[Review] Zowie FK 2014 + Zowie Camade: Ein starkes Bundle!

Badt

PC-Selbstbauer(in)
[Review] Zowie FK 2014 + Zowie Camade

full


Inhaltsverzeichnis


Einleitung und Danksagung


Der kalifornische Hersteller Zowie brachte vor einiger Zeit die beliebte Zowie FK in einer neuen Revision auf den Markt, mit welcher einige kleine aber feine Änderungen am Nager vorgenommen wurden. Welche Neuerungen die Zowie FK 2014 mit sich bringt ist in den folgenden Zeilen niedergeschrieben. Eines schon vornweg, Zowie hat sich der Kritik der Community angenommen.

An dieser Stelle möchte ich mich zunächst einmal bei Caseking und Zowie für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken.





Verpackung und Lieferumfang


Die Zowie FK 2014 wird, wie auch schon ihre Vorgänger, in einer schlichten weißen Verpackung ausgeliefert. Das Eingabegerät der Begierde prangert in einem großen Ausschnitt aus der Verpackung empor, lediglich eine dünne transparente Kunststoff-Abdeckung trennen Käufer und Maus voneinander. Ein ersten "Probefühlen", ob einem die Form der Maus zusagt, ist dabei schon möglich. Die auf der Kartonage angebrachten Illustrationen und Textpassagen liefern nicht nur technische Daten zur Maus, sondern gehen auch auf die Konfiguration dieser ein. Eine Gebrauchsanweisung ist dementsprechen überflüssig und befindet sich daher auch nicht mit im Lieferumfang. Dieser besteht lediglich aus einem Paar Ersatzgleitfüßchen sowie einem Aufkleber. Eine Treiber-CD ist ebenfalls nicht im Lieferumfang enthalten, da die Konfiguration mechanisch vorgenommen wird.
Einen Hinweis, dass es sich bei dem gekauften Produkt um eine neuere Revision handelt liefert die Verpackung übrigens nicht. Einziges Indiz hierfür ist der schwarze Boden (welcher vorher gelb war), dieser ist auf der Front der Packung in vier kleinen Ausschnitten illustriert.
Zowie Fk 2014 Detailbetrachtung

full


Der Korpus der FK 2014 besitzt eine symmetrische Form und ist daher gleichermaßen für Links- sowie Rechtshänder geeignet. Durch die schmale und recht flache Bauweise ist die Maus prädestiniert für die sog. Claw oder Fingertip Gripp Technik. Hierbei liegt die Handinnenfläche nicht auf dem Mauskörper auf. Auch wenn die Maus auf den ersten Blick recht simpel anmutet, hat Zowie doch einige Raffinessen untergebracht, die den Gamer-Alltag sinnvoll unterstützen. Die Taillierung und die nach unten abnehmende Breite erleichtern das Anheben. Die beiden zur Spitze hin konkav verlaufenden Haupttasten unterstützen eine optimale Positionierung der Finger und verleihen zusätzlichen Halt. Der leicht strukturierte Softtouchlack sorgt für einen guten Gripp. Auch wenn der Mauskörper der Zowie FK auf den ersten Blick recht einfach anmutet so erwies sich diese Form im Test doch als sehr durchdacht. Durch die Taillierung sowie die zum Mausboden abnehmende Breite liegt der Mauskorpus sehr gut in der Hand und erleichtert so das Anheben des Leichtgewichts. Die Ergonomie der Maustasten ist leicht geschwungen um so eine optimale Positionierung der Finger zu unterstützen. Unter den Tasten sorgen Huano-Schalter für die Funktion. Für die zwei Haupttasten kommen hier weiße Huano-Switches zum Einsatz. Vor allem der stramme und knackige Anschlag ist hier recht typisch. Um einen guten Halt zu bieten sind der Mausrücken und auch die Seiten der Maus mit einer angerauten Beschichtung versehen, dies sorgt für einen sehr guten Grip auch mit trockenen Händen.


Trotz dem die Zowie FK physikalisch über sieben Tasten verfügt, sind nur fünf davon nutzbar. Das liegt daran, dass die Daumentasten, abhängig von der Konfiguration der Maus, jeweils nur auf einer Seite funktionieren. Das gegenüberliegende Tastenpaar wird, je nach Konfiguration deaktiviert, um ein ungewolltes Betätigen zu verhindern. Durch ihre Hochglanzbeschichtung heben sich die Daumentasten vom Softtouchlack des Mauskorpus ab, was sich sowohl optisch als auch haptisch bemerkbar macht.

