Ständige diverse Bluescreens, viel Hardware bereits getauscht - ratlos

Ständige diverse Bluescreens, viel Hardware bereits getauscht - ratlos

Hallo zusammen,

ich stehe vor einem Problem und komme nicht weiter. Ich baue einen Rechner für einen Bekannten auf, folgende Komponenten besitzt dieser:

- Biostar B450 GT3 Mainboard
- AMD Ryzen 5 2600
- 32 GB (4x8 GB) DDR4 Corsair Vengeance LPX B 2933 Mhz RAM
- 2x 500 GB Samsung 860 Evo Basic SSD als Raid1
- GeForce GT 1030
- FSP Group 500 Watt Hexa+ Netzteil
- Windows 10 Pro

Der Rechner bringt mich um den Verstand. Ich habe ihn zusammengebaut und installiert, völlig ohne Probleme. Er war zwei Tage im Einsatz, dann bekam er bereits nach kurzer Zeit (unter 5 Minuten) unter Windows immer wieder einen Bluescreen mit verschiedenen Sys-Dateien oder anderen Meldungen wie "Interrupt exception not handled". Da es immer unterschiedliche waren, dachte ich es läge am Arbeitsspeicher. Also Memtest laufen lassen, das lief ohne Probleme und hat keine Fehler gefunden, dennoch habe ich neuen RAM gekauft, 16 GB Kingston HyperX Fury 2666 Mhz, ausgetauscht und die Fehler blieben. Im Bios habe ich alles ausprobiert, manuelle RAM-Settings, das mir angebotene XMP Profil, Spannung vom RAM leicht erhöht, das neueste Bios Update eingespielt - es half nichts.
Dann habe ich das Netzteil ausgetauscht gegen mein eigenes Thermaltake Hamburg mit 530 Watt, welches seit Jahren problemlos in meinem PC funktioniert. Keine Besserung. Dann habe ich ein neues Mainboard bestellt, ein Asrock B450M Pro4, alles umgebaut - Bluescreens blieben. In völliger Verzweiflung sogar eine GeForce GT730 für ne schmale Mark geordert und eingebaut - nichts. Dann habe ich mir gedacht okay, vielleicht liegt es an den SSDs. Also habe ich eine Crucial BX500 genommen die ich noch rumliegen hatte, und wollte darauf Windows neu installieren. Jetzt kommen die Bluescreens sogar schon während des Windows Setups.
Ich habe alles ausprobiert, mal nur einen RAM Riegel in den diversen Slots, mal zwei, mal drei mal alle vier - ich komme einfach nicht weiter. Die einzige Komponente die ich noch nicht getauscht habe, ist der Prozessor. Ich kann mir nicht vorstellen das der Prozessor kaputt ist. Ich baue seit mehr als 15 Jahren PCs, aber sowas hatte ich noch nie. Ich habe das Gefühl ich übersehe irgendwas.

Hat von euch jemand eine Idee?

Viele Grüße!

AW: Ständige diverse Bluescreens, viel Hardware bereits getauscht - ratlos

Update: Ich habe einen Linux Mint Live USB Stick erstellt. Damit bootet der PC und er läuft nun schon rund 15 Minuten ohne Probleme. Könnte es am SATA Kabel liegen? Ich tausche das gleich mal, wenn es das ist, bekomme ich einen halben Anfall, aber auf sowas banales bin ich einfach nicht gekommen bis gerade. Wäre es der RAM oder die CPU oder das Board, würde auch Linux abschmieren - oder startet das die Prozesse einfach irgendwie neu, sodass man von Fehlern die nicht wahnsinnig kritisch sind nicht viel mitbekommt?

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War das das alte SATA-Kabel oder war es ein neues aus dem Lieferumfang von Mainboard.

Ich hätte wenn wirklich noch ein anderes Netzteil versucht und nicht solche Billigmodelle. Allerdings hört sich das nicht nach Netzteilfehler an.

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FSP ist alles andere als eine Billigmarke...in deinem BeQuiet steckt zum Beispiel FSP drin.

Das SATA Kabel lag dem Mainboard bei, war nagelneu.

