Das war nur etwas OffTopic. Sorry.
Um etwas zum Thema beizutragen, ergänze ich mal Stryke7:
Bezüglich Kabelinternet - Das Kabelnetz ist mittlerweile zu Weiten Teilen auch glasfaserbasiert. Oft sind nur noch die Leitungen im Haus oder bis zum Verstärkerkasten mittels Koaxialkabel realisiert.
Bezüglich VDSL: VDSL hat den Nachteil, dass die mögliche Übertragungsrate halt maßgeblich durch die Leitungslänge der letzten Meile begrenzt ist. Um mit VDSL2 immerhin 50MBit/s erreichen zu können, darf die letzte Meile höchstens 1km lang sein:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/diagramm/03052372.gif
Mit Vectoring kann man entweder auf gleicher Leitungslänge mehr Bandbreite realisieren oder höhere Leitungslängen realisieren...
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/diagramm/03052373.png
Im Vergleich zu Kabelnetzen ist VDSL aber wirklich mies...
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Docsis_operating_distance.jpg
Und reine Glasfasernetze sind sowohl von der Übertragungsrate als auch der Reichweite praktisch unbegrenzt.
Kabelinternet bietet halt die höheren möglichen Downstream-Übertragungsraten, dafür ist der Upload aktuell ziemlich mies - bei meiner 100er-Leitung habe ich z.B. nur 5MBit/s Upload. VDSL bietet da ein besseres Verhältnis - VDSL-Anschlüsse mit 50MBit/s haben i.d.R. 10Mbit/s Upload, VDSL-Anschlüsse mit 100MBit/s sogar i.d.R. 40MBit/s.
Ein Vorteil von DSL, der oft als Pluspunkt gegenüber Kabelanschlüssen genutzt wird: Zwar bekommt man geringere Bandbreiten, aber sind diese meist immer voll verfügbar. Bei Kabelinternet sind je nachdem was der Netzbetreiber so veranstaltet bis zu 1.32GBit/s üblich. Pro Segment bzw. Kabel. Und das benutzt man nie alleine, sondern da sind unterschiedlich viele Anschlüsse drauf geschalten - meist deutlich mehr, wie man z.B. 400MBit/s-Anschlüsse mit vollem Speed betreiben könnte.
Das klappt meistens aber problemlos, da die wenigsten Leute dauerhaft ihre volle Leistung abrufen oder die schnellsten Anschlüsse gebucht haben. Meistens. Wenn die Anbieter die Segmente aber zu stark überbuchen oder man in einem Segment mit Dauersaugern geschaltet ist, kann es durchaus vorkommen, dass man zu bestimmten Uhrzeiten mehr oder weniger starke Leistungseinbußen hat - da können von den 400MBit/s schnell mal weniger wie 50 übrig bleiben. Wenn du mal kurz nachrechnest wirst du nämlich feststellen, dass pro Segment mit theoretischen 1.32Gbit/s Gesamtbandbreite nicht mehr wie drei 400MBit/s-Anschlüsse mit voller Geschwindigkeit gleichzeitig möglich sind.
Man sollte natürlich beachten, dass diese Probleme halt nicht allgemein fürs Kabelinternet und alle Anbieter gelten... Die besonders krassen und/oder dauerhaften Einbrüche sind einglück eher die Ausnahmefälle.
Ich wohne mitten in einer Berliner Plattenbausiedlung und hatte noch nie irgendwelche Geschwindigkeitsprobleme, mein Anbieter ist TeleColumbus. Fernhalten würde ich mich von Vodafone/KDG, denn in gefühlt 99% aller Fälle ist das der Provider der Nutzer, die Probleme mit dem Kabelinternet haben.
Glasfaser ist in der Zukunft zum Erreichen höherer und vorallem stabiler Übertragungsraten unausweichlich. Der Ausbau ist zwar nicht sooo teuer wie er immer dargestellt wird, für FTTH/B-Anschlüsse werden jedoch Bauarbeiten im Gebäude nötig - und gerade diesen größten Kostenpunkt will niemand übernehmen. VDSL ist halt kurzfristig günstiger zu realisieren, da hier wie von Stryke7 angemerkt, eben nur Glasfaser bis zu den DSLAMs ausgebaut wird - in den DSLAMs (diese grauen Kästen auf der Straße) wird dann einfach nur noch die Technik getauscht.
Allerdings eben nur kurzfristig - der Aufwand und damit die Kosten werden immer höher, über die Letzte Meile-Doppelader höhere Übertragungsraten zu erreichen. Umso höhere Übertragungsraten erreicht werden sollen, umso geringer wird auch die Reichweite. Das ist ein großer Kritikpunkt an der Ausbaustrategie der Telekom - denn dadurch bekommen praktisch nur die schnelleres Internet, die eh schon schnelle Anschlüsse haben. Die letzten, unwirtschaftlichen, 5% schauen in die Röhre.