Das gummierte Mausrad gibt durch seine Rasterung ein gutes Feedback und macht sich zudem auch akustisch bemerkbar. Die Erfassung der Scrollbewegung erfolgt optisch und sollte dadurch nahezu verschleißfrei arbeiten. Im Vergleich zur „alten“ Revision der Zowie FK wurde das Mausrad mit einer feineren Rasterung versehen und lässt sich im Vergleich etwas leichter bewegen. Dies war auch ein großer Kritikpunkt der Community.

Bei der Gestaltung hat man sich wie gewohnt in Zurückhaltung geübt und ein eher puristisches Erscheinungsbild geschaffen. Die von Schwarz dominierte Oberfläche wird lediglich durch einige, gekonnt gestreute, gelbe Akzente aufgelockert.



Die Kehrseite der FK 2014 präsentiert sich nun in schwarz, was auch die dritte und letzte Änderung der neuen Revision ist. Weiterhin offenbart die Unterseite zwei große Gleitfüße. Diese sollen dafür sorgen, dass die 86 Gramm leichte Maus möglichst reibungsfrei über das Mauspad gleitet. Die Dicke der Füße wirkt allerdings etwas zu gering, sodass die Verschleißgrenze der Glides, abhängig von der verwendeten Unterlage, recht schnell erreicht werden könnte. Ziemlich mittig zwischen den beiden Füßen findet sich die Linse des optischen Avago ADNS 3090 Sensors. Der kleine Schalter rechts daneben dient zum Durchhalten der drei DPI-Stufen. Eine kleine LED signalisiert dabei farblich welche Auflösung aktuell anliegt.

Der optische Sensor von Avago konnte bereits in der Vergangenheit durch seine hohe Präzession punkten und findet auch bei der Zowie FK 2014 Einzug. Hier gibt es allerdings eine, nicht auf den ersten Blick erkennbare, Änderung. Für die Abtastung sorgt nun ein IR-LED. Weiterhin gibt es keine Änderungen am Sensor, es stehen nach wie vor mit 450 dpi, 1150 dpi und 2300 dpi drei verschiedene Auflösungen zur Verfügung.

Beim Kabel hat man auf eine Textil- oder Kunststofffaserummantelung verzichtet und stattdessen einen sehr weichen Gummi verwendet. Das verleiht dem Kabel eine sehr hohe Flexibilität. Der USB Stecker wurde mit einem Zowie Logo versehen, was die Identifikation des Eingabegerätes unter dem Schreibtisch vereinfacht. Mit seinen knapp 2 Metern ist das Kabel zudem ausreichend lang.

Die Verarbeitung bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Die Spaltmaße stimmen und das Gehäuse wirkt stabil. Auch die Beschichtung ist frei von Mängeln.
Konfiguration

Anfänglich wurde bereits kurz erwähnt, dass die Zowie FK komplett treiberlos auskommt bzw. auf den Standard-Treiber aus der Windows Bibliothek zurückgreift. Die Konfiguration erfolgt dabei über diverse Tastenkombinationen während des Anschließens der Maus. Die Auflösungen der cpi-Stufen werden durch einen kleinen Knopf auf der Unterseite der Maus umgeschaltet, eine farbige LED signalisiert dabei in welcher Stufe man sich gerade befindet. Hier stehen die Stufen 450cpi (rote Beleuchtung), 1150cpi (lila Beleuchtung) sowie 2300cpi (blaue Beleuchtung) zur Verfügung. Die wirkt im ersten Moment etwas spartanisch, wenn nicht sogar unzureichend, ist man doch die cpi-Konfiguration von der Konkurrenz gewohnt. Im Test und Alltagsbetrieb erweisen sich diese drei Stufen als ausreichend und durchaus Bedacht gewählt.
Neben der Konfiguration des Layouts lässt sich über die jeweils aktiven Daumentasten noch die sog. Polling Rate festlegen. Diese legt fest, wie oft Information zum Computer gesendet werden (1000Hz = 1ms; 500Hz = 2ms ; 125Hz = 8ms). Out-of-the-Box sind 1000Hz eingestellt. Das Vorgehen, wie die Polling Rate bestimmt werden kann ist auf der linken Seite der Verpackung beschrieben.

