PC bei Spielesession ausgegangen - Netzteil zu schwach, defekt oder Steckleiste?

DeepBlue23

PC-Selbstbauer(in)
Mir ist am Wochenende der PC während einer Partie Company of Heroes 2 einfach ausgegangen - als hätte man den Stecker gezogen. Nach ein paar Sekunden ist der Rechner dann wieder angegangen, wohl weil er das nach einem Stromausfall tun soll (ist im UEFI so eingestellt). Temperaturprobleme werden es deshalb denke ich wohl nicht sein, zumal die CPU z. B. mit einer Kompaktwasserkühlung läuft. Wäre es möglich, das das Netzteil der Last nicht gewachsen war? Ich habe seit ca. einem Monat eine neue Grafikkarte, die etwas durstiger als meine alte GTX 780 ist. Mein System:

Netzteil: Corsair CX600M — 600 Watt
Intel Core i7-4770K @ 4200 MHz
MSI Radeon R9 390 (GPU @ 1060 MHz, RAM 1525 MHz <- Werkübertaktung + 10% Powerlimit meinerseits)
MSI Z87-G55
Windows 10

Witcher 3 hatte in ca. 20 Stunden keine Probleme gemacht, jedoch wird die CPU dort auch nicht sonderlich gefordert.

Ich habe jetzt erst einmal die Übertraktung der CPU rausgenommen und das Powerlimit der GraKa wieder heruntergefahren. Auch habe ich jetzt erst gesehen, dass der Master-Anschluss meiner Master/Slave-Steckdosenleiste eigentlich nur bis 575 Watt freigegeben ist, die können bei einem 600 Watt Netzteil je nach Wirkungsgrad natürlich überschritten werden - würde der Rechner / die Dose bei Überlastung der Steckdose dann auch einfach ausschalten? Die Stromkasten-Sicherungen sind drin geblieben!

Würde mich über Einschätzungen sehr freuen: Könnte der sowieso anstehende Steckdosenleistenwechsel Abhilfe schaffen, oder muss ich wohl das Netzteil austauschen, weil es überlastet ist, oder sich ein Defekt ankündigt?

Vielen Dank!
 
Temperaturprobleme werden es deshalb denke ich wohl nicht sein, zumal die CPU z. B. mit einer Kompaktwasserkühlung läuft.
Und warum genau kann eine Kompaktwakü nicht defekt sein? Die Chance ist sehr sehr viel größer als bei einem normalen Luftkühler... ;-)

Auch habe ich jetzt erst gesehen, dass der Master-Anschluss meiner Master/Slave-Steckdosenleiste eigentlich nur bis 575 Watt freigegeben ist, die können bei einem 600 Watt Netzteil je nach Wirkungsgrad natürlich überschritten werden - würde der Rechner / die Dose bei Überlastung der Steckdose dann auch einfach ausschalten?

Nein. Wenn eine vorhandene Sicherung in der Leiste nicht gefallen ist schaltet auch nichts ab. Wenn keine Sicherung in der Leiste ist erst recht nicht, die Leiste "weiß" nicht wie viel Strom durch sie fließt - die 575W Freigabe rührt daher, dass der Hersteller nicht mehr spezifiziert aus Brandschutz- oder Isolierungsgründen (sprich da würden auch 3000W durchlaufen - nur schmort das Ding dann weg).


muss ich wohl das Netzteil austauschen, weil es überlastet ist, oder sich ein Defekt ankündigt?

Es kann am Netzteil liegen, muss aber nicht. Probiere es aus.
Starte Prime95 und weise dem Programm entweder per Task-Manager oder im programm selbst 7 Threads zu (einer bleibt frei).
Dann startest du gleichzeitig den Furmark (deswegen der freie Thread) und lastest so die Grafikkarte aus.

Daas provoziert die maximale Leistungsaufnahme des PCs und ist sozusagen ein Stabilitätstest fürs Netzteil. geht der rechner dabei aus ist dein Netzteil am Ende/verschlissen. Hält er 10-15 Minuten durch liegt das Problem wahrscheinlich woanders.



Es liegt übrigens NICHT daran, dass dein Netzteil zu schwach ist, 600W sind mehr als genug, auch ein 500er Gerät würde reichen. Wenn das netzteil das Problem ist dann deshalb weil es erstens verschlissen ist und zweitens sowieso zu den weniger guten NTs gehört (hats hier gerade zu einem "ausreichend" geschafft: http://extreme.pcgameshardware.de/n...1060-netzteilliste-ubersicht-2011-2014-a.html), die mit schnellen Lastwechseln moderner High-End GPUs so ihre Probleme haben.
 
Danke für den Tipp mit den beiden Benchmarks, einzeln sind die kein Problem - sobald beide laufen geht der Rechner nach nicht einmal zwei Sekunden aus. Da wir wohl ein neue Netzteil fällig. Habe das STRAIGHT POWER 10 ins Visier genommen.
 
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