden, sondern sich gleich ein relativ leistungsfähiges System zu bauen.
Mainboards sind mittlerweile sehr gut zu bekommen. Allen voran das Zotac 9300 ITX WiFi, das für Sockel 775 CPUs ausgelegt ist oder jetzt auch ein P55 Mainboard von DFI.
Nur mit Tests für passende Kühler sieht es etwas dünn aus.
Grund genug, hier den ersten Test für den Durin zu posten.
Das Testsystem:
Für diesen Test nutze ich das Zotac 9300 ITX WiFi.
Das Gehäuse und somit der Testuntersatz für die Mini-Hardware ist das Silverstone Sugo SG 05 B.
Mit 120mm Lüfter gut gekühlt und das mitgelieferte Netzteil leistet 300 Watt.
Als CPU kommt ein INTEL Core2Quad Q6600 zum Einsatz. Mit 65 nm nicht die ganz frische Garde, jedoch auch sehr gängig und bei einem Zweit- oder sogar Dritt-System sicherlich öfter in der Planung.
1. Lieferumfang Xigmatek Durin:
Der kleine und leichte Lüfter ist nur für Intel-Sockel erhältlich, die Anbringung erfolgt mittels Verschraubung.
Alle benötigten Teile sind vorhanden: Schrauben, Abstandshalter, eine Backplate mit Klebstreifen, für drei verschiedene Sockel ausgelegt, Kühlkörper, 92mm PWM-Lüfter und Gummihalterungen, damit die Vibrationen gemindert werden.
Ein kleiner Beutel Wärmeleitpaste und eine mehrsprachige Einbauanleitung, unter anderemsogar in Deutsch.
2. Einbau
Als erstes setzte ich die Backplate an. Die Schtzfolie der Klebstreifen liess ich zunächst dran, um mir ein Bild über den richtigen Sitz zu machen, da die Einbauanleitung aus Sparsamkeit nicht immer nur den Durin beschreibt,sondern viele Arbeitsschritte allgemein auf Lüfter von Xigmatek bezieht.
Hier in den Öffnungen am Mainboard ist nun das Gewinde der Backplate gut zu sehen. Die Gewinde stehen etwas heraus,so dass man die Backplate fast Narrensicher aufkleben kann.
Aufgeklebt kann sie nun auch nicht mehr verrutschen, was den Einbau des Lüfters mit Verschraubung erleichtert.
Nun muss die Schutzfolie am Kühlerboden entfernt werden,wenn man die Wärmeleitpaste auftragen möchte.
Und die Halterungen aufschrauben, soweit so gut.
Sehr gut sind die zwei 8mm-Heatpipes zu sehen, die im Direct-Touch-Verfahren große Hitze ableiten sollen.
Bisher alles recht einfach,aber der Teufel steckt im Detail: Was ist die richtige Lüfterausrichtung?
Die erste Überlegung war,da der Kühler asymetrisch geschnitten ist, ihn über den Chipsatzkühler zusetzen,um diesen noch aktiv mit zu kühlen. Weiterer Vorteil: Der Gehäuselüfter könnte zusätzlich durch die Lamellen blasen.
Allerdings ist der Chipsatzkühler zu hoch.
Zweiter Ansatz: Aussparung über die Rams.
Hier fehlen nur zwei Millimeter,aber es passt auch nicht, obwohl nur Rams mit Standardgröße verbaut sind.
Abzug in der Kompatibilitätsnote.
Dritter Ansatz:
Heatpipe Richtung Chipsatzkühler und die Idee mit der seitlichen Belüftung durch den Frontlüfter nochmals aufgreifen.
Hier steht der Kühler zu weit über das Mainboard über, der Deckel würde nicht mehr zu gehen.
Letzte Chance:
Es passt. Wie man sieht,alles ist recht eng, ausreichend Platz ist aber vorhanden.
Jetzt kann es verschraubt werden.
Das Festschrauben geht recht einfach und mit relativ wenig Kraftaufwand.
Hier nun gut zu sehen: Die Wahl der richtigen Verschraubungsöffnungen .
Der Lüfter: Die beiliegenden Gummihalterungen werden nur durch die Schraubenlöcher gezogen.
Die Befestigung des Lüfters am Kühlkörper ist dehr gut durchdacht, die Gummilager besitzen kleine Schlitze, damit man sie in die Einkerbung am Kühlkörper und über die Lamellen schieben kann.
Fertig.
Nun einmal die Draufsicht:
Und dann der Einbau in das Gehäuse. Das Sugo muss dafür fast vollständig zerlegt werden.
Wie man sieht, ist nicht viel Platz zur Gehäuseseitenwand (unten) verblieben.
Die Verbindung Durin-Zotac 9300 ITX WiFi funktioniert somit nur in eine Richtung!
Aber etwas angenehmes:
Die niedrige Höhe des Durin, nur 5,8 cm, erhält viel Platz zwischen Netzteil und CPU-Kühler.
Aber was kann der kleine Zwerg nun?
