Verschiedene Fehler in neuem Setup

eXILe

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo zusammen,

ich wende mich an diese Forum und seine Nutzer, da ich langsam nicht mehr weiter weiß:

Ich habe mir in der letzten Woche ein neues Setup zusammengestellt/zusammengebaut:

AMD Ryzen 2600X
SAPPHIRE RX 590 Nitro+
ASUS Prime X470 Pro
2x G.Skill RAM (2x 16 GB Kit - Ryzen optimiert)
Samsung 970 EVO M.2 (System/Windows SSD)
Crucial MX500 SATA
bequit! Straight Power 650 W
Alpenföhn Brocken 3
Windows 10 Pro 1809
AMD Treiber aktuell von der AMD Homepage (Grafik sowie Chipsatz) (Ende November, Anfang Dezember 2018)

Der Einbau verlief auch ohne weitere Probleme (auch wenn der letzte PC schon vor ein paar Jahren war).

Folgende Probleme sind nach der erfolgreichen Installation von Windows 10 aufgetreten:

1. Blackscreens - Bisher bei unterschiedlichen Situationen aufgetreten:
a) Nach ca. 2-4 Sekunden nach dem Start des Tools "CPUID HWMonitor"
b) Beim herunterladen einer Datei aus dem Internet
c) Bisher einmal "einfach so"
d) Bisher einmal beim öffnen von CPU-Z
Nach diesem Blackscreen kann weder durch drücken der "AN/AUS-Taste am Gehäuse" noch durch die "Reset-Taste" ein Herunterfahren bzw. Neustart herbeigeführt werden. Einzige Lösung hier ist, dass Netzteil direkt auszuschalten, wenige Sekunden zu warten und erneut einzuschalten. Danach dauert der Bootvorgang relativ lange. Ich gehe davon aus, dass es am fehlenden "Fast Boot" von Windows 10 liegt. Des Weiteren hört man wie sich die Lüfte (3 Gehäuselüfter via DC an einem PWM Hub meines Gehäuses direkt mit einem Mainboard PWN Anschluss verbunden) "schneller/lauter" werden, als ob die Steuerung ausgeschalten wäre.

2. Kritischer Eintrag in Windows 10 Ereignisanzeige - Tritt in der Regel nach einem längerem "Aus" des Rechners ein oder nach dem in Punkt 1. beschriebenen manuellen Neustart via Netzteil-Schalter.
"Kritisch - Kernel-Power - Ereignis-ID 41 - Aufgabenkategorie 63"

3. Kein Sound via DisplayPort - Alle Audiogeräte, die über die Grafikkarte zur Verfügung gestellt werden, werden nach einem längeren "Aus" des Rechners oder nach einem in Punkt 1. beschriebenen manuellen Neustart via Netzteil-Schalter nicht erkannt. Alle vorher vorhandenen Einträge sind komplett aus dem Geräte-Manager verschwunden. Dies kann nur durch einen Neustart (ganz normal über Windows) korrigiert werden. Danach erscheinen alle Audiogeräte wieder und der Sound funktioniert korrekt.

Ich hoffe ihr könnt mir wertvolle Tipps geben, was ich hier noch versuchen könnte. Eine erneute Installation von Windows 10 hat nichts gebracht.

Viele Grüße!!
Sven
 
Als keiner Nachtrag zu dem Sound-Problem via DP:

Im Tool "HWiNFO64" wird unter Audio beide Audio-Adapter angezeigt - die interne Realtek Soundkarte als auch die "ATI/AMD Bermuda/Ellesmere - High Definition Audio Controller". Im Windows erscheint diese jedoch nicht.
 
Hi
Der neuste Graka und Chipsatztreiber von AMD ist installiert?Radeon™ RX 590 Drivers & Support | AMD
X470 Drivers & Support | AMD
Bios vom Board ist aktuell?

Versuch mal das andere Bios von der Graka.Die Karte hat Dual-Bios und einen Switch zum umstellen.

Edit:"ATI/AMD Bermuda/Ellesmere - High Definition Audio Controller"
Im Gerätemanager unter Audio-Video Gamecontroller auch nicht?
Das sind ja bestimmt die Audio bzw. hdmi Anschlüsse der Graka

Edit: Dann lass CPUID HWMonitor doch erstmal weg.
Schau dir den Windows Zuverlässigkeitsverlauf an evt. spuckt der was aus ,was dir weiter hilft.
System/Sicherheit/Wartung
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein weiterer Nachtrag:

HWiNFO64 läuft im Gegensatz zu CPUID HWMonitor stabil und ohne Abstürze. Hier ein kleiner Auszug von verschiedenen Sensor-Werten:

