Rollenspiele als Vorbild: Lehrer führt XP-System für Schulnoten ein

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Ein Lehrer in Österreich hat ein XP-System zur Benotung von Schülern eingeführt, das im Grunde auf dem Erfahrungssystem von Rollenspielen basiert.

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Da würde ich gerne mal ein Bild von Klasse und Lehrer sehen. Ist wahrscheinlich ein Wizzard:wall:
 
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Transparenz ist bei dem System gegeben, ja. Dafür fallen aber kleine Graduierungen unter den Tisch, jede (nicht herrausragende) Hausaufgabe ist plötzlich gleich viel wert und Aufgaben gänzlich unterschiedlichen Niveaus werden gleich kategorisiert. Allerdings ist zumindest letzteres auch eine Schwäche, die in der Praxisanwendung des klassischen Modells auch nicht gerade selten auftritt...

...generell aber auf jeden Fall ein System auf dem man aufbauen könnte!
 
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So ein Käse.
Sowas gab es schon vor 50 oder 60 Jahren, nur wurden damals Striche notiert, die dann zu Kreuzen wurden, etc... Am Ende gab es halt eine Note für diesen Tag.
Das selbe habe ich (Abi 08) auch bei manchem Lehrer erlebt.
 
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Finde ich allemal besser als die pure Willkür die momentan bei manchen Lehrern stattfindet.

Der eine geht her und sagt er kontrolliert Hausaufgaben nicht, ihr seid alt genug um zu entscheiden ob ihr die machen wollt oder nicht.
Der nächste Lehrer ist so ein verrückter Professor das er die hälfte der Zeit seine Klassen verwechselt und auch Arbeiten erst kurz vorm Zeugniss zurück gegeben hat.
der nächste stellt Fragen immer so krum und hinten rum das KEINER in der Klasse weiß was der Mensch überhaupt wissen will und lässt dann auch mal 5 minuten ohne Handmeldung vergehen bevor er sich willkürlich auf irgend einen verwirrten Schüler stürzt und ihn dann 2 Minuten lang rumstammeln lässt.

Ein andrer Lehrer hat nachdem die Klassen in A B C bzw. E und G kurse aufgesplittet wurden (8te klasse oder so) im niedrigsten kurs, wo alle Idioten und Störenfrieden aus der ganzen Schule in eine Klasse gesteckt wurden nach ein paar Monaten einfach kapituliert und den Rest vom JAHR krank gefeiert um dann kurz vor der Zeugniss Vergabe nochmal kurz für ne Arbeit aufzutauchen und das ging dann auch 1:1 so ins Zeugniss über und das ging 2 Jahre so mit dem Kerl, bis zum Punkt dass die Schüler sich beschwert haben über den Typ... ist natürlich nie was passiert und der Kerl durfte gerade so weiter machen.

Was bin ich froh das ich aus dem Irrenhaus für immer raus bin.
 
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Gott sei Dank sind unsere Lehrer allesamt verbeamtet, sonst müsste noch einer um seine Stelle fürchten wenn mal wieder willkür herrscht, wie in jedem anderem Arbeitsumfeld auch :daumen: :lol:
 
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Transparenz ist bei dem System gegeben, ja. Dafür fallen aber kleine Graduierungen unter den Tisch, jede (nicht herrausragende) Hausaufgabe ist plötzlich gleich viel wert und Aufgaben gänzlich unterschiedlichen Niveaus werden gleich kategorisiert. Allerdings ist zumindest letzteres auch eine Schwäche, die in der Praxisanwendung des klassischen Modells auch nicht gerade selten auftritt...

...generell aber auf jeden Fall ein System auf dem man aufbauen könnte!

Der Lehrer kann doch genau aufschlüsseln für was er wie viele Punkte gibt. Dieser Lehrer hat bei Hausaufgaben eben nur 2 Unterscheidungen. Da er in diesem Fall größtenteils nur die Fertigstellung der Hausaufgaben bewertet. Schließlich sollen Hausaufgaben keine kleinen Prüfungen sein, sondern eben Übungen um besser zu werden. Wenn man das jetzt genauer aufschlüsselt artet das letztlich wieder in Prüfungsstress aus und die Schüler würden nur noch mehr versuchen die Lösung übers Internet rauszusuchen als einfach mal zu probieren.
Das was hier genannt wird ist ja im Grunde nur ein Beispiel, wie er zum Beispiel Mitarbeit direkt belohnen kann. Richtige Prüfungen werden sicherlich entsprechend aufgeschlüsselt.

