[Review] Corsair Dominator Platinum DDR3-1866 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Luxuriöses Speicher-Kit für High-End-Systeme

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[Review] Corsair Dominator Platinum DDR3-1866 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Luxuriöses Speicher-Kit für High-End-Systeme

[Review] Corsair Dominator Platinum DDR3-1866 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Luxuriöses Speicher-Kit für High-End-Systeme

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Dies ist ein interaktives Inhaltsverzeichnis welches euch einen kurzen Überblick über den Inhalt des Tests vermitteln soll. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich anklicken und navigieren euch direkt zum ausgewählten Eintrag. Weiterhin befindet sich unter jedem Abschnitt ein "Zurück zum Inhaltsverzeichnis"-Verweis, mit dem Ihr direkt zum Inhaltsverzeichnis zurückkommt. Die Vorschaubilder können durch Anklicken in ihrer vollen Größe angezeigt werden. Die Darstellung erfolgt in einem neuen Tab, so dass Ihr an der gleichen Stelle des Tests weiterlesen könnt. Die Benchmarks sind neuerdings in den Anhang ausgelagert worden. So ist der eigentliche Test wesentlich übersichtlicher.​




An dieser Stelle möchte ich mich bei Corsair bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Auch möchte ich mich bei Caseking, Asus, MSI und Enermax für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Wie bei fast jedem Launch einer neuen Prozessor-Generation überarbeiten viele Hersteller von Speicher-Kits ihr Portfolio und präsentieren für die neue Plattform angepasste Speichermodule. Corsair hat den Verkaufsstart der neuen Ivy-Bridge-Prozessoren zum Anlass genommen, die in die Jahre gekommenen Dominator-GT-Speichermodule zu überarbeiten. Unter neuem Namen „Dominator Platinum“ präsentiert Corsair nun eine Vielzahl von Speicher-Kits, die in Sachen Speicher das neue Flaggschiff darstellen sollen. Das hier getestete Speicher-Kit aus der neuen Dominator Platinum Serie besteht anders als das zuletzt getestete DDR3-1866-Kit aus zwei 8-GiByte-Modulen anstatt zwei 4-GiByte-Modulen. Die spezifizierten Latenzzeiten sind mit CL9-10-9-27 aber identisch und positionieren das Speicher-Kit im Mittelfeld des aktuellen Dominator-Platinum-Lineup. Im folgenden Test müssen die neuen Dominator Platinum Module unter Beweis stellen, ob Sie trotz einer Kapazität von 8 GiByte pro Modul overclocking-tauglich sind.​

Passend zu den neuen Dominator Platinum Speichermodulen präsentiert Corsair auch ein überarbeitetes Design der Verpackung. Farblich passt die Verpackung ideal zu den Speichermodulen. Vor allem der silberne Rand der Verpackung zeigt Parallelen zum Design der Speichermodule. Auf der Vorderseite ist ein Foto eines Speichermoduls abgedruckt. Corsair zertifiziert das Dominator Platinum Speicher-Kit für alle aktuellen Prozessoren der Core iX-Serie. Weiterhin kann man der Vorderseite der Verpackung entnehmen, dass das hier getestete Speicher-Kit aus zwei 8 GiByte großen Modulen besteht. Durch die Aussparung in der Vorderseite der Verpackung kann man einen Teil der Kühlfinnen aber auch die Geschwindigkeitsangabe sehen. Die Module des hier getesteten Kits laufen, wie bereits erwähnt, im DDR3-1866-Modus.

