STimpY08
Komplett-PC-Aufrüster(in)
[Erfahrungsbericht] Wakü von STimpY
Hi Hardwarepros,
jetzt melde ich mich endlich wieder bezüglich meiner Wasserkühlung zurück. Seit gestern läuft sie in meinem PC und jetzt habe ich auch mal die Zeit gefunden ein paar Bilder dazu hoch zu laden.
Bezüglich Eurer Tipps und Hinweise habe ich folgende Komponenten bestellt und verbaut:
Wie ein kleines Kind zu Weihnachten habe ich das Paket aufgerissen und erst einmal alle Teile überprüft. Dann habe ich alle Komponenten mit destilliertem Wasser aus dem Baumarkt gründlich durchgespült.
Besonders beim Radiator war ich erschrocken, wie viele kleine Partikel dabei zum Vorschein kamen. Ich kann es jedem dringend empfehlen seine Bauteile vor der Montage gründlich zu säubern!
Ich habe die Pumpe und den Radiator lose in meinem Gehäuse angepasst, um die optimalen Positionen für die Befestigungen zu finden.
Nun habe ich probehalber den Kühlkreislauf außerhalb des Gehäuses aufgebaut um die Komponenten im Betrieb auf Funktion und Dichtheit zu testen. Dabei ist der ATX-Überbrückungsstecker, der der Lieferung der Pumpe bei lag, wirklich Gold wert!
In der Zwischenzeit habe ich sämtliche Komponenten aus meinem Gehäuse entfernt um meine Hardware nicht durch Metallspäne zu gefährden und um ausreichend Platz zur Montage des Radiators zu haben.
Die improvisierte Befestigung der Lüfter-Potentiometer (Tesa Power-Strips ) habe ich bei der Gelegenheit durch Bohrungen ersetzt, wobei ich die Bohrlöcher mit einem Dremel entgratet habe. Anschließend habe ich das Gehäuse ausgesaugt.
Zusätzlich habe ich gleich noch zwei Kaltlichtkathoden installiert, um die Wasserkühlung auch ins richtige Licht zu rücken.
Die Leuchtmittel habe ich mit Hilfe von Klett-Klebe-Punkten am Rand des Gehäuses und des Laufwerkschates befestigt. Das sorgt für eine angenehme indirekte Beleuchtung.
Den Radiator habe ich inspiriert durch mayo mittels Kabelbinder an der Front des Gehäuses befestigt. Dadurch verspreche ich mir außerdem einen möglichst schwingungsarmen Betrieb.
Ich habe nun die vier Befestigungsschrauben für den CPU-Kühler am Mainboard verschraubt. Ich empfehle hier unbedingt eine Backplate zu benutzen um das Mainboard vor zu hohen Spannungskräften beim Anziehen des Kühlers zu schützen.
In den nächsten Arbeitsschritt habe ich dann das optische Laufwerk, das Netzteil, und das Mainboard wieder im Gehäuse verschraubt.
Anschließend habe ich mich der Verkabelung gewidmet. Obwohl ich mich bemüht habe eine einigermaßen sauber Kabelführung durch zu setzen sieht es leider recht chaotisch aus. Die Fülle an Kabeln (Diverse Strom-, SATA- und Lüfterkabel) lässt sich leider nicht so leicht verstecken.
Nun habe ich die Pumpe mit Hilfe des Befstigungs- und Entkopplungssets und ein paar Klett-Klebepunkten am Gehäuseboden befestigt. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, das die Anschlüsse leicht zu erreichen sind.
Die Montage des CPU-Kühlers mit Hilfe der Daumenschrauben ist problemlos und sorgt für einen sehr guten Anpressdruck zwischen CPU und Kühlkörper. Dabei ist darauf zu achten möglichst zwei Schrauben diagonal gegenüber zeitgleich ein Stück anzuziehen und dann die anderen Beiden zu benutzen. Wenn man den Kühler so schrittweise verschraubt verhindert man ein Verkanten des Kühlkörpers und übt somit gleichmäßigen Druck auf den Heatspreader und das Mainboard aus.