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Generell finde ich das eine geniale Idee. Denn dadurch ist die Notenvergabe deutlich weniger willkürlich und man ist nicht ganz so abhängig davon an bestimmten einzelnen Tagen besonders gut sein zu müssen.
Wenn man das ordentlich umsetzt ist das deutlich besser als das klassische Notensystem. Nur die Eingabe der Daten müsste irgendwie vereinfacht werden. Könnte mir ja so eine spezielle Tablet-Version vorstellen.
 
AW: Rollenspiele als Vorbild: Lehrer führt XP-System für Schulnoten ein

Transparenz ist bei dem System gegeben, ja. Dafür fallen aber kleine Graduierungen unter den Tisch, jede (nicht herrausragende) Hausaufgabe ist plötzlich gleich viel wert und Aufgaben gänzlich unterschiedlichen Niveaus werden gleich kategorisiert. Allerdings ist zumindest letzteres auch eine Schwäche, die in der Praxisanwendung des klassischen Modells auch nicht gerade selten auftritt...
Zum Teil stimme ich dir da zu. Allerdings löst dieses System ein anderes Problem aktueller Berwertungen wie ich es damals (Abi 00) erlebt habe: In vielen Fächern ohne feste Bewertungsrichtlinien wie Deutsch, Kunst usw. haben die Lehrer (m/w) sehr subjektiv bewertet. Wenn man z.B. nicht nach Vorliebe des Lehrers ein Bild/Text/Buch interpretiert hat, bekam man eine schlechte Note, Gegenargumente wurden gar nicht angehört. Dadurch gab es sehr viele Schüler die einfach gar kein Buch mehr gelesen und sich was aus dem Netz gezogen (Ende der 90er waren die Lehrer da noch nicht so fit) hatten, da es Notentechnisch eh nichts geändert hat. Mit diesem System kann man dies unterbinden. Für eine gut gemachte Hausaufgabe/Interpretation gibt es z.B. 15XP, wenn man seine Interpretation auch gut und schlüssig begründen kann (z.B. durch Wissen wie der Autor damals getickt hat oder welche Ereignisse damals den Künstler hätten beeinflussen können) gibt es dann 30XP, so als Beispiel. Damit ist das System immer noch fairer als das Aktuelle.
Klar, in Fächern wie Mathe, Physik usw. bleibt da weniger Spielraum. Aber auch hier könnte man dann den Punktestand der Klausuren in XP umrechnen und den Schülern die es nötig haben die Möglichkeit bieten durch (wenige, sonst verfälscht es das Ergebnis) Sonderhausaufgaben/Arbeiten ein paar Bonus-XP zu bekommen.
 
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In dem System hätte ich ja die Beiträge dann beim Lehrer kurz gehalten und dafür öfter aufgezeigt, statt es direkt als ganzes zu sagen. Sozusagen XP grinding.
 
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Jetzt mal ganz Ernsthaft:
Ich find das System Geil!

So kann man SINNVOLL weiterhin nur 2 oder 1 schreiben da man ja mehr XP bekommt dadurch hat man dann einen Puffer wenn man z.B. eine 5 schreibt (Passiert mir gerne mal :ugly:)
Sowas sollte man in der Schule einführen also RICHTIG und überall!
Ich hätte durch so ein System als Bsp. in Deutsch letztes Jahr eine Eins gehabt.

Unser aktuelles Notensystem ist sowieso fürs Hinterteil.
Ich schreibe pro Woche ca 2-3 Tests und da hab ich eben nicht immer Zeit zum Lernen und wenn ich dann mal 2-3 gute Wochen hatte und dann mal eine Woche verkacke (sagen wir die zwei Wochen vorher nur Zweier und die Woche dann nur Fünfer). Somit wäre mein Durchschnitt wieder gut Runtergegangen.

Bitte liebe EU führt das XP-System ein, dann brauch ich wenigstens kein Diablo 4 :ugly:
 
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Coole Idee mMn endlich mal weg vom alt-eingesessenen System und mal was neues ausprobiert... Schade dass sich sowas aufgrund von engstirnigen Spießpolitikern niemals durchsetzten wird.
 