Auf der Rückseite der Verpackung finden Käufer zwei weitere Speichermodule und Informationen sowie eine kleine Produktbeschreibung über das Speicher-Kit vor. Corsair umwirbt die neuen Dominator Platinum Speicher-Kits mit einem kultigen Kühlkörper-Design und der Möglichkeit die Beleuchtung individuell anzupassen. Darüber hinaus verfügen auch die Dominator Platinum Module über Corsairs bewährte DHX-Kühl-Technologie, durch die die optimale Hitze-Ableitung gewährleistet werden soll. Ein Sticker auf der Rückseite der Verpackung gibt Auskunft darüber, welches Speicher-Kit der Käufer gerade in den Händen hält. In diesem Fall ist auf dem Sticker „CMD16GX3M2A1866C9“ abgedruckt. Durch zwei Aussparungen in der Rückseite der Verpackung kann man den einzelnen Modulen die Spezifikationen und die Seriennummer entnehmen. Auch die benötigte Betriebsspannung und die Revision der verbauten Speicherchips sind angegeben. Neben den eigentlichen Speichermodulen ist nichts im Lieferumfang enthalten. Auf weitere kleinere Dreingaben wie beispielsweise ein Case-Badge verzichtet Corsair.​



Optisch handelt es sich bei den neuen Dominator Platinum Speichermodulen um eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Dominator Module. Das Corsair die normalen Dominator Module als Vorlage genommen hat, lässt sich definitiv nicht verleugnen. Besonders die Aluminiumstrebe über den Kühlfinnen sticht besonders ins Auge. Auf der Oberseite ist die Aluminiumstrebe mit dem Dominator-Schriftzug verziert. Auf der Unterseite ist eine Lichtröhre verbaut, die die Speichermodule beleuchtet. Gerade bei Gehäusen mit einem Seitenfenster fallen die Dominator Platinum Module so direkt auf. Ab Werk sind die Module mit einer weißen Lichtröhre ausgestattet. Corsair hat aber bereits angekündigt in naher Zukunft weitere Varianten vorzustellen. So lässt sich die Beleuchtung der Dominator Platinum Module passend zum verwendeten Mainboard abstimmen. Die restliche Optik ist an die normalen Dominator Module angelehnt. Der schwarze Kühlkörper wirkt in Kombination mit der Aluminiumstrebe sehr edel und hochwertig. Auf der Vorderseite der Module ist ein schlichter Aufkleber angebracht auf dem der Dominator Platinum Schriftzug und die Geschwindigkeit der Speichermodule abgedruckt ist. Das Corsair-Logo verziert zusätzlich beide Seiten der Module.​



Wie bei allen Speicher-Modulen der Dominator-Serie üblich, spendiert Corsair auch den neuen Dominator Platinum Modulen ein schwarzes PCB (Printed Circuit Board). Der von den Dominator GT bekannte Anschluss auf der Platine ist auch bei den Dominator Platinum vorhanden. Mittels des Anschlusses auf der Platine lassen sich die Module mit Corsair’s AirFlow Pro verbinden. So ist es möglich, die Auslastung und Temperatur der einzelnen Module mittels einer LED-Anzeige auszulesen. Der AirFlow Pro muss allerdings separat erworben werden. Alternativ können die Module auch an Corsairs Link System angeschlossen werden. So ist es möglich die Auslastung und die Temperatur auszulesen. Ob sich darüber auch die Beleuchtung steuern lässt bleibt noch abzuwarten. Mit einer Höhe von 5,5 cm sind die Dominator Platinum Module nochmals um 0,2 mm höher als die der normalen Dominator (GT) Module. Vor dem Kauf sollte daher geprüft werden, ob die Speichermodule eventuell mit dem CPU-Kühler kollidieren. Auf einer der beiden Seiten verfügen die Module über einen Sticker, auf dem die Spezifikationen abgedruckt sind. Neben der Taktrate finden Käufer auch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1866-Modus (933 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-10-19-27 und einer Spannung von 1,50 Volt. Weiterhin kann man den Modulen entnehmen, welche Speicherchips verbaut sind. Version 5.29 steht in diesem Fall für Speicherchips von Hynix.​



Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


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Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicher-Kit besteht aus zwei Riegeln mit je 8.192 MiByte. Die Module sind für den DDR3-1866-Modus (933 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-10-9-27 zertifiziert und benötigen für den stabilen Betrieb eine Spannung von 1,50 Volt. Corsair umwirbt das Dominator Platinum Speicher-Kit auf der Verpackung nur für Intel-Plattformen. Allerdings sollten die Module auch ohne Probleme auf AMD-Systemen laufen.​



