Wärmeproblematik

Obelexxus

Schraubenverwechsler(in)
Wärmeproblematik

Hallo Forum,
entschuldigt, vermutlich ist dieses im falschen Bereich angesiedelt, falls dem so ist, bitte Hinweise.



Zum Thema:
Momentan habe ich ein kleines System mit einem i7-7700 (auf Chipsatz B250) und einer GTX 1060 6G. Beide unter Luft. Jedoch habe ich vor, in ein bis zwei Jahren ein neues System aufzubauen, das ich dann mit Wasser kühlen möchte. Das System soll eine 12-Kern-CPU (AMD oder Intel) und eine Nvidia-Karte der nächsten Architektur (nicht Turing) beherbergen. Beides wassergekühlt in einem Loop. Mein Gehäuse (Cooler Master Mastercase Pro 5 Nvidia Edition) kann theoretisch einen 280er-Radiator in der Front und einen 240er-Radiator oben aufnehmen, was für die erwartete System-TDP von rund 500W fast gerade so ausreichend sein dürfte.
Allerdings habe ich dann auch noch ein zweites Problem: Die 500W schwirren dann in meinem Zimmer herum und bereits mit meinem jetzigen System, das sicher nicht mal 250W Abwärme erzeugt, habe ich im Sommer Probleme mit der Zimmertemperatur. Der Rekord liegt bei 32 °C, aber schon bei 26-27 °C habe ich eigentlich keine Lust mehr Spiele zu spielen.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, einen externen Radiator außerhalb meines Zimmers zu setzen. Ich habe mich ein bisschen umgehört, ein bisschen was gelesen und merke mir die Mo-Ras vor. Ob 360 oder 420 weiß ich jetzt noch nicht, das entscheidet der Geldbeutel, wenn es soweit ist, auch wenn 30€ nicht der mega-Unterschied ist, wenn man plant jenseits der 3.000€ zu landen.

Meine eigentlichen Fragen hierbei sind blödsinnig, aber auch von wissenschaftlichem Interesse zugleich: Wenn ich das Wasser mit dem Mo-Ra kühle (sagen wir aufgrund Umgebungstemperatur von 19 °C fiktiv mal 21 °C Wassertemperatur nach Verlassen) und von dem externen in den 280er-Frontradiator der dann die Zimmerluft von 27 °C auf sagen wir 23 °C kühlt (Ja, sehr fiktiv), besteht dann die Gefahr, dass dabei Kondenswasser entsteht? Wenn das nicht reicht, was ist dann im Winter, wenn es im Flur 14 °C sind, Wasser dann 16 °C, das Zimmer aber immer noch recht warm mit 25-26 °C? Dann kommt hinten vielleicht 19 °C kalte Luft raus. Ist das schon genug, um Kondenswasser zu provozieren? Wie hängt die Luftfeuchtigkeit da mit drin?



Ich freue mich über jegliche Art des Kommentierens, über Spekulationen, wie auch über fundierte Messergebnisse. Und bitte fragt, wenn etwas unklar ist.

Grüßle,
Obelexx
 
AW: Wärmeproblematik

Hallo wusel,

danke für das Willkommenheißen.

Nun. Ich habe über den Kopf geschlagen, was ich gerne so drin hätte. Ein Adäquat zur aktuellen RTX 2080 Ti und ein die 12-Kern-CPUs schenken sich jetzt auch nicht so viel. Bei der aktuellen 80 Ti-Grafikkarte ist soweit ich weiß die offizielle TDP-Angabe 260W. Ich denke mal, das ändert sich auch in der nächsten Generation nicht und da man das Power-Target vermutlich auf 120% stellen kann rechne ich mit dem Faktor 1,2. Dann bekomme ich etwa 300W im Extremfall heraus. Die aktuelle 12-Kern-CPU, die mir vorschwebt ist der Threadripper 2920X, zu dem ich die Angabe 180W TDP finde. Damit wären wir schon bei 480W, also sind wir schon bei knapp 500W Gesamt. Da ich vorhabe etwas zu übertakten, wird die Leistungsaufnahme vielleicht von 180W auf 300W steigen, was insgesamt 600W bedeuten würden. Allerdings liegen ja nicht zu jedem Zeitpunkt bei beiden Prozessoren volle Auslastung an, weswegen ich 500W als abzuführende Energie für durchaus realistisch halte.
 
AW: Wärmeproblematik

Aber 500W Dauerlast?

Nun ich gebe zu: Es ist doch eher unwahrscheinlich, dass je 500W Dauerleistung über einen sehr langen Zeitraum abgeführt werden müssen. Aber der große Zahlenwert hilft eine überdimensionierte Kühllösung besser zu akzeptieren.

Kondenswasser gibt es bei den Temperaturen sicher nicht.
Ich hab im Sommer manchmal 8°C im Keller.
Da tritt etwas Kondensation auf.

Mein Problem ist ja, dass ich relativ warme Luft abkühlen und zusätzlich so wenig wie möglich warme Luft in mein Zimmer blasen möchte. Hätten meine Eltern damals nicht so ein bescheidenes Netzwerk verbaut, dann könnte ich auch in den Keller. Aber eine Investition von sagen wir maximal 5.000€ für einen PC dünkt mich weniger, als eine komplette Neuverkabelung eines Einfamilienhauses.
 
AW: Wärmeproblematik

Wenn du mit dem Gedanken spielst einen MoRa einzusetzen, brauchst du keinen weiteren internen Radi.
Du hast im Winter 25-26°C im Zimmer und im Flur sollen es nur 14°C sein?! Das halte ich doch für recht unwahrscheinlich.
 