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Zum Teil stimme ich dir da zu. Allerdings löst dieses System ein anderes Problem aktueller Berwertungen wie ich es damals (Abi 00) erlebt habe: In vielen Fächern ohne feste Bewertungsrichtlinien wie Deutsch, Kunst usw. haben die Lehrer (m/w) sehr subjektiv bewertet. Wenn man z.B. nicht nach Vorliebe des Lehrers ein Bild/Text/Buch interpretiert hat, bekam man eine schlechte Note, Gegenargumente wurden gar nicht angehört. Dadurch gab es sehr viele Schüler die einfach gar kein Buch mehr gelesen und sich was aus dem Netz gezogen (Ende der 90er waren die Lehrer da noch nicht so fit) hatten, da es Notentechnisch eh nichts geändert hat. Mit diesem System kann man dies unterbinden. Für eine gut gemachte Hausaufgabe/Interpretation gibt es z.B. 15XP, wenn man seine Interpretation auch gut und schlüssig begründen kann (z.B. durch Wissen wie der Autor damals getickt hat oder welche Ereignisse damals den Künstler hätten beeinflussen können) gibt es dann 30XP, so als Beispiel. Damit ist das System immer noch fairer als das Aktuelle.
Klar, in Fächern wie Mathe, Physik usw. bleibt da weniger Spielraum. Aber auch hier könnte man dann den Punktestand der Klausuren in XP umrechnen und den Schülern die es nötig haben die Möglichkeit bieten durch (wenige, sonst verfälscht es das Ergebnis) Sonderhausaufgaben/Arbeiten ein paar Bonus-XP zu bekommen.
Ich bin ja auch der Meinung: Darauf lässt sich gut aufbauen! :daumen:
 
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Finde die Idee gut, ich frage mich nur was ist wenn man level 1 erreicht hat und dann einfach auf die faule haut legt.

Weil wenn ich nach 6monaten ne 1 hab kann ich ja die letzten Monate machen was ich will, besser wirds ja nicht.

Das bedeutet die Note sagt nicht aus ob ich etwas kann oder nicht., wenn ich die letzten Monate nichts machen brauche.
 
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Finde die Idee gut, ich frage mich nur was ist wenn man level 1 erreicht hat und dann einfach auf die faule haut legt.

Weil wenn ich nach 6monaten ne 1 hab kann ich ja die letzten Monate machen was ich will, besser wirds ja nicht.

Das bedeutet die Note sagt nicht aus ob ich etwas kann oder nicht., wenn ich die letzten Monate nichts machen brauche.

Ich kann mir das eher folgendermaßen vorstellen:

Tests und Klausuren werden weiterhin benotet. Anders geht es nicht. Und alle drei oder vier Level kriegt man dann eine 1. Oder mehr. Dieses XP-System dient, soweit ich das jetzt richtig verstanden habe, weniger dazu, Leistung an sich zu fördern, als vielmehr Mitarbeit und Eigenverantwortung (die ja bei vielen doch rapide bergab geht). Und wer eine Hausaufgabe korrekt abgegeben hat, kriegt eben noch "Bonus-XP". Das Lernen wird gefördert. Wer nichts macht, kriegt eben die entsprechenden XP abgezogen, die eine Hausaufgabe oder Mitarbeit einbringt. Ne gewisse Konsequenz aus nichts tun sollte natürlich schon gegeben sein. Aber dadurch, dass dann überhaupt was gemacht wird, wird ja schon gelernt und es kommt mehr in die Rübe rein. "Lerne für dein späteres Leben" ist für Jugendliche allgemein (das war schon damals so) keine große Motivation. Die brauchen nunmal eine eindeutig mittelbare Motivation zur Mitarbeit und die erfolgt hier durch dieses XP-System.

Die Benotung in Tests/Klausuren ist ja nun auch klar definiert. Ab so und so vielen Punkten/Prozentsatz an Punkten gibt es eben die entsprechende Note. Bezüglich Benotung von Tests kann da ja gar keine Willkür herrschen.
 
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Finde die Idee gut, ich frage mich nur was ist wenn man level 1 erreicht hat und dann einfach auf die faule haut legt.

Weil wenn ich nach 6monaten ne 1 hab kann ich ja die letzten Monate machen was ich will, besser wirds ja nicht.