Im letzten Arbeitsschritt habe ich dann die Schläuche verlegt. Dabei habe ich die benötigte Schlauchlänge grob angehalten und erst einmal großzügig abgeschnitten. Die Installation der Schläuche ging einfach von der Hand, da das PVC sehr flexibel ist.
Jetzt habe ich in einer gesäuberten 0,5l PET-Flasche eine 1:3 Mixtur aus Schutzkonzentrat und Wasser hergestellt und mit einem Trichter in den Ausgleichsbehälter gefüllt. Mit Hilfe des Überbrückungssteckers habe ich die Pumpe wieder in betrieb genommen, ohne alle Hardwarekomponenten unter Spannung zu setzen. Somit konnte ich den Kühlkreislauf gefahrlos befüllen. Die Pumpe schafft wirklich richtig gut was weg und so musste ich mich sehr mit dem Nachkippen beeilen um sie nicht trocken laufen zu lassen.
Ich habe das Gehäuse leicht in alle Richtungen geneigt um Luftblasen aus dem Kühlkreislauf entweichen zu lassen.
Nach einer kurzen Testphase war ich erleichtert, dass sich keine Pfütze in meinem Case gesammelt hat.
Nun ist der große Moment gekommen: Läuft der PC nach der Bastelstunde wieder problemlos hoch? Ist die Hardware unbeschädigt geblieben? Die Spannung steigt, ich drücke den Ein-Knopf und höre nach einem kurzen Augenblick das erlösende Piepen des Mainboards. Der Rechner fährt hoch.
Auch von der Kühlleistung hat sich der Aufwand gelohnt. Im Standardtakt läuft der Prozessor bei 33°C im Leerlauf und bei etwa 45°C nach sechs Stunden Prime 95. Diese Temperaturen habe ich bei 23°C Raumtemperatur mit Speedfan ausgelesen.
Ich hoffe Euch hat das Lesen des Erfahrugnsberichtes genau so viel Spaß gemacht wie mir das Basteln.
Hi Hardwarepros,
jetzt melde ich mich endlich wieder bezüglich meiner Wasserkühlung zurück. Seit gestern läuft sie in meinem PC und jetzt habe ich auch mal die Zeit gefunden ein paar Bilder dazu hoch zu laden.
Bezüglich Eurer Tipps und Hinweise habe ich folgende Komponenten bestellt und verbaut:
- Pumpe: HPPS Plus
- AGB: AGB-O-Matic
- Radiator: Black ICE GT Stealth 240 chrome
- Lüfter: 2x 120mm Scythe S-Flex 1200rpm
- Schlauch: 10/8mm transparent PVC
- Wasserzusatz: Innovatek Protect Konzentrat
- CPU-Kühler: EK Water Blocks EK-Supreme
- Anschlüsse: 10/8mm Anschraubtülle G1/4“
Wie ein kleines Kind zu Weihnachten habe ich das Paket aufgerissen und erst einmal alle Teile überprüft. Dann habe ich alle Komponenten mit destilliertem Wasser aus dem Baumarkt gründlich durchgespült.
Besonders beim Radiator war ich erschrocken, wie viele kleine Partikel dabei zum Vorschein kamen. Ich kann es jedem dringend empfehlen seine Bauteile vor der Montage gründlich zu säubern!
Ich habe die Pumpe und den Radiator lose in meinem Gehäuse angepasst, um die optimalen Positionen für die Befestigungen zu finden.
Nun habe ich probehalber den Kühlkreislauf außerhalb des Gehäuses aufgebaut um die Komponenten im Betrieb auf Funktion und Dichtheit zu testen. Dabei ist der ATX-Überbrückungsstecker, der der Lieferung der Pumpe bei lag, wirklich Gold wert!
In der Zwischenzeit habe ich sämtliche Komponenten aus meinem Gehäuse entfernt um meine Hardware nicht durch Metallspäne zu gefährden und um ausreichend Platz zur Montage des Radiators zu haben.
Die improvisierte Befestigung der Lüfter-Potentiometer (Tesa Power-Strips ) habe ich bei der Gelegenheit durch Bohrungen ersetzt, wobei ich die Bohrlöcher mit einem Dremel entgratet habe. Anschließend habe ich das Gehäuse ausgesaugt.