Ein interner Speicher sorgt letztendlich dafür, dass die vorgenommene Konfiguration gespeichert wird auch wenn die Zowie FK 2014 zwischenzeitlich vom Strom getrennt wird.
Praxischeck

Im Praxischeck musste sich der Nager diesmal vier Wochen lang beweisen und kam dabei sowohl beim Gaming als auch bei Büroarbeiten und Bildbearbeitung zum Einsatz. Das symmetrische Design und die schmale, flache Bauweise der Zowie FK 2014 drängen quasi dazu die Maus im Fingertip oder Claw Gripp zu nutzen. Der mittige Schwerpunkt unterstreicht dieses Bestreben nochmals und vermittelt beim Gleiten einen sehr ausgewogenen Eindruck. Dank der beiden großen Glides und dem geringen Gewichtes gibt sich die Maus sehr agil. Vor allen Dingen Low Sense Gamern dürfte das zusagen. Die verwendete Softtouchbeschichtung schmeichelt nicht nur der Haut, sondern entfaltet, sobald die Hände leicht anfangen zu schwitzen, einen sehr guten Gripp.
Unter den Haupttasten der Maus haben Huano Switches ihren Platz gefunden. Diese zeichnen sich vor allem durch ihren knackigen Druckpunkt sowie ihre Langlebigkeit aus. Eine spürbare Veränderung gibt es beim Mausrad, die feinere Rasterung sowie der verringerte Rollwiderstand kommen dem Nager eindeutig zu Gute. Ermüdungserscheinungen machten sich keine bemerkbar, auch nicht beim durchscrollen langer Dokumente.
Die Seitentasten sind trotz der geringen Größe gut erreichbar und heben sich dank der glatteren Oberflächenbeschaffenheit auch haptisch vom Mauskorpus ab. Der Druckpunkt ist allerdings nicht ganz so knackig wie bei den Haupttasten.
Das Herzstück, der optische Sensor von Avago, glänzt durch eine unglaublich hohe Präzision, unabhängig von der gewählten Auflösung. Bewegungen werden sehr direkt ins Geschehen übertragen, was wohl nicht zuletzt an dem Verzicht auf diverse bewegungsglättende Algorithmen und der Zeigerbeschleunigung liegt. Auch die Lift off Distanz fällt nach wie vor mit nur ca. 1mm sehr niedrig aus.

Die Zowie FK 2014 vermittelte während des Tests einen sehr ausgewogenen Eindruck.
Zowie Camade

Farblich passend abgestimmt zu seinen Eingabegeräten präsentiert Zowie seinen Mouse-Bungee. Auch wenn es den Zowie Camade schon eine gewisse Zeit auf dem Markt gibt möchte ich diesen in diesem Test dennoch kurz beleuchten. Was der Camade dabei für eine Figur macht ist in den nachfolgenden Zeilen festgehalten.
Zowie Camade Detailbetrachtung




Der aus Kunststoff gefertigte Maus-Bungee macht optisch einen guten Eindruck und wird durch die leicht strukturierte Oberflächenstruktur sowie kleine Logodetails gut in Szene gesetzt. Zowie setzt wie auch schon bei seinen Eingabegeräten auf ein eher minimalistisches Design. Farblich setzt man gekonnte Akzente, so passt der Camade perfekt zur Farbgestaltung der Zowie FK.





Um das Maus-Kabel sicher zu halten besitzt der Maus-Bunge eine kleine Kabelführung auf der Rückseite sowie eine konische Nut an der Spitze des flexiblen Arms. Dieser Arm lässt sich in seiner Höhe um 30 mm verstellen, sodass die Höhe letztendlich zwischen 80mm bis zu 110mm angepasst werden kann. Die am Arm angebrachte Spitze besteht aus einem weichen Kunststoff und fast so auch problemlos unterschiedliche Kabeldurchmesser.
Dank dem hohen Gewicht von ca. 240 Gramm sowie den vier gummierten Füßchen steht der Camade stets sicher.
Praxischeck

Im Zuge des Tests der neuen Revision der Zowie Fk hab ich den Mouse-Bungee gleich mit unter die Lupe genommen. Seinen Zweck erfüllt der Zowie Camade dabei mit Bravour. Dank der breiten Standfläche und des flexiblen Arms kommt der Camade auch in hektischen Situationen nicht ins Wanken. Das Mauskabel wird dabei zuverlässig in der Luft gehalten, sodass dieses nicht bei jeder Bewegung „mitgeschliffen“ werden muss. Ein hängenbleiben am Mauspad, der Tischkante oder sonstigen Utensilien auf dem Tisch wird dadurch ebenfalls vermieden. Von einem komfortableren Spielgefühl kann man allerdings nicht sprechen. Auch wenn die Maus in den Bewegungen etwas „freier“ wirkt, so ist der gefühlte Unterschied ohne Mouse-Bungee doch sehr gering. Dies kann allerdings je nach Maus- und Kabeltyp variieren.
Fazit

Zowie FK 2014

Positive Aspekte

• Hervorragender Sensor
• Leichtes und griffiges Chassis
• Kein extra Treiber notwendig
• Präzises Mausrad