Das für Intel-Systeme hinterlegt XMP-Profil der Dominator Platinum Module wird in CPU-Z war falsch ausgelesen, im Bios bis auf die Command Rate aber korrekt umgesetzt. Laut CPU-Z wurde das XMP-Profil für 889 MHz (DDR3-1778-Modus) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-27 programmiert. Im Bios wurden für den DDR3-1866-Modus (933 MHz) allerdings Latenzzeiten von CL9-10-9-27 angewandt. Lediglich die Command Rate weicht mit 1T von Corsairs Vorgabe (2T) leicht ab. Zusätzlich zum XMP-Profil verfügen die Module auch noch über drei Fallback-Profile für 457 MHz mit CL6-6-6-17, 533 MHz mit CL7-7-7-20 und 685 MHz mit CL 9-9-9-25.​

Mit dem Release der dritten Generation Core-i-Prozessoren hat sich auch beim Thema Speicher-Overclocking wieder einiges verändert. War es mit der Kombination aus Core i7-2600K und Z68-Mainboard möglich maximal DDR3-2133 als Speicherteiler auszuwählen, bietet die neue Plattform deutlich mehr Möglichkeiten. Die Kombination aus neuem Z77-Mainboard und einem Core-ix-Prozessor der dritten Generation - wie beispielsweise einem Core i7-3770K - ermöglicht in der Theorie deutlich schnelleren Arbeitsspeicher zu verbauen. Je nach Mainboard und Bios steht Übertaktern maximal DDR3-3200 (1.600 MHz) als Speicherteiler zur Auswahl.

Neben der Tatsache das nun höhere Speicherteiler zur Auswahl stehen, hat Intel die verschiedenen Multiplikatoren überarbeitet. Neben den bekannten Speicherteilern wie DDR3-800, 1066, 1333, 1600, 1866, 2133, 2400, 2666, 2933 und 3200 stehen nun auch Speicherteiler für DDR3-1400, 1800, 2000, 2200, 2600, 2800 und 3000 zur Auswahl. Durch die zusätzlichen Multiplikatoren lässt sich der Speicher am Limit feiner austesten. Schafft ein DDR3-2133-Kit beispielsweise nicht den DDR3-2400-Modus, kann es immer noch im DDR3-2200-Modus verwendet werden.


An der eigentlichen Problematik der Plattform hat sich aber nichts verändert. Prozessoren der dritten Core-i-Generation können wie auch ihre Vorgänger nur minimal über den Referenztakt übertaktet werden. Durch die Erhöhung des Referenztakts wird der Speichertakt - abhängig vom Multiplikator – nur bedingt geändert. Wird der Speicher im DDR3-1600-Modus (800 MHz) betrieb, bewirkt eine Steigerung des Referenztakts von 100 auf 105 MHz, das der Speicher nun mit 840 MHz (DDR3-1840-Modus) läuft. Kommt beispielsweise schnellerer DDR3-2133-Speicher (1.066 MHz) zum Einsatz, läuft dieser durch den auf 105 MHz gesteigerten Referenztakt mit 1.120 MHz (DDR3-2240-Modus). Je nach Mainboard und Bios sind in der Theorie (abhängig von maximalen Referenztakt des Prozessors) also beispielsweise bis zu 1.680 MHz (DDR3-3360-Modus) möglich.​

Passend zu Speichertest auf der neuen Sockel 1155 Plattform wurde auch das Testsystem entsprechend angepasst. Als Mainboard wird ein Gigabyte Z77X-UD5H Wifi mit Intel Z77 Chipsatz verwendet. Als Bios wird die zurzeit aktuelle Version „F8“ verwendet. Als Prozessor kommt ein Intel Core i7-3770K zum Einsatz. Damit der Prozessor auch ausreichend gekühlt wird, wurde ein Thermalright Archon verbaut. Für die Bildausgabe wird eine Radeon HD 7970 Dual-X OC-Edition von Sapphire genutzt. Das Testsystem ist im Übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete Speicher nicht limitiert wird. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:​

