h_tobi
Kokü-Junkie (m/w)
Hallo an alle, die Interesse daran haben ihr Mainboard oder andere elektronische Teile zu lackieren.
Hier gibt es schon einen Thread, der das Thema behandelt und teilweise noch Unsicherheit herrscht.
Für alle, die sich nicht sicher sind, wie es genau gemacht wird, versuche ich hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Hier eine Materialliste: (wurde alles von mir genutzt)
- Sprühreiniger in Dosenform ( auch Bremsenreiniger genannt, um das Board zu entfetten.
- Dünnes Kreppband zum Abkleben
- Kleines Tapeziermesser und Schere zum Kreppbandschneiden
- Plastik 70 ( Kann bei Conrad oder Reichelt gekauft werden ) Datenblatt im Anhang!
- Grundierung (auf Acrylbasis siehe Datenblatt Plastik 70)
- Passender Lack zur Grundierung ( Acrylbasis )
- Passender Klarlack ( muss nicht sein, kann aber genutzt werden)
Nehmt unbedingt einen Verträglichkeitstest der Lacke vor, ob sich das Plastik, die Grundierung und der Lack vertragen!!
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Sehr wichtig sind die Vorarbeiten.
Reinigung:
Ich habe als erstes das Motherboard gründlich gereinigt und mit Sprühreiniger gesäubert und entfettet. Mittels Druckluft werden die
Staub / Dreckpartikel entfernt und gleichzeitig verflüchtigt sich der Sprühreiniger durch die Druckluft. Das Board ist dann bereit für den
nächsten Schritt.
Abkleben:
Für das Abkleben solltet ihr euch viel Zeit nehmen, da es sehr genau erfolgen muss. So verhindert ihr, das Farbe oder Sprühnebel an
wichtige Bauteile gelangt. Mit Schere und Teppichmesser wird das Kreppband ordentlich an die Bauteile angepasst. Die Steckplätze für
die Karten und Speicherriegel habe ich einfach von oben abgeklebt. Es bleibt dann aber eine farbige Kante zurück. Wer alte Karten oder
Speicherriegel hat, kann diese auch einsetzen, um die Steckplätze komplett zu lackieren.
Besonders wichtig ist es die Kühler abzukleben, damit diese ihre Funktion nicht verlieren. Ich hatte die Kühler demontiert und später
gegen Wasserkühler getauscht.
Isolieren:
Als nächstes habe ich Plastik 70 benutzt, um das Board zu isolieren und gegen die Feuchtigkeit der Farbe zu schützen. Dies habe ich in
2 dünnen Schichten vorgenommen, wobei nach jeder Lackierung mindestens 12 Stunden Wartezeit waren, damit der Schutzlack richtig
abbinden konnte.
Grundieren:
Erst dann kam die Grundierung in 2 dünnen Schichten auf die Teile. Nach der ersten Grundierung habe ich mindestens 24 Stunden gewartet,
um sicherzustellen, das der Grundlack 100% trocken ist. Nach der zweiten Lackierung habe ich nicht mehr so lange gewartet. Da Sommer war,
ist die Farbe in der Sonne schnell getrocknet.
Lackieren:
Als letztes kamen 2 - 3 Schichten schwarzer Lack auf die Bauteile, die ich nach ausreichender Trocknung noch mit Klarlack versiegelt habe.
Am Ergebnis erfreuen:
24 Stunden später konnte ich endlich meine Teile auspacken und das Ergebnis bewundern.
Der Rechner ist seit letztem Jahr (2008) in meiner Werkstatt in Benutzung, dort gibt es keine Heizung, das bedeutet im Sommer 30 - 40 und
im Winter um die 0 Grad. In meiner Werkstatt wird außerdem noch Holz und Metall bearbeitet, das heißt, dass dort jede Menge Dreck in der Luft ist.
Ich hatte bis heute noch keinen Ausfall oder irgendwelche Roststellen / Kontaktprobleme festgestellt.
Beim Einbau der Wasserkühlung gab es am Anfang ein kleines Leck, das dem lackierten Board nichts anhaben konnte.
Theoretisch könnte man sein Board mit Plastik 70 alleine Isolieren.
So, genug der langen Worte, es sollen noch Bilder folgen.
Hier wird das Motherboard abgeklebt. Vergesst vor allem nicht die Jumper!
Die Versiegelung mit Plastik 70 beginnt.
Wer genau hinsieht, sieht den Glanz auf den Chips.
Hier das Endergebnis, der Lack ist noch feucht. Leider hatte ich vergessen Bilder von der Grundierung zu machen.
Solltet ihr sehr sorgsam vorgehen, dürfte es keine Probleme geben. Ich berichte hier aus meiner Erfahrung,
für etwaige Schäden übernehme ich keine Haftung.
- In meiner Galerie sind noch ein paar Bilder vom Rechner.