Zusätzlich habe ich gleich noch zwei Kaltlichtkathoden installiert, um die Wasserkühlung auch ins richtige Licht zu rücken.
Die Leuchtmittel habe ich mit Hilfe von Klett-Klebe-Punkten am Rand des Gehäuses und des Laufwerkschates befestigt. Das sorgt für eine angenehme indirekte Beleuchtung.
Den Radiator habe ich inspiriert durch mayo mittels Kabelbinder an der Front des Gehäuses befestigt. Dadurch verspreche ich mir außerdem einen möglichst schwingungsarmen Betrieb.
Ich habe nun die vier Befestigungsschrauben für den CPU-Kühler am Mainboard verschraubt. Ich empfehle hier unbedingt eine Backplate zu benutzen um das Mainboard vor zu hohen Spannungskräften beim Anziehen des Kühlers zu schützen.
In den nächsten Arbeitsschritt habe ich dann das optische Laufwerk, das Netzteil, und das Mainboard wieder im Gehäuse verschraubt.
Anschließend habe ich mich der Verkabelung gewidmet. Obwohl ich mich bemüht habe eine einigermaßen sauber Kabelführung durch zu setzen sieht es leider recht chaotisch aus. Die Fülle an Kabeln (Diverse Strom-, SATA- und Lüfterkabel) lässt sich leider nicht so leicht verstecken.
Nun habe ich die Pumpe mit Hilfe des Befstigungs- und Entkopplungssets und ein paar Klett-Klebepunkten am Gehäuseboden befestigt. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, das die Anschlüsse leicht zu erreichen sind.
Die Montage des CPU-Kühlers mit Hilfe der Daumenschrauben ist problemlos und sorgt für einen sehr guten Anpressdruck zwischen CPU und Kühlkörper. Dabei ist darauf zu achten möglichst zwei Schrauben diagonal gegenüber zeitgleich ein Stück anzuziehen und dann die anderen Beiden zu benutzen. Wenn man den Kühler so schrittweise verschraubt verhindert man ein Verkanten des Kühlkörpers und übt somit gleichmäßigen Druck auf den Heatspreader und das Mainboard aus.
Im letzten Arbeitsschritt habe ich dann die Schläuche verlegt. Dabei habe ich die benötigte Schlauchlänge grob angehalten und erst einmal großzügig abgeschnitten. Die Installation der Schläuche ging einfach von der Hand, da das PVC sehr flexibel ist.
Jetzt habe ich in einer gesäuberten 0,5l PET-Flasche eine 1:3 Mixtur aus Schutzkonzentrat und Wasser hergestellt und mit einem Trichter in den Ausgleichsbehälter gefüllt. Mit Hilfe des Überbrückungssteckers habe ich die Pumpe wieder in betrieb genommen, ohne alle Hardwarekomponenten unter Spannung zu setzen. Somit konnte ich den Kühlkreislauf gefahrlos befüllen. Die Pumpe schafft wirklich richtig gut was weg und so musste ich mich sehr mit dem Nachkippen beeilen um sie nicht trocken laufen zu lassen.
Ich habe das Gehäuse leicht in alle Richtungen geneigt um Luftblasen aus dem Kühlkreislauf entweichen zu lassen.
Nach einer kurzen Testphase war ich erleichtert, dass sich keine Pfütze in meinem Case gesammelt hat.
Nun ist der große Moment gekommen: Läuft der PC nach der Bastelstunde wieder problemlos hoch? Ist die Hardware unbeschädigt geblieben? Die Spannung steigt, ich drücke den Ein-Knopf und höre nach einem kurzen Augenblick das erlösende Piepen des Mainboards. Der Rechner fährt hoch.
Auch von der Kühlleistung hat sich der Aufwand gelohnt. Im Standardtakt läuft der Prozessor bei 33°C im Leerlauf und bei etwa 45°C nach sechs Stunden Prime 95. Diese Temperaturen habe ich bei 23°C Raumtemperatur mit Speedfan ausgelesen.
Ich hoffe Euch hat das Lesen des Erfahrugnsberichtes genau so viel Spaß gemacht wie mir das Basteln.
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