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Werden die hier getesteten Dominator Platinum Module im DDR3-1333-Modus (667 MHz) betrieben, lassen sich die Latenzzeiten bei einer Spannung von 1,50 Volt auf CL 7-7-7-21 verschärfen. Wird die Spannung auf 1,65 Volt erhöht lassen sich die Latenzzeiten auf CL6-7-7-18 verschärfen. Zwar lässt sich das System mit CL6-7-6 starten, der Stabilitätstest bricht nach einiger Zeit ab.​

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Im DDR3-1600-Modus (800 MHz) sind mit einer Spannung von 1,50 Volt Latenzzeiten von CL8-8-8-24 möglich. Mit CL7-8-8-21 startet das System zwar, der Stabilitätstest kann aber nicht absolviert werden. Hier schafft erst eine Spannungserhöhung auf 1,65 Volt Abhilfe. Die Latenzzeiten lassen sich dann auf CL7-8-7-21 verschärfen. Trotz Spannungserhöhung bleibt der Bildschirm mit CL7-7-7-21 aber dunkel und das Testsystem startet nicht. Im DDR3-1333- und DDR3-1600-Modus erreicht das 16-GiByte-Kit überraschend dieselben Ergebnisse wie das zuvor getestete 8-GiByte-Kit.​

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Erst im DDR3-1866-Modus - für den die beiden Speichermodule auch spezifiziert sind - unterscheiden sich die Ergebnisse von den zuvor getesteten 4-GiByte-Modulen. Werden die Module mit der Standardspannung von 1,50 Volt betrieben, lassen sich die Latenzzeiten nicht verschärfen. Zwar startet das System mit CL9-9-9-27, der Stabilitätstest bricht nach wenigen Sekunden ab. Erst eine leichte Spannungserhöhung auf 1,65 Volt schafft hier Abhilfe und ermöglicht den stabilen Betrieb von CL9-9-9-27. Eine weitere Verschärfung der Latenzzeiten ist allerdings nicht möglich, das System startet selbst mit CL8-9-8-24 nicht mehr. Für 8-GiByte-Riegel sind die erreichten Latenzzeiten von CL9-9-9-27 aber dennoch sehr gut.​

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Damit die Dominator Platinum Module im DDR3-2133-Modus (1.066 MHz) betrieben werden können, müssen die Latenzzeiten auf CL10-11-11-30 gelockert werden. Als Spannung reichen allerdings die von Corsair vorgegebenen 1,50 Volt aus. Wird die Spannung auf 1,65 Volt angehoben, lassen sich die Latenzzeiten auf CL10-11-10-30 verschärfen. Die für Corsairs DDR3-2133-Kit (4x 8 GiByte) vorgesehenen Latenzzeiten von CL9-11-11-31 werden damit nur knapp verfehlt. Dennoch sind CL10-11-11-30 für den DDR3-2133-Modus bei 8-GiByte-Modulen ein wirklich gutes Ergebnis.​

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Selbst der DDR3-2400-Modus (1.200 MHz) ist für die auf 933 MHz (DDR3-1866-Modus) spezifizierten 8-GiByte-Module mit gelockerten Latenzzeiten möglich. Mit einer Spannung von 1,65 Volt und gelockerten Latenzzeiten von CL11-12-12-31 ist der DDR3-2400-Modus ohne Probleme möglich. Mit 1,50 Volt ist der DDR3-2400-Modus allerdings nicht möglich. Hier startet das System trotz gelockerter Latenzzeiten erst gar nicht.​

Auch wenn das Dominator Platinum Kit mit guten Overclocking-Ergebnissen punkten kann, die Undervolting-Eigenschaften können nicht mit den zuletzt getesteten 4-GiByte-Modulen mithalten. Werden die beiden 8 GiByte großen Speichermodule mit den Standardspezifikationen betrieben, lässt sich die Spannung lediglich von 1,50 auf 1,475 Volt verringern. Wird eine niedrigere Spannung eingestellt, bricht der Stabilitätstest nach einiger Zeit ab. Mit einer Spannung unterhalb von 1,40 Volt startet das System auch nicht mehr. Der DDR3-1600-Modus ist dagegen mit 1,35 Volt möglich. Dazu müssen die Latenzzeiten lediglich auf CL9-9-9-27 gelockert werden.​

