Thermlaright Macho 90 |User-Review]

retroelch

Komplett-PC-Aufrüster(in)
[size=+3]Thermalright Macho 90 Leser Test[/size]
Klein aber fein?




[size=+2] Inhaltsverzeichnis[/SIZE]

[size=+2]-Einleitung[/SIZE]
[size=+2]-Technische Daten[/SIZE]
[size=+2]-Verpackung/Lieferumfang[/SIZE]
[size=+2]-Kühler in Detail[/SIZE]
[size=+2]-Montage[/SIZE]
[size=+2]-Testergebnisse[/SIZE]
[size=+2]-Fazit[/SIZE]



[size=+2]-Einleitung[/SIZE]

[size=+1]Thermalright erweitert sein Angebot an leistungsstarken Kühlern um einen "Macho in mini Format". Doch bietet der "kleinere" Kühler somit noch ausreichend Kühlleistung um auch hitzigere Prozessoren in Schach zu halten? [/SIZE]
Für einige Kunden war häufig die problematische Höhe ein Grund vom Kauf abzusehen. Dies hat bereits der "kleine" Macho 120 zum Groß Teil behoben. Nutzer mit noch weniger Platz
mussten jedoch komplett auf Kühler mit der Basis des HR-02 verzichten, was der kleine Macho 90 nun richten soll.

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Thermalright hat nun mit dem Macho 90 den kleinsten Kühler, dessen Grundstruktur auf dem HR-02 basiert, auf den Markt gebracht.
Dieser wurde speziell für Mini-ITX Systeme konzipiert. Mit dem Macho 90 präsentiert Thermalright eine nochmals kleinere Version des
sowieso schon schmalen Macho 120. Dieser dürfte besonders für Nutzer von sehr kleinen und beengten Gehäusen eine gute Alternative darstellen.
Schließlich sind die großen Geschwister die vermutlich populärsten CPU-Kühler Deutschlands. Der kleine Kühler soll natürlich nicht in den Leistungen des Macho HR-02 entsprechen,
aber dennoch einige Aspekte bieten, die auch den größeren Brüdern schon zum Verkaufshit gemacht haben.
Thermalright möchte hier einen (für 92mm Lüfter) ruhigen Lüfter, gute Verarbeitungsqualität und eine charakteristische Optik zu einem angemessenen Preis bieten.
Auch wenn dieser Kühler klein gebaut ist, habe ich ihm keine Gnade auf dem Test-System gewährt.
Ich habe mir den Kühler also ganz genau betrachtet und gegen Konkurrenten aus verschiedenen Leistungsklassen antreten lassen.
Wie sich der kleine Macho 90 dabei geschlagen hat, erfahren sie jetzt.


[size=+2]-Technische Daten[/SIZE]

Wie üblich entspricht der kleine Macho 90 grundsätzlich seinem erfolgreichen großen Bruder, dem HR-02 Macho.
Bloß die Maße 102 x 102 x 135 mm (LängexBreitexHöhe) und nur 4 U-Förmig angeordneten 6mm Heatpipes lassen den Kühler schon beim Auspacken deutlich kompakter erscheinen.
Auch das Gewicht von 450 Gramm (exklusive Lüfter) macht dies nochmal deutlich bemerkbar.
Der 92mm große Lüfter, der laut Herstellerangaben mit einem Umdrehungsspektrum von 800-2000 Umdrehungen pro Minute (Rpm) arbeiten soll, basiert auf einem
Gleit Lager (Sleeve Bearing), fördert zwischen 26,8 - 66,9 m³/h und wird von 21 bis 27 dB(A) laut.
[Alle Angaben vom Hersteller!]


[size=+2]-Verpackung/Lieferumfang[/SIZE]

Neben dem Montagematerial, welches aus 4 Amd und Intel Unterlegscheiben, 7 M3L6 Schrauben, 4 M3L10 Schrauben, 2 Lüfter Klammern, Rendelschrauben und einem Montagerahmen besteht,
finden sich noch ein kleines Tütchen Wärmeleitpaste, welche den Namen Chillfactor 3 trägt, und eine mehrsprachige Kurzanleitung im Lieferumfang.

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Zusätzlich wird auch ein von Thermalright hergestellter überlanger Schraubendreher mit Magenetspitze und selbstklebende Entkopplungsgummis für den Lüfter mitgeliefert.
Mithilfe von diesem überlangen Schraubendreher soll sich der Macho 90 auch mit schon verbautem Mainboard schnell und sicher montieren lassen (entsprechende Montageöffnung vorausgesetzt).
Unterstützt werden die Intel Sockel 1150, 1155, 1156, 775, 1366 und 2011.
Das Montagekit unterstützt seitens AMD zusätzlich die Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2 und FM2+.


[size=+2]-Kühler in Detail[/SIZE]

Optisch bietet der Macho 90 mit seinen komplett vernickelten Heatpipes und der schwarzen Deckelplatte das deutlich angenehmere Bild, anstelle des Machos der vorigen Generation.
Der mittlerweile aus dem Programm gestrichene Vorgänger zeigte hier noch nacktes Kupfer und wirkte insgesamt etwas langweilig und extrem karg.

