Internet im Internat/Wohnheim

billionaire

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Moin,

also folgende Situation ich mache meine Ausbildung zum Anwendungsentwickler und wohne im Internat, daran wird sich die nächsten 2 Jahre wohl nichts ändern, mit dem Rollstuhl ist es eben nicht einfach. Da das Internet hier nichts zu lässt, abgesehen von YouTube, Netflix, Facebook und ein paar anderen Seiten, wollte ich mir einen Internetanschluss legen lassen. Jetzt das Problem: Über das TV-Kabel kann/darf ich nicht gehen und sonst habe ich nur 2 LAN Anschlüsse, an einem hängt das Nottelefon und am anderen hänge ich und langweile mich.

Also unten am Server kommt auch die normale Internetleitung für das Gelände an, da müsste es doch auch möglich sein eine weitere für mich zu bekommen oder? Muss das Kabel dann ins Zimmer gelegt werden oder kann ich mich durch patchen lassen? Ich denke mal direkt wäre das Beste, aber was wäre meine Alternative, wenn dies nicht geht? Woran kann es liegen, dass es über das TV Kabel nicht gehen soll? Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Also folgendes geht nicht:
Steam
Origin -> unter anderem auch kein offener Port für Punkbuster
U-Play -> kann zwar Games downloaden, aber nicht online zocken
Amazon, Webflow, Geizhals, Mindfactory etc..

Es ist bald nicht mehr auszuhalten, meine sozialen Kontakte laufen übers Internet, ich kann sie nicht pflegen, meine Projekte kommen zu stehen, weil ich die notwendigen Infos nicht ergoogeln kann. Es ist zwar nicht binded, aber trotzdem: Der Zugang zum Internet ist jetzt ein grundlegendes Menschenrecht News | moviepilot.de das muss so sein.

Tut mir leid, wenn ich euch so voll texte, aber ich bin langsam genervt. Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen.


Gruß

Bill
 
Also einen eigenen Internetzugang kannst du wohl zu 100% vergessen, da nur einer in der Erde liegen wird. Andererseits darfst du sicherlich keine Patchkabel quer durchs Internat ziehen...und falls es der Admin/Netzwerktechniker doch erlaubt, ist es wahrscheinlich einfachere ihn zu fragen, ob er doch nicht die Ports freigibt.
 
Hallo Bill,

mir würden hier 2 Varianten einfallen, die dir evtl helfen könnten.

1. VPN
2. LTE Router und eine Datenkarte dazu. Damit das Datenvolumen minimal gehalten wird würde ich die Games über das Internat ziehen und den Rest über die LTE Leitung.

Ich glaube kaum, dass du dir dort einen eigenen Internetanschluss legen kannst oder lassen darfst.
 
Ich würd mir einen LTE-Vertrag mit Router holen.
Nach den zwei Jahren ist die Laufzeit eh zu Ende und du kannst ihn wieder kündigen.
 
Ich würd mir einen LTE-Vertrag mit Router holen.
Wird halt teuer, wenn man darüber TB an Spielen im Monat installieren will. Und vermutlich liegt das Internat/Wohnheim auch noch im Funkloch.

Was würdet ihr in meiner Situation machen?
Ich würde exakt das machen (oder von meinem Kind erwarten), was ich vor einigen Jahren auch gemacht habe: Internet per LTE (oder damals halt UMTS) und mich dann überwiegend um das kümmern, wozu ich im Wohnheim während meiner Ausbildung lebe: lernen und das Internet für Dinge nutzen, die etwas mit meiner Ausbildung zu tun haben.

Für alles bis auf TB an Spielen genügen 5-10 GB an Internetvolument im Monat (YT und sonstigen Videokram hast Du ja). Und wenn Du Dich langweilst, sollte st Du Dich besser auf die Ausbildung und dazu passende IT-Projekte kümmern anstatt nach 2 Jahren zu erfahren, dass es genau dieses Engagement gewesen wäre, mit dem Du Deine zukünftigen Arbeitgeber davon überzeugen kannst, Dich und keinen "Konkurenten" zu beschäftigen.

Einzig Ausnahe: Du wirst Spiele-Designer oder Spiele-Entwickler, aber dann sollte das Wohnheim auch entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen. Falls das Wohnheim zur Ausbildungsstelle gehört, werden die "paar anderen Seiten" u.A. auch Rechner im WIN sein, womit auch der Zugriff auf die für die Ausbildung nötigen, datenintensiven Ressourcen zugegriffen werden kann.

