[MB] Angetestet: Foxconn Blackops X48

StellaNor

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Angetestet: Foxconn Blackops X48


Einleitung

Das lange Warten hat ein Ende: Foxconn hat vor wenigen Tagen als einer der letzten Hersteller endlich seine Hauptplatine mit Intel X48-Chipsatz auf den Markt gebracht. Viel wurde im Vorfeld über das auf den Namen Blackops hörende Mainboard geschrieben und spekuliert. Vereinzelt konnten wir bereits Tests in den Weiten des Internets finden, die insbesondere von einem ausgewählten Team rund um den Globus stammen und auf Engineering-Samples der Platine basierten. Nun ist eine kleine Fan-Gemeinde bereits im Besitz des neuesten Flaggschiffes der Quantum-Force-Serie und auch ich hatte ein wenig Glück, denn Foxconn Deutschland hat mir für diesen Test ebenfalls eine Retail-Version zukommen lassen - herzlichen Dank!

Ultimate Power, beispiellose Performance und Übertaktungseigenschaften, das verspricht Foxconn dem Käufer des Blackops. Wird damit nur der Overclocker angesprochen, oder taugt das Mainboard auch für den 08/15-Betrieb? Dem Versprechen von Foxconn sowie der Frage der Übertaktungseigenschaften und Leistungsgfähigkeit will ich in dem heutigen Test nachgehen.


Kurze Übersicht Verpackung & Lieferumfang
Für viele von Euch mag die Verpackung durchaus interessant sein. Ich gehe das etwas pragmatischer an und reisse gewöhnliche sämtliche Verpackungen auf, ohne den Bildern und Aufschriften überhaupt eines Blickes zu würdigen. Dennoch hat sich Foxconn sehr viel Mühe gegeben und einen ansprechenden Karton gestaltet, der über und über mit einem riesigen Sortiment an Zubehör vollgestopft ist. Zu den erwähnswerten Kleinigkeiten der Accessoires gehören unter anderem auch ein "Kamin" - so nenne ich ihn zumindest, denn Ähnlichkeiten mit einem Pot/Container hat er nicht unbedingt. Aber genau diese Funktion soll der Kamin erfüllen, in dem er auf der Northbridge Platz findet, um dann mit Trockeneis oder flüssigem Stickstoff gefüllt zu werden. Apropos Northbridge: Neben der Kühlung per Trockeneis oder flüssigem Stickstoff ist es auch möglich per Wasser (Aufsatz mit entsprechenden Anschlüssen liegt bei), per Luft (ein kleiner Lüfter liegt ebenfalls bei), oder passiv (liegt nicht bei) zu kühlen. Weiter möchte ich das Vorhandensein eines Benchtables (Bild wird nachgeliefert) vermelden. Vorbei sind die Zeiten, in denen das Mainboard auf einer selbst zusammengeschusterten Unterlage Platz findet, wenn im offenen Aufbau gebencht werden soll. Foxconn liefert eine Plexiglasplatte und entsprechende Abstandshalter mit. Nachteil: Meine Kugelschreiber rollen nun unentwegt unter die Platine und entziehen sich meinem Zugriff. Einen Überblick über das weitere Zubehör geben die nachfolgenden Bilder.

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Ausgepackt / Impressionen
Weniger spektakulär bietet sich der Anblick des Blackops selbst - zumindest wenn man nur einen groben Blick auf die Platine wirft. Die Feinheiten sind jedoch sehr detailliert und nicht sofort zu sehen. So kann der FSB per Jumper selektiert werden und bietet damit eine Übertaktungsmöglichkeit der anderen Art. Das BIOS kann ebenfalls per Jumper ausgewählt werden, denn das Blackops verfügt über zwei BIOS-Bausteine. Im Zweifel überlässt man die Auswahl jedoch dem Mainboard selbst bzw. wählt bequem über das Menü aus. Die Verarbeitung ist absolut hochwertig.