- Core VID: 0,9 V - 1,5 V
- DDR4 Frequenz: 3200 mit 16-18-18-38 laut D.O.C.P. Profil im BIOS/UEFI stabil
- CPU Temp idle: 31°C - 42°C
- CPU Core Voltage: 1,369 V - 1,500 V
- Mainboard +12V: 12,034 V - 12,164 V
- Drive Warning/Failure beider SSDs: No
- GPU Temp idle: ~40°C (in Far Cry 5 oder The Long Dark stabil bei 73-75°C und vollem Takt)
- GPU Memory Errors: 0
- GPU Core Voltage (VDDC): 0,750 V - 1,056 V
- Windows Hardware Errors (WHEA): 0

Des Weiteren habe ich Prime95 für ca. 15 Minuten laufen lassen (in der Standard-Einstellung wenn man Prime das erste mal öffnet) - ohne Probleme. 3D Mark TimeSpy (oder so ähnlich) ohne Probleme. Windows Memory Test ohne Probleme. Samsung SSD Magician Software, Test der Samsung SSD - ohne Probleme.
 
Hey!

Jap, Treiber sind aktuell
Chipsatz 18.10
Grafikkarte 18.12.1.1
BIOS: 4024 (aktuellste Version von ASUS für dieses Mainboard)

Tatsächlich habe ich den BIOS-Switch an der Grafikkarte noch nicht verändert. Er steht aktuell in der Default Einstellung und nennt sich "Gaming Mode".
 
Wenn ich Ryzen und 3.2Ghz RAM sehe, muss ich als erstes immer ans RAM denken.
Es mal mit "Auto" laufen zu lassen, hast Du natürlich schon probiert, also neben dem Windows-RAM-Test.

Alternativ würde es auch gehen, wenn Du mal ein Live-Linux bootest und dort ein bisschen Surfst und Downloads machst.
Passiert dabei nix, dann ist es ein Software-Problem. Hast Du dabei auch Deine Blackscreens, dann ist es ein Hardware-Problem.
 
Hi HisN!

Tatsächlich habe ich zu Beginn lediglich im BIOS die AUTO Einstellungen verwendet. Bei AUTO taktet er per default auf 21xx Ghz irgenwas ... den genauen Wert kenne ich gerade nicht. Im Windows kann ich mich gerade nicht erinnern, dass ich jemals AUTO eingestellt hatte.
 
Hi HisN!

Tatsächlich habe ich zu Beginn lediglich im BIOS die AUTO Einstellungen verwendet. Bei AUTO taktet er per default auf 21xx Ghz irgenwas ... den genauen Wert kenne ich gerade nicht. Im Windows kann ich mich gerade nicht erinnern, dass ich jemals AUTO eingestellt hatte.

Edit: Habe es nun auf AUTO mit folgenden Settings laut CPU-Z
DRAM Frequency 1064 MHz (schwankend)
FSB:DRAM 3:32
15-15-15-36
tRC 51
CR 2T

Wenn ich mir die Timings Table so ansehe, müsste das JEDEC #6 entsprechen.
 
Jupp, 2133Mhz, also einen "Save" Wert, der Probleme mit dem RAM minimiert. Deshalb ja immer der Vorschlag.
 
Der Ram steckt in den Slots A2 und B2?
Die Boards sind da oft sehr zickig was das angeht.
2133Mhz ist der Standard Takt der im SPD Chip vom Ram hinterlegt ist
 
Leider keine Besserung mit AUTO Werten. Direkt beim öffnen von HWMonitor - Blackscreen und nur über Netzteilschalter ausschalten möglich.

Edit: Jup, in A2 und B2 (also Slot 2 und 4)
 
Ok, neues Problem:

Aktuell läuft der RAM auf AUTO und der DP Sound ist vorhanden. Dies wollte ich im Geräte-Manager in Windows verifizieren - also "Suche nach neuer Hardware" angeklickt.

Folge: Blackscreen und automatischer Reboot. Ereignisanzeige sagt wieder Kernel-Power, ID 41 und Kategorie 63 wie zuvor.

Ist es von Belang, wenn ich ab und an ein hörbares Fiepen wahrgenommen habe? Das trat vor allem dann auf, wenn ich ein OpenGL Benchmark (z.B. Cinebench) laufen hab lassen. Konnte es mehr oder weniger auf die Grafikkarte lokalisieren.
 
Zu dem Tipp mit der Linux-Live:

Hatte mal versucht ein CentOS per USB-Stick zu booten und direkt davon zu starten. Dies resultierte in einem Grafikfehler direkt im Bootvorgang (grüne und farbige Punkte/Streifen). Hab dem keine weitere Beachtung geschenkt, da ich dachte das eher der Stick bzw. die Linux-Live Distribution defekt ist.
 
Bitte editiere deine Beiträge,sonst wird es schnell unübersichtlich und zu voll;)
Eine andere Graka zu testen hast du wohl nicht da oder?
Bios der Graka mal umgestellt?
Hört sich nach einem defekt der Graka an.

