100 Telefonanschlüsse bündeln?

warawarawiiu

Volt-Modder(in)
100 Telefonanschlüsse bündeln?

Hallo,

Da ich morgen im Lotto gewinne habe ich mich gefragt, ob ich 100 Telefonanschlüsse in meine Wohnung legen lassen kann von der Telekom?

Dann hätte ich 100 unabhängige Anschlüsse mit bis zu 100mbit und könnte diese bündeln zu einem 10gbit Anschluss. Geht das?

Gruß.
 
AW: 100 Telefonanschlüsse bündeln?

Hallo,

Da ich morgen im Lotto gewinne habe ich mich gefragt, ob ich 100 Telefonanschlüsse in meine Wohnung legen lassen kann von der Telekom?

Dann hätte ich 100 unabhängige Anschlüsse mit bis zu 100mbit und könnte diese bündeln zu einem 10gbit Anschluss. Geht das?

Gruß.

Ernste Antwort:

Es gibt das Projekt "Mehr Breitband für mich". Einfach gesagt, die Telekom gibt jedem sofort 1Gbit/s der für die Unkosten selbst aufkommt.

Wenn du da nochmal mit dem richtigen Ansprechpartner redest wird man vielleicht auch 10Gbit/s hinbekommen ...
 
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Also, es gibt die Möglichkeit dies, mit 2 Anschlüssen, zu realisieren.

Meist über einen Router/Firewall. Mit höherpreisigen Geräten gehen auch mehr Anschlüsse.

Mehr als 10, da sehe ich schwarz.
 
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Du könntest Dir von der Telekom 4 PMxAs Anschlüsse legen lassen. Jeder Dieser Anschlüsse, umgangssprachlich Primär Multiplex genannt, bietet Dir 32 ISDN Leitungen, von denen 2 als Signalleitung resp. Sync-Leitung dienen, ähnlich dem D-Kanal beim Anschluss zu Hause. Jeder PMxAs bietet Dir also gebündelt 1920 kbit/s.

4 PMxAs hast Du also 120 Telefonleitungen zur Verfügung und kannst sofort Deine eigene Telefonsexhotline aufmachen. Oder was anderes. Für einen PMxAs ruft die Telekom schlanke 499 € zzgl. MwSt. auf. Inklusive 20.000 Freiminuten!!!! Nicht vergessen, wenn alle 30 Nutzleitungen eines Anschlusses durchlaufen, macht das 20.000 Minuten/30 Anschlüsse = 11,1 Stunden/Leitung. Wenn Du also darüber surfst, alles gebündelt, kostet es Dich wenigstens am ersten halben Tag nix extra. Ein wirklich gutes Angebot. Immerhin erreichst Du hiermit nur eine Jahresgrundgebühr von 28.500 Euro inkl. MwSt., den Preis von Wuselsurfer habe ich also locker unterboten.

Leider hast Du dann keine 10 Gbit. Für 10Gbit würde ich mal Colt, Verizon, Telia oder andere Profis anrufen. Nicht die Telekom, das sind keine Profis. Ein DarkFibre kriegst Du auch in abgelegene Ecken Deutschlands eigentlich schon für 7000€/Monate gelegt, bei einer Vertragsbindung von 2 Jahren. Wenn Du nah an einem Backbone wohnst, sind auch Kurse von 1500€/Monat drin. Die Bandbreite hängt dann nur von Deinen Investitionsmöglichkeiten ab. Schon ab 26.000 € pro Ende könntest Du das DarkFibre mit 4 Farben á 10 Gbit/S beleuchten. Dann kommt noch die Rackmiete für einen CIX Deiner Wahl hinzu, ich empfehle DeCix, die haben die beste Infrastruktur in Deutschland. Sollte für ein paar Hunnis im Monat drin sein. Dann brauchst Du noch einen Anschluss ins Internet im DeCix, übliche Abrechnung ist 95% Deiner im Monat genutzten Maximalbandbreite. Wenn Du die 40Gbit ausreizt, solltest Du mit 250.000€ im Monat hinkommen. Aber mit einem guten Lottogewinn sollte das kein Problem sein.