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Fortsetzung: Ausgepackt & Impressionen

Mit der 8-Phasen-PWM geht Foxconn den gleichen Weg, wie es auch DFI macht. Die BIOS-Area ist auf einem der Bilder zu sehen. Soviel sei vorweg gesagt: Ich habe noch nie so viel BIOS geflasht, wie in den letzten paar Tagen. Für die beiden Ethernet-Anschlüsse (Dual-Gigabit-LAN) steht ein Controller von Brodcomm zur Verfügung. Der Taktgeber ist ein ICS 9LPRS919HKL (erleichtert die Einstellung u. a. mit SetFSB). Und wieder lande ich bei der Northbridge- bzw. Chipsatzkühlung. Im passiven Betrieb bleibt der Deckel einfach abgebaut, oder der mitgelieferte kleine Lüfter - mit nur zwei Schrauben befestigt - findet darauf Platz (sieht nicht unbedingt schön aus, da hätte ich mir einen eigens dafür gefertigten Lüfter gewünscht). Wer es etwas kühler mag, schraubt den Deckel wieder auf und schließt seine Wasserkühlung an. Ja und wenn es eisig werden soll, dann findet eben besagter Kamin (hat doch irgendetwas von einem Kaminofen) dort Platz. Northbridge SubZero - wozu das? Nun, es hat sich gezeigt, dass die Northbridge zu Höchstleistungen fähig ist, wenn sie derart gekühlt wird. FSB-Geschwindigkeiten zum Beispiel mit einem Wolfdale von bis zu 640 Megahertz wurden schon "benchstable" realisiert. Die gewöhnliche Anhebung des MCH-Spannung auf ein paar zehntel Volt reichen dafür jedoch nicht mehr aus. Die Leistungsaufnahme quadriert sich bekanntlich mit der Erhöhung, was wiederrum in mehr Wärme resultiert.

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Technische Daten
Processor: Supports Intel® Core™2 Quad, Core™2 Extreme, Core™2 Duo, Pentium® Dual-Core, Pentium® Dual-Core and 45nm processors, Socket T (LGA775)
Chipset: Intel® X48 + ICH9R
Chipset Front Side Bus: 2000(oc**)1600/1333/1066/800 MHz
Memory: Dual channel DDR3 1600/1333/1066/800/667 x 4 DIMMs, Max. 8GB
VGA on Die: Discreted Expansion Slots: 3* PCIe2.0 x16, 3* PCI
IDE: 1* ATA 133
Serial ATA(SATA)/RAID: 6* SATAII + 2* eSATA w / RAID 0, 1, 5, 10; Intel® Matrix storage technology and Intel® Rapid Recover Technology
Audio: SONAR audio card, Realtek® ALC885, 7.1 channel Audio
LAN: Dual Gigabit LAN by Broadcom™
PCIe and PCI LAN chip IEEE1394: 2*1394a
Back Panel I/O Ports:
1 x PS/2 keyboard port
1 x PS/2 mouse port
1 x SONAR card with 6 audio jacks,CD-in and Front audio integrated
1 x S/PDIF Coaxial out port
1 x S/PDIF Fiber out port
1 x IEEE1394a port
2 x eSATA ports
6 x USB 2.0 ports
2 x RJ45 LAN port Internal
I/O Connectors: 1 x ATX 24-pin power connector
1 x 8-pin ATX 12V power connector
1 x 4-pin CPU fan connector
2 x 3-pin System/NB fan connectors
2 x 3-pin fan power connectors
1 x Floppy connector
1 x IrDA header
1 x COM header
3 x USB 2.0 connectors support additional 6 ports
3 x Onboard On/Off/CMOS reset buttons
6 x Serial ATAII connectors
1 x Front panel connector
1 x On-board power_LED
1 x ATA133 IDE connector
1 x IEEE1394a header
1 x Buzzer BIOS Features: 8MB flash EEPROM w/ LAN boot PnP, ACPI, WfM, DMI 2.0 Support CD: Drivers, Adobe Reader, Norton Standards/Manageability: PCI 2.3, USB2.0, DMI 2.5 Special Features: ** Achieved by overclocking
* Quantum Force segment, based on Intel® X48 chipset
* Supports latest Intel® 45nm processors
* 3* PCIe x16 Gen2.0 with ATI CrossFireX™ support
* Dual Channel DDR3 1600MHz support
* 4in1 Quantum Cooler
* 8 phase Digital PWM
* Quantum BIOS
* SONAR Audio – 7.1 channel HDA daughter card with 106db SNR
* Quantum Flow and Quantum Lap unique accessories
* 100% SOLID Capacitor design and Ferrite Choke Form Factor: ATX (12" x 9.6")
 