Edit: Dann mach lieber mal ne Pause u. schlaf mal ne Nacht drüber:D
Beide Stromanschlüsse an der RX 590 sind dran? 1x 8 u. 1x 6 Pol.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, bin etwas durcheinander und entmutigt ... daher die unkontrollierten Beiträge.

Habe eine alte GTX 460 von MSI hier.

Jedoch gestaltet sich der Ausbau auf den ersten Blick der SAPPHIRE kompliziert, da dieser kleine Schalter zum entkopplen der GPU sehr sehr klein ist und fast von der backplate verdeckt wird. Aber ich kann das mal versuchen. Jedoch erst morgen. Trau mir das in meinem aufgewühlten Zustand gerade nicht zu.
 
Ist es von Belang, wenn ich ab und an ein hörbares Fiepen wahrgenommen habe? Das trat vor allem dann auf, wenn ich ein OpenGL Benchmark (z.B. Cinebench) laufen hab lassen. Konnte es mehr oder weniger auf die Grafikkarte lokalisieren.

Spulengeräusche von Grafikkarten unter Last sind normal und kein Grund zur Sorge. Hochfrequenztechnik hört man halt manchmal arbeiten.
 
Danke HisN und Schwarzseher für die hilfreichen Tipps!

Werde morgen das alles testen bzgl. Grafikkarte:
- Das Compute/Silent BIOS der SAPPHIRE ausprobieren
- Die SAPPHIRE ausbauen und eine alte GTX 460 zum testen einbauen

Was mir noch eingefallen ist:
Ich kenne das von Windows Installationen (jedenfalls > Win 7), dass eine Art Standard Grafiktreiber direkt von Microsoft mitgeliefert wird, der zumindest die gängigsten Auflösungen unterstützt. Bei der aktuellen Installation konnte wohl kein Default Treiber ermittelt werden und die Auflösung war eher, naja (1024x768). Auch im Geräte-Manager konnte ohne den offiziellen AMD Treiber keine Radeon erkannt werden.

Edit:
Jap, beide Stecker dran. Laut Radeon Overlay zieht die Karte teilweise gut 180 Watt, was auf den ersten Blick ok ist.
 
Hallo zusammen,

danke nochmal für die hilfreichen Tipps!

@Tukuman: danke für den Hinweis mit dem neuen BIOS, hatte ich wohl übersehen. Flash hat wunderbar funktioniert. Sollte nun auch AGESA 1.0.0.6 sein. DOCP läuft ohne Probleme mit 3200 MHz und den vom RAM Hersteller vorgegebenen Specs (1,35 V und CL-Timings).

@all: Der BIOS-Switch an der RX590 hatte leider keine Wirkung. Der PC blieb im Bootvorgang schwarz - nach dem POST und vor Windows. Da weiß ich jetzt nicht was ich von halten soll?! Was meint ihr? Habe es nun auf den von SAPPHIRE angegebenen Default zurückgestellt (ist wohl leichtes OC von Seiten des Herstellers, die andere Einstellung wäre AMD Referenz).

Habe bei HWLuxx einen Sammelthread ([Sammelthread] ASUS Prime X470-Pro (AM4)) über das Mainboard gefunden. In dem wird beschrieben, dass wohl das MB Probleme hat, wenn "zuviele" nicht näher bezeichnete Sensoren ausgelesen werden. Das scheint bekannt zu sein. Das einzige Tool was wohl ordentlich funktioniert ist HWInfo ohne die zusätzlichen ASUS Sensoren (da wird man beim ersten Start gefragt ob man diese auch verwenden möchte).

Das zweite Problem mit dem "fehlenden Sound über Displayport" konnte ich lösen, indem ich den Windows Schnellstart deaktiviert habe. Das wurde auch in unterschiedlichsten Foren angemerkt, dass wohl ASUS Boards damit etwas "komisch" umgehen. Seit der Deaktivierung keine Probleme mehr mit dem fehlenden Sound via DP! (Schnellstart ist mir auch relativ egal bei der NVMe SSD :D ) Des Weiteren ist auch der kritische Eintrag in der Ereignisanzeige bei einem regulären Start verschwunden. Es lag tatsächlich an dem Schnellstart.

Ich werde das jetzt erstmal so lassen und beobachten. Danke an alle für die Unterstützung!

Habe noch eine Frage zu NVMe SSDs:
Ist es normal das die SSD lediglich bei den Boot-Laufwerken auftaucht? Ich finde keine weiteren BIOS Einstellungen, in der die SSD wie z.B. die SATA Laufwerke aufgelistet ist/sind. Muss man hier besondere BIOS Einstellungen vornehmen oder kann man eine NVMe SSD out-of-the-box betreiben? Habe zwar Einstellungen zu NVMe RAID gefunden, aber diese auf den vorgegebenen Default Wert belassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist normal.Die NVMe SSD ist ja über PCIe angebunden und kein Sata Laufwerk.Taucht dort also auch nicht auf.
Schön das du die anderen Probleme selbst lösen konntest.:daumen:
 
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