Am Kabel liegts nicht, anderes genommen, auch einen anderen Port und bereits bei der Eingabe der Windows Seriennummer ist Feierabend. Linux läuft vom USB Stick aber einwandfrei. Keine Ahnung was ich machen soll.

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Vlt. sind die Abstandshalter nicht richtig montiert.

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Sind sie, gerade nochmal kontrolliert. Auch sonst nichts zu erkennen was irgendwo einen kurzen auslösen könnte. Stehe kurz davor eine neue CPU zu kaufen ehrlich gesagt.

EDIT:
Alles ausgebaut, auf einem Pappkarton wieder aufgebaut, Setup gestartet und nach 13% kopieren der Dateien Bluescreen und Neustart. Kurzschluss kann also auch ausgeschlossen werden. Es scheint eine defekte CPU zu sein, mehr bleibt einfach nicht.

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Meiner Meinung nach liegt es vielleicht an den automatischen XMP-Profilen selbst. Stell mal die Timmings im manuellen SPD-Profil ein. Ich hatte bei meinem DDR3-Ram aus 2x4GB ein vorgegebenes XMP-Profil stabil am laufen von 9-9-9-24-1T. Dann holte ich ein weiteres Rampärchen dazu und es kamen Hänger, Abstürze oder Bluescreens auch bei nichtstun auf dem Desktop. Habe dies dann umgeändert auf manuelles SPD-Profil(Orginalwert!!!) von 11-11-11-28-2T (bei 1T stürzt es auch ab). Jetzt ist alles ok am laufen.

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Ich habe es ja schon ohne XMP versucht. Brachte leider keine Besserung. Verstehe ja auch nicht, dass Linux Mint läuft, dort habe ich Ram-Tests laufen lassen ohne Probleme. Der PC funktioniert so lange, bis man irgendwas mit Windows machen will, sei es installieren oder es einfach benutzen. Er ist mir als er vom USB Stick gebootet wurde mit Linux nicht einmal eingefroren oder abgestürzt.
Zusammendichten kann ich mir jetzt nur, dass auf der CPU irgendein Speichercontroller oder sonstwas defekt ist, denn immer wenn eine Festplatte ins Spiel kommt, fangen die Probleme an.

Update:
Habe mit AMD telefoniert. Bin mit dem Mitarbeiter alles nochmal durchgegangen, alle möglichen Szenarios durchgespielt. Er hat einen Kollegen um Rat gefragt, der zuckte auch nur sinngemäß mit den Schultern und meinte wenn so viel getauscht wurde, kann es nur noch die CPU sein. RMA wurde nun eingeleitet, ich hoffe wirklich das es die CPU ist, ansonsten zweifel ich an meinem Können.

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Halte uns auf dem Laufenden

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Mache ich, der Antrag ist laut Ticket schon in Bearbeitung, der ganze Fall sollte in 10-14 Werktagen erledigt sein laut AMD. Wenn dem wirklich so ist, sind die verdammt flott. Glaube dann eher, die werfen die CPU direkt in die Tonne und schicken eine neue raus, so schnell habe ich das jedenfalls noch nie erlebt - wenn die Angabe wirklich eingehalten wird.

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Vorsichtiges erstes Update:
Habe mir einen neuen Ryzen 5 2600 gekauft, muss den PC dringend fertig haben. Kam heute an, eingebaut, alles zusammengesetzt und ganz frisch Windows 10 installiert. Lief sauber durch, bin vorsichtig optimistisch das wirklich die CPU kaputt war und es nun geht. Ansonsten bleibt nur noch der Chipsatz über, aber der unterstützt ja ganz offiziell den 2600er.

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So, der Rechner mit dem neuen Prozessor läuft nach wie vor ohne Probleme, und von AMD kam heute die Bestätigung: Der einegschickte war tatsächlich defekt:

"Dies ist eine automatisierte email, bitte antworten Sie nicht


Sehr geehrter Herr / Sehr geehrte Frau XXX

Die Überprüfungen an Ihrem Prozessor sind erfolgreich abgeschlossen und
Ihr Ersatzprodukt wurde genehmigt.

In Kürze erhalten Sie eine weitere email als Versandbestätigung Ihres
Ersatzproduktes.

Mit freundlichen Grüßen,
AMD Global Customer Care"