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Foxconn Blackops Praxistest /Overclocking
Genug der vielen Bilder und langweiligen Theorie. Das Paket ist schnell entleert, Benchtable zusammengeschraubt, die Northbridge mit dem Deckel für die Wasserkühlung versehen, CPU eingebaut und alles fein verdrahtet (nein, das Kaltgerätekabel habe ich diesmal nicht vergessen) sowie die Wasserkühlung angeschlossen. Foxconn hatte eine kleine Überraschung im Paket: Für den Test mitgeliefert wurde ein Speicherkit von Corsair und ein T-Shirt, wie es sonst nur die XXL-Overclocking-Legenden ala Shamino (Peter Tan, der maßgeblich an der Entwicklung des Blackops beteiligt ist) tragen dürfen. XXL ist dann auch die Größe meiner neuesten Errungenschaft, auch wenn ich dreimal in das Shirt passe. Dabei fühle ich mich aber gleich wie k|ngp|n, No_Name oder Shamino - ein gutes Omen?

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Testsetup
Mainboard: Foxconn Blackops X48
BIOS-Versionen: P02, G20, G21, G22, P03, P04, G25, G26
CPU: Intel Core 2 Duo E8500
Speicher: Corsair XMS3-1600 2x2 GiB / Mushkin XP3-14400 2x1 GiB / CSX Diablo03-2000 2x1 GiB
Grafik: Sapphire HD 3870 X2 und Sapphire HD 3870 X2 Atomic für CrossfireX
Netzteil: Tagan PipeRock BZ 1.100 Watt
Kühlung: H²O mit R+R 275 Bigblock (kühlt eine HD 3870 X2, Chipsatz und CPU)
Betriebssystem: Microsoft Windows XP Pro SP2 / Windows Vista 64


BIOS und Speicher
Zunächst kommt der mitgelieferte Speicher von Corsair zum Einsatz. Für einen ersten Test stelle ich den FSB auf 421 Megahertz ein. Bekanntlich zögere ich nicht bei den Spannungseinstellungen und gebe der Northbridge gleich 1,6 Volt auf die Mütze. Der RAM erhält sodann 2,15 Volt (gemessen) sowie einen 1 : 4 Teiler bei Strap 333. Ohne mich um die Einstellungen der Latenzen zu kümmern, bootet der Rechner einwandfrei und ist stabil. Unter MemSet sehe ich erfreulicherweise, dass der Speicher mit einer Command Rate von 1 läuft. Das mir CR1 alsbald zum Verhängnis werden sollte, habe ich bis dahin allerdings noch nicht gewusst.

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Im nächsten Test erhöhe ich den FSB auf 470 Megahertz. Das ermöglicht bei gleichem Teiler einen Speicher-Takt von 940 Megahertz. Bei Latenzen von CL8 8-8-24 PL7 ist es auch diesesmal kein Problem zu booten und den Rechner stabil zu betreiben. Auch mit CL7 7-7-24 PL7 läuft der Speicher problemlos auf dem Blackops.