Benchmarks folgen sobald das Testsetup neu installiert ist.​

Interessenten die sich zum Kauf des hier getesteten Dominator Platinum Kits entscheiden, bekommen auf jeden Fall ein hochwertig und exklusives Speicher-Kit das neben seiner Optik auch noch mit seinen Overcocking-Eigenschaften punkten kann. Auch wenn man Speicher-Kits bestehend aus 8-GiByte-Modulen bislang kaum große Overclocking-Reserven nachgesagt hat, konnte das Dominator Platinum Kit im Test überzeugen und das Gegenteil beweisen.

Wird das Speicher-Kit im ab Werk vorgesehenen DDR3-1866-Modus betrieben, lassen sich die Latenzzeiten erst bei leicht erhöhter Spannung von 1,65 Volt verschärfen. Die gesteigerte Spannung ermöglicht dann aber für 8-GiByte-Module sehr gute Latenzzeiten von CL9-9-9-27. Werden die Latenzzeiten etwas gelockert, ist auch der DDR3-2133-Modus möglich. Wird eine Spannung von 1,50 Volt eingestellt, sind Latenzzeiten von CL10-11-11-30 möglich. Eine leichte Spannungserhöhung auf 1,65 Volt ermöglichte es, die Latenzzeiten auf CL10-11-10-30 zu verschärfen. Selbst der DDR3-2400-Modus ist bei 1,65 Volt mit Latenzzeiten von CL11-12-12-31 möglich. Für 8-GiByte-Modul absolut keine Selbstverständlichkeit und daher ein wirklich sehr gutes Ergebnis. An die mit den Adata XPG Xtreme Series zuletzt aufgestellte Bestmarke von DDR3-2600 CL12-13-13 kommen die Corsair Dominator Platinum Module aber nicht heran. Dafür punkten sie mit schärferen Latenzzeiten bei niedrigeren Taktraten im Bereich um DDR3-1866. Aber auch die Undervolting-Eigenschaften können sich sehen lassen. Der DDR3-1866-Modus ist mit Latenzzeiten von CL9-9-9-27 bei gerade einmal 1,35 Volt möglich. Das sich die Spannung im DDR3-1866-Modus nur minimal von 1,50 auf 1,475 Volt senken lässt war angesichts der Werksspezifikationen zu erwarten.

Die Optik der neuen Dominator Platinum Module ist, wie in anderen Tests bereits angemerkt, wirklich sehr edel. Auch die Verarbeitung ist makellos und bietet keinen Spielraum für Kritik. In Sachen Hochwertigkeit und Qualität gibt es aktuell wohl keine besseren Speichermodule. Hier punktet Corsair einfach über die vielen kleinen Details, die die Dominator Platinum Module auszeichnen. Die silberne Aluminiumstrebe samt eingebauter Lichtröhre ist ein echter Hingucker und sorgt dafür, dass die Module nicht zu eintönig ausschauen. Wer sich mit der weißen Beleuchtung nicht anfreunden kann, sollte sich noch etwas gedulden. Corsair hat bereits angekündigt, andersfarbige Lichtröhren anzubieten. Bleibt schlussendlich nur noch die Frage zu klären, was das hier getestete Kit kostet: Preislich gehört das DDR3-1866-Kit der Dominator Platinum Serie mit zu den teuersten Kits seiner Klasse. Stolze 180,- Euro lässt sich Corsair das Kit aktuell kosten. Zum Vergleich: das DDR3-1866-Kit bestehend aus vier 4-GiByte-Modulen und identischen Spezifikationen kostet nur 150,- Euro.

Schlussendlich verdient sich das Corsair Dominator Platinum Kit aufgrund der ordentlichen Overclocking-Ergebnisse aber den „Silber Award“.​

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