Zowie hat es wieder einmal geschafft eine großartige Maus weiter zu verbessern indem man sich der Kritik der Community angenommen hat. Die neue Revision der Zowie FK merzt dabei die Kritikpunkte des Vorgängers aus. Das Ergebnis, die perfekte Maus, welche keine Kompromisse mehr offen lässt.

full


Zowie Camade

Positive Aspekte

• Sehr gute Verarbeitung
• Farblich passend zur Maus
• Stabiler und sicherer Halt des Kabels


Negative Aspekte

• (Einzelpreis)


Zum Bungee von Zowie gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau, wie auch bereits von den Eingabegeräten des kalifornischen Herstellers gewohnt. Ebenfalls seinen Zweck, das Kabel in der Luft zu halten, erfüllt der Bungee, wie erwartet. Der Preis ist allerdings mit knapp 25€ etwas hoch angesetzt, in meiner Meinung. Im Bundle mit einer Maus von Zowie ist der Bungee mit einem Aufpreis von gerade einmal 5€ allerdings einen Blick wert.

full
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider wird hier nichts zum input lag beim Bewegen der Maus gesagt. Habe nämlich die Zowie EC2 Evo mal getestet und diese hatte auf 450cpi einen deutlich spürbaren lag/delay.
Glaube, da der Sensor der gleiche ist, dass sich da nichts getan hat, oder!?

Danke für den Test!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab sowohl den Vorgänger, als auch die EVO und EVO CL schon hier gehabt, bzw hab diese noch hier. Von einem deutlich spürbaren lag hab ich aber bis jetzt noch nichts bemerkt. Und ich zocke selbst in der niedrigsten Auflösung von 450cpi. Hast du die Polling-Rate auch auf 1000Hz konfiguriert?
 
Leider wird hier nichts zum input lag beim Bewegen der Maus gesagt. Habe nämlich die Zowie EC2 Evo mal getestet und diese hatte auf 450cpi einen deutlich spürbaren lag/delay.
Glaube, da der Sensor der gleiche ist, dass sich da nichts getan hat, oder!?

Habe auch die EC2 Evo und bei mir ist keine Spur von einem Input Lag zu merken.

Kann es sein, dass du beim ersteb mal anstecken aus versehen auf eine der Tasten gekommen bist und damit aus versehen die Polling rate verstellt hast?
 
Kann es sein, dass du beim ersten mal anstecken aus versehen auf eine der Tasten gekommen bist und damit aus versehen die Polling rate verstellt hast?
Nein, nein, habe die Maus 1. Woche lang getestet und alle Stufen der sowohl Polling rate als auch des cpi mehrmals ausprobiert.
Habe mal gegoogelt und es scheint tatsächlich der Fall zu sein, dass besonders die 450 cpi einen hohen input lag aufweisen, da diese von den nativen 2300 cpi interpoliert werden.
Im Vergleich mit der G400 fühlte ich den lag deutlich. Vl. habe ich nur ein Montagsmodell erwischt, was ich aber nicht glaube :)
 
Wie gesagt ich hatte schon die Zowie AM Pro, FK, FK 2014, Evo EC1 und die Evo EC 1 CL hier. Aber von einem Inputlag hab ich bis jetzt wirklich nichts gemerkt, zumindest hätte ich dies sonst mit im Test erwähnt. Vielleicht liegt es auch an einer bestimmten Kombination von Maus und Mainboard (bzw. dessen USB-Ports)?
 
Input Lag ist auch nicht das richtige Wort, sondern "Pixel Walk", was kurz gesagt alles beinhaltet das Genauigkeit bei niedriger Geschwindigkeit betrifft. Interpolation und den Sensor ausserhalb der empfohlenen Spezifikationen zu betreiben verstärken das Problem. Wenn man ein bischen im Web browsed findet man genug Berichte.
 
Input Lag ist auch nicht das richtige Wort, sondern "Pixel Walk", was kurz gesagt alles beinhaltet das Genauigkeit bei niedriger Geschwindigkeit betrifft. Interpolation und den Sensor ausserhalb der empfohlenen Spezifikationen zu betreiben verstärken das Problem. Wenn man ein bischen im Web browsed findet man genug Berichte.

Komischerweise finde ich, daß die Zowie gerade in dem Bereich jeder anderen Maus die ich bis jetzt hatte (ausgenommen Roccat Kone Pure Optical ) überlegen ist.
 
gutes Review !
Habe die Maus auch und finde sie spitze.
Kann sie low sense gamern sehr empfehlen.
Die meisten Shops schreiben öfters aber nie mithin,dass es sich um die 2014 Version handelt. Öfters ist es aber die 2014 Version,denn die alte Zowie FK wird nicht mehr produziert( <- Falls sich jemand die 2014 Version kaufen möchte. )
 
Zurück