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Allerdings gerate ich dann auch schnell an die Grenzen des Corsair-Speichers. Ohne weiteres Tweaking im BIOS (das BIOS bietet schier endlose Möglichkeiten ähnlich wie wir es von DFI gewohnt sind) ist es mir nicht möglich eine höheren RAM-Takt bei vergleichsweise niedrigen Latenzen stabil zu bekommen. Da ich mich im Vorfeld bereits um weitere Speichermodule bemüht hatte, stehen mir jedoch ein Kit von Mushkin und ein weiteres Kit von Compustocx (Diablo03, der Nachfolger des Diablo DDR2) für weitergehende Tests zur Verfügung. Letzteres wird sogar mit DDR3-2000 beworben und kostet kaum mehr als ein vergleichbares DDR2-Kit mit Micron D9GMH-Chips drauf. Lange Rede kurzer Sinn: Nachdem ich das Mushkin-Kit (das vorher auf einem anderen Board getestet wurde) eingebaut habe und bei gleichen Einstellungen den Rechner starte - Schock! Nichts rührt sich! Im Boot-Screen wird meiner CPU nur noch ein Core bescheinigt, während das BIOS fortwährend versucht sich selbst wieder startfähig zu machen (die Recover-Funktion ist wirklich toll und funktioniert einwandfrei). Also das ganze Feld von hinten aufgerollt und mit kleinen Brötchen wieder angefangen das BIOS neu einzustellen. Mushkin hatte mir mitgeteilt, dass der Speicher CR2 bevorzugt. Also CR2 eingestellt und zunächst mit dem kleinst möglichen Speicherteiler gebootet. Welche Freude, meine CPU hat sich von selbst regeneriert und zeigt mir zwei vorhandene Cores. Der Rechner bootet und Windows lässt sich bequem bedienen. Will ich jedoch per FSB bzw. Speicherteiler den RAM-Takt erhöhen, stellt sich gleiches Verhalten wieder ein: Intel Core Uno E8500 - dabei zerschieße ich mir auch gleich mein Windows. Gut denk ich, Speicher ist vielleicht defekt. Kein Problem, da ist ja noch der Diablo03-2000. Der ist nagelneu und kann nicht kaputt sein. Weit gefehlt, wieder das Gleiche. Ein Blick im MemSet offenbart: Obwohl ich CR2 eingestellt habe, verweigert das BIOS diese Einstellung auch tatsächlich vorzunehmen.

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Grml - ist das die so viel zitierte Performance des Blackops? Ich schließe mich mit Foxconn kurz und erhalte einen Kontakt über Holland nach China. Dort sei man sich dem Problem mit Intels Wolfdale-CPUs bewusst, außerdem werde an einem neuen BIOS gearbeitet, dass das Problem der Command Rate lösen soll. Während der Wartezeit "vergnüge" ich mich mit älteren Beta-Versionen von Foxconn und flashe, was das Zeugs hält. Natürlich nicht mit Erfolg. Dabei stelle ich fest, dass sich der FSB kaum höher als 480 Megahertz einstellen lässt. Grml² - jetzt wird mir klar, warum ich Vorab-Tests immer nur mit einem QX9650 gesehen habe. Aber mir dreht sich der Magen um, wenn ich an den Preis des guten Stückes denke und verdränge jegliche Kauflust. Einen Tag später kommen zwei neue BIOS-Versionen per Email bei mir an. Der beigefügten offiziellen P04-Version liegt gleich ein Update auf Beta-BIOS-G25 bei. Ersteres habe ich sofort geflasht und mich daran gemacht, den maximalen FSB meiner CPU bzw. des Blackops festzustellen. Ein paar sinnvolle Erweiterungen im BIOS sollen dem Wolfdale nun Beine machen. Bei einer VTT von 1,50 Volt (sind nicht gesund für einen E8xxx, aber bei Wolfdales bedeutet diese Einstellung 1,40 Volt in diesem BIOS), MCH von 1,76 Volt und Speicherteiler 1 : 1 (!) gelingen auf Anhieb 590 Megahertz. Für weitere Tests hatte ich wenig Zeit, jedoch ist mit notwendigem Fein-Tuning der Referenzspannungen weitaus mehr möglich.

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Leider hat das P04-BIOS keine Verbesserung im Bezug auf die Command-Rate gebracht, so dass ich als nächstes auf G25 flashe. Und dieses Beta-BIOS hat letztlich zu einem durchschlagenden Erfolg geführt. Die Command-Rate funktioniert auch auf "2" und der Mushkin- sowie CSX Diablo-Speicher laufen nun auch. Ein paar Screenshots zeigen dies weiter unten. Der Diablo lässt sich stabil bei 1.000 Megahertz CL8 8-8-24 2T betreiben und macht wahrlich keine schlechte Figur auf dem Blackops. Mit weiterem Fein-Tuning sind auch hier noch bessere Werte möglich. Kleines Problem am Rande: Nicht alle Speicherteiler funktionieren so, wie es ihnen angedacht ist. Foxconn arbeitet jedoch daran und wird sicherlich in Kürze ein weiteres BIOS releasen.