Nach dem ersten Start ist auffällig,wie leise das ganze System doch ist. Der Durin bestreitet seinen Dienst in einer sehr angenehmen Lautstärke.
Aber Lautstärke ist nicht alles.
Zur Belastung wurden Prime 95, 3DMark06 und zur Messung CoreTemp herangezogen.
Die Temperaturen im Idle waren ganz ok, 36°C sagte Coretemp.
Unter Last wurden es dann schon 65°C und stieg weiter.
Ok, was macht der Durin bei einem FSB von 333 und somit beim C2Q 6600@ 3GHz?
Hier ist die Antwort. Das System taktet auf 2 GHz herunter, um eine Überhitzung zu verhindern.
Fazit 1: Einbau gut, unter Beachtung der richtigen Seite der Backplate.
Kompatibilität: Da nur eine Ausrichtung möglich ist und besonders für den Zweck, in engen und möglicherweise nicht immer gut belüfteten Gehäusen verbaut zu werden, befriedigend.
Leistung:
Um nur Emails zu bearbeiten oder nur einfache Anwendungen ohne Vollast durchzuführen, eignet sich der Durin sicherlich. Auch für Zweikerner sicherlich eine gute Wahl.
Das Temperatur und Abschaltproblem wurde mit einem zusätzlichen Lüfter in der Seitenwand des Sugo gelöst:
Ein Scythe Kaze Jyu Slim mit vier Gummidämpfern passte genau auf das Lüftergitter und bläst nun Frischluft seitlich auf die Lamellen, das Netzteil wurde umgedreht und zieht nun Frischluft durch die oberen Gitter und nicht mehr vom CPU-Kühler weg.
Der Erfolg: Im Idle 33°C und unter Last nun nur noch 55°C, allerdings nicht mit übertaktetem Prozessor.
Fazit 2:
Für 19,90 € bringt der Durin bei Standard-Einstellungen annehmbare Leistungen,wenn man die Belüftung verbessern kann.
Auch für kleine 45nm-Vierkerner ist er sicherlich verwendbar.
Für Übertaktungsversuche ist er gänzlich ungeeignet.
Die Lautstärke bleibt immer in akzeptablen Regionen und wird nie unangenehm.
Als leisen Ersatz für den Boxed-Lüfter kann ich ihn aber empfehlen.
Pro:
-Einbau
-Gewicht
-Backplate für drei Sockel
-geklebt kann sie nicht verrutschen
-Leise
-Höhe
-Preis
Contra:
-Kompatibilität
-Leistung
-geklebte Backplate bei Mainboardwechsel
-keine Herstellerinfos über Kompatibilität oder Eignung für Prozessoren
Mainboards sind mittlerweile sehr gut zu bekommen. Allen voran das Zotac 9300 ITX WiFi, das für Sockel 775 CPUs ausgelegt ist oder jetzt auch ein P55 Mainboard von DFI.
Nur mit Tests für passende Kühler sieht es etwas dünn aus.
Grund genug, hier den ersten Test für den Durin zu posten.
Das Testsystem:
Für diesen Test nutze ich das Zotac 9300 ITX WiFi.
Das Gehäuse und somit der Testuntersatz für die Mini-Hardware ist das Silverstone Sugo SG 05 B.
Mit 120mm Lüfter gut gekühlt und das mitgelieferte Netzteil leistet 300 Watt.
Als CPU kommt ein INTEL Core2Quad Q6600 zum Einsatz. Mit 65 nm nicht die ganz frische Garde, jedoch auch sehr gängig und bei einem Zweit- oder sogar Dritt-System sicherlich öfter in der Planung.
1. Lieferumfang Xigmatek Durin:
Der kleine und leichte Lüfter ist nur für Intel-Sockel erhältlich, die Anbringung erfolgt mittels Verschraubung.
Alle benötigten Teile sind vorhanden: Schrauben, Abstandshalter, eine Backplate mit Klebstreifen, für drei verschiedene Sockel ausgelegt, Kühlkörper, 92mm PWM-Lüfter und Gummihalterungen, damit die Vibrationen gemindert werden.
Ein kleiner Beutel Wärmeleitpaste und eine mehrsprachige Einbauanleitung, unter anderemsogar in Deutsch.
2. Einbau
Als erstes setzte ich die Backplate an. Die Schtzfolie der Klebstreifen liess ich zunächst dran, um mir ein Bild über den richtigen Sitz zu machen, da die Einbauanleitung aus Sparsamkeit nicht immer nur den Durin beschreibt,sondern viele Arbeitsschritte allgemein auf Lüfter von Xigmatek bezieht.
Hier in den Öffnungen am Mainboard ist nun das Gewinde der Backplate gut zu sehen. Die Gewinde stehen etwas heraus,so dass man die Backplate fast Narrensicher aufkleben kann.
Aufgeklebt kann sie nun auch nicht mehr verrutschen, was den Einbau des Lüfters mit Verschraubung erleichtert.
Nun muss die Schutzfolie am Kühlerboden entfernt werden,wenn man die Wärmeleitpaste auftragen möchte.
Und die Halterungen aufschrauben, soweit so gut.