AW: Wärmeproblematik

Meine eigentlichen Fragen hierbei sind blödsinnig, aber auch von wissenschaftlichem Interesse zugleich: Wenn ich das Wasser mit dem Mo-Ra kühle (sagen wir aufgrund Umgebungstemperatur von 19 °C fiktiv mal 21 °C Wassertemperatur nach Verlassen) und von dem externen in den 280er-Frontradiator der dann die Zimmerluft von 27 °C auf sagen wir 23 °C kühlt (Ja, sehr fiktiv), besteht dann die Gefahr, dass dabei Kondenswasser entsteht?

Um deine Frage direkt zu beantworten: Nein, es entsteht kein Kondenswasser, da du bei normaler Raumluft/Klima (so hoffe ich) keine Luftfeuchtigkeiten von 80+ % hast und du noch zu warm unterwegs bist um da Probleme zu bekommen.

Aber ganz davon abgesehen: Wenn du einen MoRa benutzt brauchst du keine anderen Radiatoren mehr. Ein MoRa420 kühlt bei ca. 20K Temperaturdifferenz von Wasser zu Umgebungsluft bei sehr langsamen Lüftern etwa 2000W Abwärme weg (ich hab das bei mir mal getestet damals :D). Deine wenns hoch kommt 500W (in der Praxis werdens eher 300 werden bei normaler Spielelast) schluckt das Ding locker weg. Ein 420er MoRa wird vom Hersteller angegeben dass 200W passiv abgeführt werden können und auch das hat er bei mir geschafft.
Also keine Panik - ein MoRa im Nachbarzimmer mit ein paar flüsterleisen 600 upm-Lüftern dran lösen alle deine Abwärmeprobleme zuverlässig. ;)
 
AW: Wärmeproblematik

Wenn du mit dem Gedanken spielst einen MoRa einzusetzen, brauchst du keinen weiteren internen Radi.

Ich kann die Verwirrung verstehen. Allerdings ist der interne Radiator nicht zum Kühlen von Wasser da, sondern umgekehrt: Zum Kühlen von Eingangsluft, auch wenn das nicht gerade sinnvoll klingt.

Du hast im Winter 25-26°C im Zimmer und im Flur sollen es nur 14°C sein?! Das halte ich doch für recht unwahrscheinlich.

Das kann durchaus mal vorkommen...oder war zumindest diesen Winter so, wenn ich die Tür geschlossen, weil ich gerne meine Ruhe habe, und gezockt hatte. Dazu kommt auch noch ein Glühlampen-Licht, das ungefähr 80W brauchen dürfte und entsprechend die Energie auch in Wärme umsetzt. Ich könnte das Fenster aufmachen, oder eben die Zimmertüre, aber das geht schlecht zeitgleich mit Zocken.
 
AW: Wärmeproblematik

Ich kann die Verwirrung verstehen. Allerdings ist der interne Radiator nicht zum Kühlen von Wasser da, sondern umgekehrt: Zum Kühlen von Eingangsluft, auch wenn das nicht gerade sinnvoll klingt.
Wenn es in dem Zimmer wo der MoRa steht wirklich viel kälter ist würde das sogar gehen - die Frage ist wozu?
Alle nennenswerten Abwärmequellen sind sowieso duch die WaKü abgedeckt - auf Wunsch mit entsprechenden Fullcoverblöcken auch die Spannungswandler des Boards. alles andere braucht keinerlei kühle Luft im Gehäuse - also wozu der Aufwand?
 
AW: Wärmeproblematik

Tausche die Glühlampen halt gegen LEDs. ^^
Das "Problem" mit der wärme im Zimmer wäre mit einem externen Radi im Flur ja gelöst, dann sollte es nicht mehr so warm sein.
Das mit dem kühlen der Luft durch den Radi halte ich auch für unnötig siehe oben.
CPU(+ evtl. VRM) und GPU werden durch Wasser gekühlt und dem Rest reicht ein Luftzug durchs Case.
 
AW: Wärmeproblematik

Wenn es in dem Zimmer wo der MoRa steht wirklich viel kälter ist würde das sogar gehen - die Frage ist wozu?
Alle nennenswerten Abwärmequellen sind sowieso duch die WaKü abgedeckt - auf Wunsch mit entsprechenden Fullcoverblöcken auch die Spannungswandler des Boards. alles andere braucht keinerlei kühle Luft im Gehäuse - also wozu der Aufwand?

Das "Problem" mit der wärme im Zimmer wäre mit einem externen Radi im Flur ja gelöst, dann sollte es nicht mehr so warm sein.
Das mit dem kühlen der Luft durch den Radi halte ich auch für unnötig siehe oben.
CPU(+ evtl. VRM) und GPU werden durch Wasser gekühlt und dem Rest reicht ein Luftzug durchs Case.

Wozu der Aufwand ist eine gute Frage. Deswegen bin ich mittlerweile auch zu dem Entschluss gelangt den Platz, den der interne Radiator einst belegen sollte, nun dem AGB weicht. Der ursprüngliche Gedanke war, dass so potentiell noch kältere Luft das Gehäuse durchflutet.
 
AW: Wärmeproblematik

Der Gedanke war auch ehrlich gesagt gar nicht mal so dumm.
Wie Alk es aber schon geschrieben hat, klappt das nur, wenn der Temperaturunterschied wirklich so krass ist.
Da es aber, wie schon erwähnt, nicht mehr so warm in dem Zimmer werden sollte (dafür aber im Flur) wird es letztlich bei +-0 enden.
 
Zurück