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3DMark 2003 - 2005 - 2006
Die Performance im 3D-Bereich ist natürlich ebenso wichtig. Der X48-Chipsatz bietet sich insbesondere für AMDs CrossfireX an. Zum Einsatz kommen zweimal Radeon HD 3870 X2. Da ich zur Zeit keinen Kompressor habe, muss ich mangels DIce bzw. LN2 auf meine Wasserkühlung zurück greifen. Selbst bei höchster Drehzahl der drei Pabst-Lüfter gerät mein so heiss geliebter 275-mm-Bigblock von R+R gehörig ins Schwitzen. Die Einbindung einer HD 3870 X2 sowie des Chipsatzes geben dem Wasser kaum Gelegenheit zur Abkühlung. Das schlägt sich dann auch im CPU-Takt wieder. Bei ca. 4.500 Megahertz ist das Ende schnell erreicht. Neben den einzelnen Bench-Durchgängen muss ich lange Wartezeiten durchstehen, bis die Wassertemperaturen auf halbwegs vernünftiges Niveau absinken. Ein wenige Eis (eigentlich für meinen Martini gedacht) beschleunigt den Vorgang ein wenig. Am Ende stehen sehr gute Werte im Log, die sich im direkten Vergleich mit denen eines 790i-Chipsatzes von Nvidia messen können.

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Fazit

Bis hierher hat mir das Foxconn Blackops sehr viel Freude bereitet, auch wenn der Start durch die fehlerhafte BIOS-Unterstützung zu Beginn etwas schwierig war. Mit einem maximalen FSB von 590 Megahertz, die sich mühelos erreichen lassen, ist das Blackops eine der wenigen X48-Platinen, auf denen sich ein solch hoher FSB (der zumindest bei einem Wolfdale an das Potenzial eines Asus Commando, P5Q und vielleicht auch bald an das Biostar Tpower I45 heranreicht) realisieren lässt (CPU vorausgesetzt). Die Standfestigkeit im Benchbetrieb steht ausser Zweifel, egal ob Quad-Core oder Dual-Core. Nachdem das Problem um die Command-Rate gelöst wurde, lässt sich meines Erachten nach nahezu jeder DDR3-Speicher auf dem Blackops betreiben. Auch hier hat Foxconn nicht zuviel versprochen, die Übertaktung im RAM-Bereich bietet Möglichkeiten, die ich bisher noch gar nicht angetestet habe. Die Kühlung des Chipsatzes über vier verschiedene Möglichkeiten lässt dem potenziellen Käufer die Wahl, auf welche er sich spezialisieren will, ohne dafür extra in die Geldbörse geifen zu müssen. Ich meine, dass nicht nur die XXL-Overclocker mit diesem Mainboard angesprochen werden. Auch der "Freizeit-Übertakter" wird seine helle Freude am Blackops haben - wenn, ja wenn da nicht der Preis wäre. Derzeit müssen ca. 280 Euro den Besitzer wechseln. Das liegt im Preisgefüge eines Nvidia 790i Ultra-Mainboards. Aber welches der Nvidia-Platinen kann mit solch einer reichhaltigen Ausstattung aufwarten und bietet nahezu die gleiche Performance? Die kommenden AMD Grafikkarten der RV700-Serie inkl. der zu erwartenden HD 4870 X2 finden auf dieser Platine ausgezeichnet Platz. Zum Schluss muss ich einfach mal den tollen Support von Foxconn erwähnen, die mich mit dem BIOS-Problem nicht auf dem Trockenen haben sitzen lassen.

Weitere Tests werde ich in Kürze im Rahmen meiner Möglichkeiten durchführen. Für eine Anregung über einen gewünschten Test von Euch wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
StellaNor

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