Sehr gut sind die zwei 8mm-Heatpipes zu sehen, die im Direct-Touch-Verfahren große Hitze ableiten sollen.
Bisher alles recht einfach,aber der Teufel steckt im Detail: Was ist die richtige Lüfterausrichtung?
Die erste Überlegung war,da der Kühler asymetrisch geschnitten ist, ihn über den Chipsatzkühler zusetzen,um diesen noch aktiv mit zu kühlen. Weiterer Vorteil: Der Gehäuselüfter könnte zusätzlich durch die Lamellen blasen.
Allerdings ist der Chipsatzkühler zu hoch.
Zweiter Ansatz: Aussparung über die Rams.
Hier fehlen nur zwei Millimeter,aber es passt auch nicht, obwohl nur Rams mit Standardgröße verbaut sind.
Abzug in der Kompatibilitätsnote.
Dritter Ansatz:
Heatpipe Richtung Chipsatzkühler und die Idee mit der seitlichen Belüftung durch den Frontlüfter nochmals aufgreifen.
Hier steht der Kühler zu weit über das Mainboard über, der Deckel würde nicht mehr zu gehen.
Letzte Chance:
Es passt. Wie man sieht,alles ist recht eng, ausreichend Platz ist aber vorhanden.
Jetzt kann es verschraubt werden.
Das Festschrauben geht recht einfach und mit relativ wenig Kraftaufwand.
Hier nun gut zu sehen: Die Wahl der richtigen Verschraubungsöffnungen .
Der Lüfter: Die beiliegenden Gummihalterungen werden nur durch die Schraubenlöcher gezogen.
Die Befestigung des Lüfters am Kühlkörper ist dehr gut durchdacht, die Gummilager besitzen kleine Schlitze, damit man sie in die Einkerbung am Kühlkörper und über die Lamellen schieben kann.
Fertig.
Nun einmal die Draufsicht:
Und dann der Einbau in das Gehäuse. Das Sugo muss dafür fast vollständig zerlegt werden.
Wie man sieht, ist nicht viel Platz zur Gehäuseseitenwand (unten) verblieben.
Die Verbindung Durin-Zotac 9300 ITX WiFi funktioniert somit nur in eine Richtung!
Aber etwas angenehmes:
Die niedrige Höhe des Durin, nur 5,8 cm, erhält viel Platz zwischen Netzteil und CPU-Kühler.
Aber was kann der kleine Zwerg nun?
Nach dem ersten Start ist auffällig,wie leise das ganze System doch ist. Der Durin bestreitet seinen Dienst in einer sehr angenehmen Lautstärke.
Aber Lautstärke ist nicht alles.
Zur Belastung wurden Prime 95, 3DMark06 und zur Messung CoreTemp herangezogen.
Die Temperaturen im Idle waren ganz ok, 36°C sagte Coretemp.
Unter Last wurden es dann schon 65°C und stieg weiter.
Ok, was macht der Durin bei einem FSB von 333 und somit beim C2Q 6600@ 3GHz?
Hier ist die Antwort. Das System taktet auf 2 GHz herunter, um eine Überhitzung zu verhindern.
Fazit 1: Einbau gut, unter Beachtung der richtigen Seite der Backplate.
Kompatibilität: Da nur eine Ausrichtung möglich ist und besonders für den Zweck, in engen und möglicherweise nicht immer gut belüfteten Gehäusen verbaut zu werden, befriedigend.
Leistung:
Um nur Emails zu bearbeiten oder nur einfache Anwendungen ohne Vollast durchzuführen, eignet sich der Durin sicherlich. Auch für Zweikerner sicherlich eine gute Wahl.
Das Temperatur und Abschaltproblem wurde mit einem zusätzlichen Lüfter in der Seitenwand des Sugo gelöst:
Ein Scythe Kaze Jyu Slim mit vier Gummidämpfern passte genau auf das Lüftergitter und bläst nun Frischluft seitlich auf die Lamellen, das Netzteil wurde umgedreht und zieht nun Frischluft durch die oberen Gitter und nicht mehr vom CPU-Kühler weg.
Der Erfolg: Im Idle 33°C und unter Last nun nur noch 55°C, allerdings nicht mit übertaktetem Prozessor.
Fazit 2:
Für 19,90 € bringt der Durin bei Standard-Einstellungen annehmbare Leistungen,wenn man die Belüftung verbessern kann.
Auch für kleine 45nm-Vierkerner ist er sicherlich verwendbar.
Für Übertaktungsversuche ist er gänzlich ungeeignet.
Die Lautstärke bleibt immer in akzeptablen Regionen und wird nie unangenehm.
Als leisen Ersatz für den Boxed-Lüfter kann ich ihn aber empfehlen.
Pro:
-Einbau
-Gewicht
-Backplate für drei Sockel
-geklebt kann sie nicht verrutschen
-Leise
-Höhe
-Preis
Contra:
-Kompatibilität
-Leistung
-geklebte Backplate bei Mainboardwechsel
-keine Herstellerinfos über Kompatibilität oder Eignung für Prozessoren
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