-Edit : Datenblatt von Plastik 70 im Anhang zugefügt.
Hier gibt es schon einen Thread, der das Thema behandelt und teilweise noch Unsicherheit herrscht.
Für alle, die sich nicht sicher sind, wie es genau gemacht wird, versuche ich hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Hier eine Materialliste: (wurde alles von mir genutzt)
- Sprühreiniger in Dosenform ( auch Bremsenreiniger genannt, um das Board zu entfetten.
- Dünnes Kreppband zum Abkleben
- Kleines Tapeziermesser und Schere zum Kreppbandschneiden
- Plastik 70 ( Kann bei Conrad oder Reichelt gekauft werden ) Datenblatt im Anhang!
- Grundierung (auf Acrylbasis siehe Datenblatt Plastik 70)
- Passender Lack zur Grundierung ( Acrylbasis )
- Passender Klarlack ( muss nicht sein, kann aber genutzt werden)
Nehmt unbedingt einen Verträglichkeitstest der Lacke vor, ob sich das Plastik, die Grundierung und der Lack vertragen!!
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Sehr wichtig sind die Vorarbeiten.
Reinigung:
Ich habe als erstes das Motherboard gründlich gereinigt und mit Sprühreiniger gesäubert und entfettet. Mittels Druckluft werden die
Staub / Dreckpartikel entfernt und gleichzeitig verflüchtigt sich der Sprühreiniger durch die Druckluft. Das Board ist dann bereit für den
nächsten Schritt.
Abkleben:
Für das Abkleben solltet ihr euch viel Zeit nehmen, da es sehr genau erfolgen muss. So verhindert ihr, das Farbe oder Sprühnebel an
wichtige Bauteile gelangt. Mit Schere und Teppichmesser wird das Kreppband ordentlich an die Bauteile angepasst. Die Steckplätze für
die Karten und Speicherriegel habe ich einfach von oben abgeklebt. Es bleibt dann aber eine farbige Kante zurück. Wer alte Karten oder
Speicherriegel hat, kann diese auch einsetzen, um die Steckplätze komplett zu lackieren.
Besonders wichtig ist es die Kühler abzukleben, damit diese ihre Funktion nicht verlieren. Ich hatte die Kühler demontiert und später
gegen Wasserkühler getauscht.
Isolieren:
Als nächstes habe ich Plastik 70 benutzt, um das Board zu isolieren und gegen die Feuchtigkeit der Farbe zu schützen. Dies habe ich in
2 dünnen Schichten vorgenommen, wobei nach jeder Lackierung mindestens 12 Stunden Wartezeit waren, damit der Schutzlack richtig
abbinden konnte.
Grundieren:
Erst dann kam die Grundierung in 2 dünnen Schichten auf die Teile. Nach der ersten Grundierung habe ich mindestens 24 Stunden gewartet,
um sicherzustellen, das der Grundlack 100% trocken ist. Nach der zweiten Lackierung habe ich nicht mehr so lange gewartet. Da Sommer war,
ist die Farbe in der Sonne schnell getrocknet.
Lackieren:
Als letztes kamen 2 - 3 Schichten schwarzer Lack auf die Bauteile, die ich nach ausreichender Trocknung noch mit Klarlack versiegelt habe.
Am Ergebnis erfreuen:
24 Stunden später konnte ich endlich meine Teile auspacken und das Ergebnis bewundern.
Der Rechner ist seit letztem Jahr (2008) in meiner Werkstatt in Benutzung, dort gibt es keine Heizung, das bedeutet im Sommer 30 - 40 und
im Winter um die 0 Grad. In meiner Werkstatt wird außerdem noch Holz und Metall bearbeitet, das heißt, dass dort jede Menge Dreck in der Luft ist.
Ich hatte bis heute noch keinen Ausfall oder irgendwelche Roststellen / Kontaktprobleme festgestellt.
Beim Einbau der Wasserkühlung gab es am Anfang ein kleines Leck, das dem lackierten Board nichts anhaben konnte.
Theoretisch könnte man sein Board mit Plastik 70 alleine Isolieren.
So, genug der langen Worte, es sollen noch Bilder folgen.
Hier wird das Motherboard abgeklebt. Vergesst vor allem nicht die Jumper!
Die Versiegelung mit Plastik 70 beginnt.
Wer genau hinsieht, sieht den Glanz auf den Chips.
Hier das Endergebnis, der Lack ist noch feucht. Leider hatte ich vergessen Bilder von der Grundierung zu machen.
Solltet ihr sehr sorgsam vorgehen, dürfte es keine Probleme geben. Ich berichte hier aus meiner Erfahrung,
für etwaige Schäden übernehme ich keine Haftung.
- In meiner Galerie sind noch ein paar Bilder vom Rechner.
-Edit : Datenblatt von Plastik 70 im Anhang zugefügt.
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