Allerdings, Du bist dann ja finanziell unabhängig, würde ich Dir eher den Tipp geben, nach Kansas City oder einer anderen Stadt, in der es Google Fiber gibt umzuziehen. Demnächst aber auch in California. Dann kannst Du 1 Gbit/ für 70 USD bekommen, also 10 für 700 USD. Nashville könnte mir auch gefallen.
 
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Oder er macht gleich FTB. Kostet einmalig. Wenn die Backbone es hergibt.
Hier gilt aber:
Kein T-Kom. Die machen dann einen auf Kabel-Shared-Ring-Medium.
 
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Du bräuchtest einen Multiport-Router, es ist prinzipiell möglich mehrere (beliebig viele) solche Geräte zu staffeln, mit geeigneter Firmware kannst du so beliebig viele Internetanschlüsse kombinieren.

Der hohe Verwaltungsaufwand einer so hohen Anzahl von Anschlüssen könnte aber in einer relativ hohen Latenz resultieren. Relativ günstige und schnelle Multiportrouter sind etwa die EdgeRouter von Ubiquiti.

Du könntest auch mit einem PC als Softwarerouter arbeiten der dir das managed. Der PC müsste mit entsprechend vielen LAN-Anschlüssen ausgestattet werden. Für 100 LAN Anschlüsse empfehlen sich USB-Ethernet Adapter in Kombination mit USB Hubs. Man sollte dabei natürlich mehrere USB Hubs an verschiedenen USB Ports betreiben um die Last auf verschiedene USB Ports zu verteilen.
 
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Denkbar schlechte Lösung da das dann, durch USB im Halbduplex läuft, selbst mit USB3.0.
 
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Denkbar schlechte Lösung da das dann, durch USB im Halbduplex läuft, selbst mit USB3.0.

Das ist nicht so tragisch.

Man darf nur nicht so viele Adapter an einem USB Port bündeln das der USB limitiert.

Wenn man 10/1MBit/s pro Anschluss hat und man verwendet USB 2.0 dann darf man beispielsweise maximal ~40 Ethernetadapter an einem Port verwenden. Immerhin. Für 100 braucht man also mindestens 3 USB 2.0 Ports. Mit USB 3.0 man entsprechend mehr an einen USB Port hängen, mit einer höheren Geschwindigkeit pro Anschluss entsprechend weniger.
 
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Nochmal, bei USB 2.0 redet ein Gerät in eine Richtung gleichzeitig.
USB 3.0 redet ein Gerät in zwei Richtungen gleichzeitig.
Und irgendwer möchte so Netzwerk relisieren?
 
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Ja sicher, Time-division Multiplexing, macht man z.B. bei W-LAN nicht anders oder bei Ethernet wenn mehrere Geräte über einem Switch mit einem anderen reden.

So lange die Gesamtgeschwindigkeit groß genug ist ist das ja kein Problem.
 
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wenn mehrere Geräte über einem Switch mit einem anderen reden
Du meinst über einen Hub...
Bei einem Switch hat jedes Gerät in der Regel eine eigene Collision Domain. Dadurch hat man überhaupt erst die Möglichkeit in Vollduplex zu senden/empfangen, bei einem Hub (bzw. innerhalb einer CD) wird zwangsweise Half-Duplex vorausgesetzt, schließlich muss erstmal die Sendebereitschaft in der CD geprüft werden.

Deswegen gibt es mittlerweile auch praktisch keine Hubs mehr, da bei normalem Ethernet für Geschwindigkeiten ab 1 Gbit/s zwangsweise Vollduplex genutzt werden muss.
 
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Der Kandidat bekommt 100 Punkte.
Der Unterschied zu Hubs und Switchen.
 
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Hab ich von einem USB Switch gesprochen? Wäre hier einer überhaupt von Vorteil?
 
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