Mit den Machos der Reverence B gehört das der Vergangenheit an und die Kühler eigen sich alle für Show-Cases.
Die Aluminiumlamellen zeigen, wie bei den größeren HR-02 Modellen, deutliche Perforierungen, die Hitzestau zwischen den einzelnen Aluminiumlamellen entgegenarbeiten und jederzeit eine
optimale Wärmeabgabe gewährleisten sollen. Die gering überarbeitete Form der Aluminiumlamellen, soll laut Hersteller, einenen geringeren Luftwiderstand bieten.
Aus Kostengründen wurden die Aluminiumlamellen allerdings nicht verlötet, sondern einfach gesteckt. Zwei im Kühler intigrierte Luftkanäle in der Mitte des Kühlers sollen für
verwirbelte Luftströme innerhalb des Kühlkörpers sorgen, womit die Abwärme noch effizienter abgeführt werde, so Thermalright.

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Auch sind die oval andeutenden Einführungen zwingend für die Montage des Kühlers erforderlich. Weiter ist der Macho 90 mit vier (fünf beim Macho 120)
U-Förmig angeordneten 6 mm Heatpipes aus vernickeltem Kupfer ausgestattet. Der hochglanzpolierte und leicht gewölbte Kühlerboden aus Kupfer wurde ebenfalls optisch ansprechend vernickelt.
Thermalright setzt hier wie gewohnt nicht auf direkt anliegende Heatpipes, daher darf beim Macho 90 ohne Probleme Flüssigmetallpaste eingesetzt werden.
Die Heatpipes sind fest mit der vernickelten Bodenplatte verlötet um die Abwärme effizient abgeben zu können.
Qualitativ macht der kleinste Macho einen ebenso hochwertigen Eindruck wie seine größeren Vorbilder, nicht absolut perfekt, aber dennoch auf einem hohen Niveau.

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Beim Lüfter handelt es sich um ein 92mm Modell welches, von Thermalright selber hergestellt wird(TR-9225BW-1).
Mit schwarzem Rahmen und sieben weißen Lüfterblättern stellt dieser, wie bei fast allen Lüftern von Themalright, einen optimalen Kontrast dar.
Der Lüfter bietet eine Steuerung der Drehzahlen per Pulsweitenmodulation.
Dem Zubehör liegen nur zwei Lüfterklammern zur Montage von einem 92-mm-Lüfter bei.
Hier hätte ich mir eine weitere Befestigungsmöglichkeit gewünscht.
Auch weitere Anti Vibrations Gummis liegen dem Lieferumfang nicht bei. Das Lüfterkabel wurde dafür mit blickdichtem, schwarzem
Sleeve ummantelt, was optisch sehr gut ins Bild passt.

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[size=+2]-Montage[/SIZE]

Bei der Montage greift man auf Altbewährtes zurück und macht keine großen Versuche.
Das Montagekit des Thermalright Macho 90 Kühler ist zwar nicht tückenlos, doch ist es gut gestaltet und insgesamt sehr angenehm zu handeln.
Es scheint durchdacht und ist stabil. Selbst Anfänger werden nach einem kurzen Blick in die leicht verständliche Anleitung
wenig Probleme haben. Für die Montage wird allerdings zwingend ein extra langer Schraubendreher benötigt.
Der magnetische Schraubendreher aus dem Lieferumfang macht seinen Job glücklicherweise gewohnt gut und erleichtert die Montage merklich.

Die Montage überzeugt leider nicht in der Art dess großen Bruders, spielt aber trotzdem ganz weit oben mit.
Auch würde meiner Meinung nach Thumbscrews (Fingerschrauben) am Montagerahmen das ohnehin bereits ziemlich gute Kit nochmals klar aufwerten.
Leider wurde auf eine stabilisierende Backplate verzichtet, was bei dem geringen Gewicht des Macho 90 zwar absolut problemlos ist, aber trotzdem die Montage erschwert.
mit Backplate würden die Schrauben samt Platte angebracht werden. Ohne Backplate kann schnell einmal eine der Schrauben wieder herausfallen,
was die Montage unnötig kompliziert macht.
Alles in allem handelt es sich hier aber um ein solides und unkompliziertes Montagekit.


[size=+2]-Testergebnisse[/SIZE]

Getestet wurde bei konstanten 19 Grad Celsius und auf diesem System:

Prozessor: Intel Xeon 1231 V3
Netzteil: Be Quiet E9 500W
Grafikkarte: Palit GTX 970 Jetstream
Arbeitsspeicher: Crucial Ballsistics Sport 16GB
Solid State Drive: Adata Premier Pro SP900 256GB
Fesstplatte: Segate Barracuda 1TB
Mainboard: Asrock H97 Pro4
Gehäuse: Dimastech Bench Table NANO


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[size=+2]-Fazit[/SIZE]

+ Kleine Bauhöhe
+ Gute Verarbeitung
+ Super Zubehör
+ durchdachtes Design

Neutral Stört den Luftstrom nicht

- Gefühlt relativ laut
- Keine hohen RAM-Module möglich
- Umständliche Montage

Von mir gibt es weder eine Emphelung noch eine Hassprdigt für den Macho 90.
Er vereint die Typischen Merkmale der HR-02 Baureie (Umständliche Montage, und eventuelle Ram-Inkompatibillität) und ist dazu relativ laut.
Allerdings bietet er gute Verarbeitung, super Zubehör, durchdachtes Design und eine kleine kleine Bauhöhe.

Vermutlich würde ich eher zu einem Top-Blow Kühler, wie dem Thermalright axp-100, 200 oder Be Quiet Shadow Rock LPgreifen, an Stelle von diesem gut durchdachten Tower Kühler.
 
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