Es ist bald nicht mehr auszuhalten, meine sozialen Kontakte laufen übers Internet, ich kann sie nicht pflegen, meine Projekte kommen zu stehen, weil ich die notwendigen Infos nicht ergoogeln kann.
Bis man mal mit eMails, GIT, Google, Amazon und co 1 GB im Monat verbraucht hat, muss man schon sehr viel suchen.

Es ist zwar nicht binded, aber trotzdem: Der Zugang zum Internet ist jetzt ein grundlegendes Menschenrecht News | moviepilot.de das muss so sein.[/quteo]Oh je, ich wandere wirklich noch aus, wenn es soweit kommt. Dich zwingt auch mit Deiner Behinderung keiner, exakt dort zu leben (oder bist Du im Knast?). Wenn Dein Jurist Dir sowas bestätigt, dann ist die Hausverwaltung der passende Anpsrechpartner. Selbiges, wenn Du für Ausbildungsbegleitende Maßnahmen Zugriff auf gesperrte Inhalte benötigst.
 
mir würden hier 2 Varianten einfallen, die dir evtl helfen könnten.
1. VPN
2. LTE Router und eine Datenkarte dazu. Damit das Datenvolumen minimal gehalten wird würde ich die Games über das Internat ziehen und den Rest über die LTE Leitung.

Beim Lesen des Themas fiel mir auch sofort VPN ein. Im konkreten Fall wohl auch die einzig sinnvolle und günstigste Möglichkeit. Je nach dem ob Seiten besucht werden, die VPNs blockieren, auch mit LTE in Kombination verwenden.

Als Branchenkollege kann ich dich da auch voll und ganz verstehen. Ist sicher ätzend, wenn man nicht mal die simpelsten Dinge nachschlagen kann.
Und auch fragwürdig zugleich - für das Wohnheim. Ich kann verstehen, wenn nicht alle Seiten freigegeben sind (oder z.B. Torrents etc), aber da sind ja einige ziemlich "fundamentale" Dinge dabei...
 
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Beim Lesen des Themas fiel mir auch sofort VPN ein. Im konkreten Fall wohl auch die einzig sinnvolle und günstigste Möglichkeit. Je nach dem ob Seiten besucht werden, die VPNs blockieren, auch mit LTE in Kombination verwenden.

Als Branchenkollege kann ich dich da auch voll und ganz verstehen. Ist sicher ätzend, wenn man nicht mal die simpelsten Dinge nachschlagen kann.
Und auch fragwürdig zugleich - für das Wohnheim. Ich kann verstehen, wenn nicht alle Seiten freigegeben sind (oder z.B. Torrents etc), aber da sind ja einige ziemlich "fundamentale" Dinge dabei...

Ich weiss ja nicht was du unter fundamental verstehst....aber ich würde origin, Steam, uplay, Amazon etc nicht darunter einstufen.

Diese sperren sind nicht komplett umsonst gesetzt. Man geht studieren...naja....weil man etwas studieren will.
Klar, man muss auch noch seine Freizeit genießen können, aber die games etc kann man doch auch zu Hause laden und dann dort nutzen? Amazon usw kann man auch besurfen mit dem handy (oder dem Handy als WLAN Hotspot)
 
Das Wohnheim hat nichts mit Studium/Ausbildung zu tun, zumindest inhaltlich. In erster Linie ist es einfach nur der Wohnsitz.

Zu "fundamentalen" Webseiten: Laut Startpost werden Seiten wie Amazon, Mindfactory und sogar Geizhals blockiert. Man kann also davon ausgehen, dass nichts aktiv blockiert wird sondern generell alles auf der Blacklist steht und stattdessen mit einer Whitelist gearbeitet wird (auf der dann z.B. Netflix, YT, FB etc stehen). Wenn also wirklich alle Seiten (bis auf die Whitelist) blockiert werden, kann man schon von "fundamental" sprechen.

... aber die games etc kann man doch auch zu Hause laden und dann dort nutzen?

Welches Zuhause? Er wohnt im Wohnheim ;) (ich weiß natürlich was du meinst, aber denk drüber nach ;) )

Das artet jetzt schon fast zu einer Grundsatzdiskussion aus und schweift vom Thema ab, deshalb BTT: Die für mich nach wie vor sinnvollste Lösung ist die Verwendung eines VPNs. Im preislichen Vergleich zu einer eigenen Internetanbindung sogar fast schon ein Schnäppchen ^^
 
Die Stichworte VPN und Mobilfunk (LTE) sind schon gefallen. Hier noch ein wenig mehr Informationen und auch Infos warum TV-Kabel und ein zuätzlicher eigener Zugang per DSL evtl. nicht in Frage kommen.