Das bedeutet die Note sagt nicht aus ob ich etwas kann oder nicht., wenn ich die letzten Monate nichts machen brauche.

Das Problem bei der Sache ist, es muss vorher ja festgelegt werden, ab wann ich quasi das maximale Level erreicht habe. Also ab
welchem XP-Stand bin ich auf "Level 1" angelangt. Das muss ja dann im Grund so hoch sein, dass ich sowohl in allen schriftlichen
Prüfungen sehr gut abschlossen habe, als auch mündlich im Unterricht immer aktiv bin.

Gerade die mündliche Note ist doch sehr subjektiv. Bekomm ich die 5XP fürs Melden, auch wenn falsch liege? Wenn ja, wie verhindert
der Lehrer das "Grinden" durch ständiges Melden, obwohl der Schüler die Antwort eigtl. gar nicht weiß? Wenn ich die XP nur für die richtige
Antwort bekomm, kann es noch immer sein, dass der Lehrer mich nicht mag und mich entsprechend selten dran nimmt. So hätten die "Schleimer"
ggf. wieder einen Vorteil und das ganze ist doch Subjektiv.

Letztendlich versteh ich nicht, was da jetzt transparenter sein soll, als das bei mir damals war. Wir haben pro Halbjahr ein paar angekündigte Tests
geschrieben, dazu ein paar unangekündigte "kleine Tests" und eine mündliche Note bekommen. Aus diesen Noten (Tests + durchschnitt der "kleinen Tests" + mündliche Note)
wurde dann eine letztendliche Note gebildet, die ins Zeugnis kam.
Die "Schleimer" hatten dann halt EVENTUELL in der mündlichen Note einen Vorteil, aber ansonsten war da nix subjektiv.

Den einzigen Vorteil seh ich darin, dass die Leute quasi aktiv für die Mitarbeit bzw. Sonderarbeiten belohnt werden und dies bei einigen vielleicht die Motivation steigert.

Aber meine Schulzeit liegt jetzt auch schon mehr als 10 Jahre hinter mir, daher kann ich da nicht mehr auf einem aktuellen Stand mitsprechen. Ich weiß bloß,
dass die Azubis von Jahr zu Jahr fauler und desinteressierter werden. Dieses Phänomen lässt sich durchaus Deutschlandweit beobachten, wenn ich auf
den Lehrgängen bzw. Tagungen mit den Leuten aus anderen Betrieben spreche...
 
AW: Rollenspiele als Vorbild: Lehrer führt XP-System für Schulnoten ein

Natürlich ist das System so nicht perfekt, aber es ist eine Idee auf der man, wie auch andere schon schrieben, aufbauen kann.

Undendlich² mal besser als den Scheiss den ich an meiner Schule hatte (auch wenn ich ihn nicht als Lehrer hatte; anderer Kurs): ein Gymnasial-Lehrer der sich zu fein ist Gesamtschüler zu unterrichten, weswegen der Physik-Kurs 3 (ich glaube es waren 3) Jahre lang praktisch keinen Unterricht hatte. Der saß in der Klasse und hat die Schüler machen lassen was die wollten, und am Ende des Jahres hat er Noten nach Zufall verteilt. Als Beamter war er ja unkündbar, die Eltern haben sich nicht beschwert (wahrscheinlich wussten viele noch nicht mal was davon) und als mein Vater zum Schulleiter gegangen ist hieß es nur "ja, die Schulbehörde hat ihn hierher versetzt, da können wir jetzt nichts machen".

Also, was ist euch Anti-XP-System-Leuten lieber? Ein Lehrer der versucht neue Wege zu gehen, oder ein Beamten-Arschloch das nicht arbeitet und die nächste Generation den Abfluss runterspült?
 
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Finde die Idee gut, ich frage mich nur was ist wenn man level 1 erreicht hat und dann einfach auf die faule haut legt.

Weil wenn ich nach 6monaten ne 1 hab kann ich ja die letzten Monate machen was ich will, besser wirds ja nicht.

