News Spiele per KI: Zeigt diese Adventure-Demo die Zukunft der Spiele-Entwicklung?

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Künstliche Intelligenz (KI) beziehungsweise Maschinelles Lernen (ML) findet zwangsläufig Einzug in immer mehr Anwendungsgebiete. Ein aktuelles Beispiel zeigt einen Vorteil für die Spieleentwicklung, aber auch eine damit einhergehende Problematik.

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Das fehlt noch dann gibts spiele vom fließband für 89.89€ dann können sich die richtigen entwickler voll auf das ingame shop konzentrieren^^
 
Spiele werden nicht weniger Talent erfordern, sondern einfach nur andere. War auch im Musik und Film Business noch nie anders.
 
Spiele zu entwickeln dauert immer länger. Nicht selten dauerts von einem Teil zum nächsten mehr als ein Jahrzehnt (GTA, Elder Scrolls, Diablo, etc.) und Kreativität geht zu Gunsten von funktionierenden Mustern flöten (same old CoD, FIFA / BattlePass, Seasons).

Im Besten Fall wird KI-unterstütztes Game Design schneller und günstiger, sodass man sich auch mal wieder traut, Dinge auszuprobieren und finanzielle "Fehlschläge" (also ein Spiel, welches nicht den größtmöglichen Gewinn erzielt) nicht zum schließen des Studios führt.

Im schlimmsten Fall tritt es in die Fußstapfen von VR oder 3D-Fernsehern. Es bleibt ein Nischenprodukt für z.B. Indiedevs oder verschwindet wieder in der Versenkung.

Über den ethischen Aspekt wie z.B. "KIs haben unsere Jobs geklaut" oder "KI bedient sich fremder Kunst und kocht ihr eigenes Süppchen" redet wahrscheinlich in ein paar Jahren niemand mehr. Es wird sich gesellen zu anderen Diskussionen wie: "Wie kann man nur Kutschen mit Autos ersetzen. Die armen Pferdezüchter und Hufschmiede verlieren doch ihre Arbeitsplätze!". Also können wir das auch gleich überspringen. Wahrscheinlich wirds aber jahrelange Diskussionen geben, welche die Entwicklung verzögern.

Wobei man in der heutigen übersensiblen Gesellschaft vielleicht tatsächlich KIs verbietet um die Gefühle der Künstler nicht zu verletzen. Wer weiß?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei simplen Spielen (Handygames usw) kann ich mir das vorstellen.
Komplexere Spiele eher nicht. Da werden immer noch Menschen bei benötigt.
 
Laut US Urheberrecht kann nur ein Mensch eine solche innehaben für Werke die er selber erschaffen hat (das Affenselfie Gerichtsentscheid). Sprich von KI generierte Bilder halten keinerlei Urheberrechte und können von jedem genutzt und kopiert werden.

Es könnte jetzt noch sein, dass die Gerichte irgendwann entscheiden, dass die KI als eine Art Werkzeug vom Erschaffer angeschaut wird, weil er ja die Text eingibt die zum Resultat führen.
 
Es muss ja kein komplettes Spiel von einer KI kommen. Simplere Aufgaben kosten auch eine Menge Entwicklungszeit, vielleicht sogar die Meiste. Aufgaben, deren Ansprüche nicht so hoch sind wie simple Texturen erstellen (KI, zeichne mir eine Holzmaserung für einen Zaun" oder Questdesign "Ki, schreibe mir einen Dialog für eine Sidequest in einem MMO zwischen einem Zwerg und einem Dinosaurier die einen Schatz finden und sich über die Verteilung der Beute streiten" sind jetzt schon teilweise möglich (z.B. mit ChatGPT). Da kann man mit einem klick 90% der Arbeit abnehmen. Die restlichen 10% fixt man dann die Fehler der KI und bindet den Text ins Spiel ein.
 
Ich finde das Konzept an sich nicht verkehrt. KI Bildgeneratoren haben halt immer noch den Nachteil, dass sich Details nicht exakt so erstellen lassen, wie man möchte (bisher zumindest). Das Ergebnis ist immer zu einem gewissen Grad Glückssache.

Um wirklich mit dieser Art KI gezielt arbeiten zu können, werden am Ende trotzdem noch Menschen die erstellten Grafiken überarbeiten und anpassen müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Auf der anderen Seite erleichtert diese Technologie gerade für sehr kleine Teams die Arbeit enorm. Als Fan von Indie Point & Click Adventures bin ich daher erstmal optimistisch, dass es in Zukunft relativ schnell möglich sein wird, kleine Spiele von kleinen Teams mit tollen, atmosphärischen Grafiken zu erstellen. Und die mit KI Software eingesparte Zeit bei der Erstellung von Grafiken lässt sich dann in andere Dinge, wie eben Puzzles, Story etc. investieren.

Oder man nutzt die KI einfach als Inspiration, quasi Concept Art.
 
Wobei man in der heutigen übersensiblen Gesellschaft vielleicht tatsächlich KIs verbietet um die Gefühle der Künstler nicht zu verletzen. Wer weiß?

Kunst definiert sich ja auch immer über sich selber. Kein Künstler erschafft etwas aus dem Nichts, sondern er bezieht sich immer auf Inspirationen - auch unbewusste - die er in seinem Kopf findet. Klar gibt es dann noch die feinen Töne dazwischen, oder etwas was eine besondere Begabung verlangt oder kreatives Chaos im Kopf. Es gibt Künstler die mit höchster Präzision etwas erschaffen, andere kleben einfach eine Banane an eine Wand und erregen damit bereits Aufmerksamkeit, weil es so banal ist.

Eine K.I bezieht ihr Können ja auch nur aus Sachen die ihr angelernt worden sind, oder die sie anhand bestehender Sachen interpretiert und rekonstruiert. Also kann eine K.I auch Musik, Bilder oder Texte, denn es gibt ja genügend Material aus dem sie zehren kann. Da funktioniert sie am ende nicht wirklich anders als der Mensch, auch wenn man eben genau das, den Faktor Mensch, berücksichtigen muss.

Ein Mensch handelt je nach Tagesform, je nach Gefühlslage, je nach Stimmung, Wetter, Alter und tausend anderen Sachen, anders, manchmal unberechenbar, faul, manisch, depressive, auf Drogen, psychopathisch, perfektionistisch etc. Das kann eine K.I nicht und wenn doch, müsste man es ihr auch beibringen diese Gefühle zu simulieren, was aktuell noch unmöglich ist.

Also ja, Künstler kann man gut ersetzen wenn es um die reine Kunst geht. Aber sobald es um Individualität geht, wird es schwierig. Eine K.I mit eigener Handschrift sozusagen, wo man erkennt dass das von ihr kommen muss. Dali hat die weichen Uhren auf Grund seiner Gefühle gemalt, als Inspiration diente wohl Camembert Käse. Kann das eine K.I bereits, aus etwas bestehendem und eigenem (Vorbild Uhr, Gefühle, Form Käse) etwas zu machen?

Wenn ein Künstler sich von einer K.I beleidigt fühlt, hat er sich selber nicht verstanden und stellt sein Ego über dass was Kunst am Ende ist.
 
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