1) Die elegante und schwierige Lösung:
Einrichtung eines VPN zu einem eigenen virtual Server oder VPN Dienstleister, um ungefiltert in das Internet zu gehen.
Nachteil: Höhere Latenz durch das VPN und den vServer, bzw. VPN Endpunkt. Evtl. wird durch einen lokalen Proxy-Server auch ein VPN verhindert. Die Erstellung einer VPN Verbindung könntest Du vorher versuchen auszutesten. Es ist notwendig sich einzuarbeiten und Fachwissen anzueignen, die Materie ist nicht trivial. Wenn es nicht funktioniert, dann kannst Du nachfragen ob die dafür benötigten Protokolle und Ports freigeschaltet werden können (je nach VPN Typ). Bei einem VPN tunnelst Du transparent Deinen Internetverkehr bis zum VPN Endpunkt. Der darüber abgewickelte Internetverkehr kann auf Dich zurückverfolgt werden. Damit liegt auch die Haftung bei Dir und nicht mehr beim Internat. Falls also die Bedenken des Internats rein auf Haftungsrisiken basieren, dann könnte ein VPN eine Lösung sein.

2) Die evtl. einfache aber teure Lösung:
Eigener Internetzugang per Mobilfunk. Über ein Smartphone, WLAN und Tethering kannst Du das ganze grundsätzlich schon ausprobieren. Bei Gefallen kann man das ganze noch optimieren, z.B. eigener Mobilfunk Internet-Router mit Außenantenne (wenn machbar) und Ethernet Verbindung von diesem zum PC.
Nachteil: Qualität hängt sehr stark von den Empfangsbedingungen bei Dir ab und welche Mobilfunktechnologien bei Dir empfangen werden können (am besten LTE, evtl. UMTS mit HSPA). Kann je nach Datenvolumenverbrauch sehr teuer werden.

3) Internet per TV-Kabel ist nur dann möglich, wenn das InHaus-Kabelsystem inklusive Anschlusspunkt und Verteiler dafür ausgelegt ist. Das ist nicht immer der Fall, vor allem wenn der Eigentümer der Immobilie keinen Wert darauf legt. Regulatorische Hindernisse seitens des Immobilienbesitzers kann es natürlich noch zusätzlich geben.

4) Wenn das Internat Wert darauf legt das alle Bewohner Ihren Internet Verkehr über einen Proxy-Server abwickeln, dann ist es wenig wahrscheinlich das ein Internetzugang am Proxy-Server vorbei genehmigt wird. Es ist auch gut möglich das kein paralleler Internetzugang an sich möglich ist, wenn z.B. bei DSL alle Adern der Zugangsleitung schon ausgenutzt wurden, bzw. durch VDSL andere Adern ungenutzt bleiben sollten, um Störungen zu vermeiden.
 
Setze dich mit der Hausverwaltung zusammen bzw. dem Ansprechpartner für die IT.
Und kläre mit der die möglichen Lösungen.
Wenn das Netzwerk richtig konfiguriert ist wirst du auch mit einem VPN über die Standardports nicht rauskommen.

1. Möglichkeit: Du machst es
2. Möglichkeit: Du kauft dir nen LTE Stick

Was anderes ist derzeit als Lösung wohl nicht möglich.
 
Ich vermute mal das Internat hat die Sperren drin wegen der Anschlussinhaber Haftung, und ehrlich gesagt würde ich es auch nicht anders machen :D

Aber nun gut welche möglichkeiten hast du jetzt...

Entweder über LTE bzw Mobilfunkanbieter aber das ist recht teuer und du hast dann ein lächerliches Datenvolumen.
Oder machst es halt über VPN und auch da hast du auch 2 Möglichkeiten : VPN Anbieter mit Servern in Deutschland aber die Performance könnte da mitunter stark schwanken oder dir einen Linux vServer mieten und darüber deinen Traffic abwickeln.

Wenn du bereit bist dich da einzuarbeiten wäre VPN ne gute Möglichkeit das Problem zulösen, aber da ist halt Eigeninitiative gefragt.. Plug n Play gibt es da nicht
 
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Also nach langem hin und her hat es geklappt!

Der Telekom Techniker kam, nahm 2 Drähte und klemmte diese, zusätzlich zu den bereits vorhandenen 4 Adern, an die vorhandene Patch-Dose und schon hatte ich DSL an meiner LAN-Dose.
 
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