Das bedeutet die Note sagt nicht aus ob ich etwas kann oder nicht., wenn ich die letzten Monate nichts machen brauche.
Man muss das System dann schon so auslegen, dass man nach der Hälfte der Zeit nicht auf max. "Level" ist. Und wenn man durch vernünftige Mitarbeit/ausreichend Wissen schon schnell auf max. "Level" ist, spricht das doch für den Schüler. Und so hat ein schlauer Schüler auch mehr Anreiz mitzumachen, statt sich wie bisher nur zu langweilen und in Klausren/Kurzarbeiten trotzdem nur 1er zu schreiben.
 
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Zum Teil stimme ich dir da zu. Allerdings löst dieses System ein anderes Problem aktueller Berwertungen wie ich es damals (Abi 00) erlebt habe: In vielen Fächern ohne feste Bewertungsrichtlinien wie Deutsch, Kunst usw. haben die Lehrer (m/w) sehr subjektiv bewertet. Wenn man z.B. nicht nach Vorliebe des Lehrers ein Bild/Text/Buch interpretiert hat, bekam man eine schlechte Note, Gegenargumente wurden gar nicht angehört. Dadurch gab es sehr viele Schüler die einfach gar kein Buch mehr gelesen und sich was aus dem Netz gezogen (Ende der 90er waren die Lehrer da noch nicht so fit) hatten, da es Notentechnisch eh nichts geändert hat. Mit diesem System kann man dies unterbinden. Für eine gut gemachte Hausaufgabe/Interpretation gibt es z.B. 15XP, wenn man seine Interpretation auch gut und schlüssig begründen kann (z.B. durch Wissen wie der Autor damals getickt hat oder welche Ereignisse damals den Künstler hätten beeinflussen können) gibt es dann 30XP, so als Beispiel. Damit ist das System immer noch fairer als das Aktuelle.
Klar, in Fächern wie Mathe, Physik usw. bleibt da weniger Spielraum. Aber auch hier könnte man dann den Punktestand der Klausuren in XP umrechnen und den Schülern die es nötig haben die Möglichkeit bieten durch (wenige, sonst verfälscht es das Ergebnis) Sonderhausaufgaben/Arbeiten ein paar Bonus-XP zu bekommen.

Die Willkür bleibt aber. Der Lehrer entscheidet subjektiv ob eine Aufgabe gut oder schlecht gemacht wurde und ob eine Meldung produktiv war oder nicht. Um dein Beispiel aufzugreifen bekommt man weder die 15XP oder die 30XP wenn der Lehrer sich einbildet das nur seine Interpretation die richtige ist. Um es wirklich Fair zu gestalten müsste man das ganze noch stärker runterbrechen. Also für eine gemachte Hausaufgabe (unabhängig davon ob die richtig oder falsch ist) 15XP und bei einer Hausaufgabe mit Begründung (unabhängig ob die Sinn macht oder nicht) 30XP. So hat man eine nachvollziehbare und unabhängige Bewertung was aber bei einem Fach wie Deutsch oder Kunst nicht wirklich funktioniert.

Ich war schon immer eher Fan von Lehrern die sich 100% auf die schriftlichen Leistungen konzentrieren und nach einer geschriebenen Klausur oder Test die Musterlösung samt alternativen Lösungswegen vorgestellt haben. So hatte man als Schüler ganz klar gesehen wieso man welche Note hatte und es spielte keine Rolle ob der Lehrer eine mag oder nicht. Die soziale Ausbildung in der Klassengemeinschaft kommt so natürlich etwas kurz und rückt in den Hintergrund aber dafür hatten wir dann Schulintern extra Fächer und extern Lehrgänge zu den Themen Teambildung, Gruppenarbeit, Lernen zu Lernen usw. wo sich gezielt solche Inhalte bearbeitet was meiner Meinung nach mehr gebracht hat als solche Themen nebenher durch z.B. eine Gruppenarbeit zu behandeln.
 
AW: Rollenspiele als Vorbild: Lehrer führt XP-System für Schulnoten ein

das problem der willkür beim lehrer zu suchen halte ich aber am thema vorbei geredet. von den lieben lehrern wird da auch manch übernatürliche fähigkeit verlangt, und am ende zählt nur lehrplan und klassenschnitt. unser ganzes system is krank, und das sieht man natürlich auch an den schulen. ohne jetzt zu weit auszuholen, was wir heute haben ist realitätsfremd, unsozial und leistungsorientiert. ich würde jedenfalls kein kind auf eine öffentliche schule zwingen wollen. das schadet nur dem charakter und der gesundheit, und es macht dumm.
 
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